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Grundrechtstag 2013 Zukunft der Geschlechter 19. / 20. September 2013, Innsbruck Panel: Geschlechterrollen – Familienkonzepte Prof. Dr. iur. Michelle Cottier.

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1 Grundrechtstag 2013 Zukunft der Geschlechter 19. / 20. September 2013, Innsbruck Panel: Geschlechterrollen – Familienkonzepte Prof. Dr. iur. Michelle Cottier MA Juristische Fakultät Universität Basel

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3 «Eine der stärksten Grundannahmen unserer Kultur und unseres Rechts ist, dass die biologische Mutter und der biologische Vater eines Kindes seine natürlichen und geeignetsten Erziehungsberechtigten und Betreuungspersonen sind, und dass diese Familienbeziehung gefördert werden sollte.» Bipartisan Legal Advisory Group of the U.S. House of Representatives, Brief on the Merits of Respondent in the Supreme Court of the United States, United States v. Edith Schlain Windsor, January 22, 2013 «One of the strongest presumptions known to our culture and law is that a childs biological mother and father are the childs natural and most suitable guardians and caregivers, and that this family relationship should be encouraged.»

4 Übersicht I.Das Leitbild rechtlicher Elternschaft des 20. Jahrhunderts II.Ein neues Leitbild für das 21. Jahrhundert III.Rechts- und Sozialwissenschaft

5 I. Das Leitbild rechtlicher Elternschaft des 20. Jahrhunderts Abstammungsrecht: Pater est-Regel als Schutz der Illusion der Kongruenz genetischer, sozialer und rechtlicher Vaterschaft Adoptionsrecht: Volladoption und Adoptionsgeheimnis als Schutz der Imitation der leiblichen Familie Jugendhilferecht: Der fehlende Vater als Ursache problematischer Entwicklungen männlicher Jugendlicher

6 II. Ein neues Leitbild für das 21. Jahrhundert Elemente des Wandels: Entprivilegierung der Ehe Pluralisierung von Elternschaft Auflösung starrer geschlechtsspezifischer Rollenzuweisungen Der Wandel verschiedengeschlechtlicher Elternschaft trägt dazu bei, LGBTQ-Elternschaft denk- und lebbar zu machen.

7 III. Rechts- und Sozialwissenschaft Jahrzehnte von methodisch einwandfreier sozialwissenschaftlicher Forschung bestätigen, dass das Kindeswohl ein Ergebnis der Stabilität der Beziehung zwischen den Eltern und zwischen Eltern und Kind, und von grösseren sozio-ökonomischen Ressourcen der Eltern ist. Ob ein Kind durch gleich- oder verschiedengeschlechtliche Eltern aufgezogen wird, hat keine Auswirkungen auf das Wohl des Kindes. Amicus Curiae Brief American Sociological Association Decades of methodologically sound social science research … confirm that positive child wellbeing is the product of stability in the relationship between the two parents, stability in the relationship between the parents and child, and greater parental socioeconomic resources. Whether a child is raised by same-sex or opposite-sex parents has no bearing on a childs wellbeing.

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9 III. Rechts- und Sozialwissenschaft EGMR, 19.2.2013, X. and others v. Austria - 19010/07 BVerfG, 1 BvL 1/11 vom 19.2.2013 U.S. Supreme Court in U.S. v. Windsor, 570 U. S. (2013)

10 III. Rechts- und Sozialwissenschaft Die Differenzierung demütigt zehntausende Kinder, die heute durch gleichgeschlechtliche Paare aufgezogen werden. [Der Defence of Marriage Act] macht es diesen Kindern noch schwerer, die Integrität und Zusammengehörigkeit ihrer Familie und deren Übereinstimmung mit anderen Familien in ihrer Gemeinschaft und in ihrem täglichen Leben zu verstehen. U.S. Supreme Court in U.S. v. Windsor, 570 U. S. (2013) [The differentiation] humiliates tens of thousands of children now being raised by same-sex couples. The law in question makes it even more difficult for the children to understand the integrity and closeness of their own family and its concord with other families in their community and in their daily lives.

11 III. Rechts- und Sozialwissenschaft Welche normativen Schlüsse aus empirischen Befunden abgeleitet werden, ist eine Wertungsfrage, die der transdisziplinären Debatte zugänglich ist. Sowohl Rechts- wie Sozialwissenschaft müssen sich Grundkenntnisse der Funktionsweise der anderen Wissenschaft aneignen, um in den Austausch treten zu können.


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