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Einleitung: Eröffnungsrede zur CeBIT 2006

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Präsentation zum Thema: "Einleitung: Eröffnungsrede zur CeBIT 2006"—  Präsentation transkript:

0 WIN-Treffen 14. Oktober 2006 Christian Spröte
Einsatzfelder für RFID zur Automatisierung und Optimierung innerbetrieblicher Identifikations- und Authentifizierungsprozesse WIN-Treffen 14. Oktober 2006 Christian Spröte

1 RFID wird unsere Arbeitswelt, aber auch unsere Freizeit massiv verändern
Einleitung: Eröffnungsrede zur CeBIT 2006 „Nachdem in den vergangenen Jahren DSL-Internet, Internet-Telefonie und vieles andere, was heute schon Eingang in den Massenmarkt gefunden hat, im Vordergrund stand, möchte ich heute ein anderes Beispiel von dieser Messe herausgreifen. In diesem Jahr befassen wir uns an einer besonderen Stelle vielleicht mit etwas, was für viele noch Neuland sein wird, nämlich Radio Frequency Identification, RFID. Ich bin davon überzeugt, dass RFID unsere Arbeitswelt, aber auch vieles, was wir in unserer Freizeit machen, massiv verändern wird. Wer sich für diese Technologie interessiert, der wird sehen […], dass sich die gesamte Logistik verändern wird, bis weit in Alltagsbereiche wie Einkauf und viele andere hinein.“ Quelle: Metro AG Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Rede anlässlich der Eröffnung der CeBIT 2006, Hannover, 08. März 2006 WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

2 In kürzester Zeit entwickelte sich ein wahrer Medien-Hype um die neue Technologie
Einleitung: Allgemeine Aufmerksamkeit für RFID Anzahl Artikel je Quartal 70 Artikel zum Thema RFID in der deutschen allgemeinen Presse 60 50 40 30 20 10 2000/IV 2001/I 2001/II 2001/III 2001/IV 2002/I 2002/II 2002/III 2002/IV 2003/I 2003/II 2003/III 2003/IV 2004/I 2004/II 2004/III Quelle: Günther, O.: RFID: Hype oder Heilsbringer? CeBIT Forum RFID, Hannover, 09. März 2006 WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

3 Die Radiofrequenzidentifikation ermöglicht die Datenübertragung ohne optischen oder physischen Kontakt Radiofrequenzidentifikation: Einführung (I) _ Technologie zur Datenübertragung über magnetische Felder oder elektromagnetische Wellen ohne physischen oder optischen Kontakt _ System bestehend aus Hardware- (Datenträger und Lesegeräte) und Softwarekomponenten (Datenverarbeitungssysteme, ggfs. Middleware) _ optimiert bestehende und ermöglicht vollkommen neue Geschäftsprozesse _ führt zu deutlich verbesserten Informationsflüssen im Unternehmen (Echtzeit-Unternehmen) und ist funktionell bestehenden Auto-ID-Technologien zumeist deutlich überlegen _ ermöglicht die Erhöhung von Sicherheit und Komfort spezifischer Prozesse _ Schwierigkeiten durch Kostensituation und hohe technologische Anforderungen _ Auswirkungen des Einsatzes der Technologie individuell sehr unterschiedlich und kaum verallgemeinerbar WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

4 Magnetisches Wechselfeld (Lang- und Kurzwellenbereich)
Im Nahbereich kommen vorrangig passive Systeme mit induktiver Kopplung zum Einsatz Radiofrequenzidentifikation: Einführung (II) – Induktive Kopplung Magnetisches Wechselfeld (Lang- und Kurzwellenbereich) RFID- Transponder RFID- Lesegerät _ Lesegerät baut elektromagnetisches Feld auf und induziert dadurch eine Wechselspannung im Transponder (dient zur Energieversorgung und Datenübertragung) _ Durch Verändern der Spannung am Lesegerät kann das magnetische Wechselfeld verändert werden; diese Änderungen interpretiert der Transponder als Daten _ Datenübertragung in der Gegenrichtung erfolgt analog Quelle: Lampe, M.; Flörkemeier, C.; Haller, S.: Einführung in die RFID-Technologie, in: Fleisch, E.; Mattern, F. (Hrsg.): Das Internet der Dinge, Berlin u.a WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

5 Systeme mit Backscatter-Kopplung können deutlich größere Entfernungen überbrücken
Radiofrequenzidentifikation: Einführung (III) Elektromagnetische Welle (Ultrakurz- und Mikrowellenbereich) RFID- Transponder RFID- Lesegerät ~ _ Lesegerät sendet zur Daten- und ggfs. Energieübertragung eine elektromagnetische Welle aus _ Antenne des Transponders reflektiert die Welle zurück zum Lesegerät (analog zum Radar) _ Durch Widerstand im Transponder kann die Eigenschaft der Antenne und somit die Charakteristik der zurückgeworfenen Welle reguliert und somit zur Datenübertragung innerhalb des Systems genutzt werden Quelle: Lampe, M.; Flörkemeier, C.; Haller, S.: Einführung in die RFID-Technologie, in: Fleisch, E.; Mattern, F. (Hrsg.): Das Internet der Dinge, Berlin u.a WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

6 RFID-Anwendungen verfügen über eine bessere Funktionalität, verursachen dadurch aber auch deutlich höhere Systemkosten als andere Verfahren Radiofrequenzidentifikation: Vergleich mit anderen Auto-ID-Verfahren Verfahren Barcode Optical Character Recognition Identifikationskarten Biometrie RFID Magnet- streifenkarte Chipkarte Parameter Lese-entfernung 0…50 cm < 1 cm (Scanner) direkter Kontakt direkter Kontakt dir. Kontakt/ 0…50 cm bis zu 100 m Umwelt-einfluss sehr stark sehr stark möglich möglich - gering Einfluss von Abdeckung totaler Ausfall totaler Ausfall totaler Ausfall totaler Ausfall möglich geringer Einfluss Unbefugtes Kopieren/ Ändern leicht leicht leicht schwer möglich schwer Kosten Lese-geräte gering mittel gering gering sehr hoch mittel – hoch Daten-träger sehr gering gering gering mittel - mittel Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Finkenzeller, K.: RFID-Handbuch, München u.a. 2002, Sweeney, P.: RFID for Dummies, Hoboken 2005 und Pflaum, A.: Transpondertechnologie und Supply Chain Management, Hamburg 2001. WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

7 Supply Chain Management Weitere Anwendungsfelder
Der Fokus liegt derzeit auf Anwendungen im Bereich des Supply Chain Managements Radiofrequenzidentifikation: Ausgewählte Anwendungen Tieridentifikation Supply Chain Management Weitere Anwendungsfelder _ Identifikation von Nutztieren (überwiegend Rinder) durch Ohrmarken oder Injektate mit Transponder _ Ermöglicht einerseits Pro-zessoptimierung in der Land-wirtschaft, andererseits sichere Herkunftsnachweise _ EU: Bei Grenzübertritten Pflicht für Hunde und Katzen _ Sichere Erkennung von logistischen Einheiten innerhalb von Versorgungs-ketten _ Erhebliche Beschleunigung und Verbesserung logis-tischer Prozesse _ Ermöglicht hohen Automa-tisierungsgrad und einein-deutige Kennzeichnung von Produkten _ Selbstverbuchung in Büchereien _ Elektronische Einreise-formulare _ Mauterfassung (Toll Collect) _ e-Ticket zur FIFA WM 2006™ _ Intelligenter Teppichboden _ Catering bei Fluggesell-schaften _ RFID zur automatischen Kontrolle des Augendrucks WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

8 Gesamtkosten für Inventur (bisher) Gesamtkosten für Inventur
RFID spart einerseits Kosten ein, bedingt andererseits aber die Entstehung neuer Kosten Beispiel Inventurautomatisierung: Rechenmodell Einmalige Kosten Laufende Kosten Anzahl der zur Inventur erfassten Gegenstände Software, System-installation Wartung Anzahl Lesegeräte Anzahl der zur Inventur jährlich neu erfassten Gegenstände Anzahl der zur Inventur erstmalig erfassten Gegenstände Gesamtkosten für Inventur (bisher) Gesamtkosten für Inventur (neu) Reduzierung des Zeitaufwands Zeitaufwand für einzelnen bei der Inventur erfassten Gegenstand Kosten der Inventur / Zeiteinheit Preis für RFID Transponder . Preis für Lesegerät Nutzungsdauer nur t0 1/3 Kostenentstehung bisher Kostensenkungspotenzial Entstehung zusätzlicher Kosten Kostenentstehung nur im Dreijahresturnus Quelle: Eigene Darstellung. WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

9 Die Gesamtkosten einer RFID-Lösung liegen im betrachteten Modell deutlich über den Kosten einer klassischen Inventur Beispiel Inventurautomatisierung: Mögliches Berechnungsergebnis Annahme: Inventur in Jahr 3 und 6 Klassischer Prozess Inventur Mögliche Prozessneu- gestaltung mit RFID kumulierte Gesamtkosten (Beispielwerte) Inventur Transponder Lesegeräte Software Wartung Investitions- zeitpunkt Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Quelle: Eigene Darstellung. WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

10 Bei den untersuchten Anwendungsgebieten konnten durch RFID keine signifikanten Prozessoptimierungen und Kosteneinsparungen erzielt werden Schlussbetrachtung Fazit Ausblick _ RFID führt nicht per se zur Optimierung von Prozessen und zur Realisierung von Einsparpotenzialen _ Nur unter bestimmten Vorraussetzungen kann sowohl eine qualitative Prozessverbesserung als auch eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit erreicht werden _ Untersuchte Prozesse sind klar strukturiert, im Umfang begrenzt, werden vergleichsweise selten durchgeführt und sind z.T. bereits automatisiert _ Verringerung der Kosten für Transponder und Lesegeräte führt nicht zu signifikanten Veränderungen des Gesamtergebnisses _ Durch weitere Standardisierungsaktivitäten von Herstellern, Nutzern und Verbänden können sich jedoch Vorteile ergeben, die Neubetrachtung des RFID-Einsatzes notwendig machen _ Aufmerksame Beobachtung von Markt- und Technologieveränderungen geboten, um ggfs. auf neue Bedingungen reagieren zu können WIN-Treffen 2006, Christian Spröte

11 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
WIN-Treffen 2006, Christian Spröte


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