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Erneuerbare Energie in Australien –

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Präsentation zum Thema: "Erneuerbare Energie in Australien –"—  Präsentation transkript:

1 Erneuerbare Energie in Australien –
Überblick und Geschäftsmöglichkeiten Springen Sie mit uns zum 5. Kontinent! Guido Stock, AC Sydney Franziska Mey, BCI Media Group Wien, am 21. Juni 2012

2 Australien – Land und Leute
Brisbane, Queensland 1,6 Mio Perth, Western Australia Sydney, New South Wales 4,2 Mio 1,3 Mio Adelaide, South Australia Melbourne, Victoria 1,1 Mio 3,4 Mio

3 Australiens Wirtschaft: Ein Markt mit Potenzial
Einzige hoch entwickelte Volkswirtschaft der Welt mit Wachstum auch während der internationalen Finanzkrise 20 Jahre durchgehendes Wirtschaftswachstum Ab Budgetjahr 2012/13 wieder Budgetüberschüsse Bundesregierung, Staaten und Territorien mit durchschnittlich unter 10% netto des BIP verschuldet Grundsolider Bankensektor: Alle 4 Großbanken verfügen über AA-Rating Grundsolider Immobiliensektor 5.-höchstes BIP/Kopf der Welt (EUR ) BIP-Wachstum 2011: 2,3%, BIP-Prognose 2012: 3,25% BIP/Kopf: GDP per capita at purchasing power parity. Quelle: IMF, umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs EUR/USD 2011.

4 Wirtschaftsstruktur (2010)
BIP Zusammensetzung: Land- u. Forstwirtschaft, Fischerei: 2,6% Bergbau: 10% Verarb. Industrie: 9,2% Dienstleistungen: 70,3% Außenhandel 2010/11 Top Ausfuhrgüter Quelle: Australian Government. Department of Foreign Affairs and Trade

5 Quelle: Geoscience Australia und ABARE
Australiens Energiepotenzial – Fossile Brennstoffe Erneuerbare Quellen Australien verfügt weltweit über 47% der Uranreserven, 10% der Kohlereserven und beinahe 2% der Gasreserven. Außerdem hat das Land gute Voraussetzungen für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen (EEQ): Wind, Solar, Geothermie, Wasserkraft, Wellen- / Gezeiten- und Bioenergie. Quelle: Geoscience Australia und ABARE

6 Quelle: ABARES, Energy in Australia 2011
Erneuerbare Energie down under Fossile Brennstoffe dominieren im Primärenergieverbrauch.  EEQ haben nur rund 5% Anteil. Dynamisches Wachstum: EEQ-Kapazitäten weit unter Potenzial; Thema Klimaschutz ist Dauerbrenner. „Green Jobs“: Motivationsfaktor für Förderprogramme. Primärenergie-Verbrauch: Grafik: Primärenergieverbrauch nach Kraftstoff, Okt’09 - Sep’10 Australiens Energieverbrauch wird von den fossilen Brennstoffen Kohle (37,5%), Erdöl (34,6%) und Gas (23,1%) dominiert, Atomkraftwerke gibt es keine. Zwar hat Australien großes Potenzial für bei der Verwendung erneuerbarer Energieträger, dieses wurde bislang allerdings nur relativ geringfügig genutzt (4,8%). Aufgrund seiner Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen hat das Land die höchsten pro-Kopf CO2 Emissionen innerhalb der OECD. Australien verfügt über ausgezeichnete natürliche Voraussetzungen für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen (EEQ). Deren Anteil an Australiens Primärenergieverbrauch ist derzeit noch relativ gering und betrug im Zeitraum Okt’09 bis Sep‘10 nur 4,8%. Das Wachstum war in den letzten Jahren weniger dynamisch, als man es bei dem gegebenen Potenzial erwarten würde, zeigte zuletzt aber steiler nach oben. Die Primärenergieproduktion aus EEQ wird von der Wasserkraft dominiert, die auch die bedeutendste Quelle für „grüne“ Stromerzeugung ist, gefolgt von fester Biomasse in Form von Bagasse, Holz- und Holzresten. Von Okt’09 bis Sep‘10 machten diese Komponenten beinahe 90% der erneuerbaren Primärenergieproduktion aus. Wind- und Solarenergie wuchsen zuletzt am dynamischsten, wenngleich von niedrigen Ausgangspositionen aus. Die Schaffung von „Green Jobs“ ist ein wichtiger Faktor in der Förderung der EEQ in Australien. Das Clean Energy Council rechnet damit, dass im Jahr 2010 rund Personen im Bereich des Baus, der Installation, des Betriebs und der Instandhaltung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie beschäftigt waren und sich die Beschäftigtenzahl bis 2020 auf Vollzeitbeschäftigte erhöhen wird, die hauptsächlich in der Wind- und in der Solarenergie tätig sein werden. Hinzu kommen Arbeitsplätze in Verkauf, Administration und Management der in diesem Bereich tätigen Unternehmen und weitere Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor. Quelle: ABARES, Energy in Australia 2011

