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14.12.2010 Entwicklungsländer von Marwin, Christoph, Gregor, Florian.

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Präsentation zum Thema: "14.12.2010 Entwicklungsländer von Marwin, Christoph, Gregor, Florian."—  Präsentation transkript:

1 14.12.2010 Entwicklungsländer von Marwin, Christoph, Gregor, Florian

2 Gliederung : Merkmale der Unterentwicklung Teufelskreis Agrarreformen Theorien der Unterentwicklung Entwicklungsstrategien Entwicklungsländer im Welthandel Internationaler Baumwollhandel Tourismus in EL Importsubstitution Exportorientierte Industrialisierung Abhängigkeit von Rohstoffexporten Polarization-Reversal-Effect Grüne Revolution 14.12.2010

3 Merkmale der Unterentwicklung 14.12.2010 rasche Zunahme der Bevölkerung + Verjüngung verbreitete Unter- bzw. Mangelernährung unzureichende medizinische Versorgung unterentwickeltes Bildungswesen kaum qualifizierte Arbeitskräfte/Arbeitslosenquote ungleiche Besitz- und Einkommensverhältnisse niedrige Spar- und Investitionstätigkeit überbesetzter tertiärer Sektor hoher Anteil der Landwirtschaft am BIP hohe Auslandsverschuldung

4 Merkmale der Unterentwicklung

5 14.12.2010 geringe Arbeitsproduktivität einseitige Produktionsstruktur der Industrie unzureichende infrastrukturelle Einrichtungen einseitige Abhängigkeit der Wirtschaft von der Ausfuhr weniger Rohstoffe und der Einfuhr fast aller Investitionsgüter starke regionale und soziale Disparitäten starke Wanderungsbewegungen vielfältige ökologische Probleme häufig autoritäre und schwache Staaten sowie Instabilität gewaltsame Konflikte und hohe Rüstungsausgaben

6 Teufelskreis 14.12.2010

7 Agrarreformen Bodenbesitzreform: Ziel: bessere Eigentums- und Besitzverhältnisse schaffen Maßnahmen: Neu- bzw. Umverteilung des Bodeneigentums (durch zum Beispiel Zwangsenteignungen) Bildung von Produktionsgemeinschaften Verbesserung des Pachtwesens Probleme: Rentenkapitalismus Die Großgrundbesitzer lassen sich ungern enteignen Regierung (da diese auch oft selbst die Großgrundbesitzer sind) 14.12.2010

8 Agrarreformen Erschließung von Landreserven: Ziel: (neue Landreserven erschließen um) ausreichende Betriebsgrößen zu schaffen Maßnahme: moderne Betriebsformen und Anbaumethoden Vertriebssysteme fördern Produktionseinrichtungen den Bedürfnissen des jeweiligen Landes anpassen Probleme: zu hohe Investitionen eingeschränktes ökologisches Potenzial 14.12.2010

9 Agrarreformen Bodenbewirtschaftungsreform: Ziel: Intensivierung der Produktion Maßnahme: bessere Bewässerung, Mineraldünger, Pflanzenschutz, besseres Pflanzenmaterial Intensivzweige, Verbesserte Fruchtfolge Düngemittel, Pestizide, Förderung von Genossenschaften Probleme: Gefährdung von Wasserressourcen Böden: Vernässung, Versalzung Desertifikation ökologische Schäden 14.12.2010

10 Theorien der Unterentwicklung Modernisierungstheorie Endogene Faktoren (griech. = im Innern erzeugt) Traditionsverhaftete statische Wirtschafts- und Gesellschaftsformen Industrieländer durchliefen ebenfalls die Rückständigkeit Kritik: Vernachlässigung exogener Faktoren Gefahr der Verwestlichung Entwicklungsschere klafft auseinander 14.12.2010

11 Theorien der Unterentwicklung Dependenztheorie Von außen fehlgeleitete Entwicklung Historische Abhängigkeit von Industrieländern (Kolonisation) Wirtschaftlich, politisch, kulturell Kritik: Vernachlässigung endogener Faktoren Ursprüngliche Ursachen der Abhängigkeit werden nicht betrachtet Keine Erklärung warum einige Kolonien den Absprung schafften Einige EWL waren nie Kolonien 14.12.2010

12 Theorien der Unterentwicklung Geodeterminismus: Ungünstiges Naturräumliche Verhältnisse Mangel an bebaubarem Land Mangel an Rohstoffen Keine Meeranbindung Ungünstiges Klima Kritikpunkte: Es gibt sehr viele menschengemachte Faktoren Großgrundbauern nutzen ihr fruchtbares Land für Cash Crops Korruption Terms of Trade Kriege

13 Geodeterminismus: Ungünstiges Naturräumliche Verhältnisse Mangel an bebaubarem Land Mangel an Rohstoffen Keine Meeranbindung Ungünstiges Klima Kritikpunkte: Es gibt sehr viele menschengemachte Faktoren Großgrundbauern nutzen ihr fruchtbares Land für Cash Crops Korruption Terms of Trade Kriege Theorien der Unterentwicklung

