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Gugge unn esse im Saarland Landkreis Saarlouis Ferngespräch mit dem Nachbarn Leidingen – zwei Nationen Tür an Tür "Jetzt bin ich in Frankreich, … jetzt.

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Präsentation zum Thema: "Gugge unn esse im Saarland Landkreis Saarlouis Ferngespräch mit dem Nachbarn Leidingen – zwei Nationen Tür an Tür "Jetzt bin ich in Frankreich, … jetzt."—  Präsentation transkript:

1 gugge unn esse im Saarland Landkreis Saarlouis Ferngespräch mit dem Nachbarn Leidingen – zwei Nationen Tür an Tür "Jetzt bin ich in Frankreich, … jetzt bin ich in Deutschland!" So geht das eine Weile. Frankreich, Deutschland, Frankreich, Deutschland. Das kleine Mädchen ist mit ihren Eltern gekommen, wegen der Grenze - einer Grenze, die man nicht sehen, aber spüren kann. Die Eltern stehen ihr jetzt gegenüber, nur der schmale Streifen Asphalt trennt sie. Der Vater ruft: "Jetzt komm aber wieder rüber nach Deutschland!" Es gibt Momente in Leidingen, einem saarländischen Dorf keine zehn Kilometer entfernt von Saarlouis, da kann es passieren, dass man nicht weiß, in welchem Land man gerade ist. Die Grenze verläuft mitten durch den winzigen Ort, der auf einer Hochebene des Saargaus liegt, einer dörflichen Region, die sich von der Mosel im Norden bis zur Saar im Süden zieht. Felder, Streuobstwiesen und sanft geschwungene Hügel prägen diese Landschaft, die weit blicken lässt. Modernste Navigationsgeräte aber kommen hier durcheinander und erzählen mehrmals binnen Sekunden: "Sie haben die Grenze passiert". Und es gibt Momente, da bevölkern ganze Heerscharen von Japanern, Südkoreanern oder Amerikanern diese eine Straße, die zwei Namen hat, die auf deutscher Seite "Neutrale Straße" und auf französischer "Rue de la Frontière" heißt. Regelmäßig kommen Reisebusse nach Leidingen. Denn hier wird die unsichtbare Grenze Kulisse für die Videokameras und die Schnappschüsse der Touristen aus aller Welt. 1,6 Kilometer lang ist die Straße, die Frankreich und Deutschland miteinander verbindet - 192 Einwohner leben auf deutscher, 28 auf französischer Seite. Ein Teil des Dorfes gehört zum Saarland, der andere zu Lothringen. Hier sieht man die "Tagesschau", dort "Le Journal de 20h". Es kommen zwei mobile Bäcker am Tag, der französische zwischen elf und drei, der deutsche pünktlich um neun. Es gibt zwei Postboten, zwei Sprachen und zwei Kirchen - beide katholisch. Dort strahlen die Straßenlaternen mit 100 Prozent Atomstrom, auf der anderen hilft ein Energiemix beim Leuchten. Und wer seinen Nachbarn gegenüber anrufen möchte, muss die jeweilige Landesvorwahl wählen und führt ein teures Auslandsgespräch - dabei können die Menschen, die an dieser Straße leben, ihrem Gegenüber ins Wohnzimmer oder in die Küche gucken. "Wir leben hier vis-à-vis." Deutsche wie auch Franzosen sprechen denselben Dialekt: Moselfränkisch - das verbindet. Manchmal wechselt die Sprache, ohne dass es bemerkt. Hat ein Leidinger den Satz in Deutsch begonnen, beendet er ihn möglicherweise auf Französisch.

2 Ein Spielball der Politik Der Weg der Geschichte führt über die Neutrale Straße, die auf dem Wiener Kongress 1814 zur Grenze wurde. Und immer schon war das Dorf ein Spielball der Großmächte, wie das gesamte Saarland ein Zankapfel zwischen Frankreich und Deutschland war. "Mal französisch, mal deutsch". In den vergangenen 200 Jahren haben die Leidinger siebenmal die Nationalität gewechselt. Und heute, wo die Grenze nicht mehr als eine gedachte Linie ist, wissen auch die Grenzbewohner nicht mehr so genau, wo diese eigentlich verläuft. In Leidingen werden die Menschen schnell zu Grenzgängern. Zum Tanken nach Frankreich, was dort günstiger ist. Auch zum Einkaufen geht es nach Bouzonville, das nur fünf Kilometer entfernt liegt. Pastete und Baguette, Fisch und Käse sind drüben preiswerter. Salami und Schinken, Möbel und Elektronik gibt es in Deutschland billiger. Die Grenze verwischt in Leidingen, weil hier Häuser stehen und zwei Nationen Tür an Tür miteinander leben, was manchmal seltsame Blüten treibt: Als vor Jahren die Vogelgrippe grassierte, brachte einer seine Hühner über die Grenze zu seinem Cousin, wo sie frei laufen durften. Oder: Das Dorf hat eine eigene Feuerwehr. Doch bis vor kurzem haben die französischen Hydranten und deutschen Schläuche nicht zusammengepasst. Hätte ein französisches Haus gebrannt, hätte die Feuerwehr aus Bouzonville anrücken müssen. Im Mai hat man im Dorf aus Stahl und Steinen zwei sogenannte Grenzblickfenster gebaut, eines neben der deutschen, eines vor der französischen Kirche. Wer durch diese Fenster guckt, kann die jeweils andere Kirche sehen. Nichts verstellt den Blick. Grenzenlos soll die Aussicht sein. Und immer zur vollen Stunde läuten beide Kirchenglocken. Die französische beginnt, die deutsche antwortet - fast könnte man meinen, sie würden sich unterhalten. Auszug aus einem Bericht des Spiegels

3 Auf dem Pehlinger Hof, idyllisch gelegen zwischen Gerlfangen und Oberesch, mitten im Grünen bewirtschaftet das Familienunternehmen einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Ackerbau Obstanbau von Äpfel, Birnen, Mirabellen, Quitten und Hundsärsch auf Streuobstwiesen. Die Früchte werden in der hofeigenen Kelterei verarbeitet und in der hofeigenen Brennerei zu edlen Schnäpsen gebrannt Ammenkuhhaltung, d. h. die Kälber bleiben bis zu einem Alter von ca. 7 Monaten bei der Kuh und können nach Lust und Laune die Milch saugen. Die Tiere sind im Sommer auf der Weide und im Winter in Laufställen Haltung von freilaufenden Hühnern Edelobstbrennerei mit Schaubrennen ADAM´s Hofladen mit einer umfangreichen Produktpalette Lokal „ADAM's Bauernstube“ In der gemütlichen Bauernstube (mit Blick in den Stall) werden herzhafte Gerichten angeboten. Zur Kaffeezeit gibt es hausgebackenen Kuchen und Torten, auch auf einer Terrasse mitten im Hof. Jedes Jahr am ersten Sonntag im September findet ein Erntedankfest mit Tag des offenen Hofes statt. Für Kinder ist ein kleiner Spielplatz vorhanden. Auch die Besichtigung der Ställe ist möglich. http://www.naturparkdorf-gerlfangen.de/pehlinger%20hof.htm


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