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Psychiatrische Rehabilitation: das Beispiel Schizophrenie
Priv.-Doz. Dr. med. Jürgen Zielasek Wintersemester 2011 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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Reha-I Vorlesung: Organisatorisches Anwesenheitspflicht mit Anwesenheitskontrolle Ein Fehltag ist möglich Klausur 20 MC Fragen 2
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Vorlesungsfolien im Internet
Ein Problem: Das Lehrbuch… Morfeld M et al.Im Querschnitt – Rehabilitation, Physikalische Medizin und Naturheilverfahren. Urban & Fischer 2007, 272 Seiten, EUR 9,95 Gutenbrunner C & Glaesener JJ. Rehabilitation, Physikalische Medizin und Naturheilverfahren: Das neue Lehrbuch zum Querschnittbereich. Springer 2006, 258 Seiten, EUR 19,95 Fialka-Moser V. Kompendium der Physikalischen Medizin und Rehabilitation: Diagnose und Therapeutische Konzepte. Springer 2005, 2. Aufl., 341 Seiten, EUR 64,95 Uhlemann C et al. Grundwissen Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren. Querschnittsbereich 12. Huber 2007, 203 Seiten, EUR 19,95 Vorlesungsfolien im Internet 3
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Hibbeler, Dt. Ärzteblatt 2009;106:A1997
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Hibbeler, Dt. Ärzteblatt 2009;106:A1997
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Zahl der Anträge bewilligt DRV Reha-Bericht 2010
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Onkologie Herz/Kreislauf psych. Störungen DRV Reha-Bericht 2010
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DRV Reha-Bericht 2010
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Erwerbsminderungsrenten 1993-2009
Absolute Fallzahlen Gesamt n1993=269178 Gesamt n2009=171129 Quelle: Rentenversicherung in Zeitreihen, Oktober 2010, S. 88 ff.
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Erwerbsminderungsrenten 1993-2010 Anteile der Indikationen [%]
Quelle: Rentenversicherung in Zeitreihen, S. 88 ff.
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Erwerbsminderungsrenten 2008 u
Erwerbsminderungsrenten 2008 u Verteilung der Zugangsdiagnosen psychischer Erkrankungen 2010: 39248 Frauen 31698 Männer Quelle: Tabelle Z, Rentenzugang 2008 und 2010, Bände 173 und 183, DRV
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Erwerbsminderungsrenten: Zugänge 2010 Verteilung der psych
Erwerbsminderungsrenten: Zugänge 2010 Verteilung der psych. Erkrankungen auf Männer/Frauen Frauen Männer Quelle: Tabelle Z, Rentenzugang 2010, Band 183, DRV
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Erwerbsminderungsrenten 2008 und 2010
Anzahl vs. Alter bei Rentenbeginn 2008 2010 2010 Quelle: Tabelle Z, Rentenzugang 2008 und 2010, Bände 173 und 183 , DRV
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DRV Reha-Bericht 2010
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Leistungen zur Teilhabe nach SGB IX
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation (Kostenträger: Krankenkasse) Arzneimittel, Psychotherapie „Leitlinien zur Rehabilitationsbedürftigkeit bei psychischen Störungen“, DRV Bund Stufenweise Wiedereingliederung Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
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Lernziele Bio-Psycho-soziales Modell psychischer Störungen
Psychiatrie-spezifische Rehabilitationsverfahren, Rehabilitationseinrichtungen und Erfolgsaussichten Einordnung psychopathologischer Symptome in die ICF als neues Klassifikations-System im Reha-Bereich Besondere Bedeutung der Antipsychotika-Therapie im Bereich der Rehabilitation bei Schizophrenie Bereiche der Rehabilitation und individuelle Ziele einer Rehabilitation bei Schizophrenie: Gesamtbehandlungsplan
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Gesundheitsbericht der Stadt Düsseldorf
Patientenanteil Schizophrenie in psychiatrischen Versorgungsbereichen 100% 86% 75/87 80% 66% 50% 40% 34% 26% 26% 17% Stationär TK InstAmb Wohnheime SPD betr.Wohnen berufl. Reha stat. Reha Gesundheitsamt Stadt Düsseldorf, 2006 Gesundheitsbericht der Stadt Düsseldorf
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Rehabilitationmaßnahmen und Rehabilitationseinrichtungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen (I) Reha-Beratung und Reha-Organisation Sozialpsychiatrische Dienste Servicestellen für Rehabilitation Persönliches Budget Medizinische Rehabilitation Psychosomatisch-psychotherapeutische Reha-Kliniken Rehabilitationseinrichtungen für psychisch kranke und behinderte Menschen (RPK) Ambulante Maßnahmen Teilhabe am Arbeitsleben Berufliche Trainingszentren Berufsbildungs- und Berufsförderungswerke Werkstätten für behinderte Menschen Integrationsfachdienste Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen Tagesstätten Ambulante betreute Wohnformen Übergangseinrichtungen Wohnheime
