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Einführung in die Berufspädagogik

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die Berufspädagogik"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Berufspädagogik
WiSe 2008/2009 Prof. Dr. S. Rahn, WWU Prof. Dr. I. Kettschau, FH MS

2 Einführung in die Berufspädagogik 25.11.2008
Gliederung Trends: Zukunft der Erwerbsarbeit Beruflicher Lebenslauf und Beschäftigung Berufsorientierung

3 Quelle: IAB Kurzbericht Nr. 10/1999

4

5 Wandlungen in Berufsausübung und beruflichem Lebenslauf
Individualisierte Berufsverläufe Unvorhersehbarkeit und Unplanbarkeit der beruflichen Entwicklung Häufige Berufswechsel; Weiterbildung; Patch-Work-Karrieren Keine ‚garantierten‘ (lebenslangen oder gar Generationen übergreifenden) Sicherheiten durch Berufe mehr Erosion des „Normalarbeitsverhältnisses“ Internationalisierung der Berufsausübung ………………………………………………………………………………….. Forderung nach offener, dynamischer Beruflichkeit Flexible Kompetenzprofile Strategische Entwicklung von Lebensentwürfen, gezielte Nutzung von Chancen vgl. Arnold / Lipsmeier, Handbuch…, S19f; Rebmann / Tenfelde / Uhe, Berufs- und Wirtschaftspädagogik …, S

6 Die klassische (männliche) Erwerbsbiographie
Quelle: Willke, G. (1998): Die Zukunft unserer Arbeit, Bonn; Darstellung nach Hübner, IÖB Uni Oldenburg

7 Eine entstandardisierte, sequenzierte Berufsbiographie
Quelle: Willke, G. (1998): Die Zukunft unserer Arbeit, Bonn; Darstellung nach Hübner, IÖB Uni Oldenburg Welche Qualifikationen werden gebraucht, um solche Berufsbiographien bewältigen zu können?

8 Normalarbeits-verhältnisse
Sog. „atypische“ Arbeitsverhältnisse Mögliche Folgen / Probleme „atypischer“ Arbeitsverhältnisse Vollzeit- erwerbstätigkeit Teilzeitarbeit oft kein Existenz sicherndes Einkommen ungünstigere soziale Absicherung geringere Aufstiegschancen Unbefristet befristete Arbeitsverhältnisse schlechterer arbeitsrechtlicher Status diskontinuierliche Erwerbsbiographie => geringere soziale Absicherung kaum Aufstiegschancen Kontinuierliche Arbeit für einen Arbeitgeber Leiharbeit (befristet) häufig wechselnder Arbeitsplatz fehlende betriebliche Sozialleistungen Räumliche Trennung von Arbeitsplatz und Wohnung Telearbeit Isolierung am (heimischen) Arbeitsplatz gering qualifizierte Arbeiten Tariflich vereinbarte Gehalts- / Lohnzahlungen Praktikum / Projekt / Honorar / Werkvertrag Einkommensunsicherheit mangelnde soziale Absicherung Privatisierung des Beschäftigungsrisikos

9 Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg
Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2008): Atypische Beschäftigungen auf dem Arbeitsmarkt

10 Atypische Beschäftigungen besonders häufig bei / in
Gastgewerbe 33% Dienstleistungen 36% Frauen ,4% Jüngere Beschäftigte (15-25Jahre) 39,2% Ohne Berufsabschluss 39,9% Quelle: Statistisches Bundesamt, 2008 (a.a.O.)

11 Berufsorientierung

12 Was auf dem Spiel stehen könnte …
"Das Wichtigste im Leben ist die Wahl des Berufes. Der Zufall entscheidet darüber." (Pascal) "Der Beruf ist das Rückgrat des Lebens und seine Wahl die wichtigste Entscheidung, die der Mensch treffen muss." (Nietzsche) "Von der Berufswahl hängt zu einem wesentlichen Teil die weitere Ausgestaltung unseres Lebens ab, und jede Veränderung kommt einem Schicksalsumschwung gleich." (Sacherl 1954)

13 Bis weit in die 1970er Jahre .. „Berufswahlfähigkeit“ = Entscheidung für einen „Lebensberuf“ Erforderlich: Kenntnis der eigenen Wünsche und Fähigkeiten – Kenntnis der (regionalen) Ausbildungs-/ Arbeitsmarkt-bedigungen

14 „Das 2-Schwellen-Modell“

15 Multioptionale Übergänge an der ersten und zweiten Schwelle
Traditionelle Ausbildung oder Studium Berufsvorbereitungslehrgänge/ -maßnahmen Gelegenheitsjobs Praktika Auslandsaufenthalt Wehr-/ Zivildienst, Freiwillige Dienste Ausbildungs-/ Studienabbruch Erwerbsarbeit Familienzeit Erwerbslosigkeit Zweitausbildung/ Doppelqualifizierung usw.

