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Bauern im Mittelalter.

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1 Bauern im Mittelalter

2 1.1 Allgemeines 90% der Bevölkerung
Ursprüngl. Bezeichnung für Nachbarn, Mitbewohner des Hauses und Siedlungsgenossen Seit 11./12. Jhd. eigener Stand Lösung der Bauern von den Berufskriegern Berufskriegerschicht verdrängte die Bauern aus dem Kriegsdienst 11./12. Jhd. Verbot der Waffenführung Grund:

3 1.2 Bäuerliche Lebensweise
Subsistenzwirtschaft Kleiderordnung streng religiös wurden ausgebeutet meist Analphabeten kaum Rechte

4 1.3 Unterschiede im Bauernstand
Bäuerliche Hierarchien: Freie – Minderfreie – Unfreie Vollbauern – Halbbauern – Häusler – Gesinde Inhaber einer vollen Bauernstelle waren gleichberechtigte Dorfgenossen, die Gemeindeämter besetzen durften

5 1.4 Rechtsstellung der Bauern
Grund- bzw. Lehnsherrn unterworfen selbst « Freibauern » unterstanden einem Landesherrn bzw. König 12./13. Jhd.: Grundherrschaft: Grund gehört dem Adel Könige, Kirche und Adelige verliehen landwirtschaftlichen Besitz  dafür: Zins! (Abgabenlast ist verschieden)

6 Positiv Negativ verrigerte direkte Gewalt gegen Menschen
wirtschaftl. Verantwortung, Kosten und Risiko für die Bewirtschaftung völlig auf die Untertanen verlagert Unfreie konnten nicht mehr vom Herrn persönlich drangsiliert werden sondern mussten nur Abgaben leisten Großgrundbesitzer mussten nun für die Nutzung ihres Bodens Abgaben zahlen

7 1.5 Verhältnis zwischen Bauer und Grundherr
Wirtschaftl. Und rechtl. Verwaltung von land- oder forstwirtschaftl. genutzen Flächen Herrschaft über Boden (entweder Besitzer oder Inhaber eines Lehens) Zusätzl. Rechte (niedere Gerichtsbarkeit, Recht des Feudalherrn geistl. Oder weltl. Über die Untertanen/Vasallen zu richten) Verhältnis zum Bauern reichte von einem reinen Pachtverhältnis über Hörigkeit bis zur Leibeigenschaft

8 Grundherr musste dem Bauern gegenüber auch Leistungen erbringen:
Er musste den Abhängigen bei Krankheit oder Mangel an Getreide durch eine Missernte oder bei einer Katastrophe Schutz & Unterstützung gewähren Innerhalb seiner Herrschaft musste er für Frieden sorgen & Streit unter den Hörigen verhindern Bestrafung Friedensbrecher

9 Bauern mussten neben dem Zins zusätlich ein Zehnt abgeben
« Todesfallrecht » Zusätzliche Frondienste Hohe Belastung, da viele Bauern von mehreren Herren abhängig waren Bauern blieb kaum mehr als das Existenzminimum

10 1.6 Landleben Bauern erwirtschafteten die Lebensgrundlagen d. Gesellschaft 12./13. Jhd. Agrarische Revolution: Räderpflug Anschirrung Sense und Dreschflegel Dreifelderwirtschaft Bessere Ernteverteilung 50% mehr Ertrag Flurzwang

11 Aufschwung der Landwirtschaft Bevölkerungsanstieg (Hochmittelalter)
Fazit: Verbesserung & Neuerungen bei den bäuerl. Produktionsmitteln aber keine Verbesserung in der Rechtsstellung!

12 1.7 Bauernkrieg Feudallasten wurden langsam bis ins Unerträgliche erhöht Umwandlung der Sachabgaben in Geldzahlungen Bevölkerungsanstieg Wachsender Getreidepreis Inflation Landflucht und Verödung durch Hungersnöte, Seuchen (Pest) und Geldverfall; BAUERNKRIEG (1524/26) gegen soziale Deklassierung Entstehung der Gutsherrschaft

13 FIN


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