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Rehabilitationmaßnahmen und Rehabilitationseinrichtungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen (II) Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen Tagesstätten Ambulante betreute Wohnformen Übergangseinrichtungen Wohnheime Teilhabe am Arbeitsleben Berufliche Trainingszentren Berufsbildungs- und Berufsförderungswerke Werkstätten für behinderte Menschen Integrationsfachdienste Wichtig: Info über am Wohnort vorhandene Angebote
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Rehabilitationseinrichtungen
Bundesweit 49 Reha-Einrichtungen für psychisch Kranke Platzzahl stieg von 995 (1990) auf 1533 (2000) In Düsseldorf 169 Plätze berufliche Reha plus 326 Plätze Werkstätten für angepasste Arbeit Rehabilitanden in beruflicher Reha für psychisch Kranke (AWO Vita, Renatec, Arbeit & Integration) Schizophrenie % Neurosen % Depressionen % Abhängigkeitserkr. 15% Altersgipfel Jahre Betreutes Wohnen 253 Plätze, Wohnheime 267 Plätze Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf, 2006
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Reha-Therapie im Bereich des LVR-Klinikums Düsseldorf
34 Plätze soziale Rehabilitation (Haus 3a und Haus 16) 10 Plätze medizinische Rehabilitation (Haus 43) 29 Plätze soziale Rehabilitation in Aussenwohngruppen (Limburgstr. und Im Schlank) Leiter der Abteilung: Dipl.-Psychol. R. Greiss-Maibach
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Therapie mit Antipsychotika als Basis einer Rehabilitation
Kontrolle der akuten Symptomatik und Rückfallprophylaxe; Positivsymptome sind meist besser medikamentös zu beeinflussen als Negativsymptome Rezidivprophylaxe bei Ersterkrankung 2 Jahre, bei Wiedererkrankung mindestens 5 Jahre bzw. lebenslang; Probleme: Nebenwirkungen und Compliance! Nebenwirkungen der Antipsychotika verschlechtern die Compliance und können ein zusätzliches Problem bei der Rehabilitation darstellen, insbesondere extrapyramidal-motorische Symptome, Sedierung oder Gewichtszunahme
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JENSEITS DER „COUCH“ – SOZIOTHERAPIE UND REHABILITATION
Sozio- und Rehabilitationstherapie Wiedereingliederung am Arbeitsplatz Training der Aktivitäten des täglichen Lebens Wohnungssicherung Ergotherapie Beratung und Hilfen in Fragen der sozialen Hilfen und Wieder- eingliederungsmaßnahmen
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Gesamtbehandlungsplan unter Vermeidung des „Gießkannenprinzips“
Pharmakotherapie Psychotherapie Gesamtbehandlungsplan unter Vermeidung des „Gießkannenprinzips“ Soziotherapie
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Therapiealltag: Individueller Therapieplan mit Bausteinen
aus allen Säulen der Therapie Somatotherapie Psychotherapie Soziotherapie u.a. Antipsychotikum Entspannungsverfahren Tagesplan Einzelgespräche Krankengymnastik Psychoedukation Wiedereingliederung am Arbeitsplatz
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Voraussetzungen der Rehabilitation bei Schizophrenie
Korrekte Diagnosestellung Optimale kausale oder zumindest Symptom- reduzierende medikamentöse Behandlung unter Vermeidung unerwünschter Nebenwirkungen Motivation des Patienten Richtiger Zeitpunkt
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Bereiche der Rehabilitation bei Schizophrenie
Medizinisch Krankheitsbewältigung, Rückfallprophylaxe, Symptomkontrolle Beruflich Wiedereingliederung in den Beruf Sozial Alltagsbewältigung Aufbau und Erhalt sozialer Kontakte
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Rehabilitationsziele
Nicht optimale Symptomreduktion, sondern Krankheitsbewältigung und bestmögliche Anpassung an die gegebenen Bedingungen, Erfüllung sozialer Rollenerwartungen, optimale Lebensqualität
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ICF = Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (WHO, 2001) ICF dient zur Beschreibung des negativen und positiven Funktions- und Strukturbild sowie Aktivitäts- und Teilhabebild einer Person mit einem Gesundheitsproblem
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Verwendung der ICF bei Antragstellung Antragsbegutachtung durch Reha-Kostenträger Reha-Planung Ergebnis-Darstellung Qualitätsmanagement
