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Das Kyoto Protokoll Ressourcenökonomie.

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Präsentation zum Thema: "Das Kyoto Protokoll Ressourcenökonomie."—  Präsentation transkript:

1 Das Kyoto Protokoll Ressourcenökonomie

2 Geschichte Erdgipfel Rio de Janeiro 1992
United Nationes Frameword Convention on Climate Chance (UNFCCC) 189 Signatarstaaten 12 Conferences of the Parties (COP) Kyoto 1997 (COP 3) Reduktion von 2008 bis 2012 um min. 5% Annex B Länder (≈ Industrieländer) feste Vorgaben Nicht Annex B Länder (≈ Entwicklungsländer) keine festen Vorgaben

3 Mechanismen Clean Development Mechanismus (CPM)
Annex B Land führt anrechenbare Klimaschutz Projekte in nicht Annex B Land durch Join Implementation (JL) Annex B Land führt Projekt in Annex B Land durch Finanzierendes Land erhält Gutschrift Durchführendes Land wird gekürzt Wegen fester Vorgaben zwingend Emission Trading (ET) Annex B Land kann nicht benötigte Emissionsrechte für CO2 Äquivalente an Annex B Land verkaufen Blasenkonzept möglich - EU

4 Streit von Den Haag (2000): Emissionsrechtehandel
Schirmstaaten: USA, Australien, Kanada, Neuseeland, Japan, Russland, Ukraine Einigung zwischen Schirmstaaten wurde nicht erreicht Überbleibsel: Handelsregeln Forderung der Schirmstaaten nach liberalen Handelsregeln um minimale Schadensvermeidungskosten nutzbar zu machen EU Blase und Entwicklungsländer Fordern Handelsbeschränkungen um regional technischen Fortschritt zu erhöhen Probleme: hot air (Konversion Ost Europa) Bei freier Handelbarkeit hoher Transfer nach Ost Europa Senken (Anrechenbarkeit CO2 reduzierender Anpflanzungen)

5 Der Knall von Bonn (2001) USA steigen aus Proteste der anderen
Jetzt erst recht Stimmung Russland vollzieht Kehrtwende (bisher Schirmstaat) handelt weitere Zugeständnisse aus Durch Ausstieg USA stieg der Wert der Russischen ratifizierungszusage stark an! Ratifizierung der Signatarstaaten nur wenn 55% der CO2 Emittenten beteiligt sind Mit USA auch ohne Russland erfüllt Ohne USA musste Russland dabei sein

6 Bonner Beschluss (2001) Marrakesh Accords (2001)
Handel mit Emissionsrechten Aus Mechanismen und Senkenaktivitäten erzeugte Emissionsrechte können auf nationales Reduktionsziel angerechnet werden oder zum Handel genutzt werden Keine Übertragbarkeit von Senkenaktivitäten auf nächste Verpflichtungsperiode (banking) CPM und JL Maßnahmen können untereinander gehandelt werden

7 Bedingungen zur Nutzung der flexiblen Mechanismen von Marrakesch
Ratifizierung des Kyoto Protokolls Sanktionssystem von Marrakesch wird akzeptiert Inventarisierung nationaler Emissionen Rechtzeitige und korrekte Berichterstattung über jährliche Treibhausgas Emissionen Senkeninventar Ab der 2. Periode rechtzeitige und korrekte Berichterstattung über die Kohlenstoffeinbindung in Senken

8 Umweltökonomische Bewertung - Positivliste
Abkehr von Command and Control Politik Mehr Effizienz Keine Schadstoffsubstitution durch CO2 Aquivalent Monitoring Aber keine supranationale Überwachung des Monitoring Staaten können manipulieren

9 Ökologische Wirksamkeit: Emissionen und Reduktionen von Annex B Staaten (UNFCCC 2009)
Emissionen 1990 in Mio. t. CO2-Äquivalent Verpflichtete Emissionsänderung bis Emissionen 2007 in Mio. t CO2 Äquivalent Reale Emissionsänderung 2007 Abweichung in % Punkten USA 6084 -7,0% 7107 16,81% 23,81% Russland 3319 0,0% 2193 -33,93% Japan 1270 -6,0% 1374 8,19% 14,19% Deutschland 1215 -21,0% 956 -21,32% -0,32% Ukraine 926 436 -52,92% UK 774 -12,5% 640 -17,31% -4,81% Kanada 592 747 26,18% 32,18% Frankreich 566 536 -5,30% Polen 570 399 -30,00% -24,00% Italien 516 -6,5% 553 7,17% 13,67% Australien 416 8,0% 541 30,05% 22,05% Spanien 288 15,0% 442 53,47% 38,47% Rumänien 276 -8,0% 152 -44,93% -36,93% Niederlande 223 208 -6,73% -0,73% Tschechien 195 151 -22,56% -14,56% Belgien 143 -7,5% 131 -8,39% -0,89% Österreich 79 -13,0% 88 11,39% 24,39% Schweiz 53 51 -3,77% 4,23%

