Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Dr. rer. medic. Michael Schulz Bielefeld Bethel

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Dr. rer. medic. Michael Schulz Bielefeld Bethel"—  Präsentation transkript:

1 Dr. rer. medic. Michael Schulz Bielefeld Bethel
Instrumententyp: Verbessertes Krankheitsmanagement unterstützt durch Mitarbeiter im Pflegedienst Kurzintervention bei Schizophreniepatienten Dr. rer. medic. Michael Schulz Bielefeld Bethel

2 Bethel Bielefeld Pastor Friedrich von Bodelschwingh (1831 - 1910)
Bethel – creating a sense of community v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel is a charitable religious foundation in private law.  It was founded in Bielefeld in  Today, Bethel has facilities and services in six Federal states and a total of 13,600 employees carry out the varied work of Europe’s biggest welfare and social undertaking.  Around 20,000 places are available for sick, disabled or socially disadvantaged people, including places of training and technical colleges, especially for the caring professions and medical professions.  The name “Bethel” comes from the Hebrew and means “House of God”. 

3 Ever since Eve ate the forbidden fruit it has been metaphorically clear that people sometimes prefer not to follow instructions. (Barry Blackwell, 1992)

4 Einige Grundannahmen Adherence bezieht sich nicht nur auf Medikamente
Das Verhalten im Hinblick auf Adherence ist veränderbar unterliegt zeitlichen Schwankungen sollte als Teil der Krankheit begriffen werden Adherence als Ergebnis gemeinsamer Anstrengung und nicht als Unterwerfungsritual

5 Was beeinflusst Adherence? Die fünf Dimensionen der WHO
Sozioökonomische Faktoren Behandlungsteam und Gesundheitssystem Adherence Patientenbezogene Faktoren Krankheitsbedingte Verfassung des Patienten Therapiebezogene Faktoren

6 Die Intervention

7 Adherence Therapie Versorgungsstrukturelle Aspekte z.B. aufsuchende
Behandlung Spezifische therapeutische Interventionen Individuelle Maßnahmen z.B. Arbeitsbündnis, individuelle Hilfen Adherence Therapie

8 Adherence Therapie

9 Adherence Therapie Nach Kemp et al., 1998 und Gray et al., 2002
Community Psychiatric Nursing Manualisiert 8 Einheiten à Minuten Einzelkontakte Grundlagen aus der Verhaltenstherapie und des Motivational Interviewing (nach Miller und Rollnick)

10 und Selbst-beurteilung
Das Motivationsmodell von Prochaska und Di Clemente: Motivationsphasen und darauf aufbauende Interventionen. (Nach Prochaska und Di Clemente, 1992) Motivationsphasen Präkontemplation Kontemplation Handlung Aufrechterhaltung der Veränderung Darauf aufbauende Interventionen Vorsichtige Maßnahmen, um Einsicht zu schaffen Selbstbeobach- tung und Selbst-beurteilung fördern Handelungs- Kompetenz steigern Rückfall- prävention

11 Prinzipien der Intervention
Motivational Interviewing Motivierende Gesprächsführung Wesentliche Ziele 1. Förderung der Veränderungsmotivation 2. Festigung von Zielen, Weg und konkretem Veränderungsplan M I - S P R T Prinzipien der Intervention M I - S P R T Empathie Entwicklung von Diskrepanzen Geschmeidiger Umgang mit Widerstand Stärkung der Änderungs-zuversicht Offene Fragen Aktives Zuhören Würdi-gung Förderung „change talk“ Umgang mit Widerstand Förderung „confidence talk“ Zusammen-fassungen Methoden Quelle: Körkel & Veltrup 2003

12 Interpersonelle Fähigkeiten Prozess Fähigkeiten
Einbeziehung der Patienten & Widerstand gering halten Austausch von Informationen & Diskrepanzen herausarbeiten Annahmen + Einstellungen besprechen Ambivalenz Heraus- und bearbeiten Nach vorne blicken Assessment Interpersonelle Fähigkeiten Prozess Fähigkeiten Problem- lösung Rückblick Evidence based - wissenschaftliches Fundament