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Bio-psycho-soziales Modell der ICF
Gesundheitsproblem (Krankheit wie in ICD-10) Körperfunktionen Körperstrukturen Aktivitäten Teilhabe Umweltfaktoren Persönliche Faktoren modifiziert nach Schuntermann, vdr
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Klassifikationskategorien der ICF
b = Körperfunktionen c = Körperstrukturen d = Aktivitäten/Teilhabe e = Umweltaspekte Personenbezogene Aspekte werden explizit erwähnt, nicht klassifiziert
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Psychische Erkrankung/Behinderung
Funktion Aktivität Partizipation Antrieb ADL soziale Aufmerksamkeit Kommunikation Kontakte Denken Ausbildung Affekt Arbeit Wohnen Persönliche und Umwelt-bezogene Kontextfaktoren Auswirkungen und Folgen auf verschiedene Ebenen der „funktionalen Gesundheit“ nach ICF durch psychische Störungen
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Klassifikationsbeispiele ICF
b168.3 = stark ausgeprägte akustische Halluzinationen d160.3 = starke Störung der Aufmerksamkeitsfokussierung im Gespräch, als Folge der Ablenkung durch akustische Halluzinationen e570+4 = Patient bezieht Arbeitslosengeld Personenbezogene Aspekte werden nur erwähnt, nicht klassifiziert; z.B. Pat. ist zu einer Reha-Behandlung zur Zeit gut motiviert
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„Rehabilitations-Richtlinie“: Qualifikation für Verordnung
Dt. Ärzteblatt 102:A530-A532, 2005 Hibbeler B: Dt. Ärzteblatt 103;A512, 2006 Hibbeler B: Dt. Ärzteblatt 104;B612, 2007
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Rehabilitations-Richtlinie
Ist ab 1. April 2007 verbindlich Gilt nur für medizinische Reha zu Lasten der GKV Gilt nicht für DRV, AHB, Früh-Reha Kosten für Kurs (8 Std.) ca. 120 EUR Verordnender Arzt muss auf dem aktuellen Stand der Rehabilitationswissenschaft sein und über Kenntnisse der ICF verfügen
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Methoden der Rehabilitation in der Psychiatrie
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Psychoedukation Bestandteil jeder psychotherapeutischen Intervention
Vermittlung von krankheits- und behandlungsrelevantem Wissen an Betroffene und Angehörige „Psychose-Gruppe“
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Familieninterventionen
Verhaltensanalyse Kommunikationstraining Problemlösestrategien Verhaltensstrategien bei spezifischen Problemen
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Training sozialer Fertigkeiten
Konversationsfertigkeiten Berufliche Rehabilitation Wohnungssuche und Haushaltsführung Umgang mit Medikamenten Freizeitaktivitäten und Erholung Selbstversorgung und persönliche Hygiene Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel Zubereitung von Mahlzeiten Umgang mit Geld Umgang mit Behörden, Nutzung von Gemeindeeinrichtungen
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Coping Skills-Training
Symptom-kontrollierende und behinderungskompensierende Bewältigungsstrategien Spezifische Bewältigungsreaktionen im Umgang mit der Krankheit Sensibilisierung für individuelle Reaktionen auf Stressoren
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PC-gestütztes Trainingsprogramm „Cogpack“
Kognitives Training Einüben eingeschränkter kognitiver Funktionen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit) Erlernen von Kompensations- strategien (z.B. Gedankenstop) Verbesserung der verbalen Kommunikation Einüben sozialer Fertigkeiten Interpersonelles Problemlösen (z.B. Stress-Bewältigungs-Training) kognitives Training verbessert das Ergebnis von Arbeitsrehabilitation R. Vauth et al., Schizophr. Bull.2005;31:55-66 Beispiel: PC-gestütztes Trainingsprogramm „Cogpack“
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Arbeitsrehabilitation (II)
Medizinische Angebote zur Arbeitsrehabilitation Angebote zur beruflichen Bildung Angebote zur beruflichen Eingliederung Langfristige Beschäftigungsangebote des besonderen Arbeitsmarkts
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Arbeitsrehabilitation (III)
Bisher meist „Train-and-Place“ Zukünftig „Place-and-Train“ mit Job Coach „supported employment“ „individual placement and support“ In kontrollierten Studien waren „supported employment“ Ansätze erfolgreicher (Twamley et al., J Nerv Ment Dis 2003;191:515) Übersicht bei Eikelmann et al., Dt. Ärzteblatt 2005;102:B929-B932
