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© Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A „Kompetenzfeststellung und -entwicklung bei BvB-Teilnehmerinnen.

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1 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A „Kompetenzfeststellung und -entwicklung bei BvB-Teilnehmerinnen und BvB-Teilnehmern“ 15. Hochschultage Berufliche Bildung 2008 WS 20 Übergangsmanagement Christian Bleck/ Prof. Dr. Ruth Enggruber Fachhochschule Düsseldorf

2 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A Erläuterungen zur Untersuchung Auftraggeber: Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. (CJD) Projektzeitraum: 11/ 2006 – 10/ 2007

3 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A (1) Merkmale der BvB-TN: Soziodemografische Daten Gültige Befragungen insgesamtN=694 Alter (N=688) MW=17,6 Jahre Geschlecht (N=694) Weiblich34,7% Männlich65,3% Schulabschluss (N=629) Keinen Schulabschluss23,5% Förderschulabschluss10,3% Hauptschulabschluss56,8% Realschulabschluss9,2% Fachhochschulreife0,2% Staatsangehörigkeit (N=689) Deutsch86,4% Nicht deutsch13,6% Geburtsland (N=690) Deutschland83,0% Andere17,0% Migrationshintergrund der Eltern (N=591) Ja35,4% Nein64,6%

4 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A (1) Merkmale der BvB-TN: Gesundheitliche und bildungsbiografische Merkmale Gesundheitliche Beeinträchtigungen Physische Beeinträchtigungen: 18,5% ; jedoch vor allem Allergien und Sehschwächen; an 3. Stelle Schädigungen des Muskel-Skelelett-Systems Psychische Beeinträchtigungen: 5,9% ; vor allem ADHS und Lernbehinderungen Schwerbehindertenausweis: 1,2% Bildungsbiografische Merkmale Ausbildungsabbruch im Vorfeld der BvB: 4,8% Maßnahmeteilnahmen im Vorfeld der BvB: 23,6% ; davon 2,8% mit zwei und mehr vorherigen Maßnahmebesuchen

5 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A Außerschulische Belastungsfaktoren Kontakte zu Polizei/ Jugendgerichtshilfe: 20,5% Kontakte zu Jugendamt und Sozialamt/„ARGE“: 17,6% und 11,7% Gewalterfahrungen: 10,9% Schulden-/ Alkohol-/ Drogenprobleme bei TeilnehmerIn oder Familie: 3,9 – 4,5%  insbesondere männliche Jugendliche und TeilnehmerInnnen mit niedrigen oder ohne Schulabschlüssen häufiger Kontakt zur Polizei/ Jugendgerichtshilfe, Schulden-, Alkohol-, oder Drogenprobleme sowie mehr Gewalterfahrungen Insgesamt liegen bei 35,4% der BvB-TeilnehmerInnen ein oder mehrere der berücksichtigen außerschulischen Belastungsfaktoren vor! (1) Merkmale der BvB-TN: Außerschulische Belastungsfaktoren

6 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A (2) Hintergründe zur Kompetenzfeststellung Assessment-Center als Kompetenzfeststellungsverfahren:  kombiniertes Verfahren aus verschiedenen Einzelaufgaben mit Betonung von situativen Übungen, Rollenspielen und Gruppenaufgaben  TeilnehmerInnen werden durch geschulte BeobachterInnen nach festgelegten Kriterien beobachtet und beurteilt In Rahmen der Untersuchung wurden die Ergebnisse aus 13 Tests bzw. Übungen sowie die zusammengeführten Resultate der Beobachterkonferenz ausgewertet. Einbezogene Leistungs- und Kompetenzbereiche: (1) Kognitive Leistungsfähigkeit (2) Kulturtechnische Kompetenz (3) Fach- und Sachkompetenz (4) Methodenkompetenz (5) Sozialkompetenz (6) Selbstkompetenz Beispiele aus „PROFIL-AC“: Übung „Fisch feilen“, Gruppenaufgaben „WG“/ „Reise nach Amsterdam“/ „Turmbau“, sprachfreier Intelligenztest „CFT 20“, Persönlichkeitstest „MPT-J“, Schultests in Deutsch und Mathematik, PC-Formatierungsaufgabe

7 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A (3) Ergebnisse der Kompetenzfeststellung: Kognitive Leistungsfähigkeit Kognitive Leistungsfähigkeit IQ=97 nach sprachfreien Grundintelligenztest „CFT 20“ durchschnittliche kognitive Leistungsfähigkeit, aber 46,4% unter dem Durchschnitt bzw. im unteren Durchschnittsbereich BereichMWErläuterungen

8 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A (3) Ergebnisse der Kompetenzfeststellung: Fünf Kompetenzbereiche Kulturtechnische Kompetenz 3,06 Ergebnisse in „Neue Medien“ (MW = 3,21) heben Gesamt-MW; in Dimensionen „Sprache“ (MW = 3,06) und „Schrift“ (MW= 3,01) schlechter Methoden- kompetenz 2,84 Förderbedarfe in „Problemlöse- und Planungsfähigkeit (MW=2,78 und 2,80); hier bestes Ergebnis in „Ergebnisorientierung“ (MW=2,92) Fach- und Sachkompetenz 3,00 Förderbedarfe in „Räumliches Vorstellungsvermögen“ (MW = 2,78), hier bestes Ergebnis in „Sorgfalt“ (MW = 3,09) Sozialkompetenz 2,88 Förderbedarfe in „Durchsetzungs- und Einfühlungsvermögen“ (MW=2,70 und 2,75); hier bestes Ergebnis in „Kommunikations- und Teamfähigkeit“ (MW je= 3,01) Selbstkompetenz 3,05 heterogene Ergebnisse: einerseits besten Wert in „Persönliche Hygiene“ (MW = 3,40), andererseits schlechtesten Wert in „Organisationsfähigkeit“ (MW = 2,64) BereichMWErläuterungen (Ergebnisse Beobachterkonferenz) Bewertungsskala: 1= Kann TN noch nicht; 2 = Kann TN zum Teil; 3 = Kann TN; 4 = Kann TN gut; 5 = Kann TN sehr gut

9 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A (3) Ergebnisse der Kompetenzfeststellung: Nach soziodemografischen Daten Geschlecht: Teilnehmerinnen insgesamt besser als Teilnehmer (statistisch hoch signifikant in Sozial- und Selbstkompetenz; in kulturtechnischen Kompetenzen nur geringer Unterschied wegen Umgang mit „Neuen Medien“, wo Teilnehmer besser sind, Teilnehmerinnen aber besser im Umgang mit Sprache und Schrift) Alter: mit zunehmendem Alter tendenziell bessere Kompetenzen in allen Bereichen, nur in kulturtechnischen Kompetenzen keine Veränderungen; (hoch signifikante Unterschiede in den Sozial-, Fach- und Sachkompetenzen) Schulabschluss: in allen Kompetenzbereichen signifikante Zusammen- hänge (erwartungsgemäß höchste Differenz in kulturtechnischen Kompetenzen) Migrationshintergrund: signifikante Differenzen nur in kulturtechnischen sowie Fach- und Sachkompetenz (Kulturtechniken schlechter im sprachlichen und schriftlichen Bereich, aber kein Unterschied im Umgang mit „neuen Medien“; in Fach- und Sachkompetenz besser)

10 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A (4) Ergebnisse zur Kompetenzentwicklung: Vier Kompetenzbereiche Kulturtechnische Kompetenz 3,42 insgesamt signifikante Verbesserung (Steigerung in allen kulturtechnischen Dimensionen „Sprache“, „Schrift“, „Medieneinsatz“) Methoden- kompetenz 2,92 insgesamt leicht, aber nicht signifikant verbessert (aber in förderbedürftiger Dimension „Planungsfähigkeit“ signifikante Verbesserung) Sozialkompetenz 3,05 insgesamt signifikante Verbesserung (vor allem in Dimensionen „Kontaktfähigkeit“, „Kommunikationsfähigkeit“ sowie in förderbedürftiger Dimension „Durchsetzungsvermögen“) Selbstkompetenz 2,93 signifikante Verschlechterung (vor allem in Dimensionen „Konzentration“ und „Organisationsfähigkeit“) BereichMWErläuterungen (Ergebnisse Beobachterkonferenz) Bewertungsskala: 1= Kann TN noch nicht; 2 = Kann TN zum Teil; 3 = Kann TN; 4 = Kann TN gut; 5 = Kann TN sehr gut