7 Stromproduktion und EEQ
Stromproduktion: > 50% stammen aus Kohleverbrennung. EEQ-Anteil: knapp 8%. Wasserkraft: bedeutendste EEQ-Stromquelle. Kapazitätswachstum: v.a. Wind- und Solaranlagen. Elektrizitätsproduktion nach Energieträger: EEQ Grafik: Elektrizitätsproduktion nach Energieträger Okt ’09-Sep ‘10 (in Klammer: ∆ 2005/10) Australiens Strom stammt zum Großteil aus der Verbrennung von Kohle. Erneuerbare Energieträger hatten von Okt’09 bis Sep‘10 einen relativ geringen Anteil von 8,2% an der Produktion von Elektrizität. Kapazitätszuwächse verzeichneten zuletzt vor allem Windenergie und Photovoltaik. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft schwankt aufgrund natürlicher Gegebenheiten (Dürre, gefolgt von starken Regenfällen) stark und beeinflußt den EEQ-Anteil signifikant. So war ein deutlich höherer EEQ-Anteil (9,6%) an Australiens Stromerzeugung in der Periode Okt’10 bis Sep’11 vor allem starken Regenfällen zu verdanken. Quelle: ABARES, Energy Update 2011; Geoscience Australia

8 EEQ-Großanlagen (Strom) Stand 2010

9 Wärme, Kälte und EEQ  Raumwärme-Systeme  Heißwasser-Systeme
Erneuerbare Quellen vor allem in Form von solarthermischen Systemen (inkl. Wärmepumpen) für Heißwasserproduktion dank großzügiger Förderungen. Heißwasser-, Heiz- und Kühlsysteme basieren in Australien zum Großteil auf elektrisch betriebenen Lösungen und haben einen wesentlichen Anteil am Elektrizitätsverbrauch von Haushalten und Unternehmen. Erneuerbare Technologien werden bisher vorwiegend im Wohnungs-Sektor eingesetzt, vor allem in Form solarthermischer Heißwasser-Technologien. In Australien gibt es keine Fernwärmesysteme. Nach Angaben des australischen Statistikamts (ABS) heizten % der Haushalte elektrisch, während 32% Gas verwendeten. 10% der Haushalte verfügten über Holzfeuerungssysteme: Deren durchschnittlicher Anteil in ländlichen Gebieten betrug 19%, in urbanen Gebieten 5%. Der Heißwasser-Bedarf wird in über 50% der Haushalte mittels elektr. betriebenen Systemen gedeckt, 36% verfügen über gasbetriebene Systeme. Solarthermische Heißwasser­Produktion gab es 2011 in weniger als 8% der Haushalte. Allerdings war in den letzten Jahren aufgrund öffentlicher Förderungen eine eine starke Zunahme an Neuinstallationen zu bemerken. Im Northern Territory und in Western Australia ist der Anteil von solaren Heißwasser-Lösungen mit 46% bzw. 21% deutlich höher als im Landesdurchschnitt. Die Anzahl der Haushalte, die über eine Klima-Kühlvorrichtung (Air Conditioning oder Verdunstungskühler) verfügten, nahm zwischen 2005 und 2011 von 56% auf 73% zu. Laut der Solar Hot Water and Heat Pump Study 2011 des Clean Energy Council betrug der gewerbliche Anteil an neuen Solar/Wärmepumpen-Installationen seit 2001 nur 2%.  Klimaanlagen 2011: in 3 von 4 Haushalten (2005: in jedem 2ten Haushalt) vorwiegend elektrisch betrieben. Prognose: 13,5 Mio. Klimaanlagen im Jahr 2020. Quellen: ABS; CEC, Solar Hot Water & Heat Pump Study 2011

