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Dr. Maximilian Schenk - VZnet Netzwerke Ltd.

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Präsentation zum Thema: "Dr. Maximilian Schenk - VZnet Netzwerke Ltd."—  Präsentation transkript:

1 Dr. Maximilian Schenk - VZnet Netzwerke Ltd.
5. Internationales ReH..Mo Symposium Bürgerrechte nach der digitalen Revolution: Freiheit – Sicherheit – Gleichgültigkeit? Soziale Netzwerke als Angebot der Informationsgesellschaft: rechtliche Fragen – politische Herausforderungen Dr. Maximilian Schenk - VZnet Netzwerke Ltd.

2 Agenda Einleitung: Was sind Soziale Netzwerke ?
VZ-Netzwerke: Massenphänomen Soziale Netzwerke Eine grundsätzliche Herausforderung: Risiken und Chancen ganzheitlich austarieren Rechtliche Fragen und politische Herausforderungen: Nutzer-, insb. Datenschutz Rechtliche Fragen und politische Herausfor-derungen: Schutz der Angebote und Anbieter: Haftung iRd Internet / sozialer Netzwerke Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

3 1. Einleitung Was sind soziale Netzwerke?
Technische Systeme gleichsam stehender Kommunikationsverbindungen, die es den Teilnehmern ermöglichen, (in Echtzeit) auch bidirektional sowie one to many und many to many miteinander zu kommunizieren, wobei sich gerade dadurch gemeinsam nicht nur flüchtige Inhalte erstellen und teilen lassen (Kommunikations-threads; gemeinsam erstellte und redigierte Inhalte [wikies]) unorganisierte Menschen leicht organisieren lassen (z.B. Iran; Flash-Mobs) ein gemeinsamer, demokratischer Wille finden und ausdrücken lässt Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

4 Typen Sozialer Netzwerke
im engeren Sinne: persönliches Profil, Beispiele: die VZ-Netzwerke für privaten Austausch andere Märkte: Beruflicher Kontext; Partnervermittlung; spezifischer Content als Schwerpunkt (etwa: Musik) im weiteren Sinne: (anonyme) Chatrooms, Wikipedia, Verkaufs-, Empfehlungs- sowie Bewertungsplattformen (Buch, Film) demandMEDIA Das Internet (insb. Netze im Netz) Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

5 2. VZ-Netzwerke: Massenphänomen Soziale Netzwerke
Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

6 VZ ist der größte Anbieter sozialer Netzwerke in Deutschland
im Oktober 2005 als Studentenprojekt gegründet als zweite Plattform seit Februar 2007 als Erweiterung von studiVZ im Februar 2008 gestartet Ca. 300 Mitarbeiter am Standort Berlin, davon ca. 100 im Nutzersupport Unterliegt vollständig deutschem Recht, insbesondere im Daten-, Jugend- und Verbraucherschutz 16,6 Mio. Nutzer, vorwiegend in Deutschland Jährliche rund 150 Milliarden PIs = ausgelieferte Seiten, täglich Quelle: VZnet Netzwerke Ltd. Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

7 Deutschlands führendes soziales Netzwerk – in 4 Jahren von Null auf 16,6 Mio. Nutzer Registrierte Nutzer, Quartalsende, in Mio., Quelle: VZnet Netzwerke Ltd. 90% aktive Nutzer im Monat, 40% täglich 780 Mio. Fotos – Mio. neue täglich 9,2 Mio. Gruppen 13 Mio. Nachrichten / 40 Mio Botschaften pro Tag Mehr Tweets als Twitter – 1,4 Mio. Statusmeldungen täglich 15,9 15,3 14,5 13,7 12,7 11,4 10,3 8,9 7,0 5,0 3,3 2,2 Q1 06 Q2Q2 Q3Q3 Q4Q4 Q1 07 Q2Q2 Q3Q3 Q4Q4 Q1 08 Q2Q2 Q3Q3 Q4Q4 Q1 09 Q2Q2 Q3Q3 Q4Q4 Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

8 Jeder der 16,6 Mio. VZ-Nutzer versendet im Schnitt über 1
Jeder der 16,6 Mio. VZ-Nutzer versendet im Schnitt über persönliche Botschaften pro Jahr Mrd. pro Jahr, Deutschland 2009 16,6 Mio. VZ-Nutzer versenden jährlich über 15 Mrd. persönliche Botschaften im VZ – vom Gruscheln bis zur Mail im Nachrichten-dienst VZ-Nutzer Schätzung Quelle: Deutsche Post, Web research VZnet Netzwerke Ltd. Briefkunden Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

