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Der Weg des selbstbestimmten Lernens als konkrete Möglichkeit der Begabungs-förderung Altmünster, 2012 Mag. Ulrike Kempter ulrike.kempter@ph-ooe.at.

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1 Der Weg des selbstbestimmten Lernens als konkrete Möglichkeit der Begabungs-förderung
Altmünster, 2012 Mag. Ulrike Kempter

2 Was bedeutet selbstbestimmtes Lernen? Welchen Ansatz bietet das SBL?
Welche Möglichkeiten haben sich als brauchbar im Regelunterricht und in Förderkursen erwiesen?

3 Selbstreguliertes Lernen Selbstgesteuertes Lernen
eigenverantwortliches Lernen Selbstsorgendes Lernen selbstbestimmtes Lernen

4 Die Prinzipien Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts
Verständnis für die eigenen Fähigkeiten Entwicklung von Fähigkeiten zur Interaktion

5 Die Prinzipien Verantwortung für das eigene Lernen innerhalb und außerhalb der Schule Entwicklung zu verantwortlichem, kreativem, unabhängigem, lebenslangem Lernen

6 SBL Mögliche Verhaltensreaktionen im Unterricht Langeweile/Apathie
Aggression Arroganz Abweisendes Verhalten Sozialer Rückzug

7 Pädagogische Auswege Autonomous Learner Model?
Selbstbestimmtes Lernen ?

8 Ausgangspunkt: Verhalten

9 Pädagogische Diagnostik: + Kinder wahrnehmen (NICHT beobachten) + Person hinter dem Verhalten sehen + Verhalten als Signal für Bedürfnisse sehen

10 Pädagogische Diagnostik heißt NICHT: Verhalten sofort bewerten

11 SBL Wenn Langeweile/Apathie dadurch entsteht, dass der Schüler vergeblich versucht hat, seine Werte in dem wiederzufinden, was in der Schule angeboten wird, dann muss die Antwort sein: Wir helfen dem Schüler, seine Werte zu entdecken, und seine Werte entfalten zu können (passion learning)

12 SBL Wenn Aggression dadurch entsteht, dass der Schüler das Gefühl hat, seine Werte gegen ein apersonales System verteidigen zu müssen, dann muss die Antwort sein: Wir nehmen den Schüler in seiner Wertehaltung, in seinen Interessen, in seinen Fertigkeiten wahr, und helfen ihm, seine Werte entwickeln zu können (passion learning, Projektorientierung, Assessment)

13 SBL Wenn Arroganz dadurch entsteht, dass sich die Person in ihrer Emotionalität unerkannt und unverstanden fühlt, weil die Schule darauf keine Rücksicht nimmt, dann bleibt oft nur die Entscheidung GEGEN das Angebotene und die Abwertung des Angebotenen, um den eigenen Freiraum zu schützen. Die Antwort muss daher sein: Wir helfen dem Schüler, den Wert seiner Person zum Ausdruck zu bringen (Einschätzungsbögen, Dialog, Projektarbeit in Kleingruppen, Präsentationen)

14 SBL Wenn abweisendes Verhalten dadurch entsteht, dass die Person Angst haben muss vor Verletzungen, wird die Person die brennenden Fragen an die Welt nicht mehr äußern und wird so noch weniger wahrgenommen als schon zuvor. Die Fragen finden keine Antwort mehr Folge: Gefühl der Echolosigkeit, „existentielles Vakuum“ mit der Folge von Sinnleere, Gefühl der Sinnlosigkeit.

15 SBL Die Antwort muss daher sein:
Wir helfen dem Schüler durch optimizing abilities, durch eine Erziehung zu Mut und begleitetem Risiko (Selbsteinschätzung, Selfassessment), Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls (Ich-bin-Gedichte, Reise zu mir selbst...)