10 Flüssige Kraftstoffe und EEQ (1)
Biodiesel Produktionsanlagen Stand 2010 Gelöschte Bulletpoints: Im OECD Vergleich hat Australien geringe Benzinpreise. Steuererleichterungen für Biodiesel und Ethanol. EEQ haben ca.1% Anteil an Flüssigkraftstoffen. Biokraftstoffbeimischung: Australian Diesel Standard gestattet Biodiesel Beimischung, max 5%. Petrol Fuel Quality Standard gestattet Ethanol Beimischung, max 10% Minimumvorschriften nur in NSW (2% Biodiesel, 6% bzw.10% Ethanol). Produktion: Drei große Ethanolproduzenten. Basis: Weizenstärke, Hirse, Melasse, Getreide. Drei große Biodieselproduzenten und einige kleinere Hersteller. Basis v.a. tierische Fette, Pflanzenöl, Alt-Speiseöl. Produktionsengpässe in der heimischen Erzeugung führten zu Verschiebungen der Einführung von bzw. der Erhöhung von Beimischungsstandards. Im OECD Vergleich hat Australien nach Mexiko, den USA und Kanada die geringsten Benzinpreise. Dies ist auf die relativ niedrige Mineralölsteuer zurückzuführen. Die Steuerbelastung pro Liter Benzin (bleifrei) und Diesel beträgt Ende ,38 AUD. Flüssiggas (LPG) ist derzeit noch steuerfrei, bedingt durch das „LPG Vehicle Scheme“, das ein Umsatteln auf umweltfreundlichere Treibstoffe fördern sollte. Mitte 2011 führte die Regierung aber die Alternative Fuel Legislation ein, die einerseits die Einführung von Steuern auf Flüssiggas und komprimiertes Erdgas vorsieht (Einschleifen ab Dezember 2011 über einen Zeitraum von fünf Jahren), andererseits bestehende Steuererleichterungen für Biodiesel und Ethanol um zehn Jahre verlängert. Biodiesel und Ethanol werden mit demselben Satz wie Benzin und Diesel besteuert, es gibt aber Subventionen in Form einer Refundierung des bezahlten Steuerbetrages (unter Erfüllung bestimmter Anspruchsvoraussetzungen). Die aktuellen Steuersätze können auf der Website der australischen Steuerbehörde ATO abgerufen werden: Rund 82% des heimischen Verbrauchs an raffinierten Flüssigkraftstoffen stammen aus lokaler Produktion. Erzeugt wird ein Portfolio aus Benzin, Diesel, Kerosin und Flüssiggas. Biodiesel und Ethanol machen ca. 1% der australischen Flüssigkraftstoff-Versorgung aus. Es gibt drei große Ethanol-Erzeuger, die auf Basis von Weizenstärke, Hirse, Getreide und Melasse Treibstoff erzeugen. 67% der gesamten Produktion wird von einem einzigen Produzenten in NSW getragen. Auch der Großteil der Biodieselproduktion befindet sich in Händen von drei Großerzeugern. Zwei davon sind in Victoria angesiedelt. Daneben gibt es einige kleine Anlagen, die Rohstoffe wie Pflanzenöle, Tierfette und Speiseöl-Abfälle verwerten. Der Australian Diesel Standard erlaubt eine Biodiesel-Beimischung von bis zu 5% und der Petrol Fuel Quality Standard eine Ethanol-Beimischung von maximal 10%. NSW ist der bisher einzige Staat mit Vorschriften zur Minimumbeimischungen von Biodiesel und Ethanol (derzeit 2% Biodiesel-Beimischung, die auf 5% erhöht werden sollen, sobald „genügend Biodiesel vorhanden ist“; und 6% Ethanol-Beimischung in Benzin, die per Juli 2012 auf 10% erhöht werden soll (E10)). Quellen: Australian Biofuels Association

