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Veröffentlicht von:Siegward Boehlert Geändert vor über 10 Jahren
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Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
Praxis zur Individuellen Abwehrschulung Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation Praxis zur 3:2:1 Abwehrformation (Jugo-Variante)
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Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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1. Individuelle Abwehrschulung
Handball ist im Prinzip nach zwei grundlegenden Situationen aufgebaut. Zum einen steht der Angriff, der als Ziel einen Torerfolg hat. Zum anderen steht die Abwehr, die den Angriff des Gegners vereiteln und einen Ballgewinn verzeichnen soll. Die Abwehr wird allerdings im Nachwuchstraining oft nur stiefmütterlich behandelt und meist passiv ausgerichtet. Dabei ist ein offensives Abwehrverhalten im modernen Handballspiel ebenso wichtig wie der Angriff ! (vgl. CONSTANTINI, 1995, 37-42). Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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2. Defence versus Offence
Defensive Abwehr: Raumdeckung Spielerballung am Torkreis, wenig Bewegung aufgrund von fehlenden (Tiefen-)Räumen Offensive Abwehr: Manndeckung Hohe Dynamik, große (Tiefen-) Räume und alle Spieler sind beschäftigt Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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3. Abwehrschwerpunkte der einzelnen Stufen
Anschlusstraining ab 19 5 Abwehr Taktische Grundausrichtung des gesamten Abwehrspiels anhand der individuellen Profile und Leistungsvoraussetzungen Flexible Abwehrhaltung Aufbautraining II bis 18 4 Abwehr 6:0-, 5:1-Abwehr Offensive Alternativformationen (4:2, 4:0+2 usw.) Situative Pressdeckungsvarianten Aufbautraining I bis 16 3 Abwehr Ballbezogene 3:2:1, 4:2 Offensive-aktive Formationsänderungen Manndeckung/Kombinierte Mann-/Raumdeckung Grundlagentraining bis 14 2 Abwehr Offensive Raumdeckung: 1:5, 3:3, 3:0 +3 Manndeckung, kombinierte Mann/Raumdeckung Abwehr Manndeckung Grundlagenschulung bis 12 1 Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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Lernerfolg der Spieler bei Manndeckung: ...
Pässe abfangen (Antizipatives Abwehrspiel) Bälle herausspielen (schnelle Hand) den Gegenspieler fair bekämpfen Pass- und Laufwege zu blockieren (antizipativ) gegnerische Fehler provozieren zu agieren - und nicht zu reagieren Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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5. Individuelle Abwehrschulung
Bewegungstechnik Lauftechnik Armtechnik Sprints vorwärts, rückwärts, diagonal Passwege versperren („Wischerbewegungen“) Side-steps Pässe abfangen Würfe blocken (ein- und beidhändig) Läufe mit Richtungs- änderungen und Bewegungskombina- tionen, wie (Stoppen, Drehen, Springen, etc.). Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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5.1. Offensive Abwehrgrundstellung
Versetzte Fußstellung Bodenkontakt auf dem Vorderfuß leichte Beugung der Knie und der Hüfte, dadurch abgesenkter Körperschwerpunkt aufrechter Oberkörper angewinkelte Arme Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
5.2. Handtechnik Die Hand besitzt zwei grundlegende Aufgaben im Abwehrspiel: Sie soll zum einen den Ballabfangen oder ihn stoppen bzw. ablenken, zum anderen soll die Hand einen Gegner so attackieren, dass keine progressive Bestrafung erfolgt. (vgl. FELDMANN, 1997, 19) Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
6. Abwehrsituationen 1 gegen 1 ohne Ballbesitz des Gegenspielers 1 gegen 1 mit Ballbesitz des Gegenspielers 1 gegen 1 mit Ball, nach der Ballannahme vor dem Dribbling 1 gegen 1 mit Ball, gegen einen Dribbler 1 gegen 1 mit Ball, nach Beendigung des Dribblings Das Spiel 1 gegen 1 ohne Ball ist am Häufigsten, wird aber im Training meist vernachlässigt !!!! Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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6.1. Grundpositionen 1 gegen 1 ohne Ball 1 gegen 1 mit Ball
zwischen dem Gegner und dem eigenen Tor stehen zwischen dem Gegner und dem eigenen Tor stehen versetzte Fußstellung versetzte Fußstellung Bodenkontakt mit den Vorderfüßen Bodenkontakt mit den Vorderfüßen leichte Beugung der Knie und der Hüfte leichte Beugung der Knie und der Hüfte abgesenkter Körperschwerpunkt abgesenkter Körperschwerpunkt aufrechter Oberkörper aufrechter Oberkörper die gegnernahe Hand bedroht das Anspiel die Führungshand bedroht den Ball Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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7.1. Grundtechniken im Spiel 1 gegen 1
Grundstellung Durchbruch und Täuschungen Torwurfabwehr - Stellung auf der Wurfarmseite Querstellung Gebeugte Knie, immer tänzelnd Sicherheitsabstand ca. 1/2 Armlänge - Laufweg zur Wurfarmseite versperren Ball herausspielen Zurücksinken lassen Wurfarm – Schulterkontakt Täuschungen anwenden Stürmerfoul provozieren - Defensivblock Offensivblock Blockabwehr aller Wurfarten Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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7.2. Sondertechniken im Abwehrspiel
„ Schnelle Hand“ „Schnelle Hand“: d.h.:, wenn ein Angreifer mit dem Ball in beiden Händen vor dem Abwehrspieler einspringt, ihm den Ball aus beiden Händen herauszuschlagen „Überzieher verhindern“ „Überzieher“ verhindern, durch: Durchstechen des Wurfarmes Enge Stellung zum Angriffsspieler Hand an der Hüfte des Angriffsspielers Aktion zum Ball (herausspielen) Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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8. Antizipatives Abwehrspiel
Ballannahme stören Anspiele verhindern Pass abfangen 1. Frühzeitig eine offensive Querstellung einnehmen ! 2. In der Querstellung Täu- schungen anwenden ! 1. Passwege attackieren 2. „Pressdeckung“ 1. „Standartpassfolgen“ nutzen ! 2. „Notpässe“ erkennen ! Aktives Verteidigen Angreifer verunsichern Fehler provozieren Spielfluss stören Zusammenspiel der Angreifer stören Angreifer in die (torungefährli- chere) Spielfeldtiefe zurücktreiben Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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9.1. 1 gegen 1 – es beginnt im Kopf !