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Arbeitsrehabilitation (IV): Prinzipien des „Supported Employment“
Grundprinzip Place – and –Train Kompetitive Arbeit (mind. 20 Std./Woche, unter normalen Wettbewerbsbedingungen, die Anstellung ist kein Akt der Wohlfahrt!) Wenigstens Mindestlohn Arbeitsort ist ein Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes Zeitlich unbefristetes Arbeitsverhältnis Langfristige Begleitung durch Job Coach Quelle: H. Hoffmann, „Berufliche Rehabilitation“, in Rössler, Psychiatrische Rehabilitation, Springer Verlag 2004, S.333
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Kognitives Training und Supported Employment
Intervention: 24 Std. Cogpack- Training McGurk et al., Am J Psychiatr 2007;164:
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Kognitives Training und Supported Employment
Ergebnisvergleich nach einem Jahr 100%=nur Reha signifikant für Teilnahme an Praktika McGurk et al., Schizophr Bull 2009;35:
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Erfolgsdeterminanten der beruflichen Rehabilitation bei Schizophrenie
Patientenvariablen (10% der Varianz) Fehlen komorbider somatischer Störungen Ausmaß kognitiver Einschränkungen Ausmaß der Psychopathologie Kein Einfluss: Abhängigkeitserkrankungen, Alter oder Geschlecht Umgebungsfaktoren (50% der Varianz) - Verfügbarkeit von Reha-Angeboten - Implementierung von effektiven Reha-Angeboten - Anreiz nach Berentung, an der Arbeitssituation etwas zu ändern Interventionen (40% der Varianz) - Supported Employment mit weitgehender Umsetzung der Prinzipien des Supported Employment („single best predictor of employment“) - Kognitives Training (insbes. in Verbindung mit Supported Employment) - Kein Einfluss: Verwendung atypischer Antipsychotika vs. typischer Antipsychotika ERFOLGSRATEN (langfristige Beschäftigung im regulären Arbeitsmarkt): Supported Employment ca. 61% vs. Kontrollgruppe ca. 23% Bond and Drake, Curr Opin Psychiatr 2008; 21:
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Besonderheiten der Rehabilitation von Schizophrenie-Patienten
Fluktuierende Symptomatik im zeitlichen Verlauf Häufig lange Therapiedauer, z.B Monate Viele junge chronisch Kranke Medikamentöse Rückfallprophylaxe mit Antipsychotika Negativsymptomatik und kognitive Funktionsstörungen „Empowerment“ zur schrittweisen Überwindung von Selbst-Stigmatisierung und „gelernter Hilflosigkeit“ hin zu mehr Selbstwirksamkeitserwartung
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Arbeitshilfe Reha psychisch Kranke
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Weiterführende Literatur
Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe psychisch kranker und behinderter Menschen (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) ICF-Praxisleitfaden (mit Ausfüllbeispiel für Reha-Antrag) (Bereiche „Publikationen“, dann „Arbeitshilfen“) W. Rössler (Hg.): Psychiatrische Rehabilitation; Springer Verlag, 2004; 914 S., EUR 119,95 Hilfe-Plan-Verfahren für psychisch Kranke inkl. Patientenvideos ICF und Begleitdokumente (Bereich „Reha“) und Haftungsausschluss: Die Verantwortung für den Inhalt und die Funktion von Internet-Seiten, auf die hier verwiesen wird, liegt ausschliesslich bei den Anbietern der verlinkten Seiten. Insbesondere wird jegliche Haftung für Schäden durch die Verwendung der hier angegebenen Links ausgeschlossen.
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Zusammenfassung I Schizophrenien sind Erkrankungen mit relativ hohem Rückfallrisiko und der Gefahr einer Chronifizierung affektiver und kognitiver Defizite Grundlage der Rehabilitation ist eine zumindest teilweise Remission oder Stabilisierung der Symptomatik durch Behandlung mit Antipsychotika Nebenwirkungen der Antipsychotika-Therapie (EPS, Sedierung und Gewichtszunahme) können den Reha-Erfolg gefährden Wichtig für die Rückfallprophylaxe ist die medikamentöse Compliance
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Zusammenfassung II Rehabilitation soll die Krankheitsbewältigung verbessern und zur weitgehenden Integration in das Arbeitsleben bei höchstmöglicher Lebensqualität und sozialer Stabilität führen Zu den Rehabilitationsverfahren zählen u.a. Psychoedukation, Familienintervention, Coping Skills Therapie, Training sozialer Fertigkeiten, kognitives Training, Arbeitsrehabilitation und Massnahmen der sozialen Wiedereingliederung Kognitive Trainingsverfahren verbessern den Reha-Erfolg nachweislich
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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