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DIE © DIE Auswirkungen von E-Business auf traditionelle Wertschöpfungsketten Folgen für Entwicklungsländer Dr. Andreas Stamm, DIE, Bonn.

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Präsentation zum Thema: "DIE © DIE Auswirkungen von E-Business auf traditionelle Wertschöpfungsketten Folgen für Entwicklungsländer Dr. Andreas Stamm, DIE, Bonn."—  Präsentation transkript:

1 DIE © DIE Auswirkungen von E-Business auf traditionelle Wertschöpfungsketten Folgen für Entwicklungsländer Dr. Andreas Stamm, DIE, Bonn

2 DIE © DIE, 2/9/2014 Gliederung des Vortrags Enttäuschte Erwartungen oder unrealistische Hoffnungen? Traditionelle Wertschöpfungsketten : Veränderungen durch E-Business E-Business und KMU: Versuch einer mittelfristigen Prognose Herausforderungen und Handlungsansätze für die Entwicklungszusammenarbeit

3 DIE © DIE, 2/9/2014 E-Business und internationaler Handel - Potentiale - Transaktionskosten bei der Informations- beschaffung werden gesenkt Vertragsanbahnung und -abwicklung werden vereinfacht und beschleunigt Traditionelle Skaleneffekte werden abgebaut Markttransparenz Effizienz Vertiefte internationale Arbeitsteilung

4 DIE © DIE, 2/9/2014 E-Business und internationaler Handel - empirische Evidenz - Keine IuK-gestützte Integration von Entwicklungsländern / KMU auf breiter Front Success Stories sind selten und eher anekdotisch als signifikant Ausnahme: IuK-Dienstleistungen und Software (Indien)

5 DIE © DIE, 2/9/2014 E-Business und internationaler Handel - Barrieren für KMU Digital divide verhindert rasche Durch- setzung von E-Business; Management-Know-How und Sprachkom- petenz als Barriere der Internetnutzung; vielfältige Eintrittsbarrieren bleiben bestehen (Logistik der Warenauslieferung); neue Eintrittsbarrieren entstehen (Kunden- vertrauen, Sichere Online-Zahlungen)

6 DIE © DIE, 2/9/2014 Das Konzept der Wertschöpfungskette nach Gereffi / Kaplinsky DesignMarketing Industrielle Fertigung Wettbewerbsdruck Quelle: Kaplinsky 2000

7 DIE © DIE, 2/9/2014 E-Business in der Bekleidungsindustrie: Ausgangslage Individualisierung der Nachfrage und kurze Modezyklen - Hohe Ansprüche an Flexibilität und Effizienz Verlagerung der industriellen Produktionsstufe in Niedriglohnländer - Hohe Anforderungen an Koordination und Integration Konzentration auf der Handelsstufe - Anpassungsdruck auf die Hersteller steigt

8 DIE © DIE, 2/9/2014 IuK-Technologien in der Bekleidungsindustrie - Zeitstrahl 80er Jahre90er Jahre IuK-Technologien zur Optimierung der internen Prozesse (Scanner, EDV-Systeme) Langsam zunehmende Bedeutung des Electronic Data Interchange EDI Web EDI Internet EDI Internet- Marktplätze 2000/02

9 DIE © DIE, 2/9/2014 EDI in der deutschen Bekleidungsindustrie EDI setzt sich in der Bekleidungsindustrie –im Vergleich zu anderen Branchen nur langsam durch; –bislang vor allem bei den Beziehungen Industrie- Handel durch, kaum bei den Beziehungen Zulieferer-Industrie; –bei Standardwaren eher als bei Modeware. Web-EDI und Internet-EDI in Pilotprojekten

10 DIE © DIE, 2/9/2014 B2B-Marktplätze in der Bekleidungsindustrie bislang vor allem ein Instrument der Informationsbeschaffung; geschäftliche Transaktionen werden derzeit noch nicht über Marktplätze abgewickelt; Probleme der Integration in die internen Warenwirtschaftssysteme; Unternehmen stehen einer Offenlegung ihrer Geschäftspraktiken auf offenen Marktplät- zen kritisch gegenüber (Extranets, EDI).

