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Die englische Sprache II

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Präsentation zum Thema: "Die englische Sprache II"—  Präsentation transkript:

1 Die englische Sprache II
Karl-Heinz Stoll Die englische Sprache II Varietäten Germersheim, SS 01

2 Englisch als Weltsprache
Diese Proportionalkarte hat and. Kriterien: EN als Mu.- + Amts- bzw. halboff. Spr. Größe der Länder // Anteil ihrer Gesamtbev. an der Weltbev. Irreführend, insofern z.B. nur 4% der Inder EN können, aber doch Eindruck v. der Bed. der Spr., da - um bei Indien zu bleiben - dort alles Wichtige in Politik, Wirtsch., Wiss. auf EN. Neueste Brit. Council Zahlen: EN in 75 Län­dern (die UNO hat derzeit 185 Mitglieder) für 375 Mio. Mu.-spr., 375 Mio. Zweitspr. Für 2 Mrd. offiz. Landesspr. = diese Karte. Darüberhinaus ist Englisch die „Weltverkehrssprache“[1], die lingua franca universalis von Wirtschaft, Politik, Tourismus und Kommunikationsindustrien. Insgesamt „können“ etwa 1½ Milliarden, ein Viertel der Weltbevölkerung, diese Mega­sprache[2] - im Vergleich zu „nur“ 1,1 Milliarden mit Chinesisch (welches ja acht verschiedene gesprochene Sprachen beinhaltet, die durch ein gemeinsames Schriftsystem repräsentiert werden). “Never before in human history has one language been spoken (let alone semi-spoken) so widely and by so many.”[3] Englisch verschafft Zu­gang zu internationaler Information und Kommunikation, ist “lingua franca of a glob­al elite”[4], Status­symbol, Voraussetzung für soziale und geographische Mobilität. Französisch zählt 113 Millionen Muttersprachler und „offizielle Zweitsprachler“ in aller Welt plus (auf der Grafik nicht aufgeführt) 60 Millionen Fremdsprachensprecher - mehr als je zuvor in der Geschichte. Allerdings nimmt Englisch schneller zu und dringt, etwa in der Diplomatie und bei internationalen Organisationen, zunehmend in Bereiche vor, in denen früher Französisch dominierte: “According to a recent issue of the Union of International Associations' Year­book, there are about 12,500 international organizations in the world. A sample showed that 85% made official use of English - far more than any other language. French was the only other to show up strongly, with 49% using it officially.”[5] [1] Wilss 2000, 8. [2] Vgl. Graddol 1997, 10 f., Crystal 2000, 16. [3] Fishman , 26. [4] Graddol 1997, 38. [5] Ibid., 17; vgl. auch anon. 1999, 21 und Phillipson 1992, 33 und 102. © KH Stoll 2000

3 Verteilung des EN auf den Kontinenten

4 Common Core “There are more similarities than differences between the various varieties of English [...].” (Braj B. Kachru) Koloniale Beiträge: mounties, zombies, Abos, been-tos, coolies Transplanted Englishes: USA, Irland, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika New Englishes: z.B. Educated Indian English, Filipino, Standard Caribbean, West African Standard US-Einflüsse: Philippinen, Puerto Rico, Hawaii, Fidschis, Kenia, GB (know-how, radio, can)

5 Gemeinsame Unterschiede “Mi laikim Tok Englis i kamap na nasenel tok ples bilong PNG.” (M. Somare)
Aussprache: Ersetzung v. [ð] u. [q] durch [d] u. [t] bzw. [z] o. [s]: sing - thing; thick - tick Homonyme Vereinfachung v. clusters: ask - axe - ass - asks - asked Homonyme Keine Unterscheidung v. langen u. kurzen Vokalen: kiss - keys, live - leave Indien: Grußformeln: I bow my forehead, I fall at your feet Beleidigungen: you eater of dung and drinker of urine, you incestuous sister sleeper Dank: I wish to express my overflowing devotion to you Pidgins und Kreols: z.B. Nigerian Pidgin, Jamaica Talk, Hawaiian Creole, Krio (Sierra Leone),Tok Pisin

