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Der 7. Familienbericht der Bundesregierung 2006

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Präsentation zum Thema: "Der 7. Familienbericht der Bundesregierung 2006"—  Präsentation transkript:

1 Der 7. Familienbericht der Bundesregierung 2006
Der 7. Familienbericht der Bundesregierung Jugendrelevante Aspekte ?! Dr. Karin Jurczyk „Les jeunes dans une Europe vieillissante“ Colloque Franco-Allemand Centre d‘analyse stratégique Paris, 5. März 2007

2 Thema: Familie zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit
Thema: Familie zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit. Perspektiven für eine lebenslaufbezogene Familienpolitik Auftrag: Zukunft der Familie: Perspektiven für die nächsten Jahre Einbezug internationaler Erfahrungen

3 Problemanalyse: Familie im gesellschaftlichen Kontext
Geburtenrückgang und Alterung als säkularer Trend Wesentliche Ursache - Veränderte Lebensläufe und Geschlechterverhältnisse und die Rushhour of Life Familie in der Zweiten Moderne – Ende der Normalfamilie, Normalisierung von Brüchen Ungleichheiten - Die dreifache Polarisierung von Familie Flexibilisierung - Von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft Ökonomische Abhängigkeit junger Erwachsener Zweiverdiener-Familie als Wunsch und Notwendigkeit – aber starre Kontextinstitutionen

4 Im Zentrum: Veränderte Lebensläufe, Geschlechterverhältnisse, Rushhour of Life
Von 1960 bis 2000 verschieben sich für Frauen und Männer Geburt des 1. Kindes und Heirat um mind. 5 Jahre (mit ca. 30) D.h. enges Zeitfenster für Geburten Sichere Erwerbskarrieren auf Basis des erlernten Berufes bröseln – Erosion des männlichen Ernährermodells Verschiebung der Arbeitsmarktsektoren zugunsten weiblich konnotierter Dienstleistungsarbeit D.h. sinkender Kinderwunsch v.a. bei Männern Ansatzpunkt: Ermöglichung des Zweiverdienermodells mit Fürsorgearbeit im gesamten Lebenslauf

5 Zentrale Ressourcen – Was brauchen Familien?
Zeit Qualität: Flexibilität und Verlässlich-keit Ort: Sozialer Nahraum als Basis Geld Infrastruktur

6 Ressource Zeit: Zeitpolitik im Alltag
Zeit als Voraussetzung für Bindung, Beziehung und Fürsorge Zeitstress als allgegenwärtiges Phänomen – Belastung für Eltern und Kinder, neue Bedeutung der Väter Zeitnot v.a. für Alleinerziehende und vollzeiterwerbstätige Elternpaare Zeitpolitik im Alltag: Abstimmung öffentlicher Zeittakte im lokalen Umfeld, familienorientierte Arbeitszeiten

7 Zeitpolitik im Lebensverlauf: Entzerrung der „Rushhour
Im Vordergrund: Das Optionszeitenmodell Normalisierte „Auszeiten“ für Fürsorgearbeit im Lebensverlauf, Elternzeit, Pflege für Ältere, Berücksichtigung der „gewonnenen Jahre“ (Einstieg: einkommensabhängiges Elterngeld) Das Wunschzeitenmodell Flexibilisierung der Zeiträume für die Realisierung von Kinderwünschen insbesondere durch Teilzeitausbildung und Vereinbarkeit im Studium Das Berufsanreicherungsmodell Neugestaltung von Berufsumstiegen, Modularisierung beruflicher Bildung

8 Ressource Geld: Finanzielle Förderung
Am Lebenslauf orientieren, d.h. auf Phasen und Konstellationen mit besonderem Unterstützungsbedarf konzentrieren Ermöglichung früherer ökonomischer Unabhängigkeit (Grundsicherung) Wirksamkeit untersuchen (184 Mio € jährlich) Leistungen ggf. umverteilen, Steuerpolitik (Förderung von Fürsorge, nicht Ehe) Familienkasse als Leistungsbündelung zur Stärkung von Effektivität und Effizienz (derzeit 145 Maßnahmen)

9 Ressource Infrastruktur: Ausbau und Umbau
Lokales Umfeld im Focus Integrierte Stadtentwicklungspolitik Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige (Ziel 35%) Keine weitere Ausdifferenzierung von Angeboten, sondern Integration; Verbundsysteme und Zentren für alle Generationen (Mehrgenerationenhäuser) Familien als Investoren im sozialen Nahraum und als Akteure Stärkung bürgerschaftlichen Engagements Partizipation aller sozialen und ethnischen Gruppen, Niedrigschwelligkeit

10 Fazit: Nachhaltige Familienpolitik
Politikwechsel ist eingeläutet: Christdemokratische Familienpolitik unter Ursula von der Leyen als Avantgarde der Nachhut („Jeanne d‘Arc der Union“) „Mehr Familie durch weniger Familie“ – vom deutschen Privatheitsdogma zu Kindern als „common good“ Indirekte Bevölkerungspolitik: Ansatzpunkte Lebenslauf und Alltag für Zweiverdienerpaare Bündnispolitik Schaffung langfristig verlässlicher Maßnahmen Umsetzung? Kulturkampf Grenzen sozialwissenschaftlich fundierter Berichterstattung

11 VIELEN DANK! Kontakt jurczyk@dji.de
Bezugstelle des 7. Fb Internet


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