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Vorlesung: Motivation und Emotion

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Präsentation zum Thema: "Vorlesung: Motivation und Emotion"—  Präsentation transkript:

1 Vorlesung: Motivation und Emotion
Angst Vorlesung: Motivation und Emotion

2 Freuds Frühe Angsttheorie (1895)
Sexueller Impuls Unterdrückung (Blockierung) des sexuellen Impulses Erhöhte Erregungs- spannung Abfuhr der gestauten Erregung in Form von Angstreaktionen (Angstneurose) Vorlesung: Motivation und Emotion

3 Freuds Späte Angsttheorie (1926)
Triebregung (ES-Impuls) sexuell / aggressiv Rückweisung einer tabuierten Triebregung über das Angstsignal Angstre-duktion durch Verdrängung unvollständige Verdrängung Angst- freisetzung Angstabwehr- mechanismen Symptome (Angstneurose) Vorlesung: Motivation und Emotion

4 Miller (1948) Gelernte Furcht- / Angst-Reaktion
Vorlesung: Motivation und Emotion

5 Miller (1948) Gelernte Furcht- / Angst-Reaktion
Die Versuchstadien Freies Herumlaufen  Exploration Elektro-Schock im weißen Abteil  Flucht in schwarzes Abteil kein Elektro-Schock mehr, offene Tür  trotzdem Flucht in schwarzes Abteil kein E-Schock, geschlossene Tür, durch Drehen der Rolle zu öffnen  Furcht; Lernen, die Tür zu öffnen geschlossene Tür, durch Hebeldruck zu öffnen  Verlernen und Lernen von Mechanismen Vorlesung: Motivation und Emotion

6 Vorlesung: Motivation und Emotion
Angsterleben Verschiedene Individuen erleben Angst auf unterschiedliche Weise, wobei folgende Elemente häufig auftreten : 1. Bewusstes Gefühl der Angst und Gefahr,  ohne Identifikation eines bedrohenden Objekts 2. Physiologische Erregung und körperliche Symptome Indikatioren: Kardiovaskuläre Symptome (Herzklopfen, Mattigkeit, erhöhter Blutdruck, Pulsveränderungen) Atembeschwerden (Atemnot Hyperventilieren) Magen-Darm Beschwerden (Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen) 3. Störung des erfolgreichen Problemlösens und der kognitiven Kontrolle einschließlich Schwierigkeiten klar zu denken und Umweltanforderungen effektiv zu bewältigen. Vorlesung: Motivation und Emotion

7 Annäherung - Vermeidung
Annäherungskonflikt: von K. LEWIN eingeführter Begriff zur Kennzeichnung von Konfliktsituationen, die bei der „Annäherung“ an bestimmte Gegebenheiten möglich sind. Annäherungs-Annäherungs-Konflikt Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikt Annäherungs-Vermeidungskonflikt Doppelter Annäherungs-Vermeidungskonflikt Vorlesung: Motivation und Emotion

8 Annäherung - Vermeidung
Annäherungs-Annäherungs-Konflikt Appetenzkonflikt oder Appetenz-Appetenzkonflikt, engl. approach-approach conflict Zwang zur Entscheidung zwischen zwei gleich attraktiven Zielen; z.B. Gleichnis von BURIDAN: Konflikt des Esels, der zwischen zwei Heuhaufen verhungert. Vorlesung: Motivation und Emotion

9 Annäherung - Vermeidung
Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikt Aversionskonflikt oder Aversions-Aversionskonflikt, engl. avoidance-avoidance conflict Man hat zwischen zwei annähernd gleich starken Übeln zu wählen; z.B. ein Kind muss zwischen dem Mithelfen im Haushalt oder der andernfalls dafür anstehenden Strafe wählen. Vorlesung: Motivation und Emotion

10 Annäherung - Vermeidung
Annäherungs-Vermeidungskonflikt Ambivalenzkonflikt oder Appetenz-Aversions-Konflikt, engl. approach-avoidance-conflict Gleichzeitiges Ja und Nein zu ein und derselben Situation; Z.B. durch Heirat einen geliebten Menschen an sich zu binden, gleichzeitig aber zu fürchten, damit seine Unabhängigkeit aufzugeben. Vorlesung: Motivation und Emotion

11 Annäherung - Vermeidung
Doppelter Annäherungs-Vermeidungskonflikt Doppelter Ambivalenz-Konflikt, engl. double approach-avoidance conflict Man soll sich entscheiden gegenüber zwei (oder mehr) gleich attraktiven und zugleich unattraktiven Gegebenheiten; Z.B. man hat die Wahl zwischen zwei Berufen, von denen jeder positive und negative Seiten hat. Vorlesung: Motivation und Emotion

12 Annäherungs – Vermeidungs - Konflikt
Miller (1951) nach Lewin Nähe zum Ziel  0 Annäherung Vermeidung Stärke des Gradienten Vorlesung: Motivation und Emotion

13 Annäherungs- Vermeidungs- Konflikt
Epstein (1962) Experiment: Fallschirmspringer in spe unabhängige Variablen UV1: - Wortassoziationen in vier Abstufungen der Nähe zum Springen UV2: - Nähe zum 1.Sprung - Zahl absolvierter Sprünge abhängige Variable AV: - PGR Vorlesung: Motivation und Emotion

14 Annäherungs – Vermeidungs - Konflikt
Epstein (1962) Experiment: Fallschirmspringer in spe Stärke des Gradienten Nähe zum Ziel Meiden Aufsuchen Aktivierung Verhalten Vorlesung: Motivation und Emotion

