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Veröffentlicht von:Claus Dresch Geändert vor über 10 Jahren
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Professionelle Pflege von HIV/AIDS-Patienten
Handlungskonzepte der stationären HIV/AIDS-Versorgung in Wien Mag. Paulina Wosko
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Daten und Fakten geschätzte – HIV-Infizierte in Österreich 1.270 an AIDS-erkrankte Männer und Frauen (Stand: Oktober 2010) ca. 50% der Erkrankungen entfallen auf Wien zwei HIV/AIDS Stationen in Wien
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HIV/AIDS Stationen in Wien
Pavillon Annenheim im Otto Wagner Spital ab 1994 eine gemischte Station; auch HIV-negative Patienten mit bronchopul. Erkrankungen 9 belegbare Zimmer mit 24 Betten Station Süd B im AKH Wien reine HIV/AIDS-Station mit Intensivstation 10 belegbare Zimmer mit 23 Betten, wobei 8 Betten auf die Intensivstation entfallen
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Forschungsfragen Hauptforschungsfrage: „Was bedeutet es für professionell Pflegende HIV/AIDS-Patienten stationär zu pflegen?“ Unterfragen behandeln Themen wie Herausforderungen, Anforderungen, Pflegeschwerpunkt, Zusammenarbeit, Fort- und Weiterbildung, Finalstadium, ...
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Methodologie Qualitativer Forschungsansatz um die Phänomene des menschlichen Erlebens möglichst ganzheitlich und von innen heraus zu erfahren und zu verstehen. Befragung in Form halb-standardisierter Interviews (4 weibliche und 4 männliche Teilnehmer) Teilnehmende Beobachtung Datenauswertung in Anlehnung an die Grounded Theory
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Ergebnisdarstellung
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Das Besondere an der Pflege von HIV/AIDS-Patienten
Die subjektive Bedeutung HIV/AIDS-Patienten zu pflegen: breitgefächertes Aufgabengebiet; Mannigfaltigkeit physische und psychische Probleme behandeln Interesse an der Arbeit mit Randgruppen und chronisch Kranken Ankämpfen gegen die Diskriminierung dieser Patienten
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Das Besondere an der Pflege von HIV/AIDS-Patienten (2)
Herausforderungen: Umgang mit dem neuen Klientel Kommunikation mit ausländischen HIV-Positiven und der Umgang mit den verschiedenen Kulturen Bekämpfung der bestehenden Diskriminierung „Die Herausforderung ist einfach das Beste zu geben, einfach für alle das Gleiche zu tun.“ „Jeder Dienst, jeder Tag ist für mich eine Herausforderung, da jeder Patient vollkommen anders ist, man kann auf dieser Station nichts Verallgemeinern.“
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Das Besondere an der Pflege von HIV/AIDS-Patienten (3)
Im Vordergrund stehende Anforderungen: eine geschützte Atmosphäre zu ermöglichen die Lebenswelten und Biographien kennenlernen Tabus und Vorurteile abbauen Kommunikation mit Patienten „Im Vordergrund steht der Mensch. Nicht seine Erkrankung, sondern der Mensch.“
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Das Besondere an der Pflege von HIV/AIDS-Patienten (4)
Das besonders Positive an Süd B: Bezugspflege, individuelle Betreuung an den Rhythmus des Patienten anpassen jeder Tagesablauf unterschiedlich durch geringen Patientenstand (3-4/Pflegeperson), genügend Zeit für Patientengespräche „Zeit für Gespräche kann man sich nehmen, wie viel man sich nehmen will.“ ≠ Annenheim: 6-8 Patienten/Pflegeperson
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Beraten, Begleiten und Anleiten
sich dem Patienten aktiv zuwenden es wird viel Wert gelegt auf die Erfüllung der letzten Wünsche im Endstadium Gespräche mit Patienten und Angehörigen sind auf Süd B zu einem wichtigen Bestandteil des Arbeitstages geworden. Gespräche auch außerhalb des Patientenzimmers, z.B. im Raucherraum „Es ist eine relative Geschichte mit der Zeit“
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Mit Grenzsituationen umgehen
Leitsatz: Mitfühlen aber nicht Mitleiden Abschied von den Patienten; abgrenzen lernen Wichtigkeit der Supervision „Wenn ein langjähriger Patient von mir verstirbt, dann geht´s mir natürlich nicht gut.“ „Ich bin einmal voll ins Burnout geschlittert und seit dieser Zeit habe ich auch gelernt mich abzugrenzen ...aber ganz abschalten funktioniert einfach nicht.“
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Arbeiten im multidisziplinären Team
von allen, im Großen und Ganzen, als sehr positiv beschrieben insbesondere die Zusammenarbeit mit der Sozialarbeiterin Wunsch nach mehr Psychologen; regelmäßiger auf den Stationen. Problem: sehr häufig wechselnde Assistenzärzte; keine Einschulungszeit. Auf Süd B keine stark ausgeprägten hierarchischen Strukturen ≠ Annenheim
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Notwendigkeit der Fort- und Weiterbildung
Wandel von einer akuten zu einer chronischen Krankheit große Bandbreite an Medikamenten und verschiedenen Therapieregimen Innerbetriebliche Fortbildung 1x im Monat für 1h Notwendigkeit der Fort- und Weiterbildung wurde von allen 8 Befragten an erster Stelle genannt!!! Angebot und Nachfrage stimmen nicht überein.
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VIELEN DANK für Ihre Aufmerksamkeit!
... und herzliche Grüße aus Wien !
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