Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Fachhochschule Telekom Leipzig Technische Kommunikation und Dokumentation Prof. Dr.-Ing. U.Pielot Tel. 030/78710426 Fax. 030/78710427

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Fachhochschule Telekom Leipzig Technische Kommunikation und Dokumentation Prof. Dr.-Ing. U.Pielot Tel. 030/78710426 Fax. 030/78710427"—  Präsentation transkript:

1 Fachhochschule Telekom Leipzig Technische Kommunikation und Dokumentation Prof. Dr.-Ing. U.Pielot Tel. 030/78710426 Fax. 030/78710427 E-Mail: pielot@fh-telekom-leipzig.de www.fh-telekom-leipzig.de/~pielot/k+d/ TT Inhalt der Lehrveranstaltung: 1. Bedeutung, Aufgaben und Ziele der Technischen Kommunikation und Dokumentation 2. Wissenschaft und Praxis in der technischen Dokumentation 3. Anforderungen an technische Dokumente durch Normung und Rechtsprechung 4. Qualitätssicherung in der Technischen Kommunikation 5. Produktion technischer Dokumente mittels IuK-Technologien

2 Fachhochschule Telekom Leipzig Technische Kommunikation und Dokumentation Prof. Dr.-Ing. U.Pielot Tel. 030/78710426 Fax. 030/78710427 E-Mail: pielot@fh-telekom-leipzig.de www.fh-telekom-leipzig.de/~pielot/k+d/ TTT 5. Produktion technischer Dokumente mittels IuK-Technologien Entwicklung der Dokumentenerstellung Digitale Dokumentenformate Dokumentenmanagement Dokumentationen in verteilten Systemen Auszeichnungssprachen Einführung in XML

3 1440 Buchdruck von Johannes Gutenberg erfunden Schrifttypen: bewegliche Metall-Lettern Der Drucker kaufte von einem Schriftgießer so viele Schriftarten- und - größen sowie Schriftschnitte (vollständige Typensätze), wie er für den anstehenden Druckauftrag benötigtevollständige Typensätze Entwicklung der Dokumentenerstellung Erfindung des Buchdrucks (Bleisatz) Dieses Verfahren blieb fünf Jahrhunderte lang das einzig brauchbare Druckverfahren zur Massenproduktion (bis in die fünfziger Jahre dieses Jahrhunderts)

4 Times New Roman 16p ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZabcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZabcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< Times New Roman 24p ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZabcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< Entwicklung der Dokumentenerstellung Beispiel Typensätze Times New Roman

5 Arial 16p ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< Arial 24p ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmnopqrstuvwxyz ÄÖÜ äöü !§$%&/()=;:_,.- 1234567890ß >< Entwicklung der Dokumentenerstellung Beispiel Typensatz Arial

6 Entwicklung der Dokumentenerstellung Erfindung des Buchdrucks (Bleisatz)

7 1870 Erfindung der Schreibmaschine spielte bei der Entwicklung des modernen Geschäftslebens sowie bei der Verbreitung von geschriebenen und gedruckten Informationen eine bedeutende Rolle, große Mengen an Schreibarbeiten konnten schneller und effektiver erledigt werden Entwicklung der Dokumentenerstellung Erfindung der Schreibmaschine 1925 Erfindung der elektronischen Schreibmaschine (US-Firma IBM) Vorteile gegenüber der mechanischen Schreibmaschine: geringerer Tastendruck schnelleres und weniger ermüdendes Schreiben größere Gleichmäßigkeit der Schrift

8 Entwicklung der Dokumentenerstellung Erfindung des Mikroprozessors 1959 erster IC (Integrated Circuit) Miniaturisierung von Computerspeicherschaltungen 1971 Erfindung des Mikroprozessors verringerte die Größe der Computer-CPU auf die Größe eines einzelnen Siliciumchips

