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Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten

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Präsentation zum Thema: "Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten"—  Präsentation transkript:

1 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Asiatischer Marienkäfer Wurde erstmals 2001 in Belgien gefunden. Dort wurde er ursprünglich als Nützling im Gewächshaus eingesetzt. Rasante Ausbreitung, hat nun auch Bayern erreicht. Großes Vermehrungspotenzial, könnte langfristig den einheimischen Marienkäfer verdrängen.

2 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Asiatischer Marienkäfer

3 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Der asiatische Marienkäfer hat ein sehr variables Aussehen: Punkte sind schwarz oder rot. Sie können auch fehlen. Bis zu 19 Punkte möglich. Deckfarbe kann rot, orange oder schwarz sein. Seine Körperform ist fast rund. Er ist etwas größer als der heimische. Viele haben ein „M“ oder „W“ als Kopfzeichnung

4 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Larve asiatischer Larve heimischer Marienkäfer Marienkäfer

5 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Siebenpunkt-Marienkäfer

6 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Der Citrusbockkäfer Der aus Asien stammende Schädling befällt viele heimische, völlig gesunde Laubbäume wie Ahorn, Buche, Weide, Birke, Platane, Haselnuss, Ross- kastanie oder Apfelbäume und kann sie zum Absterben bringen. Die Larven leben 1 – 2 Jahre versteckt im Holz der Bäume. 1,5 cm große Ausbohrlöcher in der Nähe oder an den Wurzeln.

7 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Bohrspäne am Stammfuß, auf der Erdoberfläche oder im Bodenstreu vor dem Schlupf der Käfer. Hauptflug der Käfer beginnt im Juni. In der EU wird der Käfer als Quarantäneschad- organismus eingestuft. Danach besteht Meldepflicht für alle befallenen Bäume bzw. gefundenen Käfer bei den Pflanzen- schutzdienststellen der jeweiligen Bundesländer.

8 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Meldung eines Befalls bzw. den Verdacht eines Befalls: Landratsamt Fürstenfeldbruck Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege Münchner Straße 32 82256 Fürstenfeldbruck Telefon: 08141/ Herr Stegmann oder / Frau Schleicher

9 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Citrusbockkäfer

10 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Der Buchsbaumzünsler Der Kleinschmetterling stammt aus Ostasien. Seine Raupen fressen an den Blättern und nagen an der Rinde des Buchsbaumes, was zu erheblichen Schäden führen kann. Raupen: gelbgrüne bis dunkelgrüne Grundfärbung sowie schwarze und weiße Streifen mit schwarzen Flecken. Kopfkapsel schwarz

11 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Raupen: 6 -7 Larvenstadien; bis zu 5 cm Länge Larven verpuppen sich auf den Blättern. Die Falter leben nur 8 Tage. Die Eier werden gezielt auf Buchspflanzen abgelegt. Ca. 3-4 Generationen pro Jahr. Larven überwintern in einem Gespinst zw. Blättern.

12 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Raupe des Buchsbaumzünslers

13 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Schadbild: Raupen fressen versteckt zw. locker zusammen gesponnenen Blättern und Trieben. In den Gespinsten hellgrüne Kotkrümel. Bei stärkerem Befall Kahlfraß an den Buchsbaum- pflanzen. Durch Rindenfraß Absterben ganzer Triebe möglich. Bekämpfung: Raupen absammeln.

14 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Rückschnitt der befallenen Triebe, wenn keine Zerstörung der ganzen Pflanze. Entsorgung über Restmüll. Spritzmaßnahmen werden durch dichte Gespinst- bildung erschwert. „Schädlingsfrei Neem“ oder „Schädlingsfrei Careo“ mit hohem Druck und entsprechender Menge bei kleinen Raupen einsetzen. Verdacht oder Befall bei Kreisfachberatung melden!

15 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Cylindrocladium buxicola Biologie Der Pilz kann mit Dauersporen in abgestorbenem Pflanzenmaterial mehrere Jahre überdauern. Infektion über intakte Kutikula der Blätter; Wunden sind nicht notwendig. Feuchtwarme Sommer begünstigen den Befall.

