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Veröffentlicht von:Manfred Hochberg Geändert vor über 9 Jahren
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Gottes Wort oder nur ein Märchenbuch?
DIE BIBEL Gottes Wort oder nur ein Märchenbuch?
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Die Einzigartigkeit der Bibel
II. Die Inspiration der Bibel III. Die Zusammenfassung der Schriften zur Bibel (Kanon-Bildung) IV. Die Glaubwürdigkeit der Bibel V. Unsere Stellung zur Bibel VI. Der praktische Umgang mit der Bibel
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Die Einzigartigkeit der Bibel
1. Einzigartig in der ENTSTEHUNG 2. Einzigartig in der EINHEIT 3. Einzigartig in der BEWAHRUNG 4. Einzigartig in der VERBREITUNG 5. Einzigartig in der ANZIEHUNGSKRAFT 6. Einzigartig in der PROPHETIE
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1. Einzigartigkeit in der Entstehung
Die Bibel ist nicht vom „Himmel gefallen“ Frage: Wen hat Gott benutzt um Seine Botschaft an uns mitzuteilen? ca. 40 völlig verschiedene Menschen Darunter waren Hochgebildete wie z. B.: Mose oder der Arzt Lukas ...aber auch sehr einfache Menschen wie z. B.: Der Bauer Amos oder die Fischer Petrus und Johannes
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1. Einzigartigkeit in der Entstehung
Frage: Kennt jemand den Zeitraum, in dem die Bibel insgesamt geschrieben wurde? Die Bibel wurde in einem Zeitraum von etwa Jahren geschrieben Frage: Wie vielen Generationen entspricht dieser Zeitraum etwa? Der Zeitraum von Jahren entspricht etwa 60 Generationen Das ein Buch über einen solchen langen Zeitraum entstand, ist einzigartig in der Geschichte der Menschheit!
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2. Einzigartigkeit in der Einheit
Können wir uns ein Buch über Medizin vorstellen, dass während eines Zeitraumes von Jahren von 40 verschiedenen Ärzten geschrieben wurde, die einander nicht kannten, und die auf verschiedenen Erdteilen, in verschiedenen Kulturen lebten? Frage: Wohl kaum! Die Bibel ist aber unter solchen Umständen entstanden! Und trotzdem hat sie eine einheitliche Zielsetzung! Frage: Und welche ist das? Die Bibel möchte ihre Leser zu Gott führen!!
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2. Einzigartigkeit in der Einheit Die Person Jesu Christi
Jeder Schreiber der Schrift berichtet über den Heilsplan Gottes die Ausführung des Heilsplans Gottes in der Geschichte der Menschheit die Größe, Herrlichkeit, Gerechtigkeit und Liebe Gottes Frage: Was ist der zentrale Inhalt der Bibel? Die Person Jesu Christi (Johannes 5, 39)
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2. Einzigartigkeit in der Einheit
In allen Teilen der Bibel können wir den Herrn Jesus Christus finden: Das Gesetz (5 Bücher Mose) Das FUNDAMENT für das Kommen Jesu Die Geschichtsbücher Die VORBEREITUNGEN für das Kommen Jesu Die poetischen Bücher Die SEHNSUCHT nach dem Kommen Jesu Die prophetischen Bücher Die ERWARTUNG des Kommens Jesu Die Evangelien Die BESCHREIBUNG des Kommens Jesu Die Apostelgeschichte Die VERKÜNDIGUNG des Kommens Jesu Die apostolischen Briefe Die ANWENDUNG des Kommens Jesu Die Offenbarung Die WIEDERKUNFT Jesu
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3. Einzigartigkeit in der Bewahrung
Jesus Christus sagt: „...meine Worte werden nicht vergehen“ (Matthäus 24, 35) Die Bibel wurde... gehasst verboten verbrannt und sogar aus Hass eingemauert!! Aber obwohl die Feinde der Bibel viele systematische Versuche unternommen haben, ist es ihnen doch nie gelungen, die Heilige Schrift auszulöschen!
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3. Einzigartigkeit in der Bewahrung
Frage: Warum konnte die Bibel bisher von niemandem zerstört werden? Weil Gott Sein Werk bewahrt hat! Die Bibel ist unzerstörbar! Frage: Wer war eigentlich „Voltaire“? Sein richtiger Name lautet François Marie Arouet. Er war ein französischer Schriftsteller und Philosoph sowie einer der wichtigsten Wegbereiter der französischen Revolution. Er leugnete bis zu seinem Tod die Gottessohnschaft Jesu !!! Er lebte vom bis
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3. Einzigartigkeit in der Bewahrung
Frage: Was war nun so besonderes an Voltair? Er behauptete zu seinen Lebzeiten, dass es in 100 Jahren keine Bibel mehr geben würde. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus! Nach seinem Tod kaufte die Genfer Bibelgesell-schaft sein Haus Millionen von Bibeln und Bibelteile sind in seinem Haus gedruckt worden und von da aus in alle Welt gegangen! Gott hat Sein Wort bewahrt!!
