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9. Symposium Energieinnovation, TU-Graz, Februar 2006

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Präsentation zum Thema: "9. Symposium Energieinnovation, TU-Graz, Februar 2006"—  Präsentation transkript:

1 9. Symposium Energieinnovation, TU-Graz, 15. -17. Februar 2006
Neue Wege der integrierten Bewertung von nationalen Energieszenarien für Österreich Katharina Kowalski , Reinhard Madlener, Sigrid Stagl 9. Symposium Energieinnovation, TU-Graz, Februar 2006 ARTEMIS Projekt finanziert von

2 Übersicht Vorstellung des Projektes ARTEMIS
Allgemeines zur Methode der partizipativen, integrierten Bewertung Prozess der Szenarienentwicklung und - bildung in der nationalen Fallstudie unter Einbindung von InteressensvertreterInnen Resultierende Energieszenarien basierend auf erneuerbare Energie

3 Projektübersicht ARTEMIS
ARTEMIS – FWF-finanziertes Forschungsprojekt Laufzeit: April Mai 2006 Partner: (1) SERI Wien (2) CEPE, ETH Zürich (3) SPRU, University of Sussex, UK Homepage: SERI: Sustainable Europe Research Institut CEPE: Center for Energy Policy and Economy SPRU: Science and Technology Policy Research

4 Projektziele ARTEMIS Weiterentwicklung und Anwendung einer innovativer Methodologie der partizipativen und integrierten Bewertung Aufzeigen von ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Energiebereitstellung Integrierte Bewertung von alternativen Energieszenarien (Schwerpunkt auf Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien) Forschungs-und Diskussionsbeitrag zu einer nachhaltigeren Energieversorgung auf nationaler und lokaler Ebene

5 Multi-Ebenen Fallstudie
I) Österreich 8.1 Mill EinwohnerInnen 1290 PJ Primär-energieverbrauch II) Lödersdorf & Raabau 1290 EinwohnerInnen 94.9 TJ Energieverbrauch 2 Gemeinden in der SO-Steiermark

6 Integrierte Bewertung
Unterschiedliche mögliche Entwicklungspfade erkunden und bewerten (Szenarien) Analyse auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen Integration der Nachhaltigkeitsdimensionen mittels eines qualit./quant. Kriterienrasters Multi-dimensionale Evaluation durch Anwendung von einer Multikriterien Analyse (MCA) Einbeziehung von InteressensvertreterInnen (partizipativer Prozess) & soziales Lernen MCA kurz: Alternativen werden anhand jedes Kriteriums verglichen, Eintrag positiven und negativen Index. Ergebnis ist eine Reihung der Alternativen

7 Szenarienbildung unter Einbindung von InteressensvertreterInnen
WARUM? Unterschiedliche legitime Interessen, keine optimale Lösung Zusätzliches Wissen und Erfahrungen, die Wissenschaft nur limitiert einbringen kann Beitrag zu „robusteren“ Entscheidungen WIE? Persönliche Interviews Workshop I & II Fragebögen WER? Wie wählten wir relevante InteressensvertreterInnen aus?

8 Auswahlportfolio der InteressensvertreterInnen
Analyse der relevanten InteressensvertreterInnen durch ein Portfolio System: Betroffen sein- Einfluss haben ARTEMIS-InteressensvertreterInnen Bundesministerien Kammern NGOs wie Erneuerbare Energie InteressensvertreterInnen, Umweltorganisationen,… Eenrgieversorger Hoher Grad an Betroffenheit Niedriger Grad an Betroffenheit Viel Einfluss Wenig Einfluss I II III VI

9 Systematische Ableitung der Szenarien
Herangehensweise: Identifizierung von Schlüsselparametern (1) Nachfrage, (2) Menge an Erneuerbaren, (3) Fokus auf Wärme- oder Stromerzeugung, (4) Fokus auf zentralen oder dezentralen Energiesystemen  Ableitung der Szenarien durch systematische Kombination der Parameter! energy demand higher lower amount of RET technology mix power heat central/ decentral Z D 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 14 16 15 13