9 Entwicklung der Dokumentenerstellung Vom Bleisatz zum Fotosatz Seit Mitte der 60er Jahre Fotosatz Vorteile des Fotosatzes gegenüber Bleisatz: –Gießen der Buchstaben in Blei wird überflüssig –es sind mehrere Schriftgrade mit einer Schriftvorlage zu erstellen –die Arbeit des Setzers wird rationalisiert Nachteile des Fotosatzes: –Ausgabe des Satzergebnisses auf Film ist teuer –Setzer kann das Ergebnis erst nach der Filmentwicklung sehen

10 Entwicklung der Dokumentenerstellung Einsatz von Computern bei der Dokumentenerstellung Ende der 70er Jahre Übergang zum CRT-Satz (Cathode Ray Tube) Beginn der Digitalisierung in der Satztechnik Anfangs gab es Schwierigkeiten mit der Qualität der Schriftzeichen, weil die Schriftkanten Treppenstufen zeigten Seit ca. 1980: stark verbesserte Computerprogramme und Bildschirmgeräte (Grafikbildschirme anstelle von Textbildschirmen), Erstellung der Schriftzeichen mittels mathematischer Methoden (Vektorgrafik)

11 Entwicklung der Dokumentenerstellung Einsatz von Computern bei der Dokumentenerstellung DTP Desktop-Publishing Text- bzw. Datenverarbeitung (Bilddaten) wurde möglich DTP: Desktop-Publishing –der Setzer kann die typographische Qualität eines gesetzten Dokumentes am Bild- schirm überprüfen –große Mengen Text- und Bilddaten können elektronisch gespeichert werden

12 Entwicklung der Dokumentenerstellung Einsatz von Computern bei der Dokumentenerstellung Technische Ausstattung zur Erstellung formatierter Dokumente: –Personalcomputer –Software für Textverarbeitung und Formatierung –Drucker/Belichter zur Ausgabe Ausgabe der Dokumente: bei kleinen Stückzahlen auf Drucker (z.B. Laserdrucker) zur Erstellung von Originalen bei größeren Stückzahlen auf Belichter zur Erstellung von Druckvorlagen (Computer to Plate)

13 Entwicklung der Dokumentenerstellung Einsatz von Computern bei der Dokumentenerstellung Kennzeichen von DTP: Dokumente liegen digital vor Beruf des Schriftsetzers bzw. Typographen verschwand fast völlig ! Nachteile des DTP: Dateiformate der Text-Dokumente sind hardwareabhängig (z.B. Betriebssysteme Macintosh, IBM-kompatibel) softwareabhängig (z.B. von der Textverarbeitung) Ausgabe auf Drucker liefert in Abhängigkeit vom Druckertreiber verschiedene Ausgabeergebnisse Textbeispiel WYSIWYG: What You See Is What You Get

14 Entwicklung der Dokumentenerstellung Einsatz von Computern bei der Dokumentenerstellung Text wird formatiert mittels Markup: Markup besteht aus Codes oder Tags (Token), die dem Textinhalt zugefügt werden und sein Aussehen verändern Markups geben die Struktur und die Bedeutung eines Textelementes vor (Überschrift, Textkörper, Fußnote usw.) Beispiel für ein Dokument mit Formatierungs-Markup: Dies ist ein Dokument mit Markup. Es enthält Wörter, die {\kursiv} kursiv, {\fett} fett, {\klein} klein und {\groß} groß formatiert sind. Dies ist ein Dokument mit Markup. Es enthält Wörter, die kursiv, fett, klein und groß formatiert sind.

15 Entwicklung der Dokumentenerstellung Änderung des Dokumentenbegriffes Während zur Zeit des Buchdrucks, des Fotosatzes und der Anfangszeit des DTP Dokumente aus Texten und /oder Bildern bestanden, ändert sich mit der Digitalisierung der Dokumentendaten der Dokumentenbegriff. Dokumente sind digitale, binär codierten Daten aus verschiedenen Quellen, wie Textdaten, Bilddaten (Fotos, Grafiken), Audiodaten, Videodaten, Animationen.