16 SBL Wenn sozialer Rückzug dadurch geschieht, dass die Person keine Möglichkeit bekommt, die eigenen Fähigkeiten dadurch zu erfahren, dass sie von anderen wahrgenommen werden, dann muss die Antwort sein: Helfen wir dem Kind, sich mit der Umgebung so auseinander setzen zu können, dass es daran wachsen kann (Gruppenbildungsaktivitäten)

17 Bin ich nur das, wofür mich die anderen halten?
SBL Bin ich nur das, wofür mich die anderen halten? Bin ich das Bild, das die andern von mir haben? Bin ich das Bild meiner Eltern? Bin ich das Bild meiner Lehrer? Muss ich so werden, wie ich sein „soll“? Helfen wir dem Kind zu erkennen, wer/was es sein will (Bedürfniseinschätzung, 6 Selbst, Berufsorientierung)

18 Ich bin-Gedicht ulrike.kempter@ph-ooe.at
Ich bin (2 charakteristische Merkmale) _____________________________________________ Ich wundere mich über... (etwas, auf das du neugierig bist) _________________________________________________________  Ich höre ein bestimmtes Lied/Geräusch... (etwas, das du spontan summst, singst...) ____________________________________________ Ich habe ein bestimmtes Bild vor Augen... (etwas, das du dir visuell vorstellst) ___________________________________________  Ich möchte hier und jetzt... (etwas, das du sofort möchtest) _______________________________________________________  Ich bin (Wiederholung der ersten Zeile) _____________________________________________ Ich mache mir Sorgen über... (etwas, das dich wirklich bedrückt) _____________________________________________________ Ich bin traurig über... (etwas, das dich wirklich berührt) ___________________________________________________________ Ich träume von... (etwas, das wirklich Gegenstand deiner Träume ist) _______________________________________________________________ Ich weiß... (etwas, das wirklich wahr ist) ___________________________________________________________ Ich bin (Wiederholung der ersten Zeile) _____________________________________________

19 SBL Die Aufgabe der Lehrperson auf dem „Weg zum selbstbestimmten Lernen“ besteht darin, Durch die angeführten pädagogischen Maßnahmen dem Kind das Gefühl des ZUTRAUENS in die Entfaltung der Fähigkeiten seiner Person vermittelt wird.

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21 SBL IMMER WOLLTE ICH ein Kind der Freude sein, lachen, tanzen und genießen, schwere Zeiten überwinden um danach wieder Fröhlichkeit zu spüren. ABER das Leben hat mein Konzept geändert

22 Schlüsselbegriffe des Betts-Modells
Optimizing ability + passion

23 Begabung - Talent Intellektuelle Begabung:
außerordentlich in Wissen, Verstehen, Anwendung Kreative Begabung außerordentlich in Spontaneität,Vorstellungsvermögen Talent Leidenschaft konzentriert auf einen Bereich

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25 Dimension 1 Orientierung
Verstehen von Begabung, Talent, Intelligenz, Kreativität (Fragebögen, Arbeitsblätter, Nacht der berühmten Persönlichkeiten) Aktivitäten zur Gruppenbildung (Finde jemanden, der/die ..., Faszinierende Antworten...) Persönl. Entwicklungsprogramm & Schule (Reise zu mir selbst, Ich bin-Gedichte)

26 Er ist beziehungsfreudig Manchmal opfert er sich für jemanden auf
Gruppenrollen Der Teddybär Er ist beziehungsfreudig Manchmal opfert er sich für jemanden auf Beziehungen sind wichtiger als Ziele Die Schildkröte Zieht sich schnell zurück Vermeidet Konflikte Gibt dafür persönliche Ziele auf

27 Gruppenrollen Der Hai Es gibt nur win/lose-Situationen
Er zerreißt dich, wenn nötig Seine eigenen Ziele stehen an aller erster Stelle Kümmert sich nicht um Beziehungen Man kann ihm schlecht entkommen, weil er so schnell ist Der Fuchs Ist mit den eigenen Zielen beschäftigt Sucht Kompromisse, so dass beide Seiten einen Vorteil daraus ziehen Übereinkünfte zum allgemeine Wohl

