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Wirtschaftssystem und Wirtschaftsordnung Referent: Benjamin Rupp

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Präsentation zum Thema: "Wirtschaftssystem und Wirtschaftsordnung Referent: Benjamin Rupp"—  Präsentation transkript:

1 Wirtschaftssystem und Wirtschaftsordnung Referent: Benjamin Rupp
25. Januar 2010 Referent: Benjamin Rupp

2 Inhalt: 1. Das Lenkungsproblem Definition: Wirtschaftssystem/ Wirtschaftsordnung 3. Wirtschaftssysteme 3.1 Allgemeine Strukturelemente 3.2 Freie Marktwirtschaft 3.3 Zentralverwaltungswirtschaft 3.4 Gegenüberstellung der W-Systeme 3.5 Vor- und Nachteile der W-Systeme

3 1. Grundprobleme der Volkswirtschaft:
Welche Güter und wie viel von jeder Güterart soll erstellt werden? Mit welchen Verfahren/ Materialien sollen die Güter erstellt werden? Für wen sollen die Güter hergestellt werden? ⇒ Lenkungsproblem der Wirtschaft

4 Lenkungsproblem der Wirtschaft
Unbegrenztheit der Bedürfnisse Ausgangslage -Steigerung der Güterproduktion - hohe Leistungs- motivation schnelle Anpassung an Veränderungen Knappheit von Gütern Problem Ziel Maßnahmen Arbeitsteilige Produktion Festlegung des Koordinationsmechanismus

5 2. Definitionen

6 (Quelle: Pocket Wirtschaft Seite 119)
Wirtschaftsordnung: Die Wirtschaftsordnung kennzeichnet den rechtlichen Rahmen und den organisatorischen Aufbau eines Wirtschaftssystems. (Quelle: Pocket Wirtschaft Seite 119)

7 Wirtschaftssystem: Elemente des Wirtschaftssystems sind neben den Rahmenbedingungen, die die Wirtschaftsordnung ausmachen, auch die sogenannte Wirtschaftsgesinnung der Wirtschaftssubjekte (z.B. Arbeitnehmer, Unternehmer) historisch gewachsene Strukturen und Verhaltensweisen sowie auch der technisch-organisatorische Stand der Volkswirtschaft. (Quelle: Das Lexikon der Wirtschaft – Grundlegendes Wissen von A bis Z, Seite 58)

8 Wirtschaftssystem vs. Wirtschaftsordnung
Wirtschaftssystem Wirtschaftsordnung ↓ ↓ Idealtyp Realtyp „Unter einer Wirtschaftsordnung wird die realisierte Ausprägung eines Wirtschaftssystems verstanden“ (oec, Ökonomie – Grundfragen wirtschaftlichen Handelns,83)

9 3. Allgemeine Strukturelemente
Arbeitsteilige Produktion Koordinationssysteme Informationssysteme Sanktionssystem Entscheidungssystem Verteilungssystem

10 Arbeitsteilige Produktion:
Schafft ein unüberschaubares Beziehungsgefüge, das eine Abstimmung der unterschiedlichen Einzelinteressen der beteiligten Wirtschaftssubjekte verlangt. (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S. 182)

11 Koordinationssystem:
Hat die Aufgabe, die Vielzahl der Einzel-wirtschaftspläne aufeinander abzustimmen und damit festzulegen, welche Güterarten, in welchen Mengen, mit welchen Produktionsverfahren, für wen hergestellt werden. 2 Möglichkeiten der Koordination:  zentrale Planung (Staat)  dezentrale Planung (Wirtschaftssubjekte) (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S. 182)

12 (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S. 182f.)
Informationssystem: Signalisiert den Entscheidungsträgern die relative Knappheit von Gütern, den Anbietern die jeweilige Nachfrage und umgekehrt 2 Möglichkeiten:  zentral (staatliche Planungsbehörde)  dezentral (Preissignale am Markt) (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S. 182f.)

13 (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S. 183)
Sanktionssystem: Lässt die Produzenten durch „Belohnung“ und „Strafe“ die Angemessenheit/ Unangemessenheit ihres Handelns spüren. 2 Möglichkeiten:  zentral (Sanktion als Prämie oder Prämienentzug)  dezentral (Sanktion als Gewinn oder Verlust) (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S. 183)

14 Entscheidungssystem:
Bezieht seine Ausgestaltung aus der jeweiligen Eigentumsverfassung, insbesondere daraus, wem die Produktionsmittel gehören. 2 Möglichkeiten:  zentral (kollektives Produktivvermögen)  dezentral (privates Produktivvermögen) (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S.183)

15 (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S.183)
Verteilungssystem: Entscheidet darüber, wer die produzierten Güter in welchen Mengen erhält. 2 Möglichkeiten:  zentral (Planungsbehörde)  dezentral (Markt) (vgl. May: Ökonomie für Pädagogen. München 1999, S.183)

16 Merkmale von Wirtschaftssystemen
Allen Wirtschaftssystemen gemeinsam ist das Element der Planung. Zentral Eine staatliche Planbehörde koordiniert die zur Versorgung des Gemeinwesens nötigen wirtschaftlichen Handlungen durch ein Plansystem für eine bestimmte Planungsperiode Zentralverwaltungswirtschaft Dezentral Die zur Verfügung des Gemeinwesens nötigen Güter werden über viele Einzelpläne hergestellt und auf Märkten angeboten. Marktwirtschaft

