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Die Inspiration und Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift

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Präsentation zum Thema: "Die Inspiration und Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift"—  Präsentation transkript:

1 Die Inspiration und Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift
Treffpunkt Bibel

2 Gott handelt und redet – der Mensch schreibt
Wüstenwanderung: Gott befiehlt, Erfahrungen der göttlichen Hilfe in ein Buch zu schreiben: 2Mo 17,14: „Danach sprach der HERR zu Mose: Schreib dies zum Gedächtnis in ein Buch ...“ Gott befiehlt Mose, die göttlichen Worte in ein Buch zu schreiben. 2Mo 24,4: „Da schrieb Mose alle Worte des HERRN auf. Am nächsten Morgen aber machte er sich früh auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Denksteine nach den zwölf Stämmen Israels.“

3 Gott spricht durch Menschen
David bezeugt am Ende seine Lebens: 2Sam 23,1-3: „Es spricht David ... der Liebliche in den Gesängen Israels: Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge: Es hat gesprochen der Gott Jakobs, der Fels Israels zu mir geredet.“ Die prophetischen Bücher bezeugen: Jeremia 1,4 „Und das Wort des Herrn geschah zu mir so:“ Hosea 1,1 „Das Wort des Herrn, das zu Hosea … geschah …“

4 Gottes Wort in schriftlicher Form
Menschen beobachten ein Phänomen: Gott offenbart sich dem Menschen und redet zu ihnen. Gott spricht zu Menschen: Mose, Jesaja, Jeremia, Hesekiel. Gott spricht durch Menschen: David Menschen halten Gottes gesprochenes Wort schriftlich fest. Die geschriebenen Worte sind Gottes ureigenstes Wort. Gott hat genau diese Worte Wort für Wort so gesprochen. Menschen überliefern zuverlässig Gottes Reden an zukünftige Generationen.

5 Das Wesen der Heiligen Schrift
Es gibt somit „Heilige Schriften“, weil Gott sich dem Menschen geoffenbart hat und Gott zu den Menschen spricht. Rückblickende beurteilen Menschen: 2Pet 1,21: „... Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist.“

6 Die Bibel über sich selbst
Paulus schreibt in bezug auf das Wesen der Heiligen Schrift: Rev. Elberfelder Übersetzung: 2Tim 3,16: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.“ Luther 1984: 2Tim 3,16: „Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nützlich zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“

7 Das Wesen der Heiligen Schrift
Paulus hat zunächst das AT im Blick: Er definiert ganz allgemein das Wesen der Heiligen Schrift. Die Heilige Schrift ist von Gott eingegeben. Das Wesen der Heiligen Schrift ist eben ihr göttlicher Ursprung. Da uns heute sowohl ein Altes wie auch ein Neues Testament als Heilige Schrift vorliegt, gilt der paulinische Grundsatz eben auch für das Neue Testament. Das Neue Testament ist von Gott gegeben und deshalb Heilige Schrift.

8 Definition der Inspiration
In 2Tim 3,16 begegnet der Begriff: „qeopeustoV“ „theopeustos“ = Gott gehaucht. In der Theologie meint der Begriff Inspiration eine Wirkung des Heiligen Geistes. In bezug auf die Inspiration der Bibel bedeutet es, daß der Geist Gottes in übernatürlicher Weise auf die biblischen Verfasser eingewirkt hat, um sie diejenigen Worte der Wahrheit schriftlich fixieren zu lassen, die ihnen der Heilige Geist eingab. Die inspirierte Schrift ist somit Gottes ureigenstes Wort. Und weil sowohl die Schriften des Alten wie auch des Neuen Testamentes von Gott inspiriert sind, spricht Gott persönlich durch dieses Wort zu uns Menschen.