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15 Stadien des wirtschaftl. Aufstiegs (nach Rostow) 14.12.2010

16 Entwicklungsstrategien Nachholende Entwicklung verfolgt die Modernisierungstheorie EWL sollen die Industriestaaten nachahmen Aufbau von Industrie mit Kapital von außen Wirtschaftliches Wachstum moderne Infrastruktur soziale Verbesserung trickle-down-effekt 14.12.2010

17 Entwicklungsstrategien Kritik: wurde von vielen Industrieländern eigennützig propagiert die Übernahme der westlichen Wirtschafts- und Lebensweise würde zu einem ökologischen Kollaps führen hat wenigen Staaten geholfen, vielen geht es sogar noch schlechter Abkopplungsstrategie Abkopplung der heimischen Industrie Stärkung des BIP Lokaler Multiplikator Trickle-Down-Effekt Beispiel: China unter Mao 14.12.2010

18 Entwicklungsstrategien Neue Entwicklungsstrategie Grundlage: Trickle-Down-Effekt trat nicht ein Politisches Ziel: Entwicklungsländer sollen am Erfolg der Industrieländer teilhaben Grundbedürfnisstrategie Sicherung der Grundbedürfnisse Nahrung, Kleidung, Wohnung, Gesundheits- Energie- und Trinkwasserversorgung Immaterielle Güter Bildung, Unabhängigkeit, kulturelle Identität, Stimmrecht 14.12.2010

19 Entwicklungsstrategien Nachhaltige Entwicklung (sustainable development) Industrieländer sind Entwicklungsländer Industrieländer: Ökologisch fehlentwickelt Maßloser Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen 14.12.2010

20 Importsubstitution Importe durch eigene Industrieprodukte ersetzen Diversifizierung der Produktionsstruktur Beschäftigungsmöglichkeiten Kaufkraft Ersparnis von Devisen Maßnahmen: Erhöhung von Zöllen Subventionierung des Aufbaus Unterbewertung der Währung Devisenkontrollen Exportorientierte Industrialisierung Entwicklungsstrategien

21 Exportorientierte Industrialisierung Horizontale Exportdiversifikation: Abhängigkeit von wenigen Exportprodukten senken keine großen Auswirkungen bei Preisschwankungen Vertikale Exportdiversifikation: Vergrößerung der Fertigungstiefe höhere Wertschöpfung Entwicklungsstrategien

22 Entwicklungsländer im Welthandel Kolonien wurden damals nur zur Rohstoffförderung genutzt Keine Weiterentwicklung, Spezialisierung Liberalisierung des Welthandels (WTO) Stärkt die IL und schwächt die EL Industrieländer beuten EL aus (Agrobusiness-Unternehmen, Reissortenpatente, Baumwolle) Landflucht wird verstärkt

23 Entwicklungsländer im Welthandel

24 Internationaler Baumwollhandel Preis für Baumwolle der USA gegenüber Ländern Afrikas ist drei mal höher USA subventioniert ihren Baumwollhandel USA bietet besten Weltmarktpreis (jedoch Negativgeschäft) USA zerstört Wettbewerbschancen afrikanischer Länder Monopolstellung

25 Internationaler Baumwollhandel

26 Tourismus in EL Positiv:Negativ: DeviseneffekteSickerrate BeschäftigungseffektePreissteigerung Multiplikatoreffekte Gefahr der Monostrukturierung und Abhängigkeit Ausbau der InfrastrukturBeschäftigung saisonal oder für Auswertige Regionale Entwicklungsimpulse Ungleicher Zugang zu Infrastruktur ohne Nutzen für die Allgemeinheit DisparitätenabbauVorwiegend einfache Beschäftigungsmöglichkeiten Ökonomische Auswirkungen:

27 Positiv:Negativ: Resisemotiv Landschaftsästhetik als Anreiz zur Unterschutzstellung von Gebieten Infrastruktur bedingte Effekte: Eingriff in Ökosysteme Flächenversiegelung Tourismus finanziert Naturschutz Aktiviätsbezogene Effekte: Zerstörung von Korallen Verhaltensänderung von Wild Ressourcenverbrauch Erhalt von ReservatenAuswirkungen des Flugverkehrs Lärm Flächenversiegelung Tourismus in EL Ökologische Auswirkungen

28 Positiv:Negativ: Interkulturelle Begegnung / Völkerverständigung Akkulturationen Erhalt von kulturellem Erbe, Traditionen und Baudenkmälern Airport-Art (Souvenierkitsch) (Kinder-)Prostitution Betteln Anstieg von Kriminalität Kommerzialisierung der Gastfreundlichkeit und Traditionen Segregation zw. Gewinnern und Verlierern im Tourismus Tourismus in EL Sozikulturelle Auswirkungen

29 Tourismus in EL Globales-lernen.de

30 Informeller Sektor Städte bieten nicht genug Arbeitsmöglichkeiten hohe Arbeitslosigkeit Menschen suchen Beschäftigung im Informellen Sektor keine staatlichen Lizenzen und Steuern 50% der Erwerbsbevölkerung in Städten Arbeitsintensive Produktion Geringer Technologieeinsatz Minimaler Kapitalbedarf Schlechte Bezahlung Geringe Qualifikationen der Arbeitskräfte Keine Versicherungen Schwerpunkte: Dienstleistungen, Transport, Reperatur, Bauwesen

31 Informeller Sektor Diercke.de

32 Terms of Trade Austauschverhältnis vom Wert der Importgüter zum Wert der Exportgüter Je niedriger dieses Verhältnis ist, desto schlechter ist dies für die Ewl. 14.12.2010

33 Abhängigkeit von Rohstoffexporten Entwicklungsländer haben oft einen sehr hoher Abhängigkeitsgrad von Rohstoffexporten Überbleibsel aus der Kolonialzeit Imperiale Leitsatz ende des 19. Jhd. Ohne Kolonien keine Rohstoffe, ohne Rohstoffe keine Industrie und kein Wohlstand Wirtschaftsstrukturen, die am eigenen Interesse orientiert waren Dadurch konnte keine eigenständige Industrie aufgebaut werden und die Abhängigkeit ist teilweise noch bis heute vorhanden Sie sind nach wie vor: Rohstofflieferanten mit einer geringen Exportpalette 14.12.2010

34 Abhängigkeit von Rohstoffexporten Auswirkungen von Preisschwankungen: Entwicklungsplanung kaum möglich Devisenverluste, gemindertes Steueraufkommen, eingeschränkte entwicklungspolitische Handlungsfähigkeit Kapitalmangel eingeschränkte Investitionsmöglichkeit Teufelskreis: Aus Konkurrenzgründen und Finanzbedarf können die Betriebe nicht mit Produktionskürzungen reagieren um die Preise zu stabilisieren. Sie sind sogar gezwungen das Angebot zu erhöhen, wodurch der Preisverfall beschleunigt wird! 14.12.2010

35 Polarization-Reversal-Effect (nach Richardson) Erste Phase: Konzentration wirtschaftlicher Aktivitäten in einem Zentrum Spezielle Standortvorteile (Hafen, Rohstoffe,...) Agglomerationsvorteile führen zur Zuwanderung mobiler Produktionsfaktoren aus dem Umland Ausländische Direktinvestoren siedeln sich an Starkes Gefälle zwischen Zentrum und Peripherie

36 14.12.2010 Zweite Phase: erste Agglomerationsnachteile (Flächenknappheit, Überbelastung der Infrastruktur, Umweltbelastung...) Unternehmen wählen günstigere Standorte in der Umgebung Kostenreduzierung bei gleichzeitiger weiterer Nutzung der Agglomerationsvorteile Es siedeln sich auch in der Peripherie Arbeitskräfte an intraregionale Dezentralisierung + Bildung von Umlandsstädten Polarization-Reversal-Effect

37 Dritte Phase: Agglomerationsnachteile breiten sich wegen des starken Wachstums aus Bereitschaft zu kostengünstigeren Standorten in der Peripherie wächst Dort vorhandene Ressourcen und Markpotentiale werden erschlossen Infrastruktur kann durch die Einnahmen ausgebaut werden Interregionale Dezentralisierung 14.12.2010

38 Polarization-Reversal-Effect Vierte Phase: auch in den Subzentren tritt ein Prozess der Dezentralisierung auf Umlandsstandorte verzeichnen mehr Zuwachs als Subzentren Fünfte Phase: Endphase: stabiles urbanes Hierarchiesystem geringe wirtschaftliche Unterschiede 14.12.2010

39 Grüne Revolution Ende der 1950er Jahre für tropische Räume entwickelte Agrartechnologie, in Verbindung mit hochtragreichem Saatgut, Kunstdünger, Bewässerung, Pflanzenschutz und neuen Bearbeitungsmethoden Folgen: landw. Erträge werden erhöht Bauern und Konsumenten profitieren Mangelernährungs- und Kindersterblichkeitsrate wurde gesenkt 14.12.2010

40 Grüne Revolution ohne die Grüne Revolution würde es so aussehen: 22% niedrigere Erträge 29% höhere Nahrungsmittelimporte 14% niedrigerer Pro-Kopf-Kalorienkonsum +187 Mio. hungernde Menschen Kritik: schädliche Folgen für die Umwelt (Bodendegradierung, chemische Verunreinigung des Grundwassers etc.) zu hohe Kosten Mechanisierung führt zu einer hohen Arbeitslosigkeit


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