Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Herbert S. Buscher IWH Halle, Oktober 2009

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Herbert S. Buscher IWH Halle, Oktober 2009"—  Präsentation transkript:

1 Herbert S. Buscher IWH Halle, Oktober 2009
Korreferat zu: Per Kropp „Veränderungen der Pendlerverflechtungen von Arbeitsmarktregionen in Mitteldeutschland zwischen 1993 und 2008 Herbert S. Buscher IWH Halle, Oktober 2009

2 Ziel der Studie (1) Regionalpolitik ist für homogene und zusammenhängende Regionen erfolgreicher (S. 9) Allerdings: Definition, wann eine Region bzgl. welcher Eigenschaft „homogen“ ist, bleibt aus S. 12: „Obwohl das Ziel der Arbeitsmarktabgrenzung ist, relativ geschlossene Arbeitsmärkte abzubilden, werden ihre Grenzen aktuell von ca. 15 % aller Beschäftigten überschritten.“

3 Administrative Struktur
Abgrenzung der Wirtschaftsräume Struktur der Pendlerverflechtungen zwischen Wirtschaftsräumen Anzahl Gemeinden 2008: ; (Oktober 2009: Wikipedia) 301 Kreise und 111/114 kreisfreie Städte Angestrebt: 3000 Regionenlösungen / Gemeinderegionen

4 Ziel der Studie (2): Umsetzung
Pendlerbewegungen zwischen Gemeinden so gut wie möglich einzufangen (Abgrenzung von Wirtschaftsräumen) Identifikation von 60 Arbeitsmarktregionen mit graphentheoretischen Verfahren; davon 10 mitteldeutsche Arbeitsmarktregionen Untersuchung der Pendlerverflechtungen (Struktur der Pendlerverflechtungen zwischen Wirtschaftsräumen) untereinander und in andere Bundesländer Besonderes Interesse: Veränderungen seit 1993

5 Abb. 1: Größenverteilung über Bundesländer
a) Gemeinden b) 3000 Gemeinderegionen

6 Fragen(1) : Wie kommen Unterschiede zwischen beiden Graphiken bei mehr als Einwohnern zustande? 3.000-Algorithmus: warum? mittlere Entfernung: 4 km; max. Entfernung: 15 km) Einwohnerzahl: durchschnittl ; max

7 Fragen (2): Beschränkte sich Algorithmus auf Gemeinden innerhalb eines Kreises, wie S. 5 andeutet? Wie wurde mit Gemeinden in benachbarten Kreisen verfahren? Wie laufen die Indizes (Dimension der Matrix F) i und j: über Anzahl Gemeinden in einem Kreis oder über alle Gemeinden

8 Fragen (3): Fusionskoeffizient Fij = D2ij * (popi + popj) ist nicht eineindeutig; wie wurde hiermit verfahren? Werden über i und j nur benachbarte Gemeinden berücksichtigt? Wurde ein Regionenpaar bzw. die im Fusions- koeffizienten erfassten Gemeinden in der entsprechenden Iterationsrunde aussortiert?

9 Fragen (4): 1 Kreis, 4 Gemeinden mit identischer Einwohnerzahl und jeweils identischer Entfernung – wie wurde hier verfahren? Gemeinden A, B, C und D erlauben die Kombinationen: AB, AC, AD, BC, BD und CD – wurden alle 6 Kombinationen berücksichtigt?

10 Fragen zur 3000-Dimension Wurde der Algorithmus gestoppt, sobald 3000 Gemeinderegionen erreicht wurden – oder wie wurde verfahren? Wie sind die Gemeinderegionen über die Bundesländer / Deutschland verteilt? Wie wird mit administrativen Überschreitungen von Gemeinderegionen verfahren? Über wie viele Hierarchien wurde iteriert? Wie wurde verfahren, wenn keine neue Ebene verfügbar?

11 Pendler: Wie sind Pendler hier definiert?
Pendler: Personen, die täglich außerhalb einer Gemeinderegion arbeiten/leben - Nahpendler Was ist mit „wöchentlichen“ (Fern-)Pendlern? In welcher Weise spielen Fahrtdauer und Entfernung eine Rolle? Alternative Definition: Region = Einzugsbereich des ÖPNV Zeitdauer bis zur Arbeitsstätte

12 Welche Funktion haben Pendler?
Gleichen regionale Arbeitsmärkte teilweise „mengenmäßig“ aus Bewirken entsprechende Lohnreaktionen in den jeweiligen Märkten Entlasten soziale Sicherungssysteme Sichern Einkommen und tragen zum Beschäftigungs- und Wirtschaftswachstum bei

13 Gewichtung Pendlermatrizen
Gewichte: von 2 (für 2008) bis für 1993 (2*16) Begründung fehlt Was sind die Konsequenzen für die aggregierte Matrix? Gibt es alternative Gewichtungsschemata?

14 Ergebnisse für Gemeinderegionen
1993: 43 % aller Beschäftigten pendelten 2008: 55 % (auf Gemeindeebene: +5 %) Aber: Pendlerentfernung (Median) praktisch konstant geblieben (14 vs. 16 km) Vermehrt wird im Nahbereich gependelt Konstante Ost-West-Pendlerzahlen seit Ende der 1990 Jahre; wenig Bewegung bei West-Ost Pendler

15 Ergebnisse für Gemeinderegionen
Wohin wird gependelt? (in % der Arbeitsbevölkerung): in Metropolen und deren Umland Aber: in Großstädten häufig Arbeitsplatz = Wohnort Veränderungen seit 90er Jahre: im Osten eine stärkere Differenzierung der Regionen als im Westen (Abb. 4)

16 Ergebnisse Arbeitsmarktregionen: funktionale Abgrenzung
Hierarchische Clusterverfahren Graphentheoretischer Ansatz (hier verwendet) Soll Pendlerbeziehungen zwischen Regionen „einfangen“ S. 9: Knoten (= regionale Einheiten: 3000?) Was versteht man unter „Hauptvernetzung“? Warum nur Ströme aus kleineren in größere Regionen?

17 Ergebnisse Arbeitsmarktregionen
Bassins = Cluster (hierarchisch geordneter Graph) Regionen ohne Pendlerströme = „Isolates“ Arbeitsmarkregion = Cluster + Isolate(s?) Neuberechnung der Pendlermatrix (oder Pendlermatrizen – für jedes Jahr?) 2. Hierarchie-Ebene etc. via Iteration Newmans Modularität Q

18 Ergebnisse Arbeitsmarktregionen
40 – 100 Regionen = beste Clusterlösung Im Mittel etwa 60 Arbeitsmarktregionen Keine kreisscharfe Trennung mehr möglich Über Jahre hinweg viele Arbeitsmarktregionen konstant – heißt dies, jährlich sind Neuberechnungen erforderlich?

19 Ergebnisse Arbeitsmarktregionen
Pendler zwischen 1993 und 2008 gestiegen von 12 auf 16 % Veränderungen der Einpendleranteile: nur westdeutsche Regionen verzeichnen eine überdurchschnittliche Erhöhung

20 Anzahl Arbeitsmarktregionen
In Abb. 8: 61; in Abb. 9: 63 – wieso? Einleitung: „10 Arbeitsmarktregionen“ in Ostdeutschland – aber in Graphiken 8 und 9: zwischen 14 und 15 – wieso?

21 Zentrale Ergebnisse: Zeitlich relativ stabile Arbeitsmarktregionen in Deutschland Deutliche Ost-West-Muster in Ergebnissen: höhere Dynamik im Osten als im Westen Aber: Richtung der großen Auspendlerströme weist weiterhin Richtung Westen Deutlicher und konstanter Anstieg der Pendlerzahlen auf Gemeinde-, Gemeinderegionen- und Arbeitsmarktregionen-Ebene

22 Ein Standard-Dilemma? Neue Abgrenzungen mit alten vergleichen, um „Sicherheit“ / Vertrautheit beim Leser zu schaffen Was sind die neuen, zusätzlichen Erkenntnisse, die aus vorherigen Abgrenzung nicht ermittelt werden konnten? Welche Konsequenzen folgen hieraus für die (Arbeitsmarkt-)Politik? Ist neue Abgrenzung administrativ umsetzbar? Arbeitsmarktregionen sind nicht mehr kreis- oder bundeslandscharf

23 Was bleibt zu leisten? Nachweis fehlt, dass räumliche Abgrenzung mit dem graphentheoretischen Verfahren zu anderen / besseren (?) Ergebnissen oder Politikvoraussetzungen führt als bisherige Praxis Welche Eigenschaften müssen Regionen aufweisen, damit sie als „eigenständige Wirtschaftsräume“ angesehen werden können?


Herunterladen ppt "Herbert S. Buscher IWH Halle, Oktober 2009"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen