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Veröffentlicht von:Anton Wermuth Geändert vor über 10 Jahren
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Haushalt, Subsistenz, Geschlechterrollen
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Überblick Haushalt: Definition, Geschichte, Wandel
Haushalt & Subsistenz: Arbeitsaufteilung Veränderung durch Industrialisierung Folgen: gesellschaftlich & geschlechtsspezifisch (Länder-)Beispiele Reaktionen
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Was ist Haushalt? è Ökonomisch: Budget
è Familie als soziale Einheit bzw. Wirtschaftsführung von Personengruppen die zusammenleben
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Was ist Haushalt? Familie als soziale Einheit
Ein „Ganzes Haus“ als die ganze im Haus wohnende Gemeinschaft Jahrhundertelang wurden auch fremde Personen (im Sinne von nicht verwandt) zur Familie gezählt.
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Haushalt/Familie als Arbeitsgemeinschaft
FRAU (Ehefrau, Mutter, Hausherrin) MANN (Ehemann, Vater, Hausherr) KINDER (je nach Familienstand) GESINDE (Magd/Knecht)
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Haushalt/Familie Geschichtlich:
Reduzierung der im Haushalt lebenden Personen durch: Zurückgehende Zahl der Bediensteten Demographischer Übergang: weniger Geburten,höhere Lebenserwartung. Entstehung der Einzelhaushalte
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Haushalt/Familie Geschichtlich:
Verfall der Familie als soziales Ganzes Äußere Einflüsse: sozialer Wohlfahrtsstaat: Sozialversicherung - der Staat übernimmt die Schutzfunktion
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Haushalt/Familie Gegenwart: Zeitfaktor
• Familiäre Mahlgemeinschaft als Kernbereich des Zusammenseins- • Zentraler Bestandteil des Lebens: Gruppierung um die Feuerstelle (diese hat symbolische Bedeutung) • Stattdessen heute: Fast Food, Schnell & alleine/ Mikrowelle, Kühlschrank • Jeder hat seinen individuellen Zeitplan
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Subsistenz = Lat. Bestand - Lebensunterhalt
Selbstversorgungswirtschaft „Wirtschaftsform, die nur mit dem Ziel der Eigenversorgung betrieben wird; Sie bleibt außerhalb des monetären Kreislaufs einer Volkswirtschaft und hat keine Marktbeziehungen...“
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Subsistenz Subsistenzproduktion und Produktion von neuem Leben um:
1. Die Bedürfnisse des Menschen zu befriedigen 2. Für die Lebenserhaltung & Fortsetzung der Gesellschaft zu sorgen
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Haushalt & Subsistenz Arbeitsaufteilung vor der Hausfrauisierung:
• Geschlechterspezifische Arbeitsteilung existiert zwar, aber jeder ist in die gesellschaftliche Arbeitsteilung integriert. • Jeder hat seine Räume, Aufgaben sind unter den Personen aufgeteilt/ überlappen sich aber auch
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Veränderung: Entstehung von Lohnarbeit und Kapitalismus: Lohnarbeiter
Subsistenz wird unsichtbar Standortpolitik Ökologische Vielfalt zerstört Trennung der Familie
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Neue geschlechtsspezifische und gesellschaftliche Arbeitsteilung
• Subsistenzproduktion wird nicht in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sichtbar • Subsistenz vs. „homo oeconomicus“: Akkumulation des Kapitals Folge: Marginalisierung
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Neue geschlechtsspezifische und gesellschaftliche Arbeitsteilung
1. Produktion der Frauen wird unsichtbar 2. Hausfrauisierung: Ausschluss aus der Gesellschaft/ Verbannung ins Haus 3. Die Frau als unproduktive „Verschwenderin“ & der Mann als „Erhalter der Familie“
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Neue geschlechtsspezifische und gesellschaftliche Arbeitsteilung
4. Doppelbelastung: Haus, Subsistenz und/oder Lohnarbeit 5. Biologistische Zuschreibung von bestimmten Tätigkeiten und Positionen -> Spaltung der Arbeitenden/Polarisierung 6. Frauen weltweit als Gebärmaschinen für Bevölkerungswachstum verantwortlich gemacht
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Neue geschlechtsspezifische und gesellschaftliche Arbeitsteilung
„weltweit leisten Frauen 2/3 aller Arbeit, erhalten dafür 1/10 des Welteinkommens und kontrollieren nur 1/100 der Produktionsmittel“ (Quelle: UNO)
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Cash Crops und Monokulturen
Landwirtschaft? Ökologische Vielfalt vs. Cash Crops und Monokulturen
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Abhängigkeit Der freie Welthandel führt zu: Abhängigkeit der Frauen
Abhängigkeit von chem. Dünger & Saatgut Allgemein: Zerstörung der Subsistenz – Abhängigkeit von Marktpreisen
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Subsistenz vs. freie Marktwirtschaft
Multilaterale Konzerne Internationale Abkommen „Nahrungshilfe“ Stand 1999: Das Vermögen der 358 reichsten Menschen ist größer als das Einkommen der 45 ärmsten Prozent der Menschheit
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Beispiel Brasilien Ein Papierkonzern zerstört die Subsistenzwirtschaft. Wer profitiert? Auf wessen Kosten ? Ein Beispiel für ein globales Problem
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Mexiko – Macht über Mägen
Perspektive des Essens: Stofflich emotional spirituell In der Versorgungsgemeinschaft
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Widerstand in Guatemala
Zurück zur Subsistenz Gemeinschaftlich leben Unabhängigkeit vom Markt
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Essen im Wandel der Zeit
Durch die Standardisierung: Der Inhalt – ein Fake? Neue Gesetze: Was darf gegessen werden? Ersatz der Vielfalt/Mangel Manipulierung durch Vermarktung- Beeinflussung durch Marktmonopole
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Sambia USaid: Nahrungshilfe mit Gen-Mais Wer profitiert?
Wer sollte profitieren? Wer sind die Betroffenen?
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