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Der Weg zur Abstraktion
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Zwei wichtige entscheidende historische Ereignisse dieser Zeit:
Der erste Weltkrieg (1914 – 1918) Die russische Revolution (1917)
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Kasimir Malewitsch (1879 – 1935)
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Schwarzes Quadrat auf weissem Grund (1913)
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Definition Bei einem abstrakten Kunstwerk lassen sich keine Anhaltpunkte der gegenständlichen Welt finden.
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„Jeder will Kunst verstehen.
Warum versucht man nicht, den Gesang der Vögel zu verstehen? Warum liebt man die Nacht, die Blumen, Alles um uns herum, ohne zu versuchen, sie zu verstehen.“ (Pablo Picasso)
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William Turner (1775 – 1851) Begonnen hatte die Abstraktion schon im frühen 19. Jahrhundert. Einer der ersten, der abstrahierte, war der Romantiker William Turner ( ). Viele seiner Bilder fangen landschaftliche Stimmungen ein. Dabei sind nur noch schemenhafte Umrisse zu erkennen, Gegenständliches verschwindet in atmosphärischen Farbnebeln.
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Rain Steam and Speed
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Vincent van Gogh ( )
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Sternennacht 1889
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Paul Cézanne (1839 - 1906) «Der Vater der Moderne» (Picasso)
Cézanne ordnete den Farbauftrag in gleichmäßig nebeneinander liegenden Facetten und modulierte Volumina durch reine Farben statt durch Farbmischungen. Viele seiner Bilder wirken, als ob sie aus willkürlichen Farbtupfern bestehen würden.
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Mont Saint Victoire
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Der Kubismus: Picasso, Gris, Braque
Der Kubismus wurde zum ersten echten Zwischenschritt zwischen gegenständlicher und abstrakter Kunst. Gegenstände wurden streng analysiert. Man zerlegte sie in die Einzelformen und erschuf sie aus geometrischen Grundformen wie Kubus, Kegel, Kugel und Zylinder neu.
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Durch Überschneidung der Flächen und durch knappe Schattenangaben deuten sie Körperlichkeit an, ohne doch den Eindruck von der Gebundenheit der Gegenstände an die Zweidimensionalität der Fläche zu verwischen. Daraus ergibt sich, dass die Gegenstände sehr kantig und zersplittert wirken und wenig Bezug zu den realistischen Formen der Dinge haben. Diese Darstellung ermöglicht es aber, diese gleichzeitig aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Juan Gris (1887 – 1927)
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Pablo Picasso (1881 – 1973)
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Picasso: Les Demoiselles d’Avignon 1907
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Georges Braque (1882 – 1963) : Mann mit Gitarre 1911
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Wassily Kandinsky (1866 – 1944) Mit dem zunehmenden Abstraktionsgrad seiner Bilder entwickelte Kandinsky eine Art Grammatik, die es ihm möglich machte, in der Gegenstandslosigkeit zu arbeiten. Als Vorbild diente ihm hierbei die Musik, wo es möglich ist, Gefühle durch Noten auszudrücken. Ähnlich wie in der Musik teilte er seine Werke in drei Gruppen ein: „Improvisationen“:unbewusste, plötzliche Vorgänge in der „inneren Natur“, dem Charakter. „Impressionen“: Eindrücke aus der äußeren Natur. „Kompositionen“: sich langsam bildende Ausdrücke des Charakters, die beinahe pedantisch geprüft und ausgearbeitet werden; das Bewusste steht im Vordergrund.
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Kandinsky löste eine ästhetische Revolution aus, eine Malerei der Zeichen und Symbole in einer Welt, die immer komplexer und undurchschaubarer wurde. Die Motive der Bilder waren nicht mehr Thema, sondern nur noch Anlass der Malerei. Form, Farbe und Fläche verselbstständigten sich. Durch Reduktion des äußeren Erscheinungsbildes sollte das Innere, vom Vorbild unabhängige Wesen des Bildes umso reiner zum Ausdruck kommen.
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1907
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1909
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1911
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1912
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Moskau 1916
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Schwarzer Raster 1922
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Dominante Kurve 1936
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Blauer Himmel 1940
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Reziproker Akkord 1942
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Piet Mondrian ( ) Theo van Doesburg
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1908
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1908
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1911
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1912
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Komposition II 1913
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Die künstlerische Bewegung De Stijl wurde von Theo van Doesburg und Piet Mondrian 1917 in den Niederlanden gegründet. Strenger Gegenstandslosigkeit verpflichtet, suchte man nach radikaler Reduktion von Farbe und Form auf die drei Primärfarben Rot, Gelb und Blau (und den "Nichtfarben" Schwarz, Weiß und Grau) und einer geometrischen Ordnung aus horizontalen und vertikalen Bildelementen. Dabei sollte jede individuelle Handschrift zugunsten umfassender Allgemeingültigkeit und Objektivität vermieden werden. In dieser elementaren Ordnung sollten universale Lebensprinzipien zur Anschauung geführt werden. Im Unterschied zum Konstruktivismus war der De Stijl streng statisch und nicht anarchisch, sondern Ausdruck bürgerlichen Glaubens an die Ordnung und die Überlegenheit des Menschen gegenüber der Natur.
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Mondrian: Komposition mit Gelb, Blau und Rot ca. 1940
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„Was will ich in meinem Werk ausdrücken?
Schönheit auf der ganzen Linie und Harmonie durch das Gleichgewicht der Beziehungen zwischen Linien, Farben und Flächen zu erreichen. Aber nur auf die klarste und stärkste Weise.“
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Rhythmus eines russischen Tanzes 1913
Van Doesburg
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Robert Delaunay ( )
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Champs de Mars 1913
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Paris 1913
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Homage à Blériot 1914
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Die Zersplitterung des Bildgegenstandes und der Einsatz komplementärer Farben führten zu einer heftigen Dynamik in den Arbeiten. Delaunay entwickelte diesen Stil konsequent weiter und führte ihn zu vollkommener Abstraktion. Kreise und Rechtecke bildeten die Formen, leuchtende Farben bestimmten die Bildgegenstände. Beobachtungen in der modernen Großstadt beschleunigten diese Entwicklung. Delaunay entdeckte ausgehend von ersten Studien an den neuen elektrischen Straßenlaternen in Paris "Lichthöfe, das Vibrieren von Licht, die Zusammensetzung von Farben und ihr konzentrisches Kreisen".
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Farbenexplosion
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Rhythmus ohne Ende 1933
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