16 Entwicklung der Dokumentenerstellung Änderung des Dokumentenbegriffes Dokumente sind heute häufig multimediale Dokumente, d.h.sie sind gekennzeichnet durch Multitaskingfähigkeit mehrere Prozesse können gleichzeitig ablaufen Parallelität zeitabhängige/zeitunabhängige Medien können parallel präsentiert werden Interaktivität durch den Benutzer Beispiel

17 Entwicklung der Dokumentenerstellung Änderung des Dokumentenbegriffes Authentizität: Darstellung der Dokumente soll dem Original entsprechen –sowohl am Bildschirm als auch als Druckausgabe, –Ermöglichung von Print-on-demand Portabilität: Dokumente sollten auf möglichst vielen Hardware- und Software- Plattformen dargestellt werden können Darstellung aller digitalen Dateiformate wie Texte, Grafiken, Fotografien, Videos, Animationen, Audio Reduktionsmöglichkeit (Kompressibilität): Dateigröße soll möglichst klein sein wegen – geringem Speicherplatz in Datenbanken, – Bedarf an kurzen Übertragungszeiten

18 Entwicklung der Dokumentenerstellung Änderung des Dokumentenbegriffes Dokument Dokumente werden zerlegt in Inhalte: z.B. Texte, Bilder, Filme, Klänge außerdem Speicherung von –Struktur der Information –Format (Layout) der Struktur Inhalt, Struktur und Format können in einem elektronischen Dokument oder in mehreren Dokumenten abgelegt sein Textinformation Grafik Video Sound

19 Entwicklung der Dokumentenerstellung Betrachtung der Dokumentenstruktur zunehmende Komplexität der Struktur eines Dokumentes Datenbank Datenbank unstrukturiertes Textdokumentunstrukturiertes Textdokument starre Datensätze in einzelnen komplexe Datenstruktur Datenfeldern sinnvoll nur für gleichmäßige homogene chaotische Dokumente Datenmengen Schwierigkeiten bei der maschinellen Verarbeitung unstrukturierter Textdokumente führten zur Entwicklung der Auszeichnungssprachen Einteilung der Dokumentensprachen: 1. Sprachen für Formatvorgaben: z.B. Textverarbeitung, DTP 2. Beschreibungssprachen: PS, PDF, HTML 3. Auszeichnungssprachen (Markup-Languages): SGML, XML

20 Entwicklung der Dokumentenerstellung Betrachtung der Dokumentenstruktur Verallgemeinertes Markup: System für das Speichern, Suchen, Verwalten und Publizieren –Programme müssen Dokumentenabbildung unterstützen (z.B. mathematische, juristische, chemische usw. Texte) –Komplexität des Dokumentes muss auf ausgewählte Strukturelemente reduziert werden –Dokumente müssen speziellen Regeln folgen (Dokumenttypen) DTD Document Type Definition Beispiel für ein Dokument mit Formatierungs-Markup: Dies ist ein Dokument mit Markup. Es enthält Wörter, die {\kursiv} kursiv, {\fett} fett, {\klein} klein und {\groß} groß formatiert sind.

21 Entwicklung der Dokumentenerstellung Betrachtung der Dokumentenstruktur Maschinelle Verarbeitung und Übertragung von Dokumenten erfordert: Verdatenbankung von Dokumenten oder Verdokumentung von Daten

22 Entwicklung der Dokumentenerstellung Anforderungen an Dokumentensprachen flexible Datenstruktur –Sprache muss erweiterbar sein –muss sich in möglichst viele Formate konvertieren lassen –muss sich an die wachsenden Anforderungen anpassen lassen –auch Möglichkeit der Übernahme in eine Datenbank plattformunabhängig –Daten müssen flexibel zwischen den Hardware-Plattformen austauschbar sein (Forderungen im WWW) –Sprachstandard muss offengelegt sein –Aufnahme in private und kommerzielle Programme möglichst ohne hohe Lizenzkosten textorientiert –keine binäre Datenstruktur zur Speicherung wg. Plattformunabhängigkeit Daten + Markup = Dokument