28 Gruppenrollen Die Eule Schätzt Beziehungen und Ziele gleichermaßen
Schätzt Beziehungen und Ziele gleichermaßen Konflikte werden als Möglichkeit gesehen, Beziehungen wachsen zu lassen Lösungen werden durch Problemfindungs- und Problemlösungsstrategien gesucht Trachtet nach win-win-Beziehungen v. Nancy Jonson, bearbeitet von Ulrike Kempter, 

29 Dimension 2 Individuelle Entwicklung
Inter/intrapersonale Entwicklung Lernfertigkeiten Nutzung v. technischen Hilfsmitteln Berufsorientierung Organisationsfertigkeiten Produktivität

30 Der Weg des Lernens beginnt bei der Analyse der Lernbedingungen:
Analyse der Denkmodalitäten Analyse des Komplexitätsniveaus von Aufgaben Analyse des Funktionslevels Analyse der multiplen Intelligenzen Analyse der umgebenden Einflussfaktoren

31 Denkmodalitäten nach Gregorc und Herman

32 Abstrakt-systematisch „Wo kann ich noch mehr dazu erfahren?“
„Wo kann ich noch mehr dazu erfahren?“ analytisch, gründlich, überlegt, strukturiert, informiert perfektionistisch, wirken oft emotionslos, introvertiert, abgehoben, weltfremd, arbeiten oft sehr langsam u. genau, ungünstig: fragend-entwickelnder Unterricht Abstrakt-assoziativ „Wie geht es Ihnen?“ scharfsichtig, mitfühlend, sensibel, idealistisch, flexibel, fantasievoll, kommt mit anderen meist gut aus Problem mit Lerninhalten, die nicht direkt sie selbst oder andere betreffen, Sachbotschaften werden mit Beziehungsohr gehört

33 Konkret-systematisch
„Wie soll ich das machen?“ arbeiten hart, genau, zuverlässig, konsequent, sachlich, ordentlich, können gut organisieren Offenes Lernen, pedantisch, oft unflexibel, können mit vagen Andeutungen nichts anfangen Konkret-assoziativ „Kann ich das auch anders machen?“ schnell, intuitiv, neugierig, suchen alternative Wege Auseinandersetzung mit Autoritäten, kämpfen um Kleinigkeiten bis aufs Messer, zu viele Methoden u. Interessen, ablenkbar, gedankliche Kettenreaktionen werden durch einzelne Idee ausgelöst

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38 Dimension 2 Individuelle Entwicklung
Entscheidungen treffen „Faszinierende Antworten“ Das Schönste, das ich je gesehen habe, .... Diesen Tag möchte ich nie mehr vergessen, Wenn ich nur eine Sache auf der Welt zerstören könnte, dann wäre das, .... Die wichtigste Persönlichkeit für unsere Gegenwart ist Das, was mir am meisten Sicherheit gibt, ist Wovor ich am meisten Angst habe, ....

39 Welche Herausforderungen braucht jedes Kind, um sich auf seinem eigenen Weg optimal entwickeln zu können?

40 Einwand: Ich kann doch nicht für jedes einzelne Kind einen eigenen Unterricht machen!

41 Lernende sind mit verantwortlich für ihre Entwicklung
Lernende sind mit verantwortlich für ihre Entwicklung! Sie müssen mit Lehrpersonen gemeinsam die Bedürfnisse erkunden Sie müssen mit Lehrpersonen Verantwortung teilen/vereinbaren

42 Pädagogische Möglichkeiten: Bedürfnisfragebögen/Einschätzungsbögen Lernverträge/Forschungsverträge Alternative Aufgabenstellungen Bildungsplan

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44 Dimension 3: Enrichment Dimension 4: Projektarbeit in Kleingruppen
Dimension 5: Tiefenstudium

45 Die Lehrperson auf deinem Weg ermöglicht, stellt dir Fragen
und unterstützt dich. Aber sie dirigiert nicht, schreibt nicht vor und schränkt dich nicht ein. (G.Betts)

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47 Betts, George & Kercher, Jolene: Der Weg des selbstbestimmten Lernens
LIT Verlag. 2008


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