9 Die gottgehauchte Schrift
2Tim 3,16 besagt („qeopeustoV“ = „theopeustos“): Alle heiligen (biblischen) Schriften sind von Gott durch seinen Geist vermittelt bzw. eingegeben worden. Die biblischen Schriften haben ihren Ursprung in Gott und nicht im Menschen! Die inspirierte Schrift ist somit Gottes ureigenstes Wort. Und weil sowohl die Schriften des Alten wie auch des Neuen Testamentes von Gott inspiriert sind, spricht Gott persönlich durch dieses Wort zu uns Menschen. Vgl. IDEA Spektrum, Nr. 4/2008 – S. 17

10 Die Notwendigkeit der Inspiration
Wir sind auf ein zuverlässige göttliche Offenbarung angewiesen, weil das menschliche Denken begrenzt ist. Gott muß sein Heil offenbaren. Der Mensch kann Gott nie von sich aus erreichen.

11 Die Rolle der Schreiber
Bei der Niederschrift der Bibel ergriff Gott die Initiative: Durch seinen Geist wurden die Verfasser „getrieben“ zu reden (2Pet 1,21) und zu schreiben. Hinter den heiligen Schreibern steht also Gott als eigentlicher Urheber des biblischen Textes. Die Persönlichkeit der Schreiber blieb jedoch gewahrt. Deshalb hat jeder Schreiber seinen eigenen Stil. vgl. Mt 17,24-27 Vgl. Lk 1,1-4 – Lukas recherchiert als Historiker Vgl. Johannes berichtet als Augenzeuge

12 Die Entstehung der Heiligen Schrift
Wie die die Heilige Schrift entstanden ist, bleibt uns z.T. als Geheimnis verborgen: Einige Entstehungsursachen sind uns aber bekannt: Heilige Männer schrieben ein direkt empfangenes Wort Gottes nieder. Vgl. Mose – die 10 Gebote und der jüdische Gesetzeskodex Vgl. Propheten – die Offenbarungen. Visionen und Auditionen werden genau so schriftlich niedergeschrieben, wie sie empfangen wurden. Vgl. Offenbarung des Johannes

13 Die Entstehung der Heiligen Schrift
Heilige Männer recherchieren und schreiben gewissenhaft ihre Forschungsergebnisse nieder Vgl. Lukas – der Historiker (Lk 1,1-4): Er schrieb das Evangelium und die Apostelgeschichte, um den Glauben eines jungen Christen zu festigen. Lukas hat Quellen gesammelt, ausgewertet und geordnet. Vgl. Johannes – der Augenzeuge: Er schrieb als Augenzeugenzeuge, um den Glauben an Jesus Christus zu wecken. Johannes traf eine Auswahl seiner Erfahrungen mit Jesus, und wollte durch diese Erlebnisse die Messianität von Jesus belegen.

14 Die Entstehung der Heiligen Schrift
Heilige Männer schrieben Briefe an andere Christen. (vgl. 2Pet 3,15-16) Vgl. Paulus, Petrus, Jakobus, Judas – die Apostel Sie schrieben unter der Leitung des Geistes an Christen und entfalteten theologische Themen oder gaben praktische Hilfen für das Leben als Christ. Die Heilige Schrift fiel nicht als heiliges Buch vom Himmel. Die Heilige Schrift wurde durch Menschen geschrieben, aber diese schrieben alle unter der Leitung des Geistes. Sie schrieben das nieder, was ihnen der Geist „eingab“, bzw. wie er sie leitete.

15 Die verbale Inspiration
Für die Bibel gelten drei Grundsätze: Die Bibel ist die Glaubensgrundlage für alle Christen. In der Bibel redet Gott selbst zu uns. Beim Lesen der Bibel kommt es auf jedes Wort an. Daraus ergibt sich, daß die Bibel verbal inspiriert ist. Jedes Wort ist von Gott eingegeben. Jedes Wort ist gottgehaucht. Jedes Wort ist Gottes Wort.