23 Kennzeichen von Dokumenten der Zukunft: Verarbeitung ausschließlich digitaler Daten Erstellung dynamischer Dokumente Daten in den Datenspeichern (z.B. Datenbanken, Dateien) sind nicht persistent, sondern Inhalte werden ständig aktualisiert (dynamische Dokumente) Dokumenteninhalte sind nicht alle am gleichen Ort gespeichert Inhalte werden aus verteilten Datenbanken in Dokumente übernommen Inhalte werden in Netzstrukturen transportiert (Nachrichtenfluss in verteilten Systemen) Dokumentenausgabe auf unterschiedliche Medien, aber aus den gleichen Datenquellen (Cross Media)Cross Media Dokumenteninformationen werden auf verschiedene Geräte ausgegebenverschiedene Geräte Dokumenteninformationen können sichtbar und hörbar gemacht werdensichtbar und hörbar Entwicklung der Dokumentenerstellung Änderung des Dokumentenbegriffes

24 Daten und Dokumente aus der/den gleichen Quellen werden ausgegeben als Print-Dokumentation: gedruckte Form Online-Dokumentation: wird über Netze (firmeninterne oder öffentliche Netze) verteilt, gewartet/gepflegt und vom Nutzer über Netzverbindungen abgerufen Onscreen-Dokumentation: wird über lokale Speichermedien verteilt, aktualisiert und abgerufen Entwicklung der Dokumentenerstellung Cross Media Daten und Dokumente CD-ROM Daten- bank Online-Shop im Internet gedruckter Katalog

25 Entwicklung der Dokumentenerstellung Ausgabe der Informationen auf verschiedene Geräte Webserver transformiert die Daten für verschiedene Clients IE4 & IE 5 NC 4Andere Browser Mobil- telefon1 Webserver und Datenbank PDA 1PDA 2

26 Menschen verwenden zwei Hauptkommunikationskanäle: Hören und Sehen Visuelle Interpretation Papier und Browser sind mögliche Anzeigeflächen Aurale Interpretation Aurale Browser sind noch in der Entwicklung, erlangen aber zunehmend Bedeutung für Anwendungen in der Telematik und z.B. für Sehbehinderte Entwicklung der Dokumentenerstellung Visuelle und aurale Interpretation der Dokumenteninformation Daten (z.B. Artikel) Datenbank

27 Entwicklung der Dokumentenerstellung Digitale Dokumentenformate Einteilung der Dateiformate nach der Codierung: Binäre Formate: Dateien enthalten nicht nur druckbare Zeichen Binäre Dateiformate sind häufig auch proprietär (closed systems), d.h. sind nicht normiert, sondern folgen firmenspezifischen Normen und sind meist zu anderen Systemen inkompatibel. Beispiel: Word-Datei (22kB)ist BinärdateiWord-Datei (22kB)ist Binärdatei Textformate: open systems, auch Austauschformate haben sich in den 60er Jahren zur Zeit der Datenübertragung mittels Telex entwickelt. Für jedes Zeichen gibt es einen Zahlencode, der es ermöglicht, zwischen verschiedenen Systemen Texte auszutauschen (z.B. ASCII), Sonderzeichen werden wegen möglicher Fehlinterpretationen nicht genutzt. Beispiel: ASCII-Textdatei (3 kB)ASCII-Textdatei (3 kB)

28 Entwicklung der Dokumentenerstellung Digitale Dokumentenformate Einteilung der Dateiformate nach ihren Inhalten: –Textdateiformate –Bilddateiformate –Videodateiformate –Audiodateiformate –Multimediadateiformate Dokumente setzen sich i.d.R. aus verschiedenen Dateiformaten zusammen ! Einteilung der Dokumentenformate nach dem Ausgabemedium: –Onlineausgabe –Onscreenausgabe –Printausgabe Einteilung der Dokumentensprachen: –Sprachen für Formatvorgaben: z.B. Textverarbeitung, DTP –Beschreibungssprachen: PS, PDF, HTML Auszeichnungssprachen (Markup-Languages): SGML, XML

