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Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Rahmenbedingungen für Massenkommunikation Technischer Rahmen Ulrich Reimers, Prof.

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Präsentation zum Thema: "Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Rahmenbedingungen für Massenkommunikation Technischer Rahmen Ulrich Reimers, Prof."—  Präsentation transkript:

1 Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Rahmenbedingungen für Massenkommunikation Technischer Rahmen Ulrich Reimers, Prof. Dr.-Ing., Berlin, 25. Februar 2013

2 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 2/20 Gliederung meiner Ausführungen 1.Die klassische terrestrische TV-Verbreitung heute 2.Mit DVB-T2 wäre manches möglich 3.Aber nun will RTL aus der Terrestrik aussteigen 4.Alternativen zur klassischen terrestrischen TV-Verbreitung 5.Zusammenfassung

3 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 3/20 Die klassische terrestrische TV-Verbreitung basiert auf DVB-T. Aus dem Digitalisierungsbericht 2012: DVB-T: Zwischen 3,0 % (SL) und 25,6 % (HB)

4 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 4/20 Der Modellversuch mit DVB-T2 in Norddeutschland stellte drei Nutzungs-Szenarien vor (RTL war dabei)  Szenario 1: Schwerpunktsetzung auf portablen und mobilen Empfang Die Netto-Datenrate reicht zur Übertragung von 7 bis 8 SDTV-Programmen aus.  Szenario 2: Versorgung stationärer, portabler und mobiler Empfangsgeräte mit SDTV+ Die Netto-Datenrate reicht zur Übertragung von 7 bis 8 SDTV+-Programmen aus.  Szenario 3: Schwerpunktsetzung auf Versorgung stationärer HDTV-Empfangsgeräte Die Netto-Datenrate reicht zur Übertragung von 3 bis 4 HDTV-Programmen aus.  Fazit: Bliebe man bei der Bildqualität SDTV oder wählte man SDTV+, so könnten die Kosten pro Programm mit DVB-T2 gegenüber DVB-T etwa halbiert werden  Aber: DVB-T2 würde neue Empfänger erfordern

5 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 5/20 Nun hat RTL angekündigt, auf die terrestrische Programm- verbreitung verzichten zu wollen und:  Andere Private Programmanbieter werden möglicherweise folgen  Die DVB-T-Nutzer auch in den Ballungsräumen werden nur noch öffentlich-rechtliche Programme empfangen können – und vermutlich laut schimpfen (?)  Kabel-, Satelliten- und IPTV werden profitieren  Die Zahl der DVB-T-Kunden wird vermutlich rasch schrumpfen  Man kann DVB-T2 für Deutschland vergessen  Auch für die öffentlich-rechtlichen Programmanbieter wird sich die Frage stellen, ob die klassische terrestrische TV-Ausstrahlung noch wirtschaftlich ist  Die Kommission für die Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) wird mittelfristig eine Wirtschaftlichkeits-Entscheidung treffen müssen

6 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 6/20 Nun hat RTL angekündigt, auf die terrestrische Programm- verbreitung verzichten zu wollen und:  Deutschland wird in der Branche der klassischen Medien weltweit hohe Bekanntheit erlangen und evtl. einen Domino-Effekt auslösen  Für portable und mobile Empfänger (z. B. im Auto) gibt es kein klassisches Live-TV mehr  Das UHF-Frequenzspektrum wird mittelfristig für neue Nutzungen offen stehen  Für Media Broadcast und die Senderbetriebe der ARD resultieren große Herausfroderungen  Der Hörfunk muss allein die Kosten der Broadcast-Infrastruktur tragen (Senderstandorte, Masten, Türme etc.)  Die diversen „Regulierer“ werden sich überlegen müssen, welche qualitativen und quantitativen Auflagen sie den „UHF-Neu-Nutzern“ machen sollten  Es entsteht die Notwendigkeit, neue Lösungen für die Übertragung von Medien-Inhalten zu portablen und mobilen Nutzern zu finden, z. B.: „Tower Overlay“ über LTE

7 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 7/20 Wie könnte man RTL noch zur „Umkehr“ bewegen? Einige (blauäugige?) Ideen  Man könnte die Kosten der terrestrischen Programmverbreitung mittels Fördermitteln absenken  Man könnte Media Broadcast die Möglichkeit geben, noch kostengünstiger zu agieren – z. B. durch Übernahme der Deutsche Funkturm GmbH oder durch Abspaltung von TDF  Man könnte die Sendebetriebe der ARD und die von Media Broadcast vereinen  Man könnte dem terrestrischen Fernsehen langfristige Spektrums-Sicherheit zusagen  Man könnte Wege finden, wie Zweitgeräte sowie portable und mobile Empfänger in die Ermittlung der „Einschaltquoten“ einbezogen werden können, um deren TV-Versorgung wertvoller zu machen  Man könnte regulatorisch eingreifen (Verknüpfung der terrestrischen Versorgung mit der Kabeleinspeisung, Verbot der HD-Verschlüsselung für den Fall des Ausstiegs aus der terrestrischen Versorgung …..)