16 Die verbale Inspiration
Die verbale Inspiration der Schrift wird durch folgende biblischen Befunde belegt: 2Tim 3,16: „Alle Schrift …“ 1Kor 2,13: Das Zeugnis des Paulus „Worte … die durch den Geist gelehrt sind.“ Die wiederholte Formulierung: „Es steht geschrieben …“ Mt 5,18: Jesus wiederholte, daß sogar der kleinste Teil eines hebräischen Wortes Bedeutung hat. Röm 3,2; Heb 5,12: Das geschriebene Wort sind Aussprüche Gottes.

17 Die verbale Inspiration
Es kommt auf jedes Wort an: In Joh. 8,58 verwendet Jesus ausdrücklich die Zeitform des Verbs von 2Mo 3,14: Jesus sprach zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich.“ Geissler, A General Introduction to the Bible, S. 49

18 Die verbale Inspiration
Es kommt auf jedes Wort an: In Gal 3,16 geht Paulus von der Einzahl in 1Mo 12,7 aus: „Dem Abraham aber wurden die Verheißungen zugesagt und seiner Nachkommenschaft. Er spricht nicht: `und seinen Nachkommen von vielen, sondern von einem: `und deinem Nachkommen, und der ist Christus.“ 1Mose 12,7: „Und der HERR erschien dem Abram und sprach: Deiner Nachkommenschaft (deinen Nachkommen) will ich dieses Land geben. Und er baute dort dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar.“ Vgl. den griechischen Text: dort wird der Singular deutlich

19 Die verbale Inspiration
In Heb 4,7; 12,26‑27 usw. argumentiert der Verfasser aufgrund exakter Ausdrücke im Alten Testament (Brüder, heute, bei sich selbst, noch einmal). Heb 4,7: „bestimmt er wieder einen Tag: ein `Heute, und sagt durch David nach so langer Zeit, wie vorhin gesagt worden ist: `Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht.“ Hebräer 12, 26-27: 26 „Dessen Stimme erschütterte damals die Erde; jetzt aber hat er verheißen und gesagt: `Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel Aber das `noch einmal deutet die Verwandlung der Dinge an, die als geschaffene erschüttert werden, damit die unerschütterlichen bleiben.“ So sind die Ausdrücke der Schrift bis in die Einzelheiten mit Bedeutung versehen (vgl. Lk 16,17).

20 Die verbale Inspiration
Die verbale Inspiration bezieht sich nur auf den Urtext in der jeweiligen Originalsprache; die Übersetzungen sind nicht auf derselben Ebene zu sehen, auch wenn sie auf größtmögliche Treue zum Grundtext abzielen. Die verbale Inspiration hat ihre Bedeutung, auch wenn wir heute keine Originalschrift mehr vorliegen haben. Die Textkritik ist ein hilfreiches Instrumentarium, um den ursprünglichen Text so gut wie möglich zu bestimmen.

21 Die verbale Inspiration
ist … … umfassend … wörtlich Ohne Einschränkung Die ganze Bibel (AT und NT) Erstreckt sich auf die einzelnen Wörter

22 Die verbale Inspiration
Zusammenfassung: Gott hat den heiligen Schreibern, als er ihnen den Impuls zum Schreiben verlieh, nicht allein die Gedanken eingegeben, die er übermitteln wollte (Eingabe der Offenbarungsinhalte), sondern sie auch in der Wahl der Ausdrücke, die sie verwenden sollten, gelenkt. Die biblische Inspiration wird deshalb mit dem Begriff „verbale Inspiration“ bezeichnet (d.h. Eingabe ‑ nicht Diktat! ‑ der Worte). Auch wenn die biblischen Texte auf ganz unterschiedliche Weise entstanden sind (z.B. Offenbarung, Audition, Vision, persönliche Recherche) gilt für alle Texte die verbale Inspiration. Das Argument von Roland Gebauer gegen die Verbalinspiration ist somit hinfällig – vgl. IDEA 4/2008, S. 17

23 Andere Auffassungen von Inspiration
Die Realinspiration: Die sachlichen Inhalte der biblischen Schriften sind von Gott gegeben, nicht aber die Worte, in denen sie vermittelt werden. Der Autor hatte die Freiheit für eigene Formulierungen.  Fehler schlichen sich ein. Zeitgeschichtliches muß berücksichtigt werden. Die Dimension des Geschichtlichen ist zu berücksichtigt werden. Erwiderung: Das Selbstzeugnis der Schrift spricht dagegen.