29 Digitale Dokumentenformate Textdateiformate ASCII (American Standard Code for Information Interchange) häufig benutzte Zuordnung zwischen Zeichen und Zahlen ist der 7-Bit-ASCII- Code, der identisch ist mit dem internationalen Standard ISO 646. Er hat sich in den 60er Jahren zur Zeit der Datenübertragung mittels Telex entwickelt. Für jedes Zeichen gibt es einen Zahlencode, der es ermöglicht, zwischen verschiedenen Systemen Texte auszutauschen. Der ASCII-Code enthält die wichtigsten und gebräuchlichsten internationalen Zeichen. Deutsche Umlaute und andere spezielle Zeichen für nationale Alphabete gehören nicht dazu, sie werden durch erweiterte Zeichensätze kodiert (z.B. Zeichensatztabelle ISO 8859-1: gemeinsamer Zeichensatz für die meisten europäischen Sprachen). Der 7-Bit-ASCII-Code erfasst mit 128 Zeichen nur das "einfache" Alphabet (!, ", #, $,..., 0, 1, 2, 3,..., A, B, C, D,..., a, b, c, d,..., {, |, }) und Steuerungcodes, die für die Druckersteuerung benötigt werden. Nicht berücksichtigt sind Sonderzeichen. Beispiel: ASCII-Code-TabelleASCII-Code-Tabelle

30 Digitale Dokumentenformate Textdateiformate Unicode www.unicode.orgwww.unicode.org neuer internationaler Standard für die sprachneutrale Zeichendarstellung. In Unicode hat jedes Zeichen einen 16-Bit-Code. Die ersten 256 Plätze entsprechen ISO Latin-1. Unicode Version 3.0: ca. 40.000 Zeichen bereits vergeben. Innerhalb des Zahlenraums ("code space") sind zusammengehörige Zeichen in sogenannten Skripten in der angegebenen Reihenfolge zusammengefaßt: lateinisches Alphabet griechische, kyrillische, hebräische, arabische, indische und andere Skripte, Satzzeichen und Symbole; Hiragana, Katakana, Bopomofo, Hangul. 31.000 chinesische, japanische und koreanische Schriftzeichen (CJK-Zeichensatz), davon etwa 10.000 gleiche Schriftzeichen am Ende des Codespace folgen 6.000 Zeichen für den internen Gebrauch zum Beispiel für Firmensymbole

31 Digitale Dokumentenformate Textdateiformate Unicode Unicode enthält insgesamt nur vier Steuerzeichen: Steuerzeichen für Zeilenende Steuerzeichen für Absatzende zwei Steuerzeichen für die Schreibrichtung. Beispiel: Unicode-KonsortiumUnicode-Konsortium

32 Digitale Dokumentenformate Textdateiformate RTF Fa. Microsoft –Textdatenformat zum Austausch von Text und Grafiken zwischen verschiedenen Anwendungen und verschiedenen Ausgabegeräten, Betriebssystemen und Umgebungen. –RTF verwendet nur anzeigbare Zeichen der ASCII-, Mac- und PC- Zeichensätze, um Texte und Formatinformationen zu speichern, –Jede RTF-Datei besteht aus unformatiertem Text, Kontrollwörtern und Kontrollzeichen, die zu Gruppen zusammengefaßt werden. Die benutzten Zeichen werden im 7-Bit-ASCII-Code gespeichert. Beispiel: Text als RTF-DateiTextRTF-Datei

33 Beschreibungssprachen Postscript (PS) 1985 von Fa. Adobe in Kooperation mit Linotype entwickelt www.adobe.comwww.adobe.com Postscript dient vor allem der Ansteuerung von Ausgabegeräten (Drucker, Belichter) Die Ausgabegeräte sind mit einem RIP (Raster Image Processor) ausgestattet –der RIP interpretiert den Postscript-Code –die Vektorinformationen des Postscript-Textcodes werden in Rasterpunkte umgesetzt -Postscript ist sowohl Seitenbeschreibungssprache als auch vollständige Programmiersprache -Postscript-Dateien sind reine ASCII-Dateien -Beispiel: TIGER.PS und ihr DateiaufbauTIGER.PSDateiaufbau -jede Seite wird zusammenhängend, einzeln und in richtiger Druckreihenfolge beschrieben, -Postscript-Dateien haben eine hohe Qualität in Bezug auf die Darstellung von Schriften und Abbildungen PS-Interpreter: gs703w32.exe, gsv40w32.exe