Zum 1 gegen 1 gehören nicht nur schnelle Beine, schnelle Hände und regelgerechter Körpereinsatz – entscheidend sind die taktischen, mentalen und charakterlichen Komponenten: Richtige Einstellung (höchste Bedeutung !!!!) {Jeder kann ein guter Abwehrspieler werden, wenn er sich geistig darauf einstellt} Übernahme der Initiative {agieren nicht reagieren} Konzentration Hartnäckigkeit Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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Der Abwehrspieler muss die Antworten auf folgende Fragen kennen:
9.2. Mentales Abwehrspiel Der Abwehrspieler muss die Antworten auf folgende Fragen kennen: Welche Handlungen des Angreifers sollen auf jeden Fall verhindert werden ? Welches sind seine „Lieblingshandlungen“ (Täuschungen, Durchbruch, Wurf) ? Welches Ziel habe ich als Abwehrspieler (z.B. Ballgewinn, Torwurf verhindern) ? Welchen Weg möchte der Angreifer nehmen (Wurfarmseite, Spielfeldmitte) ? Zusammenfassend: Der Abwehrspieler befindet sich in einer körperlichen und geistigen Auseinandersetzung mit seinem Gegenspieler, wobei die Initiative von der geistigen Ebene Ausgehen muss. Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
Literatur Unterlagen / Medien DHB – Handbücher 1, 2 DHB – Videos: Handball pur 1, 2 Handballkartotheken 4 Handballtraining (ht) Lehrposter „Jackson Richardson“ (ht) Ordner: „Individuelle Abwehr“ Theorie zur Individuellen Abwehrschulung
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Praxis zur Individuellen Abwehrschulung
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Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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3:2:1 Abwehr Grundformation
Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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1.1 Warum spiele ich ein 3:2:1 Abwehr
Grundvoraussetzung Voraussetzungen Vorteile Schneller Konter Motivierende Deckung Schwachstelle Außen (Kreis) Übergänge Belastung (Schiedsrichterentscheidungen) Zweikampfbereitschaft Angriffe unterbrechen Richtig Helfen Nichtprogressiv Foulen Armarbeit Kommunikation Bekämpferdeckung Starker Torhüter von Außen Gute Beinarbeit (Aufwand ca. x3) Soziale Deckung (längere Wege) Kampfeswillen 1:1 Jeder beherrscht seinen Raum
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Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
1.2 Drei - Linienabwehr Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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2.1 3:2:1 Abwehr Grundregeln I
Grundregel 1: Der gesamte Abwehrverband verschiebt sich zur Ballseite ( Abwehr Überzahl, Angriff Unterzahl). Grundregel 2: Schnelles heraustreten gegen den Ballführer, schnelles einordnen bzw. zurückfallen lassen in den Abwehrverband. Grundregel 3: Beim heraustreten sichern die direkten Nebenspieler mögliche Ball- und Raumwege ab. Grundregel 4: Beim Einlaufen der Angreifer mit und ohne Ball werden die Laufwege des Angreifers blockiert und verstellt. Grundregel 5:Offensive Abwehrspieler gegen Spieler, die momentan nicht in Ballbesitz sind, lassen sich taktisch zurückfallen, um den Abwehraum optisch zu verdichten. Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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2.2 3:2:1 Abwehr Grundregeln II
Grundregel 6: Sperrversuche der Angreifer werden durch rausschieben aus der Sperre bzw. durch ausweichen von Sperrstellungen (z.B. nach vorn Sperrstellung ausweichen). Grundregel 7: Verstellen der Laufwege gilt für alle Abwehrpositionen. Grundregel 8: Spielaufbau und Spielentwicklung des Angriffs permanent stören (aktive, antizipative Abwehrspielweise auf allen Positionen). Grundregel 9: Technische Fehler, z.B. beim An-/ Abspiel provozieren. Grundregel 10: Bälle herausspielen – Aktives Decken ! Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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2.3.1 Funktionsweise 3:2:1 Abwehrformation
Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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2.3.2 Funktionsweise 3:2:1 Abwehrformation
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2.3.3 Funktionsweise der 3:2:1 Abwehrformation
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2.3.1 Verhalten bei Übergang
Formationswechsel bei Übergang Formationswechsel auf 5:1 Abwehr Formationswechsel auf 6:0 Abwehr Formationswechsel auf 5:0 + 1 Abwehr Formationswechsel auf 4:0 + 2 Abwehr Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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2.3.2 Verhalten bei Übergang
Beibehalten der 3:2:1Abwehrformation Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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2.3.3 Verhalten bei Übergang
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Literatur zum Baustein 8
Unterlagen / Medien DHB – Handbücher DHB – Videos: Handball pur Handballtraining Übungen + sonstiges siehe Ordner „Praxisbausteine“: Ordner: „3_2_1_Abwehr“ Theorie zur 3:2:1 Abwehrformation
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Praxis zur 3:2:1 Abwehrformation (Jugo-Variante)
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