24 Andere Auffassungen von Inspiration
Die Personalinspiration Nur der Verfasser ist von Gott geleitet bzw. seinem Geist geleitet worden, nicht aber die Niederschrift.  Die Schrift als solche ist nicht inspiriert. Erwiderung: Das Selbstzeugnis der Schrift spricht dagegen. Die Bibel bezeugt, daß die „Schrift“ gottgehaucht ist und nicht der menschliche Schreiber.

25 Andere Auffassungen von Inspiration
Die mechanische Inspiration Die Persönlichkeit des Schreibers ist ausgeschaltet (Orthodoxie) Erwiderung: Wie Jesus „Gott und Mensch“ ist, so auch die Bibel = Gotteswort und Menschenwort. Heilige Männer haben die Schrift geschrieben. Der Stil der einzelnen Bücher ist unterschiedlich. Die Motivation zum Schreiben hat differiert. Die Bücher tragen alle ein persönliche Färbung.

26 Die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift
Die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift liegt im Wesen Gottes begründet: Der vollkommene Gott schenkt ein vollkommenes, irrtumsloses und unfehlbares Wort. Gott kann nicht lügen und lügt nicht durch andere. Die Bibel bezeugt die Irrtumslosigkeit der Schrift! vgl. die Aussagen der „Chicago-Erklärung“

27 Die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift
Das Wort Gottes ist nach Ps 19,8-9 : „8 Die Vorschriften des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz; das Gebot des HERRN ist lauter und erleuchtet die Augen. 9 Die Furcht des HERRN ist rein und besteht in Ewigkeit. Die Rechtsbestimmungen des HERRN sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt;“ Das Wort des Herrn ist … vollkommen zuverlässig richtig, lauter Wahrheit

28 Die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift
2. Samuel 7,28 Gott redet Wahrheit Ps 19,8-9; Ps 119,142 Das Wort Gottes ist: richtig, lauter, rein, wahrhaftig Joh 14,6 Jesus ist die Wahrheit = Jesus ist wahrhaftig Joh 17,17 Gottes Wort ist Wahrheit

29 Die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift
Gott, der vollkommen ist, hat das Wort auf eine Art und Weise ganz eingegeben, dass ihre Unfehlbarkeit, ihre Irrtumslosigkeit gewährleistet ist (d.h. sie ist ohne Fehlerhaftigkeit).

30 Die Chicago-Erklärung
Vgl. die Aussagen der Chicago-Erklärung: Artikel XI : „Wir bekennen, daß die Schrift unfehlbar ist, da sie durch göttliche Inspiration vermittelt wurde, so dass sie, da sie weit davon entfernt ist, uns irrezuführen, wahr und zuverlässig in allen von ihr angesprochenen Fragen ist.“ Artikel XII: „Wir bekennen, daß die Schrift in ihrer Gesamtheit irrtumslos und damit frei von Fehlern, Fälschungen oder Täuschungen ist.“ Artikel XIII: „Wir bekennen, daß es angemessen ist, Irrtumslosigkeit als theologischen Begriff für die vollständige Zuverlässigkeit der Schrift zu gebrauchen.“

31 Jesus und die Inspiration
Jesus bezeugt die Autorität und Inspiration der Heiligen Schrift: Jesus wehrt der Versuchung anhand der Schrift Lk 4,1-13 3 Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde. 4 Und Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: "Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben1." Mt 4,1-11 7 Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."