34 Beschreibungssprachen Portable Document Format (PDF) 1993 Fa. Adobe Weiterentwicklung von Postscript –7-Bit-ASCII-codiert –PDF beschreibt Dokumente unabhängig von ihrer Erzeugung (Hardware, Software, Betriebssystem) und ist damit plattformübergreifend –PDF beschreibt Dokumente aus Text, Grafik und Bildern und kann auch Hyperlinks enthalten –PDF-Dokumente entsprechen exakt dem Layout der Original-Datei, auch wenn der Betrachter die im Dokument verwendeten Schriften nicht installiert hat (entspricht Hardcopy des Originaldokumentes, Vorteil gegenüber HTML) –lokale PDF-Dateien können mit Gsview (Shareware) in Text-Dateien umgewandelt werden

35 Beschreibungssprachen Portable Document Format (PDF) Werkzeuge zur Bearbeitung von PDF: Acrobat-Software –Acrobat Writer zum Erstellen von PDF-Dateien aus Anwendungen heraus (funktioniert ähnlich wie ein Druckertreiber) –Acrobat Reader (lizenzfreie Software) zum Lesen von PDF-Dateie –Acrobat Destiller zur Umwandlung von PS- in PDF-Dateien –Acrobat Exchange zum Konvertieren von PDF-Dateien Beispiele für PDF-Formate: Beschreibung Acrobat Anweisung Adobe

36 Beschreibungssprachen Portable Document Format (PDF) Vorteile von PDF-Dateien: Jeder Benutzer kann eine PDF-Datei öffnen, auch wenn er nicht über die Anwendungen verfügt, mit denen die Dokumente erstellt wurden. Er braucht dazu lediglich den kostenlosen Acrobat Reader, der bereits mehr als 200 Millionen mal weltweit verteilt wurde. PDF-Dateien werden immer so angezeigt, wie sie erstellt wurden. Formatierungen, Schriften und Grafiken aufgrund von Inkompatibilitäten von Plattform, Software und Version gehen nicht verloren. PDF-Dateien werden auf jedem beliebigen Druckgerät immer korrekt gedruckt unabhängig von Software- und Druckerbeschränkungen. Mit der Acrobat 5.0-Reader-Software kann man den PDF-Dateien problemlos Lesezeichen hinzufügen, Sicherheitsoptionen festlegen und miniaturisierte Adobe PDF-Vorschauen sowie Kommentare erstellen und Dokumente mit digitalen Unterschriften versehen. Der Reader ist auch als Plugin für Internet- Browser verfügbar.

37 Beschreibungssprachen Portable Document Format (PDF) Begriffe in Zusammenhang mit PDF ePaper eGovernment-Lösungen eGovernment in Düsseldorf

38 HTML formatiert Dokumente für das WWW: spezifisches Markup, das für eine spezifische Aufgabe entwickelt wurde (Anzeige von Dokumenten am Bildschirmbrowser) HTML ist eine Anwendung von SGML: im Unterschied zu SGML gibt HTML nur an, wie die Daten aussehen sollen (z.B. Schriftart, -größe, -farbe, Hintergrund) HTML macht eine Aussage über die Anzeige von Informationen am Bildschirm, die Daten werden nicht strukturiert. HTML-Prozessor (= Browser) interpretiert den Code und zeigt das Dokument entsprechend an Beispiel: HTMLHTML Digitale Dokumentenformate Beschreibungssprachen

39 Digitale Dokumentenformate Auszeichnungssprachen SGML (Standard Generalized Markup Language) ISO 8879 In den späten Sechzigern für die Verwaltung von juristischen Dokumenten entwickelt von den IBM-Forschern Charles F.Goldfarb, Ed Mosher, Ray Lorie 1986 SGML-Standard ISO 8879 standardisiertes Dateiformat zum Austausch von Textdaten, mit dem diese unabhängig vom Zeichensatz (z.B. ASCII oder EBCDIC) und mit standardisierter Darstellung von Sonderzeichen transportiert werden können. SGML ist auch eine Sprache zur Beschreibung von Dokumentenstrukturen.