16 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Blattnässe von 5-7 Std. genügt für eine Infektion. Pilzentwicklung ab 5°C, optimal 25°C; Absterben ab 33°C. Symptome: dunkelbraune Blattflecken, die später zusammen- fließen an den Trieben dunkle, fast schwarze Streifen weißer Sporenbelag auf der Blattunterseite Blattbefall und Triebsterben

17 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten

18 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten

19 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Vorbeugung: Hygiene: kranke Pflanzen und Pflanzenteile entfernen Nicht Buchs auf Buchs pflanzen Bewässerung von unten Gründliche Reinigung von Geräten, Kleidung, Schuhen

20 Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten
Sortenwahl: „Suffruticosa“, „Rotundifolia“, „ Handworthiensis“ gelten als hoch anfällig. Arborescens“, „Elegantissima“, sowie microphylla „Faulkner“ und „Herrenhausen“ gelten als relativ widerstandsfähig. Sichere Diagnose nur durch Laboruntersuchung. Meldung bei Verdacht an die Kreisfachberatung!

21 2007 Hörbach Quitte Haspelmoor Quitte und Weißdorn Adelshofen Quitte und Apfel Jesenwang Quitte und Weißdorn Landsberied Quitte und Apfel Schöngeising Apfel Kottgeisering Quitte Fürstenfeldbruck Quitte, Apfel und Weißdorn Eismerszell Apfel Gröbenzell Apfel Puchheim Apfel Türkenfeld Quitte Zankenhausen Quitte Steinbach Apfel Nassenhausen Quitte und Apfel Hattenhofen Apfel Oberschweinbach Apfel

22 Monilinia-Befall an Apfel
„Scharfer“ Übergangsbereich zum gesunden Holz!

23 Befall mit der Birnentriebwespe
Spiralartig angeordnete Einstichstellen Befällt auch Apfelbäume Tritt immer häufiger auf Im Lehrgarten 2003

24 Krankheitssymptome-Blüteninfektion
Krankheitssymptome bei Blüteninfektion (Primärinfektion) Verbräunungen der Blüten und Blütenstiele, Absterben des gesamten Blütenstandes

25 Krankheitssymptome-Triebinfektion
Krankheitssymptome bei Triebinfektion (Sekundärinfektion) Apfel im Lehrgarten 2003 Welke und Verbräunung von jungen Triebspitzen; krückstockartiges Verkrümmen Austritt von Bakterienschleim (milchig-weiß bis bräunlich-rot) bei schwül-warmer Witterung = sicheres Erkennungszeichen! Im Winter noch lange anhaftende braun-schwarze Blätter

26 absterbende Birne Die Krankheit kann sich sehr schnell in das ältere
Birne in Überacker 2003 Die Krankheit kann sich sehr schnell in das ältere Holz ausbreiten und zum Absterben der ganzen Pflanze führen! Die Weiterverbreitung kann über blütenbesuchende oder schleimkontaminierte Insekten erfolgen; aber auch durch Regenspritzer und Wind (Bahnlinien und Straßen!)

27 Canker Krankheitssymptome am Stamm „Canker“: Brandartig
Schleimtropfen aus Canker an Schweizer Wasserbirne im Lehrgarten 2003 „Canker“: Brandartig braun-schwarz verfärbte, eingetrocknete Rindenstellen (Rindenbrand). Auch im Winterhalbjahr zu erkennen - Kontrolle! Angeschnittener Canker

28 Ambrosia - Neophyt in Landschaft und Gärten
Ambrosia artemisiifolia L. Aufrechte Ambrosie Beifußblättriges Traubenkraut Ragweed Dr. J. Schächtl, Landesanstalt für Landwirtschaft Verändert / ergänzt von Horst Stegmann, LRA FFB

29 Ambrosia - Gliederung Auftreten Merkmale Verwechslungsmöglichkeiten
Gegenmaßnahmen und Vorbeugung

30 Ambrosia – Bedeutung in Europa
Vermutlich bereits im 2. Weltkrieg per Flugzeug aus den USA eingeschleppt. Hat anfangs nur in wärmeren Tieflagen Fuß gefasst. Weitere Verbreitung durch Klimaerwärmung. Hauptverbreitung: Großraum Ungarn, Balkanregion, Südfrankreich, Italien In Bayern bisher nur vereinzeltes Auftreten Beachte §6 Abs. 3 PflSchG Dieses Jahr zum ersten Mal in unserem Landkreis nachgewiesen: FFB, Esting, Eichenau, Germering, Gröbenzell, Puchheim

