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Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/07 8.11.

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Präsentation zum Thema: "Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/07 8.11."—  Präsentation transkript:

1 Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/07 8.11.

2 Fakten über AM[k] AM[i] µ AM[i+1] Lemma 4.1: Wenn es ein AM[k] Protokoll für L gibt, in dem Korrektheit und Vollständigkeit 2/3 sind, dann gibt es ein AM[k] für L mit Korrektheit und Vollständigkeit 1-1/2 p(n) für Polynome p(n) –Beweis Übung, Idee: Wiederhole das Protokoll O(p(n)) mal parallel Theorem 4.2: AM[k]=AM[2] für alle k=O(1) Wir nennen AM[2] daher auch einfach AM Theorem 4.3: Wenn L 2 AM, dann gibt es ein AM Protokoll mit Vollständigkeit 1 und Korrektheit 2/3. Dasselbe gilt für MA. Korollar 4.4: –AM liegt in 2 p –MA liegt in 2 p \ 2 p

3 Beweis des Korollars 4.4 Wenn L in AM liegt, dann gilt nach 4.3: –Für alle x 2 L: 9 y: x#y wird vom Verifizierer mit Wahrscheinlichkeit 1 akzeptiert D.h. 9 y 8 Wahlen der Zufallsbits r für V: V akzeptiert (x,r) –Für alle x nicht 2 L: 8 y: x#y wird vom Verifizierer mit Wahrscheinlichkeit 2/3 nicht akzeptiert D.h. es existiert kein y: so dass V für alle r akzeptiert. –Damit liegt L in 2 p Analog für L in MA und 2 p Ausserdem gilt MA µ AM µ 2 p nach 4.2

4 Schlußfolgerung Wir hatten zuvor gesehen, dass TAUT beweisbar gdw NP=co-NP Theorem 4.5: Wenn TAUT in AM liegt, dann gilt AM=co-AM –Beweis: Sei L aus co-AM –Damit liegt L in 2 p –Es gibt eine Polynomialzeitmaschine M: Für alle x 2 L: 9 y 8 z: M(x#y#z) akzeptiert Für alle x nicht 2 L: 8 y 9 z: M(x#y#z) akzeptiert nicht –Sei B={(x#y): 8 z: M(x#y#z)} –B 2 co-NP –TAUT ist co-NP vollständig, TAUT in AM nach Voraussetzung, daher folgt B 2 AM –Damit liegt aber auch L in AM, da L={x: 9 y: (x#y) 2 B} und damit L 2 AM[3]=AM

5 Schlußfolgerung Korollar 4.6: –Wenn TAUT 2 AM, dann gilt PH=AM und 2 p = 2 p. Damit gilt wahrscheinlich, dass TAUT nicht in AM liegt.

6 Beweis des Korollars 4.6 Wenn TAUT in AM, dann folgt co-NP µ AM Wir zeigen: 2 p 2 AM –L 2 2 p : Es gibt eine Polynomialzeitmaschine M: –Für alle x 2 L: 9 y 8 z: M(x#y#z) akzeptiert –Für alle x nicht 2 L: 8 y 9 z: M(x#y#z) akzeptiert nicht Sei B={(x#y): 8 z: M(x#y#z)} B liegt in co-AM, und somit nach Voraussetzung auch in AM Damit liegt L in AM[3]=AM nach 4.2 Analog können wir 2 p µ coAM=AM zeigen Damit gilt 2 p = 2 p Per Induktion zeigt man nun PH=AM

7 Zusammenfassung Wenn es ein interaktives Beweissystem für TAUT ohne privaten Zufall und mit konstant vielen Runden gäbe, würde die polynomielle Hierarchie kollabieren, was unwahrscheinlich ist Auswege: –Erlaube geheimen Zufall Wir werden zeigen, dass das nicht hilft –Erlaube mehr Interaktion

8 Beweis Theorem 4.2 Wir betrachten zunächst die Inklusion MAM=AM[3] µ AM Sei V der Verfizierer Wenn x 2 L, dann gibt es a, so dass: Prob r ( 9 b: V(x,a,r,b) akz) ¸ 2/3. Wir wollen diese Wahrscheinlichkeit verbessern Sei s=|a| und |a| sei für alle Eingaben x gleich (O.B.d.A) Wir definieren einen Verifizierer V, der die Rechnung von V unabhängig 100s+200 mal mit jeweils neuem r und b wiederholt. V bekommt x,a, und 100s+200 strings r 1,…,r 100s+200,b 1,…,b 100s+200 V rechnet wie V, 100s+200 mal und akzeptiert, wenn die Mehrheit der 100s+200 Berechnungen akzeptiert. Wie verhält sich die Fehlerwahrscheinlichkeit?