8 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 8/20 Gliederung meiner Ausführungen 1.Die klassische terrestrische TV-Verbreitung heute 2.Mit DVB-T2 wäre manches möglich 3.Aber nun will RTL aus der Terrestrik aussteigen 4.Alternativen zur klassischen terrestrischen TV-Verbreitung 5.Zusammenfassung

9 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 9/20 Wenn das Ende der klassischen terrestrischen TV-Versorgung z. B. per 2019 besiegelt sein sollte, dann:  Ist zu überlegen, ob die Versorgung portabler und mobiler Endgeräte mit Live-TV überhaupt noch erforderlich ist. Vorsicht vor „Schnellschüssen“: Bisher war DVB-T nutzbar.  Wenn die Antwort „Ja“ lautet, dann muss eines / müssen mehrere der folgenden Übertragungstechniken die Aufgabe übernehmen:  WiFi – eine in der Praxis überaus wichtige Übertragungstechnik, die auf einer Festnetz- Internetverbindung aufsetzt. An der Bereitstellung von Spektrum für eine Erweiterung der WiFi-Kapazitäten ist aber wohl kein Regulierer und kein Infrastrukturbetreiber interessiert? Schade! Mittels Dynamic Broadcast wollten wir WiFi neue Resourcen bereit stellen  UMTS / Long Term Evolution (LTE) im Unicast-Betrieb  LTE mit eMBMS (evolved Multimedia Broadcast Multicast Service)  Ein „Tower Overlay“ über LTE  Woher bekommen diese Übertragungstechniken das benötigte Frequenzspektrum?  Was müssen diese Übertragungstechniken leisten?

10 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 10/20 Bei Einstellung der klassischen terrestrischen TV-Versorgung haben wir z. B. diesen UHF-Bandplan vorgeschlagen Der Mobilfunk erhält hier also 2 * 100 MHz zusätzlich PMSE: Program Making Special Events BOS: Behörden und Organi- sationen mit Sicherheitsauf- gaben Tower Overlay: siehe unten

11 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 11/20 Aus dem Cisco Visual Networking Index 2012: Der Bedarf für Mobile Video steigt dramatisch an 2016 ca.10,5 ExaByte 2016 ca.7,5 ExaByte

12 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 12/20 Aus dem Cisco Virtual Networking Index 2013: Ganz so dramatisch wird´s wohl doch nicht 2016 ca.7 ExaByte 2016 ca. 4,5 ExaByte 2017 ca. 7,4 ExaByte Von 2012 bis 2017 soll das von Tablet PCs genutzte Datenvolumen um den Faktor 6,5 wachsen

13 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 13/20 Ein erheblicher Teil des mobilen Datenverkehrs wird nicht über zellulare Mobilfunknetze laufen 2017 sollen 34% aller Tablet PCs in zellularen Netze eingebucht sein

14 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 14/20 In keiner der Prognosen ist das Szenario berücksichtigt, dass das klassische terrestrische Fernsehen nicht mehr existiert  Seien wir mal ein wenig mutig: extrapoliert man die Zahlen von Cisco (eher konservativ) bis 2019, so ergibt sich gegenüber 2013 eine Steigerung der für Mobile Video benötigten Datenrate um den Faktor 10  Seien wir mal ein wenig mutig: Mobile Video wird 2019 vor allen Dingen auf Geräten stattfinden, die ein Display der Größe haben, wie wir sie von Tablet PCs kennen  Nach Angaben von Bitkom (FAZ vom 23. 2. 2013) wurden in Deutschland 2012 4,4 Mio. Tablet PCs verkauft. 2013 sollen es mindestens 5 Mio. werden.  Seien wir mal ein wenig mutig: Auf den hochklassigen Tablet PC-Displays des Jahres 2019 wird man HDTV-Bildqualität erwarten  Welche Datenrate wird 2019 für HDTV-Bildqualität benötigt?  Und wie viele Stunden Mobile Video wird man dann wohl per Mobilfunknetz konsumieren können?