9 Die größte Photo-community in D, CH und AT
Gesamtzahl, April 2010, Millionen 780 ~100* Täglich bis zu 3 Mio Photos mehr * Estimate based on 3.5 bn photos and 73 m unique users globally, 2 m UU in DE Source: Flickr, Comscore, VZnet Netzwerke Ltd. Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

10 Wahlkampf im VZ Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

11 Erstmals ist ein schneller Reichweiten-Aufbau im Internet möglich
7,3 Mio. Nutzer pro Tag 11,4 Mio. Nutzer pro Woche 14,6 Mio. Nutzer pro Monat Data‘s noch einmal überprüfen Quelle: Interne Messung VZ-Netzwerke 03/2010 Angabe: Registrierte Nutzer in Mio. Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

12 Mehr Reichweite als TV in der Zielgruppe 14 bis 29
Tägliche Nettoreichweite, Deutschland, Alter 14 bis 29 Jahre, in Mio. * schülerVZ + studiVZ + meinVZ, nur Nutzer in DE 14 bis 29 Jahre Quelle: AGF/GfK Fernsehpanel (D) April 2009, VZnet Netzwerke Ltd. Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

13 … und sind Marktführer im Internet in der Zielgruppe 14-39 Jahre pro Monat
Nettoreichweite in % Unique User in Mio. Quelle: AGOF internet facts 2009-IV, VZ-Netzwerke gesamt (ohne Überschneidungen) Angaben: Unique User in Mio. / Nettoreichweite in % Medienzeitraum: Durchschnittlicher Monat/Internetnutzung: Nutzung in den letzten 3 Monaten (Onliner-WNK) und Jahre Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010 13

14 Die VZ-Netzwerke erreichen pro Monat über 58% der deutschen Internet-User zwischen 14 und 29 Jahren
Nettoreichweite in % Unique User in Mio. User in Mio. Quelle: AGOF internet facts 2009-IV, VZ-Netzwerke (ohne Überschneidungen) Angaben: Unique User in Mio. / Nettoreichweite in % Medienzeitraum: Durchschnittlicher Monat/Internetnutzung: Nutzung in den letzten 3 Monaten (Onliner-WNK) und Jahre Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010 14

15 … der erstmals mit monatlichen TV-Reichweiten in der Zielgruppe 14 bis 29 Jahre gleich zieht
Quelle: AGOF internet facts 2009-IV, VZ-Netzwerke (ohne Überschneidungen) UND 14 – 29 Jahre Quelle: TV Reichweiten, Marktanteil Februar 2010 – AGF/GfK Fernsehpanel (D) 2010 Angaben: Nettoreichweite der Unique User/Monat in %, Zeitraum für Medien: Durchschnittlicher Monat Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

16 VZ-Netzwerke stehen für Datenschutz und Sicherheit
In Progress: 100% konform mit deutschem Recht Keine Kompromisse bei Daten-, Jugend- und Verbraucherschutz Meine Daten gehören mir! Keine Nutzung persönlicher Daten ohne klare Einwilligung Keine Weitergabe an Dritte Wirksamer Schutz der Privatsphäre Keine "öffentlich verfügbaren" Daten Keine Umgehung durch Freunde oder Apps Das Internet vergisst nicht – außer im VZ Keine Sichtbarkeit für Suchmaschinen, keine externe Archivierung Alle persönlichen Daten können jederzeit vollständig gelöscht werden Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

17 Stiftung Warentest: Testsieger studiVZ und schülerVZ
Computer BILD test: Testsieger schülerVZ Quelle: VZnet Netzwerke Ltd. Aktive Mitgliedschaft bei FSM und Deutschland sicher im Netz e.V. Unterzeichner der "Safer Social Network Principles" der Europäischen Kommission im Februar 2009 – als einziger deutscher Betreiber Aktiver Beitrag zur Erarbeitung der deutschen Selbstverpflichtungserklärung für soziale Netzwerke der FSM (gemeinsam mit MySpace, Wer-kennt-wen, Lokalisten) Klare Selbstverpflichtung gegenüber den Nutzern: "Deine Daten gehören dir" Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010 17