16 Berufsorientierung … ist ein lebenslanger Prozess der Annäherung und Abstimmung zwischen Interessen, Wünschen, Wissen und Können des Individuums und Möglichkeiten, Bedürfnissen und Erfordernissen der Arbeits- und Berufswelt. Berufsorientierung findet in formellen (Schule) und informellen Lernumgebungen (Familie, Lebenswelt) statt. Quelle: SWA Glossar

17 Eine neue Orientierung mit Ausprägungen der …
individuellen Arbeitsorientierung (Ziele, Werte, Fähigkeiten, Interessen, Ressourcen) und der persönlichen Laufbahnentwicklung ("career development"), d. h. Wege und Optionen zur Erlangung der erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen und zur erfolgreichen Gestaltung dieser individuellen Karriere Quelle: Schober, K.: Berufsorientierung im Wandel – Vorbereitung auf eine veränderte Arbeitswelt. Grundlagentext, Sowi Online Reader Berufsorientierung.

18 Berufsorientierung, Berufswahl- und Bildungsentscheidungen
Gestufte Abfolge von Bildungs-, Ausbildungs-, Weiterqualifizierungs- , Berufs- und Arbeitsplatzentscheidungen; auch Mobilitäts- und Ortsentscheidungen; auch Entscheidungen über private Lebensform; Orientierung und Denken in Alternativen - Versuch, auf jeder Stufe mehrere Optionen zu erlangen.

19 Berufsorientierung - Genderaspekte
Frauen = höhere und bessere Schulabschlüsse Geschlechtsspezifische Berufsorientierung, Berufswahl und Berufsverläufe Männer dominieren: gewerblich-technische und IT-Berufe, übergeordnete Positionen, Vollzeitarbeit Frauen dominieren: personenbezogene Dienstleistungsberufe, untergeordnete Positionen, „atypische“ Beschäftigungen, unbezahlte Familien- und Hausarbeit

20 = 59,5% aller Neuabschlüsse von Männern
= 77,1% aller Neuabschlüsse von Frauen

21 Arbeits- und Berufsfindungskompetenz
Inhaltlich-fachlich Methodisch-strategisch Sozial-kommunikativ Mental-affektiv Arbeits- und Beruffindungsprozesse als besondere Herausforderungen annehmen ausbildungs-, arbeits- und/oder berufsrelevante Kenntnisse erwerben und anwenden übergangsrelevante Lern- und Arbeitsschritte planen, durchführen, reflektieren Informationen eigenständig beschaffen, auswerten vielfältige Beratungsangebote nutzen Kommunikationsfähigkeit erwerben, erproben, verbessern rationale Entscheidungen treffen, realisieren Quelle: Hübner, IÖB Uni Oldenburg

22 Arbeits- und Berufsfindungskompetenz
Inhaltlich-fachlich Methodisch-strategisch Sozial-kommunikativ Mental-affektiv Bereitschaft entwickeln, einen Wunschberuf anzustreben / Fehlannahmen zu korrigieren Fähigkeit entwickeln, realitätsbezogene Kompromisse zu schließen Bereitschaft entwickeln, geforderte Eingangsqualifikationen zu erbringen Ängste und Frustrationen bewältigen Selbstbewusstsein und Gelassenheit entwickeln gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen reflektieren arbeits- und berufsbezogene Übergänge als Chancen zur Selbstverwirklichung begreifen Quelle: Hübner, IÖB Uni Oldenburg

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25 Auswahl an Projekten zur Berufsorientierung
Girls Day (Mädchen-Zukunftstag) – neuerdings auch Boys Day Komm, mach mint – Frauen in MINT Berufe! Erweiterte Förderung der vertieften Berufsorientierung nach SGB III – Projekt der Arbeitsagentur und des Landes NRW (1200 Hauptschulen) Handlungsleitfaden Berufsorientierung (im Rahmen des Ausbildungspaktes) Berufsorientierung in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (Programm des Bundesbildungsministeriums) Berufsvorbereitung mit dem „Berufswahlpass“ (Unterrichtshilfen für individuelle Berufsvorbereitung in Jg. 8 und 9 – Online-Ressourcen „Schule-Wirtschaft-Arbeitsleben“ bzw. Sowi-Online (mit Reader Berufsorientierung)

26 Literaturhinweise SWA – Glossar: „Berufsorientierung“. Online unter: Famulla, Gerd: Berufsorientierung als Bildungsaufgabe im Strukturwandel von Ausbildung, Arbeit und Beruf. Online unter: Beruf – Zwischen Individualisierung und sozialer Integration; In: Rebmann, Karin; Tenfelde, Walter; Uhe, Ernst (2005): Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Eine Einführung in Strukturbegriffe. 3., überarb. Aufl. Wiesbaden: Gabler, S


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