11 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A Geschlecht: signifikante Verbesserungen mehrheitlich bei männlichen Jugendlichen (kulturtechnische und soziale Kompetenzen); weibliche Jugendliche in Kulturtechniken verbessert, Signifikanzniveau knapp verfehlt (aber in kulturtechnischer Dimension „Medieneinsatz“ signifikante Steigerung); beide Geschlechter signifikante Verschlechterung in Selbstkompetenz Alter: signifikante Veränderungen mehrheitlich bei jüngeren Jugendlichen; Altersgruppe „unter 18 Jahre“ (in kulturtechnischen und sozialen Kompetenzen gesteigert, aber auch Abnahme der Selbstkompetenzwerte); Altersgruppe „18 bis unter 20 Jahre“ nur signifikante Verbesserung in kulturtechnischen Kompetenzen; Altersgruppe „über 20 Jahre“ keine überzufälligen Veränderungen (4) Ergebnisse zur Kompetenzentwicklung: Nach soziodemografischen Daten

12 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A Migrationshintergrund: Verbesserungen mehrheitlich bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund (in kulturtechnischen, sozialen und methodischen Kompetenzen); TeilnehmerInnen mit einem Migrationshintergrund ausschließlich Verbesserungen in kulturtechnischen Kompetenzen; darüber hinaus beide Gruppen gesunkene Selbstkompetenzwerte Schulabschluss: Veränderungen mehrheitlich bei Jugendlichen mit Hauptschulabschluss (Verbesserungen in kulturtechnischen und sozialen Kompetenzen, aber auch Verschlechterungen in Selbstkompetenzen); TeilnehmerInnen ohne einen Schulabschluss und mit einem Realschul-abschluss in kulturtechnischen Kompetenzen verbessert; allein Jugendliche mit Förderschulabschluss keine signifikanten Veränderungen (4) Ergebnisse zur Kompetenzentwicklung: Nach soziodemografischen Daten

13 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A Veränderungen auf Einzelfallebene (nach Reliable Change Index)  Mehrheit der TeilnehmerInnen in den meisten AC-Bereichen im unveränderten Bereich (bis zu 84%)  Reliable Verbesserungen: Sozialkompetenz: 27,4% Methodenkompetenz: 25,0% Kulturtechnische Kompetenz: 23,1% Selbstkompetenz: 6,2% (4) Ergebnisse zur Kompetenzentwicklung: Auf Einzelfallebene  Kompetenzsteigerung vorrangig bei TeilnehmerInnen mit schlechteren Kompetenzvoraussetzungen und damit deutlicheren Förderbedarfen  TeilnehmerInnen mit guten Voraussetzungen kaum in Kompetenzen verändert, dafür häufiger in betriebliche Ausbildung vermittelt

14 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A Kompetenzfeststellung:  im Vergleich deutlichste Förderbedarfe in Methoden- und Sozialkompetenz  männliche, jüngere sowie Jugendliche mit niedrigeren Schulabschlüssen haben schlechtere Kompetenzvoraussetzungen; Ergebnisse zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund heterogen Kompetenzentwicklung:  Mittelwerte: signifikante Verbesserungen in kulturtechnischen und sozialen Kompetenzen; dagegen Verschlechterung in Selbstkompetenz  Einzelfallebene: reliable Verbesserungen für jeweils rund ein Viertel der TeilnehmerInnen in kulturtechnischen, sozialen und methodischen Kompetenzen  TeilnehmerInnen mit schlechteren Voraussetzungen deutlichere Kompetenz- entwicklung; insbesondere männliche und jüngere Jugendliche  TeilnehmerInnen mit guten Kompetenzwerten kaum Veränderungen in Kompetenz- entwicklung, dafür größere Vermittlungserfolge (5) Resümee

15 © Bleck/ Enggruber 2008 Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Forschungsstelle D IF A (5) Resümee Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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