18 Unsere Überzeugungen jugendschutz. net, watchyourweb. de, staygold
Unsere Überzeugungen jugendschutz.net, watchyourweb.de, staygold.eu, netz-gegen-nazis.de, klicksafe.eu Zusammenarbeit mit der European Social Networking Task Force result: Safer Social Networking Principles for the EU Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

19 3. Eine grundsätzliche Herausforderung: Risiken und Chancen Sozialer Netzwerke ganzheitlich austarieren These: Wir müssen das gesamtgesellschaftlich optimale Gleichgewicht der Pole Freiheit und Sicherheit/Kontrolle grundsätzlich neu austarieren Ein alter Bekannter: Konflikt zwischen Freiheit und Kontrolle Gefahr der Aushöhlung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung: faktisch und womöglich schleichend rechtlich Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

20 Einige plakative Aussagen zu Sozialen Netzwerken:
„You already have zero privacy. Get over it.“ Scott McNealy, CEO Sun Microsystem „Das Ende der Privatheit.” Schlagzeile einer Berliner Tageszeitung, 2009 „Privatsphäre ist ein veraltetes Konzept.“ Inhaber eines sozialen Netzwerks ieS, USA, 2010 Gegenthese: Wir alle leben noch privat – es gab noch nie totale Privatheit, und sie wäre gesamtgesellschaftlich auch nicht erstrebenswert Am anderen Ende der Skala findet man Aussagen wie: „ … aber wir werden auch damit das Internet nicht mehr abschaffen können!“ Redner auf dem eco MMR Kongress im BMJ, März 2010 Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

21 Freiheit – Datenschutz Kontrolle – Sicherheit
Ausschließlich punktuelle Betrachtungen werden den Gesamtumständen nicht gerecht, es geht um den Dreiklang aus Freiheit – Datenschutz Kontrolle – Sicherheit Haftungsregime – insbesondere Haftung der Anbieter Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

22 Schluss mit den Schlagworten Wer sind hier die Bürgerrechtler?
„Priatenpartei, das klingt nach Freiheit im Internet“ – Wessen Freiheit? Digitale Einwanderer (digital immigrants): integriert Euch Nicht nur die fremdenfeindlichen Erstbesiedler (digital natives) des achten Kontinents bestimmen über das Recht im Netz. Sie sind nicht mehr allein. Das gilt umso mehr, je mehr auch Kriminelle das Netz besiedeln Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

23 Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken: Der Untergang des
Abendlandes? Eine zugegeben extremes, aber wahres Gegenbeispiel: Privatheit in West-Deutschland, oberschwäbische Provinz Ende der 80er 2010: die Realität, insb. die Gesellschaft und ihre Werte haben sich verändert: Liberalere und Tolerantere Gesellschaft  Im Verhältnis Bürger / Bürger weniger Interesse an persönlichen Verhältnissen (Auch dadurch) offenerer Umgang mit persönlichen Verhältnissen Selbstdarstellung als etwas Positives, als Bekenntnis zur Wahrheit Soziologen beginnen gerade, den Wert dessen zu erkennen, Beispiel vom gar nicht so schlauen Arbeitgeber Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

24 Aber auch: Enorme Chancen !
Ungeahnte Teilhabemöglichkeiten / Demokratisierung : nie war es so einfach, seine Meinung sichtbar zu äußern, Angebote für beliebige Dritte sichtbar zu bewerten, abzustimmen, gemeinsamen Willen zu bilden (Bsp: Iran, Wikis, demandMEDIA) Jeder kann sein eigener Verleger sein Informations-Effizienz, Beispiel: RTL „Vermisst“ – 20 Tage „Recherche“ vs. 10 Klicks in Sozialen Netzwerken unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten  und ökonomischen Chancen Chancen für den Staat: engeres Verhältnis Staat-Bürger, insb. Demokratisierung, Effizienz etc. pp. Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

25  im öffentlichen Raum der Gegenwart, dem Netz?!
Nach dem Willen der Digitalen Erstbesiedler: völlige Anonymität im Netz und damit  im öffentlichen Raum der Gegenwart, dem Netz?! Wir können im öffentlichen Raum der Gegenwart rund um die Uhr weitgehend anonym (inter)agieren Funktioniert öffentlicher Raum ganz ohne soziale Kontrolle? Einige negative Konsequenzen: Verrohung im Umgang, Fäkalsprache Beleidigungen, Mobbing, Internetkriminalität (als eine der am stärksten wachsenden Kriminalitätsarten) Insb: massive Verletzung geistigen Eigentums Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

