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Veröffentlicht von:Aglaja Radunz Geändert vor über 11 Jahren
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Zur gesellschaftlichen Bedeutung des Sports –
Prof. Dr. Elk Franke Humboldt-Universität zu Berlin Centrum für Sportwissenschaft und Sportmedizin Berlin Zur gesellschaftlichen Bedeutung des Sports – Sport als Indikator für Werte- und Einstellungswandel
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Zur gesellschaftlichen Bedeutung des Sports –
Sport als Indikator für Werte- und Einstellungswandel Einleitung Der Zielsetzung dieser Veranstaltung geschuldet, gliedert sich der folgende Beitrag in drei Schritte und folgt dabei einer zunehmenden Fokussierung der gesellschaftstheoretischen Fragestellung: Zunächst wird mit Verweis auf einige Strukturmerkmale moderner Gesellschaften gezeigt, in welcher Weise auch der Sport eine zunehmend differente und ambivalente Bedeutung und Wertschätzung erfährt. Anschließend werden am Beispiel einiger ausgewählter Berliner Bezirke daraus sich ergebende Sozialisations- bedingungen skizziert. Den Abschluss bildet der selbstkritische Blick auf die Möglichkeiten aber auch Grenzen einer Intervention mit und durch den Sport bei speziellen Adressatengruppen in sozialen Brennpunkten.
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1. Gesellschaftliche Ambivalenz und sportrelevante Konsequenzen
Das Verhältnis von Raum und Zeit in der mobilen Gesellschaft Die Wechselwirkung von Natur und Technik in der technologischen Welt Die Vermischung von Realität und Fiktion in der Medien-Gesellschaft Die Bedeutung von Rationalität und Emotionalität in einer Welt von Planung Die Bedingungen von Individualität und Kollektivität in einer offenen Gesellschaft
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1.1 Das Verhältnis von Raum und Zeit in der mobilen Gesellschaft
Gesellschaftliche Voraussetzungen Sportrelevante Konsequenzen These: Mit der Zielvorgabe Höher, Weiter, Schneller auf der Basis weltweit gültiger Regeln ist der (Leistungs-) Sport Wegbereiter und Anschauungsobjekt einer globalisierten „Beschleunigungs-Welt“. Gleichzeitig schafft er auf anschauliche Weise die Voraussetzung für „Ent-Schleunigung“ und Regionalisierung innerhalb der Globalisierung.
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Gesellschaftliche Voraussetzungen
1.2. Die Wechselwirkung von Natur und Technik in der technologischen Welt Gesellschaftliche Voraussetzungen Sportrelevante Konsequenzen 2. These: Grenzüberschreitung, Risikobereitschaft und Folgenlosigkeit (im alltagsweltlich produktiven Sinne) als wesent- liche Handlungsprinzipien des Wettkampfsports führen in Verbindung mit einer technologischen Sportwissen- schaft einerseits zu einer oft „grenzenlosen“ Fortschrittsdynamik. Andererseits stellt der menschliche Körper eine naturgegebene Ressource dar, die nicht beliebig verändert werden kann.
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Gesellschaftliche Voraussetzungen
1.3. Die Vermischung von Realität und Fiktion in der Medien-Gesellschaft Gesellschaftliche Voraussetzungen Sportrelevante Konsequenzen 3. These: Medien begünstigen nicht nur die weitergehende Institutionalisierung (Professionalisierung, Kommerzialisierung, Internationalisierung etc.) des Sports, sondern sind gleichzeitig Sachverwalter für die Authentizität und den Realitätsgehalt sportlichen Handelns.
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Gesellschaftliche Voraussetzungen
1.4. Die Bedeutung von Rationalität und Emotionalität in einer Welt von Planung Gesellschaftliche Voraussetzungen Sportrelevante Konsequenzen 4. These: In der sportlichen Höchstleistung zeigt sich einerseits die egoistische Rationalität der modernen Gesellschaft. Andererseits schafft dieser Sport auch Anlässe für kollektive Kollegialität, die weit über seine Handlungswelt hinausreichen.
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Gesellschaftliche Voraussetzungen
1.5. Die Bedingungen von Individualität und Kollegialität in einer offenen Gesellschaft Gesellschaftliche Voraussetzungen Sportrelevante Konsequenzen 5. These: Der Sport aktiv betrieben und passiv rezipiert hat aufgrund seiner besonderen Handlungsmerkmale ein großes Potential, diese neuen Formen eines kooperativen Individualismus zu realisieren – allerdings nur, wenn er sich nicht nur auf seine Vereinstradition verlässt.
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2. Soziale Voraussetzungen und regionale Bedingungen
2.1. Sozialisationstheorien
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2.2. Sozio-demographische Daten (Beispiel Berlin)
Bildung und Ausbildung Haushalt und Familienstruktur Einkommen Altersstruktur Ausländeranteil Die Daten belegen in vielen Fällen, was man schon vom Augenschein vermutet, wenn z.B. Bezirke wie Friedrichshain- Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf hinsichtlich des Ausländeranteils der Einkommensentwicklung der Sozialhilfeempfänger etc.
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Zusammenfassung Von allen Berliner Bezirken hat Steglitz-Zehlendorf (1,47544) die günstigste und Friedrichshain-Kreuzberg (-1,83596) die ungünstigste Sozialstruktur.
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3. Intervention mit und durch den Sport. Beispiel Soziale Brennpunkte
Verallgemeinschaftungs-Bedingungen Ökonomische Umwelt Ökologische Mobile Gesellschaft (Raum & Zeit) Technologische Welt (Natur & Technik) Medien-Gesellschaft (Realität & Fiktion) Planungs-Welt (Rationalität & Emotionalität) Offene Gesellschaft (Individualität & Kollektiv) Habitus- Bildung und Ausbildung und Haushalt und Familienstruktur Feld- Altersstruktur Vorauss. Einkommen Ausländer- anteil 3. Intervention mit und durch den Sport. Beispiel Soziale Brennpunkte Fazit
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