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4. Einzigartigkeit in der VERBREITUNG
Die Bibel ist das meist verbreitete Buch der Weltliteratur ! Seit 1804 wurden mehr als 900 Millionen Bibeln und Bibelteile gedruckt und verbreitet Jedes Jahr werden über 22 Millionen Bibeln und Neue Testamente verkauft. Die Bibel ist auch das meist übersetzte Buch der Welt! Im Jahr 1500 gab es die Bibel in 14 Sprachen Im Jahr 1600 waren es schon 40 Sprachen Im Jahr 1800 waren es dann schon 72 Sprachen
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4. Einzigartigkeit in der VERBREITUNG
Im Jahr 1900 waren es 567 Sprachen 1937 wurde die Tausender-Grenze überschritten 1983 war die Bibel in 1763 Sprachen erhältlich 2003 waren es 2303 Sprachen Zur Zeit ca Sprachen Die komplette Bibel gibt es heute in ca. 430 Sprachen!!! Von 40 geschrieben Von Tausenden gedruckt Von Millionen gelesen !!!
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5. Einzigartigkeit in der ANZIEHUNGSKRAFT
Warum wird die Bibel seit Jahrhunderten Von den verschiedensten Menschen auf Allen Kontinenten gelesen? Frage: Die Bibel besitzt eine einzigartige Anziehungskraft! Zitat von Abraham Josua Heschl (Jude): „Unwiderlegbar, unzerstörbar, nie abgenutzt durch die Zeit, wandert die Bibel durch die Zeitalter. Ohne Zögern schenkt sie sich allen Menschen, als ob sie jedermann auf Erden gehörte. Sie spricht in jeder Sprache und zu jedem Lebensalter. In dreitausend Jahren ist sie nicht um einen Tag gealtert. Die Bibel ist ein unsterbliches Buch.“
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5. Einzigartigkeit in der ANZIEHUNGSKRAFT letztlich die Anziehungs-
In der Bibel redet der lebendige Gott zu uns Menschen. Darin liegt letztlich die Anziehungs- kraft der Schrift begründet !
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6. Einzigartigkeit in der PROPHETIE
Frage: Was ist eine Prophetie? Unter Prophetie versteht man sowohl eine von Gott gewirkte Deutung der Vergangenheit und Gegenwart, als auch die geistgewirkte Vorausschau in die Zukunft. Frage: Welche Aufgaben hatten die Propheten? Sie waren von Gott beschlagnahmte Menschen Sie nannten die Sünden der Könige oder des Volkes im Auftrag Gottes beim Namen
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6. Einzigartigkeit in der PROPHETIE
Sie kündigten das Gericht an Unter bestimmten Voraussetzungen auch die Gnade Sie offenbarten die nahe oder ferne Zukunft Weil die Propheten auch die nahe Zukunft weissagten, waren sie in ihren Aussagen nachprüfbar. Wenn ihre Prophetie nicht eintraf, drohte ihnen der Tod. (5. Mose 18, Chronik 18 – Micha) Die Bibel enthält sehr viele prophetische Aussagen, die zum Teil heute noch in der Zukunft liegen.
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6. Einzigartigkeit in der PROPHETIE
Vom Heiligen Geist geleitet haben Menschen im Namen Gottes geredet Ca. 30 % des Inhalts der Bibel ist Prophetie! Das Wunder der Prophetie unterscheidet die Bibel von allen anderen Büchern der Weltliteratur Angenommen die Wahrscheinlichkeit, dass eine Prophezeiung zufällig in Erfüllung geht, läge bei 50 % (Formel: n=1:2)... ...dann 1 Prophezeiung = 1 : 2 50 Prophezeiungen = 1 : 300 Prophezeiungen = ??? Vergleich Lottogewinn 6 aus 48 = Gewinnchance 1 :
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7. Einzigartigkeit in der Wirkung a) Allgemeine Auswirkungen
Die Heilige Schrift hat insbesondere die westliche Welt (moralisch gesehen) zum Guten hin beeinflusst Die 10 Gebote wurden zur Grundlage für die Gesetzgebungen der Länder der westlichen Welt (dies ändert sich zur Zeit leider) Die Achtung des menschlichen Lebens und der „Menschenrechte“ beruht auf der biblischen Grundlage. Es sind besonders die atheistischen, kommunistischen Länder der Welt, in denen die Menschenrechte missachtet werden.