31 Ambrosia – Aussehen Ambrosia in einem Maisbestand in Ungarn
Foto: J. Ettl, ALF Deg

32 Ambrosia – Auftreten in Bayern
Bericht von Prey, Alf Roth Nürnberger Land Juli 2006

33 Ambrosia – Auftreten Gestörte, offene Böden Straßenränder Schutthalden
Neubaugebiete Vogelfutterplätze Privatgärten Stadtgärten Quelle:

34 Ambrosia – Merkmale Familie der Korbblütler einjährige Pflanze
Pflanzenhöhe zwischen 30 – 150 cm dicht behaarte Stängel Stängel meist rötlich gefärbt doppelt fiederteilige Blätter kugelige Wuchsform

35 Ambrosia – Merkmale einhäusige Pflanze
fingerförmige, grüngelbliche Blütenstände (Traubenkraut) Blühzeitpunkt: Ende Juni bis Oktober bis zu 1 Milliarde Pollen/Pflanze bis zu Samen/Pflanze Keimfähigkeit der Samen im Boden bis zu 40 Jahre

36 Ambrosiabestand an der Amper bei Esting
Verbreitung über Vogelfutter Ambrosiabestand an der Amper bei Esting In Rasen im Vorgarten unter Balkon (Vogelfütterung)

37 Ambrosia – Verwechslungsmöglichkeiten
Gemeiner Beifuß (Artemisia vulgaris)  blattunterseits silbrig-weiss und flaumig  Blütenstand wesentlich lockerer  Blätter deutlich weniger stark gefiedert  Stängel unbehaart Traubenkraut im Vergleich

38 Ambrosia - Verbreitung
natürlich ca. ½ m pro Jahr Windverbreitung flächendeckende Verbreitung durch den Menschen Fahrzeuge (Verkehrswege) Humus, Bodenmaterial Bodenbearbeitungs- und Erntetechnik Vogelfutter !!

39 Ambrosia – Gefahren Gefährdung für die Gesundheit
Gefährdung für die Landwirtschaft derzeit nicht gegeben Gefährdung für die Gesundheit hohe Pollenausschüttung Verlängerung der „Pollensaison“ hohes allergenes Potenzial der Pollen allergische Reaktionen von Augen, Atemwegen bis zu Asthma

40 Ambrosia – Gegenmaßnahmen
Futtermittel-/Saatgutreinigung Auswahl des Vogelfutters/Kontrolle der Futterstelle!! mechanische Bekämpfung durch Abmähen: Wiederaustrieb mehrmaliges Wiederholen notwendig mechanische Bekämpfung durch Ausreißen: Ausreißen vor der Blüte! Handschuhe (Vermeidung von Hautkontakt) Atemmaske bei blühenden Pflanzen „Entsorgung“ über Restmülltonne (nicht Kompost, Biotonne oder Verbrennen)

41 Ambrosia – Vorbeugung Bestände auffinden und deren weitere Ausbreitung verhindern Einbringung und Ausbreitung von Samen verhindern Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung Öffentlichkeitsarbeit gezielte Information der Gartenbesitzer Alleine in Quebec (Kanada) werden heute jährlich ca. 40 Mio Euro für die Behandlung und Bekämpfung der Ambrosia-Allergien ausgegeben! In den USA haben inzwischen % der Bevölkerung eine Ambrosiaallergie! Frühzeitige Bekämpfung senkt das Allergie- und Asthmarisiko erheblich und spart erhebliche Kosten für unser Gesundheitssystem!

42 Ambrosiabekämpfung – mit Ihrer Unterstützung
! Nehmen Sie alle bitte ein Merkblatt mit. Es liegt hier aus Halten Sie bitte die Augen offen in der Landschaft, v.a. aber beim Blick über den Gartenzaun Insbesondere in der Nähe von Vogelfutterplätzen Melden Sie jeden Fund bei mir!


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