26 Gleichgültigkeit ?? Gleichgültigkeit oder vernünftiges Abwägen?
 Bringschuld der Kritiker angesichts massenhafter Nachfrage nach Sozialen Netzwerken Gleichgültigkeit gegenüber der Notwendigkeit von Privatsphäre, Datenschutz und Freiheit ? Oder gegenüber der Notwendigkeit von sozialer und rechtlicher Kontrolle, Schutz des geistigen Eigentums ? Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

27 4. Rechtliche Fragen und politische Herausforderungen: Nutzer-, insb
4. Rechtliche Fragen und politische Herausforderungen: Nutzer-, insb. Datenschutz Allgemeine Vorschläge Mehr Medienkompetenz und -bildung nur erreichbar, indem wir die mediale Herausforderung positiv besetzen und zu gesamtgesellschaftlichem Thema machen Risiken und Chancen objektiv beleuchten Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

28 Insb.: Mehr (Online-)Datenschutz-Know-how
Nach wie vor orchideenhafte Spezialmaterie Beispiel: Fixierung auf Adresse, Geburtsdatum etc. anstatt etwa Verhalten, insb. Nutzungsverhalten Bewegungsdaten (LBS etc.) Vorbilder: Deutsche Politiker laden Nutzer in fragwürdige überseeische soziale Netzwerke ein … ohne Datenschutz für Photos, Name, Vorlieben etc. pp. … (internationale) Regulierung der Netzneutralität / Deep Packet Inspection „Angebote“ erfordern Transparenz bei zunehmender Vernetzung der Netze  Datenverwendung außerhalb der Netzwerke (Beacon Gadget) Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

29 Aktive Aufsichtsbehörden und Verbände Ländergrenzen irrelevant
Quelle: VZnet Netzwerke Ltd. In Deutschland World Wide Web Hohes gesetzliches Schutzniveau in Jugend-, Daten- und Verbraucherschutz Aktive Aufsichtsbehörden und Verbände Ländergrenzen irrelevant Herkunft der Anbieter für Nutzer oft nicht erkennbar Verstöße gegen deutsches Recht für Nutzer meist nicht rechtzeitig transparent Weltweit Große Unterschiede in Gesetzgebung und Umsetzung Häufig geringerer Schutz als in Deutschland Auch im Internet muss für alle Angebote in einem Land dasselbe Recht gelten Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

30 Effektiver Datenschutz
Effektiver Datenschutz effektives und durchsetzbares internationales Recht (nicht: Safe Harbour-Abkommen) Erfordert internationale und national durchgesetzte Transparenz: Impressumspflicht, Domaininhaberschaft etc. Deutschen Datenschutz-Ansatz stärken und durchsetzen, auch international: Jede Datenverwendung und -erhebung bedarf einer spezifischen, widerrufbaren und zweckgebundenen Einwilligungserklärung des Nutzers vs. beispielsweise US-Ansatz: relativ unspezifische Information führt zu Befugnis zu jedem sogenannten „fair use“ Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

31 Konkrete Vorschläge Anwendbarkeit deutschen Datenschutzrechts bejahen und durchsetzen: § 1 Abs. 2 Nr. 3, Abs. 5 Satz 2: „Erhebung im Inland“ Art. 4 Abs. 1 lit. a und c. 95/46/EG-Datenschutzrichtlinie: „automatisierte oder nicht automatisierte Mittel“  Einsatz von Cookies – Auf dt. Markt gerichtet: Browser des Nutzers – Server oder Partnergesellschaften im Inland Öffnung der Sozialen Netzwerke: Konkretisierung von „ausschließlich für persönliche Tätigkeiten“, § 1 Abs. 2 Nr. 3 a.E. BDSG Nutzer Provider Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

32 Auflösung von Wertungswidersprüchen:
Datenschutz vs. Jugendschutz Klarstellung der Rechte Minderjähriger Sehenden Auges Löschen der Daten von Straftätern? Was denn nun: Altersverifikation oder anonyme Nutzungsmöglichkeit? Besseren Jugendschutz durch Datenverarbeitung ermöglichen Prüfpflichten / Verkehrssicherungspflichten des ISP versus Datenschutz (s. a. unten) Klarstellung „anonyme Nutzungsmöglichkeit“ iSd § 13 Abs. 6 TMG, etwa: Soziale Netzwerke ieS? Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