6 Tempus: take - took; run – ran Deklination
Grammatik und Lexik: 1. Gramm. Vereinfachung: Verzicht auf: Tempus: take - took; run – ran Deklination Artikel, to be, Genus v. Pron.: My sister, he nice girl. Them bellyful, but we hungry. Pronomen it: Here is not allowed to stop the car. Is very nice food. Präpositionen u. Konjunktionen: run Venezuela S-P-O auch in Fragen u. Imperativen: What you would like to eat? You come tomorrow! Fragefloskeln: statt doesn’t he, won´t he, is it, isn´t it - He love you, isn’t it? He love you, no? Not bad what? Cheap what? 2. Bedeutungserweiterung: open the radio, close the light; „He die yesterday. - Wonderful!“ Konversion: He naked himself. to friend s. o., to barb, bush, masta raus mi, mi raus 3. Übernahme einheimischer Wörter: chi, agbada, matatu, uhuru, kola, nyam nyam Neologismen auf engl. Basis: chewing stick, known faces, day clean, national cake 4. Neuerungen: Aspektsystem, belebte - unbelebte Objekte, serielle Verbkonstruktion ("Look how I bin run come work")

7 Black English 1. Theorien Polygenese Mängel Keine afrikanischen Spuren
(H.L. Mencken The American Language) - Monogenese - Substrattheorie - Afrikanische Einflüsse - Chomsky: “universal principles” - Bickerton: “language bioprogram hypothesis (LBH)” - Mufwene: “The Universalist and Substrate Hypotheses Complement One Another” - “creativist”, “nativist” Aspekte

8 2. Geschichte Koiné, Vulgärlatein, Lingua Franca, Sabir (Schuchardt, ). Portugiesisches Pidgin (mercador im Mandingo, port. Nachnamen in Nigeria, 1435 Afrikaner in Portugal, Crioulu v. Kap Verde u. São Tomé): pickaninny/ pickin/ pickni, savvy/ no savvy, palaver, mas que/ maskie/ maskee Englisch in Afrika: erste Afrikaner zur Ausbildung in England, 1618 Errichtung des ersten englischen Forts, ca Handelssprache an der Goldküste. Sklavenhandel: Jamestown, Virginia, 1607, 12 Jahre später (ein Jahr vor Ankunft der Pilgerväter) 20 Afrikaner nach Jamestown. In Neuengland und New York seit mindestens 1635 Schwarze. Engländer auf den Kleinen Antillen 1625, 1655 Jamaika. 10-15 Mio. Sklaven in die Neue Welt, davon nur etwa 4,5 %, d.h. weniger als 1/2 Mio., auf nordam. Kontinent. “Atlantic Creole English”, Plantagenkreol.

9 Kwa-Sprachen (u.a. Yoruba, Ewe, Ashanti, Fanti, Twi und Igbo), Mande-Sprachen (Mandingo, Malinke)
nyam, fufu Whinnom, Boretzky Pidgin: das äußerst vereinfachte sprachliche Medium, das aus Kontakten von Sprechern verschiedener Sprachen, insbes. im Bereich des Handels, resultiert, Kreol: ein Pidgin, das sich entwickelt hat zur 1. Sprache einer Sprachgemeinschaft, zu einer Muttersprache. Wortschatz erweitert und präzisiert sich, Grammatik wird komplexer, Aussprache stabilisiert sich. Durch: - Entlehnungen aus der Superstratsprache - aus der Substratsprache - Neuschöpfungen aus dem eigenen Vorrat

10 3. Afrika Engl. Pidgins u. Kreols in Gambia, Sierra Leone, Liberia, Ghana, Nigeria, Westkamerun. West African Standard, Krio, Hyperkreolisierung Gambia