11 Flüssige Kraftstoffe und EEQ (2)
Ethanol Produktionsanlagen Stand 2010 Quellen: Australian Biofuels Association

12 Treibhaus-Gase: The Unconvenient Truth
Australien ist weltweit einer der Top pro Kopf Treibhausgas-Emittenten. Hauptursache: Hoher Anteil fossiler Brennstoffe an Stromproduktion. Quelle:

13 Australiens Clean Energy Politik
Ratifizierung Kyoto Protokoll - Emissions-Reduktion um 60% bis 2050. Clean Energy Future Package Renewable Energy Targetneu 20% EEQ-Anteil an Stromproduktion bis 2020. Carbon Tax + Maßnahmenpaket Quelle:

14 Förderungen und Initiativen – föderale Ebene
ENHANCED RENEWABLE ENERGY TARGET: Akkreditierte Anlagen generieren Zertifikate (pro MWh); Stromversorger und Käufer von Großhandelsstrom sind verpflichtet, eine bestimmte Anzahl an Zertifikaten vorzuweisen; Zertifikathandel. Large Scale Renewable Energy Target Small Scale Renewable Energy Scheme Gelöschte Bulletpoints: LRET Akkreditierte EEQ-Großkraftwerke (Wind, Solar, Biomasse etc), generieren Zertifikate. Renewable Power Percentage für „liable entities“ 2012: 9,15% SRES Solarthermie-Anlagen (inkl. Wärmepumpen) und Small Generation Units generieren Zertifikate. SGUs: PV bis 100 kW, Wind bis 10kW, Wasser bis 6,4kW. Small-scale Technology Percentage für „liable entities“ 2012: 23,96% Quelle:

15 Weitere Förderungen und Initiativen
CLEAN ENERGY FUTURE PACKAGE  CARBON TAX – Steuer auf CO2-Emissionen ab 1. Juli 2012 National Strategy on Energy Efficiency (2010) Einspeisetarife und weitere Förderprogramme/ Anreize für Erneuerbare auf staatlicher Ebene Quelle:

16 Zukunftsaussichten (1)
Günstige Rahmenbedingungen  dynamische Entwicklung Renewable Energy Target Carbon Tax und Clean Energy Future Package Energieeffizienz-Strategie im Gebäudesektor Förderprogramme der Staaten Anziehen der Strompreise Bisher ungenutzte Ressourcen und Zielgruppen Starker australischer Dollar Anmerkung Punkt Zielgruppen: e.g. gewerblicher und industrieller Sektor

17 Kapazitätsprognose EEQ-Kapazitäten – installiert und in Entwicklung
 Über MW sind derzeit in Planung (Projekte >100kW) Quelle:

18 Zukunftsaussichten (2)
Mittelfristig  Größte Zuwächse bei Wind- und Solarenergie Große Windkraftanlagen Solar-Großprojekte Kleine PV-Anlagen Langfrist – Analyse des BREE (Stromerzeugung): Windkraft Solarenergie Geothermie (Hot Rocks) Bioenergy (Second Generation) Gelöschte Bulletpoints: Mittelfristig sind die größten Kapazitätszuwächse im Windenergie- und im Solarsektor zu erwarten. Große Windkraftanlagen. Allein in NSW werden zur Zeit 28 Machbarkeitsstudien für Windparks erstellt. Solar-Großprojekte (PV und Solarthermische Stromproduktion), z.B. Solar Flagship Program Kleine PV-Anlagen in Haushalten und im gewerblichen Sektor. Langfrist – Analyse des BREE (für Stromerzeugung): Windkraft wird wichtigste EEQ-Quelle produziert Wind 9x soviel Strom als 2009 bzw. 3x soviel Strom wie die derzeit dominierende Wasserkraft. Solarenergie wächst dynamisch, aber von niedrigem Niveau. Geothermie (Hot Rocks) überholt Solarenergie. Bioenergy-Wachstumspotenzial: v.a. Second Generation Technologien und –Brennmaterial.

