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Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen

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Präsentation zum Thema: "Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen"—  Präsentation transkript:

1 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Begleitnotizen zur Power-Point-Präsentation „Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei AMOK-Lagen an Schulen“

2 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Disposition Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Vorbereitende Maßnahmen Einleitung Lagebild Definition AMOK / Geiselnahme Phänomenologie AMOK Abgrenzungen AMOK / Geiselnahme Darstellung der polizeilichen Maßnahmen bei AMOK-/Geisellagen Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei AMOK-Lagen Bautechnische Möglichkeiten

3 Vorbereitende Maßnahmen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Vorbereitende Maßnahmen Umsetzung der Gemeinsamen Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums, des Innenministeriums und des Umweltministeriums über das Verhalten bei Gewaltvorfällen und Schadensereignissen vom Umsetzung des Rahmenkrisenplans zur Gemeinsamen VwV vom Erstellung des schulinternen Krisenplans Vorbereitende Maßnahmen Die Umsetzung des Rahmenkrisenplans liegt im Verantwortungsbereich der Schule. Lehrerinnen und Lehrer können gerade in diesem Bereich dazu beitragen, die spätere Lagebewältigung der Polizei durch entsprechende Vorbereitungen wirkungsvoll zu unterstützen.

4 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Einleitung zunehmende Gewaltbereitschaft kompetentes Handeln Erhöhung der Handlungs- sicherheit klare Verhaltens- empfehlungen Einleitung Die zunehmende Bereitschaft junger Menschen, Konflikte mit Gewalt auszutragen, hat auch an den Schulen ihren Niederschlag gefunden. Angesichts dieser Entwicklung muss die Handlungssicherheit der Schulen weiter erhöht werden. Zur Vorsorge gehört es, Verantwortlichkeiten und Abläufe rechtzeitig festzulegen, um Handlungssicherheit im Ernstfall zu erzielen (Rahmenkrisenplan zur VwV Gewaltvorfälle vom ). Gerade in der Anfangsphase eines Ernstfalls, in welcher Unsicherheiten, Emotionen und Ängste das Verhalten beeinflussen, sichern klare Empfehlungen und Anweisungen ein kompetentes und situationsangepasstes Handeln der betroffenen Verantwortungsträger.

5 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Lagebild Ein alltägliches Phänomen? Nein!!! Lagebild AMOK-Lagen sind kein alltägliches Phänomen. Nur ein kleiner Teil davon findet an Schulen statt.

6 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Lagebild Lagebild Statistisch gesehen spielen Amok-Fälle eine absolut untergeordnete Rolle. Im Betrachtungszeitraum von 1983 – 2006 ereigneten sich lediglich 28 Amokfälle in Deutschland, davon 6 in Baden-Württemberg. Unter diesen 6 Amoklagen fand keine an einer Schule in Baden-Württemberg statt. Bundesweit sind 2 Amoklagen an Schulen geschehen: 2002 in Erfurt und 2006 in Emsdetten. Das zweite Diagramm zeigt die Entwicklung der Amoklagen in Deutschland, die nicht signifikant zugenommen haben. .

7 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Lagebild Statistisch untergeordnete Rolle Aber: Auslöser für Angst und Schrecken nachhaltige Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls Die Taten lösen – auch aufgrund der Berichterstattung – Angst und Schrecken aus. Mit „offenem Visier“ sollen Verantwortliche im Bereich der Schule sich auf solche Lagen einstellen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema hilft dazu, Unsicherheiten abzubauen und Verhaltensempfehlungen zu verinnerlichen. Bedingt durch die hohe Anzahl von Opfern (Getötete und Verletzte) wird das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung nachhaltig beeinträchtigt. Gleichermaßen gilt dies für Nachahmungstäter oder Trittbrettfahrer.

8 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Definition Amok Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen ein Täter oder mehrere Täter anscheinend wahllos oder systematisch insbesondere mittels Waffen, Sprengmitteln, gefährlichen Werkzeugen oder außergewöhnlicher Gewaltanwendung eine in der Regel zunächst nicht bestimmbare Anzahl von Personen verletzt oder getötet hat bzw. wenn dies zu erwarten ist und er auf weitere Personen einwirken kann Bei der Klassifizierung ist zu berücksichtigen, dass eine AMOK-Lage im polizeitaktischen Sinn bereits dann vorliegt, wenn Anhaltspunkte ein solches Täterverhalten unmittelbar erwarten lassen.