17 Freie Marktwirtschaft

18 Adam Smith (1723-1790) 1776: „Über Natur und Ursachen des Volkswohl-
standes“ • Modell einer reinen Marktwirtschaft • Der Einzelne handelt nur im Eigeninteresse, unbehindert von direkten Staatseingriffen • Jeder Marktteilnehmer ist frei, den größtmöglichen persönlichen Nutzen aus seinem Handel zu ziehen. • Das führt automatisch zum größtmöglichen Wohlstand für alle. („unsichtbare Hand“) • Staat sorgt nur für die Voraussetzungen für das Funktionieren der Marktwirtschaft Modell einer reinen Marktwirtschaft ist nie vollkommen verwirklicht worden

19 Voraussetzungen für Marktwirtschaft
eine demokratische Staatsform Rechtsstaatlichkeit funktionierender Wettbewerb Freiheit des einzelnen, seine Geschäfte ohne staatliche Einmischung im Eigeninteresse zu verfolgen (nach Gewinn zu streben) selbständige Spar- und Konsumentscheidungen freie Preise (vgl. Angebot & Nachfrage)

20 Wie viel wird produziert?
Autonomie der Unternehmen und Haushalte Unternehmen: Was wird produziert? Wie viel wird produziert? Mit welchen Mitteln und Methoden wird produziert? freie Bestimmung über Investition und Produktion Mittel der Werbung (Gefahr der Manipulation der Konsumenten) Haushalte Was wird gekauft? Wie viel wird gekauft? Kaufentscheidung beeinflusst Verhalten des Unternehmens Freie Entscheidung über Arbeitsplatz

21 Funktionen des Preismechanismus:
- Signalfunktion (Hoher Preis = Mangel an entsprechenden Gütern) - Planabstimmungsfunktion (Individuelle Planung von Konsument und Produzent mit Gütern) - Lenkungsfunktion (Gewinnmaximierung und Nutzen – Maximierung) - Anreizfunktion (zur Produktionserhöhung/ Produktionsdrosselung oder Sparen) (Quelle: Volkswirtschaftslehre, Schiller, Seite 13-14)

22 Funktionen des Staates:
Beschränkung auf Ordnungspolitik & Schaffen der notwendigen Rahmenbedingungen Sicherheit nach Innen und Außen (z.B.Einfuhrzölle) Wahrung des Wettbewerbs (z.B.Kartelle) Wahrung der Rechte aller Marktteilnehmer DER STAAT ALS NACHWÄCHTER (er greift nicht aktiv ein, sondern beschränkt sich auf Ordnungspolitik)

23 Zentralverwaltungswirtschaft

24 Ausgangspunkt der Planung
Bedürfnisse der Menschen / Volkswirtschaften Berücksichtigung der für die Herstellung von Gütern zur Verfügung stehenden Produktionsverfahren und Produktionstechnologien Methode Staat: Aufstellung eines gesamtwirtschaftlichen Produktionsplanes, der die Bedürfnisbefriedigung maximiert. Ableitung der Produktionspläne für die einzelnen Betriebe Dabei wird letztlich über die Realisierung von Teilplänen die Erfüllung des Gesamtplans gewährleistet. Die Einzelbetriebe sind damit Teil einer hierarchischen Organisationsstruktur.

25 Rechtliche Voraussetzungen:
Staatseigentum: Die Verfügung über alle Produktionsfaktoren muss in der Hand der zentralen Planungsinstanz liegen. Sonst lässt sich der Einsatz der Produktionsfaktoren nicht steuern. Daraus abzuleiten ist auch, dass ein Privateigentum an Produktionsmitteln nicht möglich sein kann. STAAT IN ZENTRALER MACHTPOSITION

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28 Vor- und Nachteile der W-Systeme
Vorteile der ZVW:  Bedarfsgerechte Produktion  Gerechtere Einkommens- und Vermögensverteilung  Keine Arbeitslosigkeit Vorteile der FM:  Leistungsbereitschaft  Ermöglicht technischen Fortschritt  Auslesefunktion

29 Nachteile der ZVW: Nachteile der FM:
- Komplexe und anfällige Organisation - schwierige Mengenplanung - niedrige Planziele - Mangelnder technischer Fortschritt - Geringe Produktqualität - Unzufriedenheit in der Bevölkerung Nachteile der FM: - Unzureichender Steuermechanismus bei öffentlichen Gütern - Leistungsprinzip - unsoziale Güterverteilung Konjunkturelle Schwankungen - Prestigekonsum - Monopolartige Märkte

30 Entscheidungsraum des Staates Entscheidungsraum des Staates
sozia- listisch sozia- listisch gemä- ßigt gemä- ßigt Modell Modell liberal liberal sozial sozial streng streng Modell Modell Entscheidungsraum des Staates Entscheidungsraum des Staates Freie Marktwirtschaft Zentral gelenkte Wirtschaft Freie Marktwirtschaft Entscheidungsraum der Haushalte und Unternehmen Entscheidungsraum der Haushalte und Unternehmen

31 Quellen: - Schiller, G.(2002).Volkswirtschaftslehre
Eine anwendungsorientierte Einführung. Braunschweig: Westermann - Kaminski, H. (2005). oec, Ökonomie Grundfragen wirtschaftlichen Handelns - Bundeszentrale für politische Bildung: => Pocket Wirtschaft – Ökonomische Grundbegriffe (2006) => Wirtschaft Heute => Das Lexikon der Wirtschaft, Grundlegendes Wissen von A bis Z - May, (1999). Ökonomie für Pädagogen


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