32 Jesus und die Inspiration
Jesus bezeugt die Historizität alttestamentlicher Ereignisse: Die Schöpfung Mt 19,4 Adam und Eva Mt 19,8 Kain und Abel Mt 23,35 Noah & die Sintflut Mt 24,37ff Lot‘s Frau und das Gericht über Sodom Lk 17,28-32) Der brennende Dornbusch Mk 12,26 Die kupferne Schlange Joh 3,14 Der Besuch der Sabakönigin bei Salomo Lk 11,31 Jona Mt 12,40 Elia und Elisa Lk 4,25ff

33 Das Zeugnis der Apostel
Die Apostel setzen die Aussagen der Schrift mit den Aussprüchen Gottes gleich: Die Schrift sagt = Gott sagt Paulus: 2 Tim 3,16 16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet.

34 Paulus und die Inspiration der Schrift
Paulus bezieht sowohl ein alttestamentliches, wie auch neutestamentliches Zitat als Schrift: 1Tim 5,18 18 Denn die Schrift sagt: "Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden", und: "Der Arbeiter ist seines Lohnes wert." A) – „Du sollst …“ Quelle: AT B) – „Der Arbeiter …“ Quelle: NT

35 Paulus und die Inspiration der Schrift
Paulus und seine Stellung zur Heiligen Schrift: Paulus bekennt sich offen zu seinem uneingeschränkten Vertrauen in die Heilige Schrift. Bei seiner Verteidigungsrede vor Felix sagt er (Apg 24,14): „Aber dies bekenne ich dir, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, so dem Gott meiner Väter diene, indem ich allem glaube, was in dem Gesetz und in den Propheten geschrieben steht“

36 Paulus und die Historizität der Schrift
Paulus bezeugt die Historizität alttestamentlicher Ereignisse: Die Schöpfung Kol 1,16 Adam und Eva 1Tim 2,13f Die Versuchung durch die Schlange 1Tim 2,14 Die Sünde Adams Röm 5,12 Die Gerechtigkeit des Abraham Röm 4,3 Ismael Gal 4,21-24 Der Durchzug durchs Rote Meer 1Kor 10,1-2 Das Manna 1Kor 10,3-5

37 Hebräerbrief und die Historizität der Schrift
Der Autor des Hebräerbriefes bezeugt die Historizität alttestamentlicher Ereignisse: Die Entrückung von Henoch Heb 11,5 Die Berufung Abrahams Heb 11,8 Melchisedek Heb 7,1-3 Die Zusage an Isaak Heb 11,18 Die Opferung Isaaks Heb 11,17 Der Fall der Stadt Jericho Heb 11,30 Die 3 Männer im Feuerofen Heb 11,34 Daniel in der Löwengrube Heb 11,33

38 Das Wort Gottes und wir Das Wort Gottes ist heute aktuell.
Es ist die Grundlage aller Verkündigung. Vgl. Römer 10,17 17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi.

39 Die Bibel als Trainingsassistent
Der Heilige Geist und die Schrift arbeiten eng zusammen. Alle Schrift ist nützlich zur Belehrung. Auch der Geist führt in alle Wahrheit. (Joh 14,26) Die Schrift ist nützlich zur Überführung der Schuld. Auch der Heilige Geist ist Richter. (Joh 16,8-11) Die Schrift ist nützlich zur Wiederherstellung. Auch der Geist ist der Neuschöpfer. (Titus 3,5) Die Schrift ist nützlich zur Erziehung. Auch der Geist ist der wahre Pädagoge. (2Tim 1,7) Vgl. Pohl, Staunen, S. 66

40 Die bibeltreue Haltung zur Inspiration 2Tim 3,16
Gott Irrtumslose Heilige Schrift Lehre Überführung Zurechtweisung Unterweisung Ziel: der vollkommene Mensch, zu jedem guten Werk völlig zugerüstet