19 BCI database Analyse (1)
Construction starts of projects installing solar PV in Mio. AUD Construction starts of projects installing solar water heating systems in Mio. AUD

20 BCI database Analyse (2)
Construction starts for wind projects in Mio. AUD over the last month

21 Finanzierungsprognose
Investitionen in erneuerbare Energie Prognose von Bloomberg New Energy Finance ?? Angaben auf Y-Achse? STEG = solarthermal electricity generation Quelle: Russel Baker, Austrade 2012

22 Fragen & Antworten

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

24 Geschäftsmöglichkeiten: Beispiel Photovoltaik
Chancen Wohnbau: Anteil an Wohngebäuden mit PV-Anlagen liegt im einstelligen Bereich. 84% des Wohnbaus sind Häuser. Gewerblichen Sektor und Industrie: Bisher geringe Nachfrage mangels Direktförderung. Prognose: Nachfragewachstum bei steigendem Strompreis und fallenden Systemkosten. Off-Grid Systeme in abgelegen Gebieten und im Freizeitbereich (Camping, Ferienhäuser, Boote etc.) Innovative Lösungen für den Gebäudesektor, z.B. BIPV. Herausforderungen Billige System aus Fernost. Unsicherheiten in der Förderpolitik. Technische Unzulänglichkeiten des Übertragungsnetzes.

25 Geschäftsmöglichkeiten: Beispiel Solarthermie (inkl .Wärmepumpen)
Chancen Marktpotenzial: Nur knapp 10% der Haushalte verfügen über eine Solarthermie-Anlage. Geringe Marktpenetration im gewerblichen und industriellen Sektor. Wachsende Strom- und Gaspreise: Alternativen zu konventionellen Energiefressern gesucht! Energieeffizienz-Strategie: Seit 2011 keine elektrischen Heißwasser-Systeme in Neubauten. Energie Savings Schemes. Solares Kühlen: A/C-Nachfrage wächst rasant, elektr. Klimaanlagen zählen zu größten Stromfressern in Haushalten. Herausforderungen Direktförderungen zuletzt deutlich reduziert. Kaufentscheidung für PV-Systeme, weil höhere Förderung. Hohe Systemkosten. Z.B. Vermieter wählen oft Systeme mit geringeren Kapitalkosten.

26 Geschäftsmöglichkeiten: Beispiel Bioenergie
Chancen Gute Ressourcenausstattung: Verfügbarkeit von biogenen Abfällen z.B. in der Zuckerrohrindustrie, in Land- u. Forstwirtschaft, in der Holzindustrie oder im Nahrungsmittelsektor. Bioenergie-Projekte generieren Renewable Energy Certificates. Wachsende Strompreise motivieren zur Verwertung von Biogas. Förderungen aus ARENA und Clean Energy Finance Corporation. Carbon Farming Initiative: Belohnt Land- und Forstwirte für die Reduktion ihrer CO2-Emissionen (z.B. mittels Biogasanlagen). Herausforderungen Hohe Investitionskosten und volatile REC-Preise. Technische Herausforderungen beim Systemanschluss, Mangel an Stromabnehmern. Thermische Biomasse-Systeme erhalten keine Förderung.

27 Geschäftsmöglichkeiten: weitere Beispiele
Wasserkraft: Erweiterung und Aufrüstung der Jahrzehnte alten, ineffizienten Großkraftwerke. Errichtung von neuen Kleinwasserkraft-Anlagen. Großprojekte (>50 MW) sind mittelfristig nicht geplant. Lokale Versorgung ohne Netzanschluss: Kleinwindkraft und PV-Anlagen als Alternative zu Dieselgeneratoren. Bergbau: Off-Grid Bergbauprojekte in Western Australia nutzen zumeist teuren Diesel für ihre Energieversorgung. Alternativen: PV und Windenergie für Stromproduktion, Solarthermie (inkl. Wärmepumpen) für Warmwasserbedarf.

28 Förderungen und Initiativen – föderale Ebene
CARBON TAX – Steuer auf CO2-Emissionen Regierungsinitiative zur Reduktion der CO²-Emissionen um 80% bis 2050. Einführung: Juli 2012. Preis zunächst festgesetzt mit 23 AUD (ca. 17,8 EUR) pro Tonne, graduelle Erhöhung bis zum Jahr 2015, danach Übergang zum Emissionshandel. Mehrheit der australischen Haushalte werden für Preisanstieg entschädigt (Steuerreform und Cash Handouts). Emissionsintensive Industrie erhält milliardenschweres Unterstützungspaket zwecks Umstellung auf umweltfreundlichere Technologien. Quelle:

29 Förderungen und Initiativen – föderale Ebene
CLEAN ENERGY FUTURE PACKAGE  Begleitmaßnahmen zur Carbon Tax (Auswahl) Clean Energy Finance Corporation (CEFC): Mit 10 Mrd. AUD (7,74 Mrd. EUR) dotierte Organisation zur Unterstützung von großen Investitionsprojekten in Erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Niedrigemissions-Technologie. Vergibt ab 1. Juli 2013 Garantien, Kredite, Kapitalbeteiligungen. Australian Renewable Energy Agency: Konsolidiert 3,2 Mrd. AUD (2,5 Mrd. EUR) an Förderprogrammen für EEQ. Existierende Programme werden integriert. Unterstützt Geothermie-, Solar- und Wellenenergie-Großprojekte und die Errichtung von auf EEQ ausgerichteter Netzinfrastruktur. Quelle:

30 Förderungen und Initiativen – Staatenebene
Einspeisetarife Staaten hatten/haben eigene Tarifsysteme für Solarstrom, zum Teil für Kleinwind- und Kleinwasserkraft, VIC auch für Biomasse. Tarife zurückgefahren, da stärkere Budgetbelastung als erwartet. QLD :44 c/kWh (34,1 EURc), VIC 25c/kWh, SA 22c/kWh (netto). In ACT, TAS, WA setzen Stromversorger die Vergütung fest. Oft 1:1. Initiativen auf Staatenebene (Beispiele) NSW: Renewable Energy Target - 20% bis Greenhouse Gas Reduction Scheme seit 2003 (Emissionshandel). QLD: 3,5 Mrd AUD Investitionsplan in Solarenergie. Solar Hot Water Rebate: AUD für Ersatz elektr. durch solare Wassererhitzer. VIC: Victorian Energy Efficiency Target Scheme (VEET). Strom-versorger müssen Zertifikate vorweisen, die durch Energieeffizienz-Maßnahmen in Haushalten (z.B. Solarthermie) erzeugt werden. WA: Solar Water Heater Subsidy von AUD ( EUR). In Australien gibt es keine bundesweit vergebenen Einspeisetarife. Stattdessen haben die einzelnen Staaten und Territorien eigene Feed-in Tariffs (FiT) für Solarstrom-Systeme (und Mikrowindkraft in NSW) eingeführt. Zwar wurde in der Vergangenheit auch angedacht, auf Bundesebene einen harmonisierten Einspeisetarif einzuführen, allerdings blieb es bisher bei Diskussionen. – Die meisten Staaten vergeben auf „net“-Basis: Vergütet werden nur jene kWh, die vom Erzeuger nicht selbst verbraucht werden. – „Gross“-FiT: Der gesamte produzierte Strom wird zu einem begünstigten Einspeisetarif angekauft, und der Stromerzeuger kauft jenen Strom zurück, den er selbst benötigt. Erläuterung 1:1-Vergütung: i.e. zum gängigen Strompreis. PV-Systeme erwiesen sich nach Einführung der Einspeisetarife auch aufgrund eines Verfalls der Anlagenpreise beliebter als erwartet, und die Kosten der Einspeisetarife belasteten die Budgets der Staaten. Daher wurden die Einspeisetarifsysteme in den einzelnen Staaten schon nach kurzer Zeit gekürzt und teilweise ausgesetzt. Laut Medienberichten ist die Zukunft von Direktförderungen und Einspeisetarifen auf Staatenebene nicht gesichert. Wiederkehrender Diskussionspunkt ist eine den Einspeisetarifen zugeschriebene Erhöhung der Strompreise. Ein Report der Produktivitätskommission urteilte zudem, dass die Einspeisetarife (und anderer Förderungen für Solarsysteme) teure und ineffiziente Methoden zur Verringerung von Treibhausgas-Emissionen seien. Nach Einführung der Carbon Tax zeigt sich die Regierung zusätzlich darum bemüht, potenzielle Strompreiserhöhungen so gering wie möglich zu halten. Gemäß Medien steht sie mit den Staaten in Verhandlungen, die finanziellen Zuwendungen für Kleinanlagen auslaufen zu lassen.