40 SGML ist Basis aller heutigen Auszeichnungssprachen ermöglicht Differenzierung zwischen Inhalt (content) und Darstellung (presentation) dient der Beschreibung der logischen Struktur von wissenschaftlichen Texten, ermöglicht die Konvertierung von SGML-Dateien in PDF oder andere Formate wird angewendet hauptsächlich in der Dokumentation (z.B. Flugzeugbau) Beispiel: SGMLSGML Digitale Dokumentenformate Auszeichnungssprachen

41 1998 XML-Standard vom World Wide Web Consortium (W3C) beschlossen: www.W3.org Ziel: –Schaffung einer einheitlichen Basis für die gesamte Daten- und Informationsverarbeitung –Strukturierung und Beschreibung von Daten für unterschiedliche Anwendungen, besonders im Internet –Anpassung der Dokumentenstrukturen an die erforderlichen Informationen XML –ist kompatibel zu SGML, hat aber geringeren Umfang (Untermenge) –ist eine Metasprache (andere Sprachen können mittels XML entwickelt werden) –ist ein offener Standard –XML ist plattformunabhängig (Nutzung in verschiedenen Anwendungen und auf verschiedenen Plattformen) –XML ist ein textbasiertes Datenformat (erlaubt sind Zeichen des 16-Bit+ Unicode 2.1.(entspricht ISO/IEC 10646)) –enthält Vorgaben für erweitertes Hyperlinking und Stylesheets Beispiel: XMLXML

42 Digitale Dokumentenformate Bilddateiformate Bildgrafiken werden in Raster-, Vektor- oder Metagrafikformaten abgespeichert. Es sind mehr als 100 verschiedene Grafik-Formate bekannt: Literatur Jame D. Murray, William vanRyper Encyclopedia of Grafics File Formats, O´Reilly & Associates, Inc., 2 nd edition, 1996 Rasterformate, auch Bitmaps genannt, enthalten punktweise Daten eines Bildes. Jedem Bildpunkt (Pixel=picture element) sind seine Koordinaten und ein Farbwert zugeordnet, einige Formate arbeiten auch mit color channels ("Farbebenen"). Die Anzahl der Farben, die eine Bilddatei enthalten kann, ist von der Anzahl der Bits je Pixel abhängig: Je mehr Informationen zu einem Pixel gespeichert sind, desto mehr Details und Farben kann die Datei aufnehmen. Die meisten Rasterbildformate unterstützen unterschiedliche Farbtiefen.

43 Digitale Dokumentenformate Bilddateiformate Bits-per-PixelMaximale Farbanzahl 1212 416 8256 1632.768 oder 65.536 je nach Format 2416.777.216 (Echtfarbendarstellung) Methoden der Farbdarstellung auf dem Computermonitor: RGB (Red, Green and Blue) HSL (Hue, Saturation and Luminance).

44 Digitale Dokumentenformate Bilddateiformate Vorteile von Bitmapdateien: einfach zu erstellen (einscannen), einfache Manipulation der Pixel einzeln oder in Gruppen (z.B. Änderung der Farbe). optimal für Ausgabesystem, das Daten pixelweise ausgibt Nachteile von Bitmapdateien: sehr große Dateien besonders bei Farbbildern mit vielen Farben, Möglichkeiten des Verkleinern oder Vergrößern (Skalieren) des Bildes nicht optimal (Weglassen oder Duplizieren von Pixeln).Bitmaps können meist nur in der Auflösung vernünftig gedruckt werden, mit der sie erstellt wurden.


Herunterladen ppt "Fachhochschule Telekom Leipzig Technische Kommunikation und Dokumentation Prof. Dr.-Ing. U.Pielot Tel. 030/78710426 Fax. 030/78710427"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen