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Referentin: Anna Hagebusch

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Präsentation zum Thema: "Referentin: Anna Hagebusch"—  Präsentation transkript:

1 Referentin: Anna Hagebusch
Medienunterstützung in Beratung, Therapie und Rehabilitation am Beispiel Short Message Service (SMS) Seminar im SS 2004: Medienunterstützung in der klinisch-psychologischen Intervention – Möglichkeiten für Planung, Durchführung und Evaluation (Leitung: C. Eichenberg) Referentin: Anna Hagebusch 25. Juni 2004

2 Gliederung Einführung
Die Verbreitung von Handys und die Nutzung von SMS-Diensten Die SMS als Medium für psychologische Interventionsmaßnahmen Vorteile Nachteile Anwendungsbeispiele Die „SMS-Brücke“ zur nachstationären Behandlung von Bulimie-Patientinnen Sorgentelefon.ch Fazit Anwendung als ergänzendes therapeutisches Medium

3 Einführung Immer mehr Handys Immer mehr SMS Handybesitzer in Europa:
% der Bevölkerung % der Bevölkerung % der Bevölkerung (-> „Handy-Boom“ in Deutschland) Immer mehr SMS Die meisten SMS werden in Norwegen, Deutschland und den Niederlanden verschickt Vor allem jüngere Handybesitzer nutzen SMS-Dienste

4 Einführung Im Zuge der Ausbreitung der mobilen Kommunikation sucht auch die Klinische Psychologie nach Wegen, die neuen Medien für ihre Zwecke, vor allem in der Therapie, zu nutzen. Europäische Handybenutzer sind im Mittel 42 Jahre alt, SMS-Nutzer 30, also deutlich jünger. -> Daraus ergibt sich für die Erforschung der Möglichkeiten SMS-gestützter Beratung, Therapie und Rehabilitation eine bestimmte Zielgruppe.

5 Gliederung Einführung
Die Verbreitung von Handys und die Nutzung von SMS-Diensten Die SMS als Medium für psychologische Interventionsmaßnahmen Vorteile Nachteile Anwendungsbeispiele Die „SMS-Brücke“ zur nachstationären Behandlung von Bulimie-Patientinnen Sorgentelefon.ch Fazit Anwendung als ergänzendes therapeutisches Medium

6 Die SMS als Medium für Interventionsmaßnahmen
Vorteile Relativ großer Nutzerkreis Hohe Akzeptanz Unabhängigkeit von Zeit und Ort (-> wichtig in Krisensituationen) Ökonomie Interaktivität Begrenzung der Kommunikation auf das Wesentliche Kombination von standardisierter und individueller Kommunikation Anonymität

7 Die SMS als Medium für Interventionsmaßnahmen
Nachteile Anonymität, kein persönlicher Kontakt 160 Zeichen reichen für die Bearbeitung komplexer Probleme nicht aus Hohe Kosten für den Patienten Gefahr der Abhängigkeit Unverbindlichkeit

8 Gliederung Einführung
Die Verbreitung von Handys und die Nutzung von SMS-Diensten Die SMS als Medium für psychologische Interventionsmaßnahmen Vorteile Nachteile Anwendungsbeispiele Die „SMS-Brücke“ zur nachstationären Behandlung von Bulimie-Patientinnen Sorgentelefon.ch Fazit Anwendung als ergänzendes therapeutisches Medium

9 Anwendungsbeispiel: Die „SMS-Brücke“
SMS-basiertes, nachstationäres Betreuungsprogramm für Bulimie-Patientinnen (Mai 2002 bis Mai 2003; Psychosomatische Fachklinik Bad Pyrmont) Ziel: Überprüfung der Akzeptanz, Durchführbarkeit und – soweit möglich – der Effizienz Dauer: 6 Monate, Beginn: Direkt nach Beendigung der stationären Behandlung N=33 (alle weiblich) – Teilnahmevoraussetzungen: Diagnose Bulimia Nervosa (DSM-IV), Unbedenklichkeit des SMS-Projekts vom Therapeuten bestätigt In der sensiblen Phase direkt nach der stationären Behandlung soll die „SMS-Brücke“ Rückfällen vorbeugen Überbrückung der kritischen Zeit bis zum Beginn einer ambulanten Therapie

10 Anwendungsbeispiel: Die „SMS-Brücke“
Wöchentlicher, standardisierter SMS-Kontakt mit den Patientinnen Antworten auf drei Fragen zu Körperempfinden, Essgewohnheiten und Kompensationsverhalten Zusätzlich: „Freie“ SMS, wann immer die Patientinnen das Bedürfnis dazu haben Wöchentliches Feedback: Computergestützte Vorauswahl einer standardisierten Antwort; Anpassung der Antwort an individuelle Bedürfnisse durch einen Therapeuten (-> Halb automatisiertes Feedback) Antwortauswahl nach Funktionalität – Disfunktionalität, Verbesserung – Verschlechterung – Keine Veränderung (-> Einstufung) Fallbeispiele

11 Anwendungsbeispiel: Die „SMS-Brücke“
Ergebnisse: Nur 3 Patientinnen brachen das Programm vorzeitig ab 83% der Patientinnen beurteilten die Qualität des Programms als gut, 88% würden es weiterempfehlen, 80% würden selbst wieder teilnehmen Als positiv wurde erlebt, jede Woche wieder über die eigene Symptomatik nachzudenken und das Gefühl zu haben, dass sich die Klinik für das eigene Empfinden interessiert Als negativ wurde vor allem die standardisierte Formulierung der SMS empfunden Objektive Therapieerfolge anhand der Symptome

12 Anwendungsbeispiel: sorgentelefon.ch
Ein privates Sorgentelefon für Kinder in der Schweiz Nach Einführung der SMS-Beratung wurden von Februar bis Dezember Personen per SMS beraten Manche Dialoge beinhalteten bis zu 20 SMS Themen der Beratung: Sexualaufklärung, Freundschaft, Familie, Sachfragen, Suchtprobleme, Schulfragen, Missbrauch, Schwangerschaft, Gewalt, Gruppen Problematisch: Organisation, Finanzierung der SMS, Gründe für Kommunikations-Pausen unklar, Ausbildung der Berater Wichtig: Kanalwechsel in Krisen (-> Suizidgefahr)

13 Gliederung Einführung
Die Verbreitung von Handys und die Nutzung von SMS-Diensten Die SMS als Medium für psychologische Interventionsmaßnahmen Vorteile Nachteile Anwendungsbeispiele Die „SMS-Brücke“ zur nachstationären Behandlung von Bulimie-Patientinnen Sorgentelefon.ch Fazit Anwendung als ergänzendes therapeutisches Medium

14 Fazit Der Bedarf an kostengünstigen Behandlungsmethoden und die Möglichkeiten der neuen Medien führen zu einer verstärkten Nutzung „elektronischer Behandlung“ SMS-Beratung eignet sich vor allem für Erstkontakte und anschließende Weitervermittlung sowie für Kurzkontakte SMS-basierte Methoden lassen sich zudem als „Brücke“ in kritischen Phasen einsetzen

15 Fazit Die Intervention per SMS ist als Ergänzung, nicht als Ersatz zu verstehen Bisher ist nur eine grobe Schätzung der therapeutischen Effizienz möglich (wenige, unkontrollierte Erhebungen) SMS als attraktive Datenbasis Technische Basis: „SMS Blaster“

16 Ende.


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