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Prof. Dr. Waltraud Schreiber,

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Präsentation zum Thema: "Prof. Dr. Waltraud Schreiber,"—  Präsentation transkript:

1 Prof. Dr. Waltraud Schreiber, Waltraud.schreiber@ku-eichstaett.de
Leitziel des Geschichtsunterrichts: Historische Kompetenzen entwickeln Prof. Dr. Waltraud Schreiber, Eichstätt Budapest, 28. Sept. 2006 Prof. Dr. Waltraud Schreiber,

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3 Prof. Dr. Waltraud Schreiber, Waltraud.schreiber@ku-eichstaett.de
Beispiel: De-Konstruktion von Geschichtsfilmen Prof. Dr. Waltraud Schreiber, Eichstätt Budapest, 28. Sept. 2006 Prof. Dr. Waltraud Schreiber,

4 Grundlegendes: Geschichtsfilme = Darstellungen
Von jemandem „gemacht“ (Kompetenz des Machers) für eine bestimmte Gruppe von Adressaten im Auftrag von jemandem (Finanzrahmen, „Philosophie des Auftragsgebers“) mit dem Mitteln des Films dargestellt (AV) epochenabhängige Möglichkeiten werden genutzt (Zeitgeschichte: Zeitzeugen, Filmdokumente, Fotodokumente)

5 De-Konstruktion von Geschichtsdarstellungen
Erfassen, welche Geschichten erzählt werden: Was ist dargestellt? (Bestandaufnahme der Aussagen über das gewählte historische Phänomen, der Kontexte in denen die Inhalte stehen, der Begründungen, die für die jeweilige Thematisierung gegeben werden, der Gegenwarts- und Zukunftsbezüge etc.) Wie wird erzählt? (Aufbau der Darstellung: synchron/ diachron; Personen als Handlungsträger/ Ereignisse/ Strukturen, Räume; Erklärungen/ Begrünungen; Medienspezifisches) Für wen wird die Geschichte so dargestellt? (Belege für den Adressatenbezug suchen) Warum wird so erzählt? (Hinweise auf die Intentionen suchen)

6 Leitfaden De-Konstruktion
Auswahlentscheidung: Szene oder Gesamtfilm Bestandaufnahme: Wie ist der Film gemacht? Exemplarisch die „Tiefenstruktur“ erheben Exemplarisch die Stimmigkeit überprüfen: inhaltlich, von der Machart und Erzählweise her, von den vertretenen Normen und Werten her Ergebnisse darstellen und diskutieren

7 Zu I: Auswählen, was de-konstruiert wird
Es sollte ein wichtiger Teil der Geschichte erzählt werden, der Veränderungen erklärt Je nach dem Leistungsstand der Klasse in der Länge, der Komplexität differenzieren

8 Zu II. Wege für die Bestandsaufnahme
formal inhaltsbezogen theoriebezogen

9 Weg 1: formale Bestandaufnahme
Raster zur formalen Analyse von Filmsequenzen (Tabellenform): Zeit (Timecode) Welche Bilder sieht man? Welche Musik/Geräusche hört man? Welche Dialoge/Sprechertext werden unterlegt? Welche filmische Mittel kommen zum Einsatz?

10 2. Inhaltsbezogene Bestandaufnahme
Szenenfolge feststellen Hauptgeschichte feststellen Nebengeschichten feststellen „Message“ aus der Hauptgeschichte und aus den Nebengeschichten

11 Exkurs: Die drei möglichen Fokussierungen beim Umgang mit Geschichte

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14 Wie wird in den drei „Fokussierung“erzählt
Wie wird in den drei „Fokussierung“erzählt? (Weg 3: theoriebezogene Bestandaufnahme) Welche Feststellungen zu Vergangenem werden getroffen? (Was wird als Faktum hingestellt?) Wo interpretiert der Filmemacher erkennbar für den Zuseher? (Zu welchen „Narrationen“ verknüpft er die Fakten? Handelt es sich um historische Erzählungen? Welche anderen Erzählungen schafft er (Lovestory, Spannung erzeugende Geschichten, überzeitliche menschliche Probleme, Geschichten zu Werten/Normen.., Identifizierungsangebote, Wiedererkennungsangebote)? Wo gibt er dem Zuseher Lebenshilfen/Orientierungsangebote für die Gegenwart und Zukunft?

15 Zu III. Tiefenstruktur erheben
Ausgewählte Szenen und Sequenzen Gesamtfilm

16 1. Tiefenstruktur von (Einzel-) Szenen und Sequenzen feststellen
In welche Kontexte werden die „historischen“ Inhalte gestellt? Finden sich im Film Hinweise auf mögliche Gründe gerade für diese „Kontextualisierung“ (historische, gegenwartsbezogene, zukunftsorientierte, filmische) Welche Begründung aus der Gegenwart des Filmemachers/ der Rezipienten lassen sich vermuten? – Indizien dafür? Hinweise auf die Adressaten, an die der Film sich wenden will?

17 2. Tiefenstruktur des Gesamtfilms feststellen
Was ist die „Message“? Welche Kohärenzen stützen diese Botschaft? Welche Widersprüche fallen auf? Zeitgeist? Handschrift des Filmemachers?

18 Zu IV. Triftigkeit prüfen
Inhaltliche Triftigkeit Triftigkeit der Art der Darstellung Triftigkeit des Werte- und Normenbezugs

19 1. Inhaltliche Triftigkeit
Eine große Chance besteht darin, dass die Schüler durch den Film eigenes Interesse an der Re-Konstruktion entwickeln historische Einordnung, ergänzende Informationen durch den Lehrer, durch andere Experten, Schüler arbeiten an ausgewählten Quellen und Darstellungen, Schüler recherchieren selbst

20 2. Triftigkeit der Art der Darstellung
Auswahl der Bilder, Umgang mit den Bildern Bild-Text; Bild-Geräusche/ Musik, Auditives Filmische Mittel Kohärenzen Subtexte

21 3. Triftigkeit des Werte- und Normenbezugs
Normative Aussagen/Botschaften formulieren und beurteilen Differenz damals heute beachten; Rezipientensicht beachten

22 Zu V. Ergebnisse darstellen/ diskutieren
Präsentationskompetenz Kommunikationskompetenz

23 Ausgewählte Literatur:
Schreiber, W./ Wenzl, A. (Hgg): Geschichte im Film – Beiträge zur Förderung historischer Kompetenz (Themenheft Geschichte 7), Neuried 2006; Dort zahlreiche weiterführende Literaturangaben


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