41 Die Kirchenväter und die Inspiration

42 Die Kirchenväter und die Inspiration
Clemens Romanus (um 100 n.Chr.) „Die Worte des Alten Testaments haben durch den Heiligen Geist geredet, die Worte sind Worte des Heiligen Geistes, die Worte Gottes.“ Irenäus (gest. um 120 n.Chr.) „Die Schrift ist vollkommen, … weil sie von Gottes Wort und seinem Geist gesprochen ist.“ Vgl. Stadelmann, Grundlinien eines bibeltreuen Schriftverständnisses, S. 46

43 Die Kirchenväter und die Inspiration
Gregor von Nazianz (gest. 390 n.Chr.) „Die kleinsten Linien stammen vom Heiligen Geist.“ Aurelius Augustinus (354 – 430 n.Chr.) „Die biblischen Schriften sind ohne Widerspruch, denn die Heilige Schrift kann nicht irren bzw. betrügen. Gottes Geist sprach hier durch Menschen.“ Thomas von Aquin (1225 – 1274 n.Chr.) „Es ist häretisch zu sagen, daß irgendwelche Unwahrheit in den Evangelien oder in irgendwelcher kanonischen Schrift enthalten sei.“ Aquin - Vgl. Stadelmann, Grundlinien eines bibeltreuen Schriftverständnisses, S. 46, Gregor von Nazianz, Augustinus – Stadelmann, S (Augustinus)

44 Die Reformatoren und die Inspiration
Martin Luther ( ) „Was könnten wir Unbesonneneres und Vermesseneres tun, denn dass wir uns unterstehen, Gott und sein Wort zu richten, da wir von ihm sollten gerichtet werden? Darum soll man darauf schlicht stehen und beharren, dass wenn wir hören, dass Gott etwas sagt, wir es glauben und nicht darüber disputieren, sondern vielmehr unsere Vernunft gefangen nehmen unter den Gehorsam Christ.“ Johannes Calvin ( ) „So halten wir dafür, daß die Schrift zwar durch den Dienst von Menschen, aber tatsächlich doch aus Gottes eigenem Munde uns zufließt. Calvin: Stadelmann, S. 20

45 Die Väter des Pietismus und die Inspiration
Philipp Jakob Spener ( ) „Es trügt des Herrn Wort nicht, sondern wird wahr bleiben nun und in Ewigkeit.“ Johann Albrecht Bengel ( ) „Die Schrift des AT und NT ist … ein kostbares System göttlicher Zeugnisse“.

46 Weitere Bekenntnisse zur Inspiration
John Wesley ( ): »Ja wenn es irgendwelche Fehler in der Bibel gäbe, könnten es ja tausend sein! Wenn es in diesem Buch irgend etwas Verkehrtes gäbe, würde es nicht von dem Gott der Wahrheit stammen«.

47 Weitere Bekenntnisse zur Inspiration
Charles Haddon Spurgeon ( ): »Lassen Sie mich das noch einmal sagen: Wir sind der Inspiration des Wortes Gottes gewiss! ... Für uns ist die völlige, wörtliche Inspiration der Heiligen Schrift Tatsache und nicht Hypothese ... Glauben Sie die Inspiration der Schrift und glauben Sie völlig daran! ... Wenn Sie Theorien annehmen, die hier ein Stück abschälen und dort eine Autorität einer Stelle leugnen, so werden Sie zuletzt gar keine Inspiration haben, die diesen Namen verdient.“ „Gottes Wort ist unsere erste und letzte Instanz.“ „Unserer unfehlbare Grundlage ist das: „Es steht geschrieben“«.