13 Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten Zufriedenheit mit den Medikamenten Wichtigkeit der Medikamenten- einnahme

14 Phasen der Adherence Therapie
Kennenlernphase Assessmentphase Therapeutische Phase Evaluationsphase

15 Assessment Praktische Probleme Alkohol und Konsum anderer Drogen
Nebenwirkungen Bedeutung, Vertrauen, Zufriedenheit Überzeugungen und Bedenken bezüglich Medikation

16 Bearbeitung praktischer Probleme
Wo kommen die Rezepte und Medikamente her? Welche Strategien helfen zur regelmäßigen Einnahme? Wie gehe ich mit Nebenwirkungen um?

17 Rückblick Was hat rückblickend gut geholfen?
Interesse für die individuelle Geschichte des Patienten Die Geschichte wird mit den Worten des und aus Sicht des Patienten dargestellt

18 Rückblick Erste Krankenhausaufnahme, sehr ängstlich, Spritzen erhalten, drei Monate Aufenthalt . Im ersten Jahr beim Abitur durchgefallen Zweite Aufnahme, Einstellung auf Risperdal Probleme mit den Nachbarn, Polizei wurde gerufen Die Menschen fingen an, über mich zu sprechen und verhielten sich schrecklich 2000 Habe aufgehört zu essen, da andere Menschen Dinge in mein Essen getan haben Begonenn viel Cannabis zu rauchen, um sich zu entspannen Meine Mutter hat mich zum Arzt gebracht Einnahme von Med. zur Beruhigung für einige Monate, was ich im Anschluss an die Entlassung abgestezt, habe, weil es mich zu müde gemacht hat Praktikum für vier Montae Immer noch die Einnahme von Risperdal. Weiterhin Müdigkeit, möchte gerne etwas anderes nehmen . Eintritt in die Universität, fühlt sich anders im Gegensatz zu den anderen Studenten

19 Überzeugungen und Befürchtungen bezüglich psychiatrischer Medikation
Ich brauche keine Medikamente mehr nehmen, wenn es mir besser geht. Ich bin nicht anders mit oder ohne Medikation Ich fühle mich freier und leistungsfähiger ohne Medikation Ich nehme nur auf Druck Anderer Medikamente ein. Medikamente vergiften einen ganz langsam Die unerwünschten Effekte der Medikation sind immer vorhanden Ich kann besser mit Menschen umgehen, wenn ich Medikamente einnehme Es ist unnatürlich, dass mein Gehirn und mein Körper von Medikamenten kontrolliert werden Wenn ich Medikamente nehme, kann ich einem Zusammenbruch vorbeugen es kann einer Psychose vorbeugen , aber ich werde nur psychotisch, wenn ich Cannabis oder LSD nehme

20 Ambivalenzen herausarbeiten
Medikamente einnehmen Nicht so gut gut Ich höre immer noch Stimmen Ich schlafe zu viel ich habe ein starkes Verlangen nach Süssigkeiten Ich habe 3 Kilo zugenommen Ich bin weniger gehemmt Ich trinke nicht zu viel Alkohol Ich habe heute längere Phasen, in denen es mir gut geht Medikamente absetzen Gut Nicht so gut Ich würde abnehmen Ich wäre vielleicht fröhlicher Ich wäre nicht so faul und schwerfällig Ich würde ständig Stimmen hören Menschen würden auf mich gehässiger und kritischer wirken Missverständnisse würden zunehmen Ich würde ängstlicher sein und wäre leichter zu irritieren Ich würde weniger schlafen

21 Die Schulung Konzipiert in Zusammenarbeit mit dem Institut in London
Fünf Tage Supervidierende Begleitung

22 „Adherencestress“

23 Zitat einer jungen Patientin
„Medikamente erinnern mich immer wieder an meine Erkrankung. Es ist ein massives Problem für mich krank zu sein. Wenn ich mit Freunden abends rausgehe, bin ich immer die erste, die heimgeht. Ich merke, dass ich aufgrund der Nebenwirkungen da nicht mithalten kann“.