11 Neologismen aus en. Elementen:
Afrikan. Lexeme: Flora, Fauna, tradit. Bräuche u. rel. Vorstellungen. Gerichte foofoo/fufu, gari, Baum und Holz iroko, Nuss (und mit Bedeutungsübertragung „Bestechung“) kola, Bekleidungsstücke lappa, agbada, Herrschertitel oba, bale, persönlicher Gott chi sowie die zahlreichen Götternamen etwa des Yoruba-Pantheons bei Wole Soyinka, z.B. Ogun, Obatala, Eshu. Neologismen aus en. Elementen: been-to, beentress, “a person who has been to Europe or America”, head-tie, Auflage für eine head-load, chew(ing) stick, Hölzchen zum Zähneputzen, mammy wagon, mit einheimischen Aufbauten versehenes Auto, to grease s.o.´s palm, j. bestechen

12 4. Karibik Puerto Rico Jamaika Belize Antigua und Barbuda
Saint Kitts und Nevis Dominica Montserrat Saint Lucia Saint Vincent Grenada Barbados Trinidad und Tobago Guyana Surinam

13 Breites Spektrum von archaischen Kreols über verschiedene Stadien von Dekreolisierung bis zu West Indian Standard. Maroons auf Jamaica: Twi-Asante Sprache Koromanti bis Anf. 20. Jh. archaischstes Kreol: Saramakka im Inneren Surinam Ananse, obeah, zombie, shango, voodoo Samuel Selvon, The Lonely Londoners; Rasta-Englisch (< Rastafarian nach Ras, „Fürst“, Tafari, später Kaiser Hailie Selassie von Äthiopien Neologismen auf en. Basis: niggergram, Surinette, Trinrazor blades, TrinAmbassadors, TrinParliament, Trinbeaches. Rasta-Englisch, Dread Talk: Babylon, shitstem (“system”), dreadlocks, to downpress (statt “oppress”)

14 5. USA William A. Stewart, Beryl Bailey, J. L. Dillard: Plantation Creole, Lorenzo Dow Turner: Gullah (South Carolina, Georgia), basket names, William Labov: Black English Vernacular Übernahmen in Slang oder allgemeinen Sprachgebrauch: cool, busted („kaputt“), swing, square, oke doke, uptight, strung-out, to cop („kriegen“), kill ´em („zeig´s ihnen, viel Glück“). 6. Parallelen Substituierung des stimmh. bzw. stimml. th-Lauts durch d bzw. t. b) R-lessness auch z.B. beim r zwischen Vokalen: inte´ested oder Ca´ol. Paris und pass sowie terrace und test Homonyme. Konsonantengruppen vereinfacht; insbes. Verschlußlaute am Wortende weggelassen. meant, mend und men oder told und toe Homonyme. Besonders häufig Vereinfachung vor -s in Schlussstellung: asks, axe und ass zu Homonymen und Plural von wasp und test als wases und teses ausgesprochen. Monophthongisierung: [ei] (name), [au] (house) als [a:], [oi] (noise) als [o:].

15 Tense-mood-aspect-system:
Dat man he be readin: Marker für iterative oder habituelle Aktionsart. be ersetzte kreol. de oder da. Im Gullah de erhalten, im Krio dè/dì, im liberian. Merico de oder ´e. Im Jamaikan. verweisen a oder da auf den imperfektiven Aspekt: Mi da nyam mi dina: “I am eating my dinner”. Zero copula: I sure. He old. Dey runnin´. He with us. Why he here? Zero possessive: the/de man frien´, the/de lady hat. Undifferentiated pronoun: Him know we / us. He a nice little girl. Pluralisierung durch nachgestelltes Demonstrativpronomens im Plural: him tiit dem oder im fut-dem. Syntax: Standard English We were eating - and drinking, too. weißer US Südstaatendialekt We was eatin´ - an´ drinkin´, too. US Black English We was eatin´ - an´ we drinkin´, too. Gullah We bin duh nyam - en´ we duh drink, too. Jamaikanisch We ben a nyam - an´ we a drink, too. Sranan We ben de nyang - en´ we de dringie, too. Westafrikanisches Pidgin We bin de eat - an´ we de dring, too.

16 Afr. Lehnwörter im AE boogie, „ein Tanz“ < Hausa buga, Mandingo buge, „schlagen, trommeln“; in Sierra Leone bogi, „tanzen”. buckra, „Weißer“, insbes. „armer Weißer“, in den US heute selten, im Gullah u. in Karibik sehr verbreitet, < Efik u. Ibo mbakara, „Weißer“ juke, „Bordell, Kneipe“ (in juke box) < Wolof dzug „lasterhaft leben“, Bambara dzugu „schlecht“, Fulani jukka „stechen, betrügen“. tote (in totebag) < Congo “to pick up, carry”. Okay, Initialen e. scherzhaft falschen Schreibung des Englischen all correct als orl oder oll korrect, Boston 1838, 1. Belegt März 1839; Wahlkampf 1840: Abkürzung von Old Kinderhook (Van Buren). Aber: In westafr. Sprachen kay zur Bestätigung weit verbreitet, insbes. nach Wörtern mit der Bedeutung „ja“, z.B. Wolof waw kay oder Mandingo o-ke, „ja, ganz bestimmt, in Ordnung“. 1. Beleg für oh ki im schwarzen Jamaikanisch 1818 als Ausdruck überraschter Bestätigung ist 20 Jahre älter als der erste Beleg aus New England.

17 Konvergenzen Bug, „Fan, Anhänger“, cat, „Mensch“, jitter, „zittern“ und hep, hipi, „informiert, auf dem laufenden“, auch in den Komposita jitterbug, „ein Tanz, Nervenbündel“ und hep-cat, „j., der auf dem laufenden ist“: < Mandingo ji-te, „ängstlich, feige“, baga, „Mensch“, Wolof hepi, hipi, „die Augen aufhalten“, kat, „Person“. Bug und cat konvergierten mit englischen Entsprechungen, hep und jitter sind afrikanische Lehnwörter. Dig, „verstehen, schätzen, mögen“ < Wolof deg, „verstehen, schätzen“, konvergierte mit englisch dig, „(aus-)graben“. Dirt im Sinne von „Erde, (unbefestigter) Boden“ (wie in den Amerikanismen dirt road oder dirt track) < Akan dote oder Twi dote, „Erde, Boden“, in westafr. und westind. Pidgins und Kreols als doti, dutty oder dirty, „Erde“.

18 Lehnübersetzungen 7. Schluss
Day-clean, „Morgendämmerung“, Krio do klein < Mandingo, Wolof Tagesanbruch “the day is clean” oder “the country has become clean”. Im kreolischen Französisch der Karibik ju netye (“day cleaned”). bad-eye, „drohender, haßerfüllter Blick“; bad-mouth, „beleidigende, unanständige Sprache / fluchen, beleidigen, tratschen“; sweet-mouth, „schmeicheln / Schmeichelei“ (im Krio als swit mot); big eye, „gierig“. 7. Schluss 1997, School Board von Oakland, California: Teil des Unterrichts in “Ebonics ” (Kontraktion aus “ebony” und “phonics”) George Lamming, Egejuru, Chinua Achebe (“Igboised English”), Wole Soyinka (Yoruba), The Road, Ngugi wa Thiong'o (Gikuyu), Devil on the Cross, Matigari

19 Südliches Afrika Swasiland Lesotho

20 Republic of South Africa

21 Republic of South Africa:
43 Mio. Einw. Hauptstädte Pretoria (Regierungssitz), Kaptsadt (Sitz des Parlaments) u. Bloemfontein (Oberster Gerichtshof). Staatsgründung 1910, Ausrufung der Republik 1961. 76% der Bev. schwarz, 13% weiß, 8,5% Coloured, 3% Asiaten Entdeckung: Diaz 1488 an der Südspitze des Kontinents, Vasco da Gama umschiffte sie als erster, Natal 1497 an Weihnachten. 1652 gründete Jan van Riebeek Kapstadt. Buren (= „Bauern“, Afrikaander), heute 56% der Weißen Afrikaans-Sprecher schuf Xhosa Heerführer Chaka in Natal die Nation der Zulu. Seine Kriegszüge verursachten große Bev.-bewegungen. Im Bergland des heutigen Lesotho sammelten sich um 1820 Flüchtlinge, die vor den Zulu auswichen, und gründeten das Königreich Lesotho. Briten: 1795 brit. Truppen am Kap der Guten Hoffnung, 1806 Besitznahme. In den 1820ern, en-spr. Siedler in östl. Kap-Region, wo heute Grahamstown u. Port Elizabeth liegen.