10 Auswahl der Szenarien Theoretische Potentiale Technische Machbarkeit
Politische Ziele Aktuelle Trends Gruppendiskussion mit Interessens-vertreterInnen im Rahmen eines Workshops Basis Literatur: Haas (2001), Haberl (2002), Kratena (2001, 2005), Neubarth/Kaltschmitt (2000)

11 Veränderung des Szenariendesigns im partizipativen Prozessablauf
Exklusivität durch den systematischen Szenarienaufbau („Entweder-oder-Lösungen“) als unbefriedigend empfunden. Effizienzmassnahmen werden im beschreibenden Teil der Szenarien inkludiert. Fokussierung auf Wärme- oder Strom wurde fallengelassen. Zusätzliche Parameter: Zeitaspekt (kurz- vs. langfristig), Anforderungen an den institutionellen Wandel, Gesamtsystem-Effizienz (sog. „intelligente Energiesysteme“) vs. Einzeltechnologie-Innovation). Parameter Zentralisierungsgrad findet hohen Zuspruch. Reduktion von sechs auf fünf Szenarien. Anteil der Erneuerbaren wird als eines der Szenarien-ergebnisse gesehen.

12 Energie Szenarien Szenarien basierend auf Strom- und Wärmeerzeugung in Österreich bis 2020. Fokus auf: Erneuerbare Energie Exemplarische Szenarien Aufbringungseitig Deskriptiver Teil, Schlüssel-technologien, Anteil Erneuerbare etc. kurzfristig langfristig (A) Zeithorizont für Entscheidungen System Innovationen Technologie Innovationen (B) Innovationen Nutzen existieren-der Institutionen Bedarf neuer Insitutionen (C) Institutionen Dezentrale Zentral (D) Produktionssystem Deskriptive Szenarien Parameter:

13 Szenario A: „Schnell und bekannt“
Beschreibung: Technologien in den Mittelpunkt zu stellen, welche bisher erfolgreich verwendet wurden und eine rasche Kapazitätssteigerung versprechen. Schlüsseltechnologien: Biomasse (Wärme u. KWK), Windkraft, Solarthermie, Klärgas Prozentueller Zuwachs der Erneuerbaren zu Referenzjahr 2002: +80% Zusätzliche Menge Erneuerbarer bis 2020 Strom GWh Wärme 66 PJ Wärme, Zuwachs relativ zu BAU (PJ) - Szenario A 13.6 0.3 10.8 37.5 0.8 0.9 2.5 Solarthermie, gesamt Biogas-KWK (absetzbare Wärme) Biomasse, KWK, gesamt Biomasseverbrenn., Wärmeerz. Klärgas, KWK Geothermie, Wärmeerz. Wärmepumpen kurzfristig langfristig (A) Zeithorizont für Entscheidungen System Innovationen Technologie Innovationen (B) Innovationen Nutzen existierender Institutionen Bedarf neuer Insitutionen (C) Institutionen Dezentrale Zentral (D) Produktionssystem

14 Szenario B: „Wettbewerbsvorteil ausbauen“
Beschreibung: Jene Technologien werden am stärksten gefördert, mit denen man in der Vergangenheit bereits gute Er-fahrungen bezüglich Technologieexport gemacht hat. Schlüsseltechnologien: Biomasse-Einzelfeuerungen, kommunale Biomasse-KWK, Solarthermie, Geothermie, Kleinwasserkraft, Windkraft Prozentueller Zuwachs der Erneuerbaren zu Referenzjahr 2002: +76% Zusätzliche Menge Erneuerbarer bis 2020 Strom GWh Wärme 62 PJ Wärme, Zuwachs relativ zu BAU (PJ) - Szenario B 13.6 0.3 8.4 31.7 0.8 0.6 6.3 Solarthermie, gesamt Biogas-KWK (absetzbare Wärme) Biomasse, KWK, gesamt Biomasseverbrenn., Wärmeerz. Klärgas, KWK Geothermie, Wärmeerz. Wärmepumpen kurzfristig langfristig (A) Zeithorizont für Entscheidungen System Innovationen Technologie Innovationen (B) Innovationen Nutzen existierender Institutionen Bedarf neuer Insitutionen (C) Institutionen Dezentrale Zentral (D) Produktionssystem