11 DIE © DIE, 2/9/2014 Pilotprojekt: KarstadtQuelle-Texyard Einbezogen werden ca. 250 Bekleidungs- unternehmen in der Türkei. Diese liefern bereits für KarstadtQuelle, haben bereits ein pre-qualifying durch den Auftraggeber durchlaufen. Die Hersteller konkurrieren um die Aufträge von KQ (request for quotation). Die Prozesszeiten werden um ca. 80 % verkürzt.

12 DIE © DIE, 2/9/2014 E-Business im Lebensmittel- einzelhandel von Argentinien Der Strukturwandel im argentinischen LEH –Konzentrationsprozess: –Absatz über Supermärkte: 1984: 26 %, 1997: 53 % –Vordringen internationaler Konzerne (Jumbo, Carrefour) –Professionalisierung der Logistik

13 DIE © DIE, 2/9/2014 Elektronischer Informationsaustausch im Einzelhandel von Argentinien –2001: Supermarktketten beginnen, den Informationsaustausch mit den Zulieferern über eine einheitliche Plattform (bCentral) abzuwickeln. –bCentral ist eine speziell für KMU in Zulieferbeziehungen entwickelte IT-Lösung; –Drei Monate nach der Implementierung arbeiteten bereits zwischen 5 % und 15 % der Zulieferer mit bCentral. –2005 sollen alle Zulieferer eingebunden sein.

14 DIE © DIE, 2/9/2014 Einstiegsbarrieren von KMU in das E-Business (LEH Argentinien) Die fixen und variablen Kosten sind gering Fixkosten 45 $ laufende Kosten ca. 35 $ / Monat Indirekte Kosten sind deutlich signifikanter: Viele KMU verfügen bislang nicht über die notwendigen Hardware-Voraussetzungen. Interne Abläufe müssen angepasst werden. Mitarbeiter müssen geschult werden Parallele Kommunikationsmodalitäten.

15 DIE © DIE, 2/9/2014 Automobilindustrie (Argentinien) Die Zulieferbetriebe sind durchweg über EDI mit den Montagewerken vernetzt. Über EDI erfolgt der Bezug der strategisch wichtigen Güter bei dem kritische Informationen ausgetauscht werden. Offene Marktplätze (COVISINT) dienen vornehmlich dem Bezug von einfachen Massengütern. Hier steht die Reduzierung der Beschaffungskosten im Mittelpunkt.

16 DIE © DIE, 2/9/2014 Zusammenfassung der empirischen Beobachtungen –Die Entwicklung geht von den Großunter- nehmen in den Wertschöpfungsketten aus. –Sensible Daten werden weitgehend über EDI ausgetauscht, strategische Güter über EDI beschafft. –Marktplätze: überwiegend allgemeine Informationen.und Beschaffung von Standard- produkten, –Mittelfristig werden EDI und Marktplätze als parallele Systeme bestehen bleiben.

17 DIE © DIE, 2/9/2014 Mittelfristige Prognose Die technischen Voraussetzungen für die Umsetzung von E-Business werden sich in vielen Entwicklungsländern verbessern. Internationale Unternehmen führen erprobte Lösungen auch in EL ein. KMU müssen sich an die Vorgaben anpas- sen oder werden aus den Wertschöpfungs- ketten verdrängt.

18 DIE © DIE, 2/9/2014 Auswirkungen auf KMU Die Einführung von E-Business wird durch die Großunternehmen in der WSK induziert. Häufig müssen KMU unterschiedliche Systeme vorhalten und pflegen. KMU können die Kosten für die II- Lösungen nur bedingt durch Effizienz- steigerungen amortisieren. Die Markttransparenz kommt zunächst den Großunternehmen in der WSK zugute.

19 DIE © DIE, 2/9/2014 Handlungsansätze für die EZ Sensibilisierung und Aufklärung von KMU, z.B. über best-pratice-Wettbewerbe. E-readiness als integraler Bestandteil der Stärkung von KMU in WSK. Berücksichtigung des E-Business im Rahmen von BDS-Maßnahmen. Unterstützung von elektronischen Marktplätzen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von KMU zugeschnitten sind.


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