10 Modellannahme: GVK in allen kooperierenden Regionen gleich
Anreizkompatibilität: Simulationsrechnung (100 Jahre) (Finus, Ierland, Delling 2006) Region Nutzen GVK Grenznutzen Defektionsanreiz Mrd. US$ US$/t USA 574 28,0 8,5 65,3 Japan 653 6,5 -46,9 EU 798 8,8 -52,8 Andere 55 1,3 70,5 Osteuropa -33 0,5 80,3 ExUdSSR 113 2,5 114,6 Ölländer 120 1,1 -113,5 China 232 2,3 -794,9 Indien 197 1,9 -172,7 Tigerstaaten 99 0,9 -93,9 Brasilien 61 0,6 -6,5 Rest 268 -137,8 Modellannahme: GVK in allen kooperierenden Regionen gleich

11 Anreizkompatibilität: Simulationsrechnung (100 Jahre) (Finus, Ierland, Delling 2006)
Region Nutzen GVK Grenznutzen Defektionsanreiz Mrd. US$ US$/t USA 574 28,0 8,5 65,3 Japan 653 6,5 -46,9 EU 798 8,8 -52,8 Andere 55 1,3 70,5 Osteuropa -33 0,5 80,3 ExUdSSR 113 2,5 114,6 Ölländer 120 1,1 -113,5 China 232 2,3 -794,9 Indien 197 1,9 -172,7 Tigerstaaten 99 0,9 -93,9 Brasilien 61 0,6 -6,5 Rest 268 -137,8 Anreizkompatibel, da Grenznutzen ≥ 0, Summe der nationalen Grenznutzen der Kooperierenden = 28 US$/t

12 Anreizkompatibilität: Simulationsrechnung (100 Jahre) (Finus, Ierland, Delling 2006)
Region Nutzen GVK Grenznutzen Defektionsanreiz Mrd. US$ US$/t USA 574 28,0 8,5 65,3 Japan 653 6,5 -46,9 EU 798 8,8 -52,8 Andere 55 1,3 70,5 Osteuropa -33 0,5 80,3 ExUdSSR 113 2,5 114,6 Ölländer 120 1,1 -113,5 China 232 2,3 -794,9 Indien 197 1,9 -172,7 Tigerstaaten 99 0,9 -93,9 Brasilien 61 0,6 -6,5 Rest 268 -137,8 Nur für Japan und EU Kooperationsstabilität! Für alle anderen besteht Defektionsanreiz Für nicht Kooperationsländer weder anreizkompatibel noch Kooperationsstabilität gegeben! Gilt insbesondere für China und Indien

13 Sanktionen Ratifizierungsclausel
Reoptimierungs-strategie (30% Reduktion bei Strafe) Ausschluss vom Emissionshandel Führte zur Nachverhandlung Russlands Kontroll- und Durchseztungs-mechanismen fehlen Durch kurzes Kündigungsrecht (1 Jahr) umgehbar Eigenschaden?

14 Stiglitz (2006) Vorschlag: Zertifikate durch Abgabe ersetzen
Zertifikatehandel Problem: Wohlfahrtsoptimale Menge muss bekannt sein Sonst Fehlallokation Anpassung an technischen Fortschritt schwierig Einigungsprozess komplex Abgabe Entscheidung unter Unsicherheit Bei elastischer GSK Funktion und unelastischer GVK geringerer Verlust als bei Zertifikat Einigungsprozess einfacher?

15 Entscheidung unter Unsicherheit
Annahme: Modell beschreibt Situation der Nicht Annex B Länder = Nicht kooperierende Länder GVK GSK GVKVermutet GVKWahr Zertifikatepreis Wohlfahrtsverlust durch falsche Zertifikatemenge GSK Wohlfahrtsverlust durch falsche Steuer Steuer X Ev ERt

16 Entscheidung unter Unsicherheit
GVK GSK Annex B Länder? GSK GVKWahr GVKVermutet Wohlfahrtsverlust durch falsche Steuer Zertifikatepreis Wohlfahrtsverlust durch falsche Zertifikatemenge Steuer X Ev ERt

17 Pro Stiglitz, contra Zertifikate
Geringere Fehlallokation, wenn Verlauf der Funktionen nicht genau bekannt ist Geringere Fehlallokation, wenn technischer Fortschritt falsch eingeschätzt wird Leichtere politische Durchsetzbarket Steuern können nach Ländergruppen differenziert gesetzt werden Entwicklungsländer zahlen dann nicht mehr über hohen Zertifikatepreis für Sünden der Industrieländer Koalition der Koalitionen möglich


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