22 Spannungen Engländer - Buren:
Aufhebung der Sklaverei im brit. Weltreich 1834, ca Buren aus Protest dagegen im Großen Trek aus brit. Herrschaftsbereich weg nach Norden, ins Landesinnere, begründeten die Burenrepubliken Natal (1839), Oranje-Freistaat (1842) und Transvaal (1852). Briten annektierten 1845 Natal und 1848 vorübergehend den Oranje-Freistaat, anerkannten jedoch 1852 bzw deren Unabhängigkeit erhielt das Gebiet des heut. Lesotho brit. Schutz gegen die Angriffe der Buren. Burenkrieg : Burenstaaten brit., die Buren behielten aber Recht, in der Schule und vor Gericht weiterhin NL zu verwenden “Union of South Africa” als Dominion Afrikaans statt NL neben EN 2. Landessprache. in Natal, Pietermaritzburg: verarmte Adlige, ehem. Offiziere von Army u. Navy, viele aus Yorkshire u. Lancashire. Black SA EN seit 1870ern in den florierenden Missionsschulen gab es dort über Schüler, incl. zahlr. weiße Kinder.

23 In SA kein in s. allg. Verbreitung den WA Pidgins vergleichbares Phänomen; allerdings ein Pidgin unter den Bergarbeitern: Fanakalo. Coloureds: meist Afrikaans bzw. Afrikaans-EN bilingual. Inder seit 1860 als Kontraktarbeiter (Indentured labourers) auf Zuckerfarmen in Natal. Noch heute zu 80% in Natal. Gandhi: 1894 Gründung des “Natal Indian Congress“; Kampagne für Anerkennung der bürgerl. Rechte s. Landsleute in Transvaal. Heute EN in Gesellschaft außerhalb, in Familien noch ind. Sprachen. Seit 1870ern Gold- u. Diamantenbergbau am Witwatersrand; : neue Immigranten aus Eur., mehr als doppelt so viele, wie ges. weiße Bev. von Anglophone mining plutocracy. Heute SA Rang 1 der Weltproduktion: Gold [34%], Platin [49%], Vanadium [51%], Chrom [34%] (ferner: Uran, Titan, Eisen, Blei, Zink, Silber, Kupfer, Steinkohle); ½ der Exporterlöse aus Bergbau, davon 33% mit Gold; 80% des Energiebedarfs: Steinkohle (Kohleverflüssigung). Seit 1980 Ausfuhr von Obst, Gemüse, Blumen. Haupthandelspartner: D, Japan, GB, USA.

24 Status des Afrikaans-EN: 1870-1940 sehr gering
Status des Afrikaans-EN: sehr gering. Afrikaaner-Nationalismus > Afrikaans. Nach 2. WK Zunahme des EN bei Buren-Elite: 2-sprachig; en. Muttersprachler gegen Afrikaans eher gleichgültig. Bantu-Spr., v.a. Sesotho, Zula u. Xhosa, heute auch in TV, Radio, Geschäftsleben, Reklame. Auf dem Arbeitsplatz, v.a. aber in den Schulen, lernen viele Schwarze EN. In den townships dominiert EN, für viele Sprache der Straße, nicht der Familie. Gebrauch und Abweichungen vom Standard nehmen zu. Fast 90% der Schwarzen für Schulbildung ihrer Kinder auf EN. Heute 11 Amtssprachen: EN, Afrikaans, Ndebele, Nord- u. Südsotho, Swazi, Tsonga, Tswana, Venda, Zulu, Xhosa. Apartheid: ausschließl. afrikaansspr. Regierungen, völlige Gleichstellung beider Amtsspr. > de facto Bevorzugung der Afrikaaner. Jeder e. „Rasse“ zugeordnet: schwarz, weiß, coloured, asiatisch; Identitätskarte mit Rassenvermerk, getrennte Wohngebiete, 10 homelands/ bantustans, Sexualverkehr zw. versch. Rassen strafbar, Rassentrennung in Schulen, Kirchen, öffentl. Verkehrsmitteln, Tribalisierung gegen Kommunikation.

