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Veröffentlicht von:Harman Keppler Geändert vor über 10 Jahren
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Sternsingeraktion 2010 Gesundheit sichern und Rechte schützen!
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Mit den Spenden an die Sternsingeraktion werden jährlich rund 500 engagierte Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt. Ein Teil der Spenden der Sternsingeraktion 2010 geht nach Indien: Zu Menschen, die unsere Unterstützung dringend benötigen, z.B. im Bundesstaat Jharkand (das liegt im Norden von Indien).
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Seit 1997 leiden die Adivasi, das sind die Ureinwohner/innen der Region, unter den Kohleminen und der Gusseisenindustrie, die mit Hilfe der Weltbank finanziert wurden. Das Gebiet ist durch die Industrialisierung großteils abgeholzt, Grundwasser und Flüsse sind verschmutzt. Gesundheit, Lebensweise und Kultur der Adivasi sind bedroht.
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Der Staat hat den Menschen durch Enteignung ihr Land genommen, und sie damit ihrer Lebensgrundlage beraubt. Früher haben sich die Familien der Adivasi selbst versorgt. Nun finden nur einige der Männer Arbeit - und das unter schrecklichen Bedingungen und schlechter Bezahlung. Sogar Kinder werden als Arbeitskräfte missbraucht.
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Eine gefährliche Alternative zu einem Leben in äußerster Armut und Hunger bieten aufgelassene Kohleminen. Weil diese Minen nicht mehr gewartet werden, ist das Risiko der Männer riesig, bei dieser Arbeit verschüttet zu werden. Die Gesundheit von Frauen und Kindern ist durch die Weiterverarbeitung gefährdet.
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Unser Projektpartner CASS (im Bild Projektleiterin Schwester Bina) steht den Adivasi in 72 Dörfern engagiert zur Seite. Im Vordergrund steht der Schutz der Menschen durch den sorgfältigen Umgang mit Land, Wasser, Luft und Bodenschätzen - in Hinblick auf die nachfolgenden Generationen.
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Zwei Gesundheitsstationen und Gesundheitstrainings für Frauen haben die Gesundheitssituation in der Region schon deutlich verbessert. Mangelerkrankungen, Malaria oder Tuberkulose wurden bereits zurückgedrängt. In Selbsthilfegruppen bauen die Frauen Heil- und Nutzpflanzen an.
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Eine ausreichende Ernährung ist grundlegend für das Überleben. Landwirtschaftliche Trainings führen zu Verbesserungen der Lebenssituation - durch Kurse zu biologischem Landbau, Schutz von indigenem Saatgut oder Starthilfe beim Aufbau eines eigenen Dorfgeschäfts.
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Besonders wichtig ist auch die Sicherung von sauberem Trinkwasser und die Errichtung von Sanitäranlagen. Durch diese Maßnahmen ist z.B. schon die Sterberate von Müttern und Babys zurückgegangen. Das alles funktioniert aber nur deshalb so gut, weil die Menschen aktiv werden und sich selbst für ein gesundes Leben einsetzen.
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Die Adivasi machen ihr Recht auf ihr heiliges Land geltend, um ihre Familien zu ernähren. In Opposition zur aggressiven Minenpolitik des Staats und zu den Interventionen der Weltbank unterstützt CASS die lokale Bevölkerung im Kampf um ihr Recht auf eigenes Land, Wald und Wasser.
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Die westliche Zivilisation sollte die Welt mit den Augen der Adivasi betrachten: Sie glauben daran, dass die Erde genug besitzt, um alle Menschen zu nähren, und nicht nur um die Gier einiger weniger zu stillen. Wir alle sollten uns für gerechtes Leben für alle einsetzen, wo das Land, die Wälder und das Wasser geschützt werden.
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Die Adivasi haben eine eigene Kultur und Sprache, die es zu bewahren gilt. Auf der anderen Seite müssen sich die Menschen den aktuellen Herausforderungen stellen. Jede Unterstützung von Außen dient dazu, die eigene Identität zu stärken und selbstbestimmte Entscheidungen zu ermöglichen.
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Die österreichische Sternsingeraktion bringt wichtige Unterstützung nach Indien. Dazu sagt unsere Projektpartnerin, Sister Bina: Wir möchten allen danken, die mit ihren Liedern und ihrem Engagement eine bessere Zukunft gestalten! Danke an alle, die zur Unterstützung und zur Solidarität beitragen!
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