48 Kritik an der Inspiration
Positionen einer eingeschränkten Autorität der Bibel Emil Brunner ( ) Karl Barth ( ) Adolph Schlatter ( ) Joachim Cochlovius (1943 - Eduard Schütz ( ) (Baptist) Adolph Pohl ( ) (Baptist)

49 Kritik an der Inspiration
Es fallen Worte wie: Die Bibel ist anfechtbares Menschenwort. (Barth) Die Schrift enthält Dichtung und Wahrheit. Die Irrtumslosigkeit ist unnötig. (Cochlovius) Es gibt keine Sonderinspiration für die Bibel. (Pohl) Das Inspirationsdogma verdunkelt die Christusoffenbarung. (Schütz) Vgl. Stadelmann, Grundlinien eines bibeltreuen Schriftverständnisses, S. 17, S. 38 (Barth)

50 Leugnung der Inspiration
Paul Althaus: „Jede Theorie der Inspiration als eines besonderen Vorganges ist unmöglich.“ Wolfgang Trillhaas ( ) „Das Inspirationsdogma ist als Irrlehre zu betrachten, das unermeßlichen Schaden anrichtet“ Ernst Käsemann ( ): „Wo die Rechtfertigung nicht mehr klar und zentral zu Worte kommt, endet für mich mit dem spezifischen Christlichen auch die theologische Autorität des Kanons.“

51 Die Apokryphen des Alten Testaments

52 Die Apokryphen des Alten Testaments
Die alttestamentlichen Apokryphen Unter den alttestamentlichen Apokryphen im engeren Sinne versteht man all diejenigen frühjüdischen Schriften, die in der lateinischen Bibel (Vulgata) enthalten sind, nicht aber in der hebräischen Bibel. Gemäß der durch Hieronymus überlieferten Tradition gehören Bücher zu den Apokryphen. Apokryph = verborgen Die katholische Kirche nennt sie die deuterokanonische Schriften

53 Die Apokryphen - -Übersicht
Die alttestamentlichen Apokryphen Es handelt sich um mehrere eigenständige Werke: 3/4 Esra Tobit - Tobias - um 150 v.Chr. Judith Weisheit Salomons Sirach (ca. 180 v.Chr.), 1. & 2. Makkabäer Baruch (um 100 n.Chr.), sowie verschiedene Zusätze zu biblischen Büchern Zusätze zu Esther, Zusätze Daniel: Susanne und Daniel; 3 Männer im Feuerofen, Vom Bel und von dem Drachen zu Babel. Ps 151. Gebet Manasses (hinter 2 Chronik 33,19)

54 Die Apokryphen – der Ursprung
Ihr Ursprung Sie Schriften stammen vom 2. Jh. v. bis 1. Jh. n.Chr. Fast alle Schriften wurden ursprünglich in hebräisch oder aramäisch beschrieben (Ausnahme: Weisheit, Gebet des Manasse, 2 Makk) und waren in der jüdischen Gemeinde Alexandrien gern gelesen. Fast alle wurden in der griechischen Übersetzung des AT, der Septuaginta, mit aufgenommen. Die Apokryphen, vor allem 1/2Makk sowie Weisheit Salomons, Sirach und Esra sind für das Verständnis des antiken Judentums und des frühen Christentums sehr aufschlußreich. Umfangreiche Fragmente besonders zu Sirach wurden im 20. Jh. am Toten Meer und in der Kairo Genizah gefunden.

55 Die LXX und die Apokryphen
In den Grenzen von Palästina entsprach der Kanon der die hebräischen Bibel, dem uns vertrauten AT. Unter den Auslandjuden war das anders: Nach Entschwinden der hebräischen Sprachkenntnisse wurde eine griechische Übersetzung des AT der vertraute biblische Text. Es ist die Septuaginta (LXX). Ihre Textform deckt sich nicht mit der hebräischen Fassung. Sie beinhaltete umfängliche Anhänge zu den biblischen Bücher. Pohl, Staunen, S. 18

56 Die LXX und die Apokryphen
Der Inhalt der LXX: Die von der Lutherbibel her bekannten alttestamentlichen Apokryphen. Sie genießen in der Katholischen Kirche kanonisches Ansehen (Deuterokanonische Schriften) Darüber hinaus beinhaltet die LXX: Apokryphe Schriften: 3. und 4. Makkabäer Ein zusätzliches Esra-Buch Oden Salomons

57 Die Apokryphen – warum nicht kanonisch?
Als die Rabbiner den jüdischen Kanon bestätigten, hielten sie sich an folgende Kriterien: Die Schrift mußte hebräisch oder aramäisch geschrieben vorliegen. Sie mußte ein bestimmtes Alter vorweisen, da man der Überzeugung war, daß die Prophetie mit Esra aufgehört hatte. Sie mußte mit der orthodoxen Lehre übereinstimmen. Sie mußte einem literarischen Standard entsprechen.  Die Apokryphen entsprechen nicht den Erfordernissen der Kanonizität.