15 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 15/20 Bei Einsatz neuester Videocodierung benötigt man 2,5 Mbit/s, falls man HDTV für den Tablet PC bereitstellen möchte Quelle: Bross, Marpe, Schwarz: High Efficiency Video Coding (HEVC), FKT ½ 2013 HEVC bei 40 dB: 2,5 Mbit/s 1 GByte Daten ist in 3200 Sekunden aufge- braucht

16 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 16/20 LTE in Deutsch- land („test“, Aug. 2012) 10 GByte: 9 Stunden HDTV bei 2,5 Mbit/s pro Monat

17 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 17/20 Considerata für die Verwendung von Broadcast als „Tower Overlay“ über LTE  Zellulare Mobilfunknetze im Unicast-Betrieb, wie wir sie heute kennen, werden nicht in der Lage sein, den permanent ansteigenden Bedarf nach Hochqualitäts-Videos zu befriedigen, denn aus dem „Mal ein YouTube-Video angucken“ wird möglicherweise der Wunsch nach der Nutzung von Live-TV auf dem Tablet werden – DVB-T ist nämlich nicht mehr verfügbar  Systeme aus der LTE-Familie wie eMBMS werden helfen, aber sind nicht die Lösung der Wahl, denn sie basieren weiterhin auf kleinen Netzzellen und erlauben keine Mobilfunknetz-Betreiber-übergreifende Versorgung  Übrigens: bisher ist eMBMS nirgends in Betrieb  „Tower-Netze“ auf Basis größerer Zellen können hier Abhilfe schaffen, denn über sie können populäre Videos und insbesondere Live-TV viel effizienter angeboten werden  Allerdings müssen die Signale, die über derartige „Tower-Netze“ übertragen werden, zu LTE passen und global nutzbar sein, damit es eine Chance gibt, dass die entsprechende Empfangstechnik in LTE-Modems, Smartphones, Tablets etc. auch eingebaut wird

18 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 18/20 Voraussetzungen, damit die Idee funktioniert  Ich gehe davon aus, dass „der Regulierer“ den „UHF-Neu-Nutzern“ regulatorische Vorgaben bzgl. der Verbreitung von Medieninhalten machen wird, z. B.:  Must carry von gewissen TV-Programmen  Vorgabe zur Verteilung von Medien-Inhalten außerhalb der heutigen Volumen-Tarife  Es bedarf eines weltweiten Standards, der vermutlich von 3GPP verabschiedet werden muss  Viele heilige Kühe sind zu schlachten:  Mobilfunknetzbetreiber sollten mit Betreibern von Broadcastnetzen ins Gespräch kommen  Mobilfunknetzbereiber sollten überlegen, gemeinsam eine Tower-Overlay-Struktur zu nutzen (die Idee gab es schon bei DVB-H)  u. v. a. m.

19 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 19/20 Unser Ansatz für ein „Tower Overlay“ über LTE-Advanced  Würden wir ein reines Broadcast-System verwenden, würden wir die Verbindung zu den Unicast-Verkehren verlieren  Wir gehen daher den Weg über das Merkmal “Carrier Aggregation“, das im LTE Release 10 erstmals spezifiziert wurde  Die Idee: die primäre LTE-Advanced-Netzzelle stellt die System-Parameter und die Signalisierung bereit, die große Sekundär-Zelle erweitert die verfügbare Datenrate im Downstream  Die primäre Zelle ist eine typische kleine „Mobilfunk-Zelle“  Die viel größere sekundäre Zelle liefert die „Broadcast-artigen“ Inhalte 10 MHz local p. cellLarge s. cell f DAS System für den drahtlosen, mobilen Rundfunk?

20 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 20/20 Zusammenfassung  Das terrestrische Fernsehen spielt weiterhin weltweit eine bedeutende Rolle – in manchen Ländern der Erde mehr, in anderen weniger.  Mit DVB-T2 steht ein extrem leistungsfähiges Nachfolgesystem für DVB-T bereit – in Deutschland hat es aber wohl keine Chance ????  Sollte Deutschland mittelfristig aus der klassischen terrestrischen TV-Verbreitung aussteigen, werden neue Lösungen zur Medien-Verbreitung zu portablen und mobilen Nutzern benötigt  Hier wird Kreativität von „den diversen Regulierern“ gefordert. Einfach „wieder mal weiteres Spektrum zu versteigern“ reicht nicht  Bitte nicht vergessen: Bisher ist das Spektrum für das terrestrische Fernsehen ein „sozialer Grundbesitz“ der gesamten Bevölkerung  Die Einführung von „Tower Overlay“ über LTE schafft einen neuen Ansatz für den mobilen „Rundfunk“ unter Nutzung auch von Broadcast-Infrastrukturen

21 25.02.2013 | Rahmenbedingungen für Massenkommunikation – Technik | Berlin | 21/20 Herzlichen Dank für Ihr Interesse ! Prof. Dr.-Ing. Ulrich Reimers


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