15 Vorlesung: Motivation und Emotion
Theorie der Angst Epstein (1972) Angst wird immer aus drei Quellen gespeist (Erläuterung am Beispiel eines Skifahrers) Primäre Überstimulierung d.h. schmerzhafte Reize Beispiel: Kälte, Eis und Sturm blasen mir ins Gesicht Vorlesung: Motivation und Emotion

16 Vorlesung: Motivation und Emotion
Theorie der Angst Epstein (1972) 2. Kognitive Inkongruenz d.h. neuartige, überraschende und mehrdeutige Ereignisse, die zu einem Konflikt zwischen wahrgenommener Realität und kognitiven Plänen führen Beispiel: Die rettende Hütte ist nicht da, wo ich sie erwartet hatte 3. Handlungsblockierung d.h. die geforderte Handlung ist nicht im Handlungsrepertoire vorhanden Beispiel: Der verbleibende Weg erfordert, über Eisplatten schräg abzurutschen, was ich nicht beherrsche Vorlesung: Motivation und Emotion

17 Angst als eine Definition des allgemeinen Triebniveaus
Taylor & Spence Taylor und Spence verwendeten das Angstniveau, das sie aus Q-Daten ermittelten (TMAS) als eine Möglichkeit der Definition eines allgemeinen Triebniveaus in der Form von Hull: Experiment zur Konditionierung des Lidschlages bei Niedrig- und Hochängstlichen (NÄ und HÄ: Extremgruppen) R = f(E) = f(D * H) R  Verhaltensstärke E  Reaktionspotential D  Triebniveau (z.B. Angst) H  Gewohnheitsstärke (Habitpotential) Vorlesung: Motivation und Emotion

18 Fragebögen zur Messung von Angst und Ängstlichkeit
misst TMAS Taylor trait STAI Spielberger state + trait TAQ Mandler & Sarason, A. test-anxiety (RA) TAS Sarason, I. AAT Alpert & Haber achievement anxiety Vorlesung: Motivation und Emotion

19 Modifizierung von Hull‘s Lerntheorie
Taylor & Spence (1966) D * H = R NÄ: 2 4 3 6 8 5 10 HÄ: 12 16 20 Hoch Ängstliche lernen in einfach strukturierten Situationen besser (vgl. Lidschlagreflex) Niedrig Ängstliche lernen in komplexen Situationen besser D: Triebstärke H: Gewohnheitsstärke R: Verhaltensstärke Vorlesung: Motivation und Emotion

20 Vorlesung: Motivation und Emotion
Experiment zur Konditionierung des Lidschlags bei VPn mit unterschiedlichem Angstniveau Spence & Taylor (1966) Hypothese: H1: Hochängstliche VPn (HÄ) lernen in einfach strukturierten Situationen, in denen nur ein oder wenige Habits in Betracht kommen, besser als NÄ. Operationalisierung des Lernens anhand der Konditionierbarkeit des Lidschlages auf ein Tonsignal Variablen: UV1: HÄ vs. NÄ (TMAS) UV2: Reizstärke (S) AV: Anzahl der konditionierten Reaktionen (in %) Vorlesung: Motivation und Emotion

21 Vorlesung: Motivation und Emotion
Experiment zur Konditionierung des Lidschlags bei VPn mit unterschiedlichem Angstniveau Spence & Taylor (1966) Ergebnis 80- 60- 40- 20- 0- NÄ S- HÄ S- NÄ S+ HÄ S+ Vorlesung: Motivation und Emotion

22 Experimentelle Angstforschung
Miller und Dollard (1950): Nachweis von Furcht und Angst als erlernte Antriebe. Taylor und Spence (1966): Angst und Lernen: Hochängstliche erbringen in einfachen Situationen, Niedrigängstliche in komplexen Situationen die besseren Lernleistungen. Mandler und Sarason (1952): Prüfungsangst löst gleichzeitig aufgabenorientierte und aufgabenirrelevante Reaktionstendenzen aus. Vorlesung: Motivation und Emotion

23 Prüfungsangst ST rt RT SA ra RA rat
Aufgaben-Antrieb aufgabenzentrierte Responsetendenzen Lösung der Aufgabe Angstantrieb nicht aufgabenzentrierte Responsetendenzen Angstreaktionen rat Schematische Darstellung verschiedener Triebzustände und Arten von Reaktionen in einer Prüfungssituation (Mandler & Sarason) Vorlesung: Motivation und Emotion

24 Angst, Leistung und Aufmerksamkeitszentrierung
I. Sarason (1972) Lernaufgaben unter fünf Bedingungen UV1: 5 Bedingungen der "Ich-Beteiligung„ Stufen: ohne Kommentar (Kontrollgruppe) Leistungsorientierung Beruhigung Motivierung allgemein Aufgabenorientierung UV2: HÄ vs. NÄ Ergebnis: zu 2) HÄ; NÄ zu 3) u. 5) HÄ; NÄ zu 4) HÄ höchste Leistung (absolut) Vorlesung: Motivation und Emotion

25 Zwei Komponenten (Faktoren) leistungsmindernder Angst (RA)
nach Heckhausen (1982) kognitiv affektiv "Selbstzweifel" "Aufgeregtheit" Inkompetenz negative Selbstbewertung Misserfolgs-erwartung Aktivierung Gefühl der Überforderung Kontrollverlust Vorlesung: Motivation und Emotion

26 Angst und Angstverarbeitung
Hautleitfähigkeit während Orientierung- und Filmperioden unter verschiedenen Bedingungen Vorlesung: Motivation und Emotion


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