25 Konsequenzen der Apatheid:
1961 Republik SA, Austritt aus Commonwealth. 1964 Mandela zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. 1974 aus der UN-Generalversammlung ausgeschlossen. 1989 de Klerk leitet radikale Wende in Innenpolitik ein. Org. wie ANC wieder zugelassen. 1991 die letzten Rassentrennungsgesetze aufgehoben. Mandela 1990 frei, Regierungschef, seither Thabo Mbeki. Seit 1997 neue Verfassung. EN heute: Conservative SA EN : Kaum Abweichungen vom Standard in Aussprache und Grammatik Respectable SA EN : auf der Basis des Natal EN im Gebiet um Johannesburg entwickelt Extreme SA EN: geht auf Cape EN zurück, sehr starke Einflüsse des Afrikaans

26 Vokabular Die Hälfte der Lehnwörter im SA EN aus Afrikaans, der Rest aus port. Pidgin u. afr. Spr. Viele Teil des International EN, auch im OED Umgebung (Topographie, Fauna, Flora, Lebensweise) aardvark anteater amandla (< Bantu) power blesbok highland antelope bobotie (< Malai.) dish of curried mincemeat and egg baked to a crust donga (< Bantu) dry water course, ravine caused by erosion impi (< Bantu) group of Bantu warriors indaba (< Bantu) conference between/with members of native tribes induna (< Bantu) tribal headman, Afr. foreman, person in authority kloof ravine, valley koppie small hill lekker pleasing, enjoyable loerie/ lory (< Malai.) a kind of parrot phutu (< Bantu) thick porridge sjambok (< Malai.) heavy whip of rhinoceros or hippopotamus hide

27 Apartheid-Politik und Idelogie
apartheid policy of racial separation baaskap domination, esp. of non-Whites by Whites citizenship certificate document certifying voting rights for residents of a homeland classify to assign an individual to a particular racial group exit permit a permit to leave the country without right to return homeland area set aside for an African people under the policy of separate development Immorality Act law providing for the prosecution of black and white who attempt to marry or who cohabit job reservation restriction of employment to a particular racial group protected labour protected menial work for poor whites reference book identity document carried by all Africans separate development the policy of developing homelands where Africans are allowed some measure of self-rule township planned urban settlement of Blacks or Coloureds verkrampte (person) conservative/ reactionary, esp. as regards apartheid

28 Ostafrika

29 Suaheli in Tansania über 90%, Kenia 75%, Uganda 25%, in Tansania seit 1967 einzige off. Sprache, in Kenia seit 1974, hat s. aber trotz staatl. Förderung noch nicht in gleichem Maße gegen EN durchsetzen können. De jure EN in Ostafr. als offiz. Komm.-mittel zurückgedrängt, de facto nach wie vor dominierende Stellung, v.a. in Bildungswesen, oberen Ebenen der staatl. Verw., Massen-, insbes. Printmedien, Handel. EN-Sprecher in Kenia u. Uganda ca %, in Tansania 5%. Uganda Kenia Berliner Konferenz Tanganjika (seit 1964 Tansania) dt. Protektorat (Dt.-Ostafrika), Kenia Kern des Brit. East Afr. Protectorate, welches brit. Regierung 1895 proklamierte mit Verwaltungssitz in Mombasa. “Crown Land Ordinance” 1902. 1920 Kenia brit. Kronkolonie. Missionare zunächst nur in Küstenregion, 1898 Thomas Watson im Gikuyu-Land, gründete Missionsstation, 2 Jahre später von Church of Scotland übernommen. Kenia Tansania

30 1901 Eisenbahn Mombasa – Viktoriasee: mehr Missionen,
Nairobi 1899 Sitz Eisenbahnverw., 1907 Hauptstadt v. Brit. East Africa. Nach 1. WK erhielt GB vom Völkerbund Mandat für Tanganjika, nach dem 2. von UNO verlängert.

31 Mau-Mau 1922 Demonstration für Gründers der “Young Kikuyu Association”, Harry Thuku, zahlreiche Demonstranten erschossen. “Kikuyu Central Association” 1924, ab 1928 Generalsekretär Jomo Kenyatta. KCA 1940 verboten. Europäer (weniger als 1% der Bev.), von diesen 20% des Bodens, “White Highlands”. Nur 10-20% dieses Besitzes landwirtsch. genutzt. Seit 1915 kein Landbesitz für Afrikaner, seit 1936 durften sie in White Highlands keine Rinder halten. ca Gikuyu-Eide, Ausnahmezustand, u.a. Kenyatta verhaftet und verurteilt: mythischer Status als Prophet, Heiliger und Märtyrer. Erbitterter Guerrillakrieg : „Sympathisanten“ in Lagern Tote: 32 europ. Zivilisten, 63 Soldaten, 26 asiatische Zivilisten, 12 Soldaten, und - nach offizieller Zählung Mau-Mau Kämpfer. Insges Afrikaner getötet, schwer verwundet, heimatlos.

32 Uhuru 1963, Kenyatta Premierminister, 1964 Staatsoberhaupt, Regierungschef, oberster Befehlshabers der Streitkräfte. 1978 Daniel arap Moi. „Mungi­ki“ („einfache Leute“) Mitglieder. Aussprache ostafr. EN: starke Reduzierung von Phonemoppositionen im Bereich der Vokale: seat-sit, let-late, hat-heart-hurt-hut, not-nought-note, fool-full Homonyme. Oft /th/-Laute durch /s, z/ oder /t, d/ ersetzt; /r/ u. /l/ verwechselt: lorry als [´rori, ´loli, ´roli]. Lexik Entlehnungen aus einheim. Sprachen: bwana master, sir duka store, shop kangara maize beer matatu collective taxi panga machete pombe traditional beer safari shamba cultivated plot of land ugali cornmeal paste uhuru freedom, independence

33 Australien 1770 Captain Cook. 1788-1847 Sträflingstransporte.
1830: Sträflinge, 1/3 Iren. 1840 Bevölkerung von Goldrausch ab 1851: in 2 Jahren neue Immigranten 1901 Commonwealth of Australia: 4 Mio. Einwohner, vor WW II 7 Mio. Aussprache R.P. /ei/ (mate) im Australischen /ai/. R.P. /ou/ (go) /au/. R.P. / i/ (my) /oi/. 2. Vokabular Neue Vokabeln aus Eingeborenensprachen: kangaroo, koala. aus dem Griech. O. Lat.: platypus, eucalyptus. b) Neue Vokabeln aus engl. Wortstämmen: no-hoper, gum-tree, Outback. c) Ein im Englischen bekannter Ausdruck mit neuem Bezug: bush.

34 Standard Australian Vocabulary:
Fauna/ Flora Koala native bear < Eingeborenensprache cool/ kulla = ‘Bär’ Wombat pflanzenfressendes Säugetier Gumtree der populäre Name für Eukalyptusbaum Paddock ein Stück eingezäuntes Land oder Feld jeder Größe Wattle Akaziengattung < wattle-and-daub (Flechtwerk - Lehm) Magpie Krähenart (andere Gattung als im BA/ AE) Menschen Grazier wohlhabender Schafzüchter Abo < Aborigine/ Aboriginal Blackfellow eher positiv, nie als Schimpfwort Chow ugs. ‘Chinese’ John sl., Johnny Darby/ gendarme/ darbies (sl. ‘Handschellen’) Pommy < ? P.O.M.E. (Prisoner of Mother England), pom-pom (Schnellfeuerwaffe) und Tommy, Pomerian/ Pommer, jimmy (< immigrant)/ Tommy, immigrant/ jimmy-grant und pomegranate (wegen roter Wangen)


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