9 Definition Geiselnahme
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Definition Geiselnahme ein Täter oder mehrere Täter eine Person oder mehrere Personen zur Durchsetzung seiner/ihrer Ziele an einem der Polizei bekannten Ort in seiner/ihrer Gewalt hat/haben Definition Geiselnahme Eine Geiselnahme im polizeitaktischen Sinne liegt vor, wenn Täter unter Verwirklichung der Tatbestände der §§ 239a oder 239b StGB Personen zur Durchsetzung ihrer Ziele an einem der Polizei bekannten Ort in ihrer Gewalt haben. § 239a StGB - Erpresserischer Menschenraub § 239b StGB – Geiselnahme

10 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Phänomenologie Amok überwiegend männlicher Einzeltäter Aktionsraum Gebäude vielfach persönliche Beziehung zw. Täter und Tatort meist geplant meist unter einer Stunde in der Regel stationär häufig Suizid des Täters bei Konfrontation mit der Polizei Phänomenologie AMOK Allgemeine Erkenntnisse aus bisherigen Taten – nicht nur an Schulen: überwiegend männlicher Einzeltäter zw. 15 und 40 Jahren agiert in einem Gebäude und / oder aus einem Gebäude heraus vielfach besteht persönliche Beziehung zwischen Täter und Tatörtlichkeit meist geplant - in Ausnahmefällen spontane Aktionen die AMOK-Lage verläuft sehr schnell - meist unter einer Stunde Amoklagen sind in der Regel stationär häufig Suizid des Täters bei der Konfrontation mit der Polizei

11 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
Abgrenzungen Intentionen der Täter AMOK Geiselnahme Geisel als Druckmittel zur Zielverwirklichung Verletzungs-/Tötungsabsicht Abgrenzungen AMOK / Geisellage Intentionen der Täter Amok: Sehr häufig will der Amoktäter sein Leben durch Tötung oder Verletzung einer Vielzahl von Menschen in einem Fanal beenden. Ursachen können u. a. sein: Kränkung, Frustrationserlebnisse, Verlustängste. Er hat nicht die Absicht unerkannt zu bleiben. Tötung oder Verletzung von Personen sind bewusst und gewollt! Geiselnahme: Der Täter verfolgt ein bestimmtes Ziel und nimmt sich zu deren Verwirklichung Personen als Geiseln, die er als Druckmittel für seine Forderungen einsetzt. Diese Ziele können sein: Bereicherung (Banküberfall), Konflikte (Verhinderung/ Beseitigung eines bestimmten Verhaltens / Zustandes), Flucht (insbes. aus JVA). Täter will nach Erfüllung seiner Forderungen möglichst unerkannt entkommen. Geiseln sind das „Pfand“ des Täters um seine Forderungen durchzusetzen. Verletzungen oder Tötungen von Geiseln sind deshalb eher die Ausnahme und kommen nur dann vor, wenn der Täter seinen Forderungen Nachdruck verleihen will. Täter will nicht unerkannt bleiben Täter möchte unerkannt entkommen

12 Polizeiliche Maßnahmen bei Amok-/Geisellagen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Polizeiliche Maßnahmen bei Amok-/Geisellagen Amok Maßnahmen der Polizei sind darauf ausgelegt, die Handlungsabläufe des Täters zu unterbrechen Geisellage Maßnahmen der Polizei sind darauf ausgelegt, den Täter durch Verhandlungen zur Aufgabe seines Vorhabens zu bewegen Art und Zeitpunkt des polizeilichen Einschreitens in der Anfangsphase Amoklage: Da der Täter einen fortgesetzten Verletzungs-/ Tötungswillen hat: sofortige, offensive, täterorientierte Maßnahmen der am Tatort eintreffenden Einsatzkräfte, schnellstmögliche Lokalisierung des Täters, Isolierung im Tatobjekt, Herbeiführen der Handlungsunfähigkeit Geiselnahme: Der Täter bedroht die Geiseln, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Mit Ausnahme einer Notzugriffssituation (Handlungszwang aufgrund Gefährdung der Geisel) besteht kein Zeitdruck in der Anfangsphase. Die polizeilichen Maßnahmen sind auf Zeitgewinn ausgerichtet. Nicht offen in Richtung Täter agieren, Lage stabilisieren, Absperrung, Räumung des Gebäudes. Eintreffen der Spezialeinheiten abwarten, Vorrang der gewaltfreien Lagelösung.

13 Polizeiliche Maßnahmen bei Amok-/Geisellagen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Polizeiliche Maßnahmen bei Amok-/Geisellagen Amok Herbeiführen der Aktions-/Handlungsunfähigkeit des Täters, um Verletzten zeitgerecht helfen zu können Geisellage Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die Rettung von Opfern zu erreichen und den Täter zur Freilassung der Geiseln zu bewegen Rettungsmaßnahmen Amoklage: Priorität: Herbeiführen der Aktions-/Handlungsunfähigkeit des Täters, um Verletzten zeitgerecht helfen zu können. Geiselnahme: Sämtliche polizeiliche Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die Rettung, Evakuierung und Versorgung von Opfern zu erreichen und den Täter zur Freilassung der Geiseln zu bewegen. Schutz der Geisel hat oberste Priorität

14 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen Nach Erkennen der AMOK-Lage (auch bei Verdachtslagen) Notruf 110 absetzen

15 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen a) Notruf 110 absetzen Ruhe bewahren Deutlich sprechen auf Rückfragen warten Notruf 110 absetzen Die wichtigste Botschaft muss lauten, sofort die Polizei über den Notruf zu verständigen. Dabei ist auf folgendes zu achten: Versuchen ruhig zu bleiben Deutlich sprechen, d.h. nicht schreien, ruhig sprechen, nicht zu schnell sprechen Auf Rückfragen des Notrufbeamten warten Verbindung halten, nur auf Anweisung auflegen Nicht auflegen

16 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen Wichtige Informationen für die Polizei: Anrufer (WER teilt mit - Erreichbarkeit?) Sachverhalt (WAS ist geschehen - Ausmaß?) Tatzeit (WANN ist die Sache passiert) Tatort (WO ist der Ereignisort?) Täter (WER ist der Täter - Täterhinweise?) Opfer (Wie viele Verletzte / Getötete?) Wichtige Informationen für die Polizei – soweit möglich: (Checkliste 5) ANRUFER: Name des Anrufers, seine Erreichbarkeit und Standort SACHVERHALT: Kurzdarstellung des Vorfalls (Wurde bereits geschossen oder der sonstige Gewalt angewandt?) TATZEIT: Ist die Lage bereits beendet oder dauert sie noch an? TATORT: An welcher Schule findet das Ereignis statt TÄTER: Anzahl der/des Täter(s), Bewaffnung, Beschreibung des Täters (Kleidung, Haare, Größe etc.), Standort des Täters/der Täter, Auffälligkeiten beim Täter (Maskierung, Kleidung) OPFER: Gibt es Verletzte oder Getötete – wenn ja, wie viele? Anzahl Schulklassen/Lehrer aktuell im Gebäude?

17 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen Nach Erkennen der AMOK-Lage (auch bei Verdachtslagen) Notruf 110 absetzen Information des Sekretariats / Rektorats

18 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen Information des Sekretariats / Rektorats als Zentrale Informationssammelstelle Sekretariat / Rektorat besetzt lassen Erreichbarkeit für die Polizei gewährleisten Information des Sekretariats/ Rektorats als Zentrale Informationssammelstelle Neben der Unterrichtung der Polizei ist es hilfreich, wenn eine Informationsstelle in der Schule besetzt wird, bei der alle Informationen zusammenlaufen und die im Gegenzug auch als Informationsplattform für Personen, die sich noch in der Schule befinden, dient. Hier bietet es sich an, das Sekretariat/Rektorat vorzusehen und möglichst besetzt zu lassen. Das Sekretariat stünde dann auch für Rückfragen der Polizei zur Verfügung (z. B. Belegungsplan der Schule). Soweit vorhanden, sollten Lehrer über eine Lautsprecheranlage/Gegensprechanlage vom Sekretariat aus informiert werden. Hierbei wird nur ein vereinbartes Kennwort übermittelt, um den Täter nicht zu warnen. Ein Feueralarm ist nicht geeignet! Informationen über Lautsprecher durchsagen: vereinbartes Kennwort

19 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen Aufgabe des Sekretariats / Rektorats Weitergabe der Informationen vom Sekretariat / Rektorat an die Polizei über Notruf oder vereinbarte Telefonnummer Weitergabe der Informationen vom Sekretariat/Rektorat an die Polizei Sämtliche beim Sekretariat/Rektorat eingehende Informationen sollen von dort unmittelbar an die Polizei entweder über Notruf oder an eine vereinbarte und ständig besetzte Nebenstellennummer weitergeleitet werden. Soweit das Sekretariat geräumt werden muss, soll darauf geachtet werden, dass relevante Unterlagen mitgenommen werden (z.B. aktueller Belegungsplan der Schule).

20 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen Verhaltensmaßnahmen bei einer AMOK-Lage Grundsatz Einschließen und verbarrikadieren im Zimmer b) Ausnahme Flucht aus dem Gebäude

21 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen a) Einschließen und verbarrikadieren im Zimmer mit Schlüssel abschließen mit Möbeln verbarrikadieren von der Tür entfernen auf den Boden legen Deckung suchen, verbergen ruhig verhalten evtl. Plakat („Hilfe, Handy 0163/ “) Einschließen und Verbarrikadieren im Zimmer Grundsätzlich sollte die Türe abgeschlossen werden. In jedem Fall ist aber darauf zu achten, dass die Türe mittels Mobiliar (Schreibtischen, Schränken) von innen verbarrikadiert wird. Lehrer und Schüler sollen sich von der Tür entfernen, auf den Boden legen, Deckung suchen, verbergen und ruhig verhalten. a) Vorteile des Einschließens: Abgeschlossene und verbarrikadierte Türen bieten Sicherheit bei Bewaffnung mit Stich- oder Hiebwaffe erfahrungsgemäß versucht der Täter nicht die Türe gewaltsam zu öffnen Türen öffnen meist in Richtung Flur, sind somit schwer einzutreten / Zugang wird erschwert Schüsse durch die Türe sind eher die Ausnahme. Soweit sich niemand hinter der Türe befindet, ist die Verletzungsgefahr relativ gering Kein Kontakt mit dem Täter bei der Flucht durchs Schulgebäude b) Nachteile des Einschließens: Risiko bei Brand Einsatz von Handgranaten und anderen Sprengstoffen Grundsätzlich verbleiben die Betroffenen im Aktionsraum des Täters Psychische Belastung durch Verbleiben am Tatort Die Erkennbarkeit der Polizei durch den Zuruf („Hier Polizei“) kann nicht geprüft werden. Daher Richtigkeit über Telefon / Fenster mit der Polizei klären und nicht Öffnen Transparente sollen zusätzl. Infos enthalten (z.B. Erreichbarkeit, Anzahl der Täter. etc.)

22 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen b) Ausnahme: Flucht aus dem Gebäude nur bei geringem Risiko Aktionsraum des Täters beachten Flucht aus dem Gebäude Ist eine Flucht aus dem Gebäude mit geringem Risiko möglich (Konfrontation mit dem Täter kann weitestgehend ausgeschlossen werden, z. B. Feuerleiter), sollten folgende Punkte beachtet werden: Panik vermeiden Einwirkungsbereich/Aktionsraum des Täters beachten und im Falle einer Flucht auch verlassen Fluchtweg darf den Aktionsbereich des Täters nicht kreuzen Nach Verlassen des Gebäudes bei Rettungskräften melden Ggf. Polizeibeamten auf dem Fluchtweg Informationen über Aufenthalt und Aussehen des Täters geben Bei einer Flucht sind darüber hinaus nachfolgende Punkte zu berücksichtigen: Flüchtende behindern das entgegenkommende Interventionsteam der Polizei Flüchtende kommen oder befinden sich im Schussfeld der Polizisten Bei der Flucht können Gefahren für die Opfer entstehen z.B. Täter schießt in die Menge Beispiel für eine Flucht: Aufenthaltsort und Bewaffnung des Täters (z.B. keine Schusswaffe) sind bekannt. Personen können im Erdgeschoss aus den Fenstern flüchten. Bei Aufenthalt im Freien: Flucht / Nicht in das Klassenzimmer zurückkehren! nicht kreuzen verlassen Panik vermeiden bei Rettungskräften melden