31 Energieeffizienz (1) National Strategy on Energy Efficiency (2010)
National Construction Code - Aktualisierung 2010: Strengere Energieeffizienz-Anforderungen für Neubauten und substanzielle Renovierungsarbeiten, z.B. Auslaufen elektrischer Heißwassersysteme in Neubauten. Informationspflicht für Vermieter und Verkäufer von Häusern oder Wohnungen über Energie- und Wasserverbrauch und Treibhausgas- Emissionen. Auskunftspflicht über Energieeffizienz für gewerbliche und öffentliche Gebäude an interessierte Käufer oder Mieter. Entwicklung eines National Building Frameworks: einheitliche Rahmenbedingungen für die Beurteilung der Energieeffizienz von Gebäuden. Stufenweise Erhöhung der Anforderungen. Finanzierungsprogramme für Energieeffizienzmaßnahmen für Privatpersonen und Unternehmen. Verbesserung des Energieverbrauchs von Haushaltsgeräten.

32 Energieeffizienz (2) Gebäudebewertungssysteme (Beispiele)
National Australian Built Environment Rating System, NABERS: Bewertet die Energieeffizienz gewerblicher Gebäude. Building Sustainability Index BASIX: NSW-Rating-System für Wohnungen und Häuser. Einem Bauantrag für einen Neubau ist ein BASIX Zertifikat beizufügen. Green Star: Vom Green Building Council of Australia entwickeltes Rating-System, v.a. für die Bewertung gewerblicher Gebäude. Vergibt 4-Sterne („Best Practice“), 5-Sterne („Australian Excellence“) oder 6- Sterne („World Excellence“). First Rate: In Victoria verwendetes Gebäudebewertungssystem. Umsetzung der Energieeffizienz-Strategie, z.B. „Phasing Out“ elektrischer Heißwassersystem auf Staaten-Ebene. SRET und weitere Förderungen solarer Heißwasser-Systeme. Energieeffizienz-Programme auf Staatenebene, z.B. Zertifikatsysteme. Die einzelnen Staaten fördern Energieeffizienz auch mit eigenen Programmen, die von jenen der australischen Regierung unabhängig sind und zum Teil auch weiter gehen, z.B. • Victoria mit dem Victorian Energy Efficiency Target (VEET) • New South Wales mit dem NSW Energy Savings Scheme (ESS) • South Australia mit dem South Australian Residential Energy Efficiency Scheme (REES) Als Beispiel sei an dieser Stelle das NSW Energy Savings Scheme (ESS) kurz beschrieben, welches finanzielle Anreize für die Investition in Energiesparmaßnahmen schafft. • Organisationen identifizieren Energiesparmaßnahmen und implementieren, beispielsweise durch Installation neuwertiger energiesparender Systeme oder mittels Ersatz alter Geräte durch energieeffiziente Systeme (Beleuchtung, Klimaanlagen, Heißwasser-Systeme etc.). Unternehmen können dies in ihren eigenen Gebäuden tun, Dienstleister können beispielsweise Haushalte dabei unterstützen. • Pro eingesparte MWh können Energy Saving Certificates generiert und gehandelt werden. Um die Zertifikate handeln zu können, ist eine Registrierung als Accredited Certificate Provider oder die Zusammenarbeit mit einem solchen notwendig. • Das ESS verpflichtet bestimmte Organisationen (wie Elektrizitätsversorger und Direktbezieher von Elektrizität vom National Electricity Market), eine bestimmte Anzahl an Energy Saving Certificates an die ESS-Aufsichtsbehörde, das Independent Pricing and Regulatory Tribunal (IPART), abzuliefern. • Diese „liable entities“ erwerben Zertifikate gegen Entgelt von einem Accredited Certificate Provider.

33 Langfristprognose Elektrizitäts-Erzeugung nach Kraftstoff
 Prognose des Bureau of Resources and Energy Economics, BREE


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