33 ohne Verkehrsdaten / IP-Adresse regelmäßig kein Ermittlungsansatz
Entwicklung, Unterstützung und Zertifizierung wirksamer Anonymisierungstechniken Schaffung von Vertrauen bei den Nutzern (vgl. etwa Vertrauen in Daten der Meldebehörden) Ermöglichung neuer Geschäftsmodelle, die sowohl Datenschutz, Datensicherheit als auch Freiheit gewährleisten IP-Adresse und Personenbeziehbarkeit?  Regulierung des Umgangs mit IP-Adressen Anonymität im Netz: ohne Verkehrsdaten / IP-Adresse regelmäßig kein Ermittlungsansatz  Angemessenes Maß an Verfolgbarkeit insb. durch staatliche Stellen gewährleisten Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

34 5. Rechtliche Fragen und politische Herausfor-derungen: Schutz der Angebote und Anbieter: Haftung für Soziale Netzwerke / ISP Nutzung der Chancen setzt klare Haftungsregeln voraus Auslieferung einer einzigen PI / Seitenaufruf / HTML-Seite: bis zu 20 ISP Alle 20 haften möglicherweise als Störer Störerhaftung, Richterrecht Unterlassungspflichten Prüfpflichten  unbestimmte Verkehrssicherungspflichten Auf dem Weg in einen Überwachungsstaat ? Vorgabe eines Rahmens der Störerhaftung im Internet – bloße Regelung von Unterlassungsansprüchen im TMG genügt nicht Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

35 Haftungsprivilegierungen des TMG nach Rspr. nicht anwendbar
Gerichte sind mit Gewährleistung hinreichender Rechtssicherheit überfordert: Haftungsprivilegierungen des TMG nach Rspr. nicht anwendbar Komplexität der (Netzwerk)Sachverhalte Potentielle Weite Störerhaftung Beispiele ausfransender Rechtsprechung: Haftung trotz möglicher Einwilligung des Rechteinhabers Bei wahrscheinlichem Eintritt von Rechtsverletzungen oder Möglichkeit pseudonymer Nutzung:  Pflicht zu Dauer- oder Vorabkontrollen, Verkehrssicherungspflichten ABER: wo Menschen handeln, wird es zu Rechtsverletzungen kommen  Wertungswiderspruch pseudonyme Nutzungsmöglichkeit Dem Sinn des TMG zuwider laufende Ausdehnung der Störerhaftung zur – Gehilfenhaftung – (Mit)Täterhaftung – Haftung als mittelbarer Täter Ordnungsgeld- und Ordnungshaft trotz allein von Drittem verschuldetem Verstoß, fehlender Kontrollmöglichkeit und fehlender Kausalität (insb. ab dem zweiten Verstoß) Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

36 Wenn wir mehr Zeit hätten: konkrete Vorschläge zur Regelung der Störerhaftung im Internet:
Subsidiäre Haftung des Störers, vgl. etwa Modell des DMCA: Der Störer nennt Täter, der Gegendarstellung abgeben kann Datenschutzrechtliche Zulässigkeit dieses Beispiels? Derzeitige Gesetze negieren solche Zusammenhänge Definition von „Kenntnis“ bei Störerhaftung: Offensichtlichkeit aller Voraussetzungen einer Rechtsverletzung (Störer kann nicht Beweis erheben!) einschließlich Rechtswidrigkeit Beweislastumkehr gegenüber Täter: nur eingeschränkt gegenüber Störer Keine vorgelagerten Überwachungspflichten Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

37 Monitoring führt nicht zu „Kenntnis“
Klarstellung: Keine Sanktionierung von Vorsorgemaßnahmen / Monitoring etc. durch die Hintertür Monitoring führt nicht zu „Kenntnis“ Keine Prüf- und Filterpflichten als Folge der Vorsorgemaßnahmen Kein Abschieben in das Ordnungsverfahren: Unterlassungspflichten des Störers stets erst ab Kenntnis TMG: kein NC der privilegierten ISP, selbst die Haftung für Links ist noch nicht durch: LG Frankfurt am Main , Az O 46/10 Beweislast für Verhältnismäßigkeit nachgelagerter Überwachungspflichten bei Kläger Dr. Maximilian Schenk – VZnet Netzwerke Ltd. – Soziale Netzwerke - Politische Herausforderungen, Passau 30. April 2010

38 Vielen Dank. Maximilian Schenk VZnet Netzwerke Ltd. www. meinVZ
Vielen Dank ! Maximilian Schenk VZnet Netzwerke Ltd. Passau,


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