24 Krankheitsbezogene Arbeit
Alltagsarbeit Biografiearbeit Kranker Familie Strauss/Corbin Arbeitsprozesse der Krankheitsbewältigung

25 Vertrauen

26 „Mir geben die Gespräche Sicherheit
„Mir geben die Gespräche Sicherheit. Ich finde die Besuche von der Klinik wertschätzend“

27 Kontextualiserung

28 Gesundheit- und Krankenschwester
Ja, oder ich sag einfach immer so, wenn der Patient am Pförtner vorbei ist, dann sind die ganz anders, dann reden die ganz anders. Auf Station so ein Assessment zieht sich manchmal über Monate hin, ehe man Informationen kriegt. Aber wenn man den Patienten zu Hause besucht, bekommt man sofort relevante Informationen.

29 Ein Pfleger berichtet von einer jungen Patientin mit Schizophrenie
Und dazu kommt, dass der Vater nicht akzeptiert, dass sie krank ist. Wenn sie früher nach Hause geht, steht er da und sagt: „stell dich nicht so an, du kannst doch rausgehen“. Oder wenn es darum geht Medikamente zu besorgen, dann sagt er: „das ist viel zu teuer, das brauchst du nicht“. Sie sagt, ich bin krank, ich brauch die Medikamente, aber ich hab da Schwierigkeiten meinem Vater gegenüber diesen Standpunkt zu beziehen.

30 Der vorherrschende „Kommcharakter vieler Selbstmanagement-programme sollte mit einer „Zugeh“-Struktur kombiniert werden

31 Gesundheitsproblem Körperfunktionen und -strukturen Aktivitäten
Bio-psycho-soziales Modell der ICF (International Classification of Funktioning) Gesundheitsproblem (Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD) Körperfunktionen und -strukturen Aktivitäten Partizipation (Disability) (Handicap) (Impairment) Welche theoretischen Grundlagen sind zu berücksichtigen? Rehabilitation unterscheidet sich von vielen anderen medizinischen Gebieten dadurch, dass sie mehr auf die Konsequenzen der Krankheit fokussiert als auf die Erkrankung selbst. Dabei liegt jeder Rehabilitationsmaßnahme ein Ziel zugrunde, welches in Einklang zwischen Professionen und dem Patienten definiert wird. Die Ziele, die Rehabilitanden anstreben, sind typischerweise Teilhabe an den Bereichen des Alltagslebens und es gesellschaftlichen Lebens, die Ihnen wichtig sind. Zur Zielerklärung, aber auch zur messenden Bewertung der Maßnahmen und Ziele ist die ICIDH bzw. die ICF eine wichtige Systematisierung. Behrens: ICF zur Messung von funktionaler Gesundheit an Bereichen, die biographisch relevant sind. Die ICF bildet einen guten diagnostischen Rahmen für ein interdisziplinäres Team Umwelt- faktoren Personbezogene Faktoren WHO, Genf, 2002

32 Intentionaler vs. nichtintentionaler Nonadherence
Adherence hat auch mit Medikamenten zu tun

33 Bewertung

34 Ein Patient erzählt „Die Intervention war sehr hilfreich, insbesondere die Gespräche im stationären Setting haben zur Bewältigung und Stabilisierung beitragen können. Informationsgabe war besonders wichtig (Erkrankung / Medikation). Die Intervention sollte ins Therapieprogramm aufgenommen werden. Die Einstellung zu und der Umgang mit Medikamenten haben sich positiv verändert“.

35 Aus dem neuen „Operationen- und Prozedurenschlüssel 2010
Als angewandte Verfahren der ärztlichen und psychologischen gelten folgende Verfahren oder im Aufwand vergleichbare Verfahren (u.a.): Aufklärung, Complianceförderung und Monitoring im Rahmen der ärztlich indizierten Psychopharmakotherapie

36 Wirksamkeit

37

38 Zusammenfassung Adherence ist Haltung und strukturierte Intervention
Adherence muss den Verantwortungsbereich des Patienten stärken Adherence ist ein interdisziplinäres Aufgabenfeld

39 Vielen Dank!


Herunterladen ppt "Dr. rer. medic. Michael Schulz Bielefeld Bethel"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen