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Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft
Vorlesung PD Dr. Manana Tandaschwili WS 2006/07, FB 09, Institut für Vergleichende Sprachwissenschaft J.W.Goethe-Universität Frankfurt am Main

2 Semantik Semantik – von M. Bréal (1883) geprägte und 1897 mit seinem „Essai de sémantique“ offiziell eingeführte Bezeichnung für die sprachwissenschaftlich-sprachhistorische (Wort-) Bedeutungslehre.

3 Bedeutung von „Bedeutung“
John means to write John will schreiben A green light means go Grün heißt gehen Health means everything Gesundheit ist alles His look was full of meaning Sein Blick war bedeutungsvoll What ist the meaning of life? Was ist der Sinn des Lebens What does „capitalist“ mean to you? Was bedeutet “Kapitalist” für Sie? What does „cornel” mean? Was heißt “cornel”?

4 Monolaterale Zeichenkonzeption von Ch. W. Morris
Referenz Denotat Designat Denotat: durch ein Zeichen bezeichnetes reales Objekt in der Welt; Designat (Signifikat, Referent): die Gegenstände, Eigenschaften, Sachverhalte oder dergleichen, die der Sprecher mit den geäußerten Ausdrücken zu bezeichnen beabsichtigt. Referenz: die virtuelle „Vorstellung“, die gedankliche Bezug von Zeichen auf die „Referenten“ der Wirklichkeit.

5 Äquivalente und nicht-äquivalente Denotation
Synonym – gr. gleichnamig, gleichbedeutend Synonyme sind wenigstens zwei lexikalische Einheiten, die sich formal unterscheiden und zueinander in der (paradigmatischen) Relation der Synonymie stehen, d.h. Bedeutungsgleichheit bzw. Bedeutungsähnlichkeit, und innerhalb eines Satzes grundsätzlich gegeneinander ausgetauscht werden können. fast – beinahe, lila – violett, Samstag - Sonnabend

6 Sem Sem – Bezeichnung der minimal-distinktiven Bedeutungselemente von Lexemen. Wort – Ensemble von Semen Absolute vs. partielle Synonyme Briefträger - Postbote Heteronyme Schornstein – Kamin – Schlot – Rauchfang – Esse

7 Synonymie Gibt es eine totale Synonymie von Lexemen?
Aus pragmatischen Gründen sind denotativ synonyme Lexeme konnotativ differenziert. Emotionale, appelative Werte Herausgabe – Erstdruck (→ wertvoll) Schmutz – Schleim (→ ekelerregend) Müll - Atommüll – (→bedrohlich) - Sprachsystematische Assoziationen Mutter (→ Kind, Vater) Tal (→ Berg) John ist blond (→ Haare)

8 Synonyme Indexikalische Markierungen Situativer Gebrauch
Vater - Papi Wiedersehen – Tschüß – Ciao – Ade – Adieu Evaluative Werte (mittels intensivierender Komposition) teuer – sauteuer geil – affengeil gut – supergut Wetter - Scheißwetter

9 Homonymie Homonymie – Gleichnamigkeit Entstehung von Homonymen
Die Bedeutungsbeziehung zweier sprachlichen Zeichen, die bei Nichtübereinstimmung ihres Inhalts ausdrucksseitig, und zwar phonetisch und graphematisch identisch sind. Entstehung von Homonymen Durch lautliche Entwicklung Reif (gefrorener Tau) – mhd. rîfe Reif (ringförmiges Schmuckstück) – mhd. reif Entlehnungsprozesse Schloß – Schließvorrichtung Schloß – prächtiges Wohngebäude Adliger

10 Homonyme Homonymenkonflikt
durch Homonyme ausgelöste Kommunikationsstörung Unterscheidungsmöglichkeiten: Sg. / Pl. Oppositionen: Bank – Bänke, Banken Unterschiedliches Genus Leiter, Marsch, Tor, Tau, Bauer

11 Lexikalisierung der Bedeutung
Bei der Lexikalisierung wird die Information aus der syntagmatischen in die paradigmatische Dimension übertragen. Türk. „älterer Bruder“ vs. „jüngerer Bruder“ Swan. „Bruder der Schwester“ vs. „Bruder des Bruders“

12 Denotationelle (Nicht-) Äquivalenz
Engl. The cat sat on the mat Die Katze (oder Der Kater?) saß auf dem Teppich (oder der Matte, dem Vorleger?). Russ. urok (Unterricht, Hausaufgabe) Geor. gakvetili (Unterricht, Hausaufgabe) Deut. Unterricht vs. Hausaufgabe

13 Semantische Felder Komponentanalyse
Mann (männlich, erwachsen, menschlich) Frau (weiblich, erwachsen, menschlich) Junge (männlich, nicht-erwachsen, menschlich) Mädchen (weiblich, nicht-erwachsen, menschlich) oder Männlich Weiblich Nicht-erwachsen Stier Kuh Kalb Widder Schaf Lamm Eber Sau Ferkel

14 Komponentanalyse Oder:
Stier Widder Eber Kuh Schaf Sau Kalb Lamm Ferkel Männlich ∓ ∓ ∓ Weiblich ∓ ∓ ∓

15 Semantische Felder Paradigmatische vs. syntagmatische Felder Straße
schlau Tisch ehrgeizig Ärger

16 Paradigmatische vs. syntagmatische Felder Kollokationen
Zigarre – rauchen Abstand – nehmen, halten Wäsche – waschen, bügeln Prüfung – ablegen, bestehen Hahn – krähen Hund – bellen Katze – miauen Pferd - ? Schlange - ? Regenwurm - ?


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