9 Chernoff Schranke Es gebe m unabhängige Zufallsvariablen mit Wertebereich {0,1} z i =1 mit Ws. p E[ z i ]= E[z i ]=pm Chernoff Schranke: –Prob( z i · (1- ) pm) · e - 2 /2 ¢ pm Für uns ist Experiment i, wenn r i gezogen wird. Es gilt z i =1, wenn es ein b i gibt, so dass V(x,a,r i,b i ) akzeptiert Da die r i unabhängig gezogen werden, sind die z i unabhängig E[z i ] ¸ 2/3 wenn x 2 L und E[1-z i ] ¸ 2/3, wenn x nicht 2 L Damit gilt für 100s+200 Versuche mit Ausgang z 1,...,z 100s+200 und p ¸ 2/3 Prob( z i · 50s+100) · e -t für t=(1/6) 2 /2 ¢ (2/3)(100s+200) ¸ 0.9 s+1.8 Daher ist die Ws <2 -s /5, dass V verwirft, wenn V mit Ws 2/3 akzeptiert, und umgekehrt die Ws <2 -s /5, dass V akzeptiert, wenn V mit Ws 2/3 verwirft

10 Beweis Theorem 4.2 Um zu zeigen, dass L 2 AM, ziehen wir nun einfach die Bestimmung der Zufallsstrings vor und erhalten einen Verifizierer V D.h. Der Verifizierer zieht r 1,…,r 100s+200 zufällig und der Beweiser antwortet mit a und mit b 1,…,b 100s+200 –Vollständigkeit: Wenn x 2 L, dann gibt es einen MAM Beweis, und V akzeptiert diesen. Der Beweiser kann genauso wie im MAM Beweis arbeiten [Tatsächlich gewinnt der Beweiser die Möglichkeit, a von den r i abhängen zu lassen] –Korrektheit: für x nicht aus L gilt: Prob(V akzeptiert) =Prob r[1],…r[100s+200] ( 9 a 9 b 1,...,b 100s+200 : V(x, a,r 1,…,r 100s+200,b 1,…,b 100s+200 ) akz ) · a Prob r[1],…r[100s+200] ( 9 b 1,..,b 100s+200 : V(x, a,r 1,…,r 100s+200,b 1,…,b 100s+200 ) akz ) · 2 |a| ¢ 2 -|a| /5 · 1/5 –Denn es gibt nur 2 |a| viele strings a

11 Beweis Theorem 4.2 Damit erhalten wir ein AM Beweissystem für jede Sprache in MAM=AM[3] Analog können wir konstant viele Runden entfernen, d.h. AM[k] µ AM[2] für alle k=O(1) Jedesmal steigt die Beweislänge polynomiell (sowie die Laufzeit des Verifizierers)

12 Generelle Interaktive Beweise Wir entfernen nun die Restriktion von AM Protokollen, dass der Verifizierer keinen privaten Zufall hat. Definition 4.7: –Ein interaktives Beweissystem für eine Sprache L besteht aus einem Beweiser und einem Verifizierer. –Beweiser und Verifizierer bekommen eine Eingabe x –Der Verifizierer ist eine randomisierte Maschine mit polynomieller Laufzeit in |x| –Verifizierer und Beweiser kommunizieren beliebig gemäß eines Protokolls Beweiser und Verifizierer berechnen jeweils aus den bisher ausgetauschten Nachrichten eine neue Nachricht –Die Nachrichten des Beweisers haben polynomielle Länge in |x| –Es gelten dieselben Anforderungen and Vollständigkeit und Korrektheit wie bei AM Protokollen –Alle Sprachen, die in Protokollen mit k Runden bewiesen werden können bilden die Klasse IP[k] Generell beginnt für gerades k der Verifizierer das Protokoll, für ungerades der Beweiser IP[1]=MA AM µ IP[2]

13 IP versus AM Theorem 4.8 –IP[k]=AM[k] für alle k (auch nichtkonstante k) Es ist klar, dass AM[k] µ IP[k] Es reicht zu zeigen, dass IP[k] µ AM[k+2], da AM[k+2] µ AM[k]


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