23 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen Verhaltensempfehlungen bei Schulzentren Information der benachbarten Schule Maßnahmen in der angrenzenden Schule Eingangs- / Verbindungstüren (zu)schließen Verhalten wie bei einer eigenen Amok-Lage! Im Gebäude bleiben: Verbarrikadieren, Türen schließen Fensterbereiche meiden Erreichbarkeit für die Polizei sicherstellen Verhaltensempfehlungen bei Schulzentren Verhalten wie bei einer eigenen Amok-Lage. Sekretariat, Schulleitung oder Lehrkräfte der unmittelbar betroffenen Schule sollten daran denken, die benachbarte Schule zu informieren damit sich diese auf die Lage einstellen kann. Für die Schulleitung, Lehrkräfte und Hausmeister der angrenzenden Schulen gilt: Wenn möglich: Eingangs-/Verbindungstüren schließen Im Gebäude bleiben Fensterbereiche meiden Erreichbarkeit für Polizei sicherstellen (Besetzung Sekretariat, Lautsprecherdurchsage mit vereinbartem Kennwort etc.)

24 Verhaltensempfehlungen
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen Maßnahmen bei „herumliegenden“ Waffen Grundsatz: Keine Waffen in die Hand nehmen! Aber: Waffen aus dem unmittelbaren Zugriffsbereich des Täters entfernen Beispiel: Pistole / Messer mit dem Fuß unter einen Schrank schieben Maßnahmen bei „herumliegenden“ Waffen Grundsätzlich sollten durch die Lehrkräfte und die Schüler keine Waffen in die Hand genommen werden. Durch die unerfahrenen Waffenträger kann eine zusätzliche Eigen- oder Fremdgefährdung hervorgerufen werden. Bei einer Person, die eine Waffe trägt, muss die Polizei davon ausgehen, dass es sich um den Täter handelt.

25 Verhaltensempfehlungen „Kernpunkte“
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Verhaltensempfehlungen „Kernpunkte“ Grundsatz: Einschließen und Verbarrikadieren Notruf 110 Ausnahme: Flucht nur wenn gefahrlos möglich Hände weg von Waffen Nach der Flucht bei Rettungskräften melden Diese Verhaltensempfehlungen sollten im Klassenzimmer (z.B. Lehrerpult) vorgehalten werden.

26 Bautechnische Möglichkeiten
Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen Bautechnische Möglichkeiten Videokameras Telefon- / Gegensprechanlage Lautsprecheranlagen Bautechnische Möglichkeiten Videokameras Eine Ausstatung der Schulen mit Videokameras kann aus polizeilicher Sicht begrüßt werden. Im Einsatzfall kann auf diese Weise die täterlokalisierung erleichtert werden. Nähere Informationen können über die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der Polizeidirektionen und -präsidien abgerufen werden. Hausinterne Telefonanlage / Gegensprechanlagen in den Klassenzimmern Eine Kommunikation in beide Richtungen zwischen Klassenzimmer, Sekretariat und Polizei (110) wird möglich. Im Falle der Mitnahme eines Störsenders vom Täter, funktionieren diese festen Telefongeräte bzw. die Gegensprechanlage weiterhin. Dies wird nicht überall möglich sein. Die Beschreibung stellt daher einen Idealzustand her. Lautsprecheranlagen Bei einem AMOK-Lage kann eine Lautsprecheranlagen zur Alarmierung hilfreich sein. Keine Verwendung des Brandalarms, da sonst alle Schüler und Lehrer das Gebäude verlassen. Am besten ein bestimmtes Kennwort vereinbaren.

27 Verhaltensempfehlungen für Lehrkräfte bei Amoklagen
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