58 Die Apokryphen – warum nicht kanonisch?
Warum sind sie nicht kanonisch? Die Apokryphen sind aus folgenden Gründen nicht kanonisch: Sie enthalten eine Fülle an historischen und geographischer Ungenauigkeiten und Anachronismen. Sie enthalten Irrlehren und begünstigen Praktiken, die im Gegensatz zur inspirierten Schrift stehen. Sie bedienen sich literarischer Formen und haben etwas Gekünsteltes in Thematik und Stil an sich, wie es mit der inspirierten Schrift nicht zu vereinbaren ist. Es mangelt an Merkmalen, die der echten Schrift ihren göttlichen Charakter geben, sowie prophetische Vollmacht, sowie poetisches und religiöses Empfinden.

59 Die Apokryphen und das NT
Zitiert das NT aus den Apokryphen? Dafür fehlen unbestrittene Belege. Dennoch kann Kurt Aland ca. 400 sprachliche Anklänge an die Apokryphen aufführen. Diese Anklänge weisen auf die Vertrautheit der Urchristen mit dieser Literatur hin.

60 Die Apokryphen und das NT
Beispiel für Anklänge an die Apokryphen: Mt 9,36 vgl. mit Judith 11,19 Mt 9,36 36 Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Judith 11,19 19 … Du wirst sie wegführen wie Schafe, die keinen Hirten haben …

61 Die Apokryphen und das NT
Beispiel für Anklänge an die Apokryphen: 2. Timotheus 2,19b vgl. mit Sirach 17,26 2Tim 2,19b 19 Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit! Sirach 17,26 26 Kehre zum Höchsten zurück und wende dich ab vom Bösen, hasse stets das Schlechte!

62 Die Apokryphen in der Kirchengeschichte
Die Reformation: Die Reformatoren hielten die Apokryphen für „der heiligen Schrift nicht gleich gehalten und doch nützlich und gut zu lesen“ Luther fand viel Erbauliches in den Apokryphen. Die Römisch-katholische Kirche Die katholische Kirche kanonisierte jedoch auf dem „Konzil zu Trient 1546“ die gesamte Vulgata, somit auch die Apokryphen. Ausnahme: Gebet Manasse und die beiden Esra-Bücher

63 Literatur Helge Stadelmann Adolf Pohl
„Grundlinien eines bibeltreuen Schriftverständnisses“ Wuppertal: R. Brockhaus, 1985 Adolf Pohl „Staunen, daß Gott redet“ Kassel: Oncken-Verlag, 1988 Norman L. Geisler / William E. Nix „A General Introduction to the Bible“ Chicago: Moody Press, 1968

64 Literatur Gerhard Maier „Biblische Hermeneutik“
TVG, Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1990 Ab S. 79 finden Sie unter Kapitel VII „Inspiration der Schrift“ eine ausgezeichnete Übersicht zu den diversen Verständnissen von Inspiration und eine Stellungnahme dazu von Maier. Ab S. 126 Kapitel VIII „Der Kanon“

65 Infos - Hinweise Diese Präsentation wurde mit PowerPoint von Microsoft Office XP Professional 2002 erstellt. Sie ist einer der vielen Downloadangebote der „Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Hohenstaufenstraße“. Unsere Internetadresse lautet: Die Präsentation steht Ihnen für den privaten Gebrauch zur freien Verfügung.


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