15 Szenario C: „Investitionen in die Zukunft“
Beschreibung: Der Fokus liegt auf der dezentralen Erzeugung und der Förderung zwar investitionsintensiver, aber gleichzeitig besonders zukunftsträchtiger Technologien (z.B. Photovoltaik). Schlüsseltechnologien: Photovoltaik (primär auf Dächern u. Fassaden), multifunktionale Energiezentren, Biogas-Einspeisung, Geothermie Prozentueller Zuwachs der Erneuerbaren zu Referenzjahr 2002: + 50% Zusätzliche Menge Erneuerbarer bis 2020 Strom 7642 GWh Wärme 34 PJ Wärme, Zuwachs relativ zu BAU (PJ) - Szenario C 4.9 0.3 3.6 17.9 0.8 0.6 6.3 Solarthermie, gesamt Biogas-KWK (absetzbare Wärme) Biomasse, KWK, gesamt Biomasseverbrenn., Wärmeerz. Klärgas, KWK Geothermie, Wärmeerz. Wärmepumpen kurzfristig langfristig (A) Zeithorizont für Entscheidungen System Innovationen Technologie Innovationen (B) Innovationen Nutzen existierender Institutionen Bedarf neuer Insitutionen (C) Institutionen Dezentrale Zentral (D) Produktionssystem

16 Szenario D: „Biomasse im großen Stil“
Beschreibung: Im Mittelpunkt stehen Technologien basierend auf Biomasse in unterschiedlichster Form, wobei diese auch aus dem gezielten Anbau von Energie-Pflanzen stammen. Schlüsseltechnologien: Biomasse, Biogas (Wärme, KWK, Verstromung), Solarthermie Prozentueller Zuwachs der Erneuerbaren zu Referenzjahr 2002: + 102% Zusätzliche Menge Erneuerbarer bis 2020 Strom GWh Wärme 93 PJ kurzfristig langfristig (A) Zeithorizont für Entscheidungen System Innovationen Technologie Innovationen (B) Innovationen Nutzen existierender Institutionen Bedarf neuer Insitutionen (C) Institutionen Dezentrale Zentral (D) Produktionssystem

17 Szenario E: „Größe Wirkung im Kleinen“
Beschreibung: Beinhaltet eine Konzentration vor allem auf Technologien zur lokalen Energieversorgung aus Erneuerbaren -Einzelanlagen und Nahwärmesysteme. Schlüsseltechnologien: Biomasse (Einzelanlagen und kommunale KWK-Anlagen mit Nahwärmenetz), Biogas (Einzelanlagen und KWK), Wärmepumpen, Windenergie, Solarthermie, Photovoltaik Prozentueller Zuwachs der Erneuerbaren zu Referenzjahr 2002: + 71% Zusätzliche Menge Erneuerbarer bis 2020 Strom GWh Wärme 53 PJ kurzfristig langfristig (A) Zeithorizont für Entscheidungen System Innovationen Technologie Innovationen (B) Innovationen Nutzen existierender Institutionen Bedarf neuer Insitutionen (C) Institutionen Dezentrale Zentral (D) Produktionssystem

18 Exemplarische Reihung der Szenarien
Erwartete Resultate:  Unterschiedliche Reihungen der Szenarien aufgrund der Gewichtungen der Nachhaltigkeitskriterien.

19 Zusammenfassung Toolentwicklung für Entscheidungsfindung über nachhaltigere Energieversorgung auf nationaler und lokaler Ebener Methodologie der partizipativen und integrierten Bewertung wurde als Framing von den InteressensvertreterInnen akzeptiert und als nützlich empfunden Vergleich und Diskussion von alternativen Energieszenarien Adaptiver Zugang erforderlich / Balance von offenem und strukturiertem Prozess

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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