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7. Einzigartigkeit in der Wirkung
b) Auswirkungen im persönlichen Leben Frage: Was bewirkt die Botschaft der Bibel im Leben eines Menschen? Die Botschaft der Bibel verändert das Leben der Menschen, die sie lesen und beachten, zum Guten!
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7. Einzigartigkeit in der Wirkung
b) Auswirkungen im persönlichen Leben Der amerikanische Prediger „Ironside“ wurde von einem Atheisten durch einen öffentlichen Zeitungsartikel herausgefordert, an einer öffentlichen Diskussion über Gott und die Bibel teilzunehmen, und den Glauben an Gott und an die Bibel zu verteidigen. Der gläubige Prediger antwortete ebenfalls durch einen Zeitungsartikel und zwar folgendermaßen: „Ich bin bereit, an der vorgeschlagenen öffentlichen Diskussion teilzunehmen. Mein Vorschlag ist jedoch, dass Herr ... (der Atheist) 100 Menschen mitbringt, die gefallen und verkommen waren, und die durch seinen Atheismus zum Guten verändert wurden. Ich werde an dem betreffenden Abend dann auch 100 Menschen mitbringen, die gescheitert waren und deren Leben zerstört war, die aber durch den Glauben an Gott und durch die Botschaft der Bibel neues Leben gefunden haben, und deren Leben deutlich zum Guten verändert wurde.“
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7. Einzigartigkeit in der Wirkung
b) Auswirkungen im persönlichen Leben Die Diskussion fand nie statt – weil der Atheist die Bedingung nicht erfüllen konnte. Selbst wenn er nur 80, 50, 20, fünf oder gar einen Menschen, der durch seinen Unglauben positiv verändert worden war, hätte mitbringen müssen, wäre es ihm nicht gelungen. Der Prediger hingegen hätte nicht nur hundert, sondern Tausende Menschen mitbringen können. Die Botschaft der Bibel verändert das Leben der Menschen, die sie lesen und beachten, zum Guten!!!
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Die Inspiration der Bibel Das biblische Zeugnis zur Inspiration
II. Die Inspiration der Bibel Das biblische Zeugnis zur Inspiration a) 2. Thimotheus 3, 16 b) 2. Petrus 1, 21 c) Hebräer 3, 7 und 4, 7
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II. Die Inspiration der Bibel
Frage: Was versteht man unter „Inspiration“? Inspiration = lateinisch „Spiritus“ (der Geist) = „Eingeistung“ Unter Inspiration versteht man den besonderen göttlichen Einfluss auf den Geist der Autoren der Heiligen Schriften, durch den ihre Werke – sofern sie frei von Abschreib- und Übersetzungsfehlern sind – zur unfehlbaren Richtschnur des Glaubens und des praktischen Lebens wurden.
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II. Die Inspiration der Bibel
Das biblische Zeugnis zur Inspiration a) 2. Thimotheus 3, 16 „Denn alle Schrift ist von Gott eingegeben (griechisch: theopneustos = gottgehaucht; inspiriert) und nützlich zur Lehre, zur Aufdeckung der Schuld, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit“ Frage: Was ist mit „alle Schrift“ gemeint? Damit ist nicht nur das alte Testament gemeint, sondern auch die neutestamentlichen Schriften! In 1. Thimotheus 5, 18 zitiert Paulus 5. Mose 25, 4 und Lukas 10, 7 als „Schrift“! In 2. Petrus 3, stellt Petrus die Briefe des Paulus auf die gleiche Ebene wie die anderen Schriften des AT!
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II. Die Inspiration der Bibel Das biblische Zeugnis zur Inspiration
b) 2. Petrus 1, 21 „Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern von dem Heiligen Geist getrieben (geführt, geleitet) haben Menschen im Namen Gottes geredet.“
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II. Die Inspiration der Bibel Das biblische Zeugnis zur Inspiration
c) Hebräer 3, 7 und 4, 7 Bei dem Vorgang der Inspiration fließen göttliches Handeln (durch den Heiligen Geist) und menschliches Mitbeteiligtsein (z. B. durch David) ineinander (duale Autorenschaft).
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Die Zusammenfassung der Schriften zur Bibel (Kanon-Bildung)
III. Die Zusammenfassung der Schriften zur Bibel (Kanon-Bildung) 1. Die Entstehung des Alten Testaments (AT) 2. Kanonbildung des Alten Testaments (AT) 3. Die Entstehung des Neuen Testaments (NT) 4. Kanonbildung des Neuen Testaments (NT)
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1. Die Entstehung des Alten Testaments (AT)
Frage: Wie alt sind die ältesten Teile des AT? Die ältesten Teile des AT sind mindestens 3400 Jahre alt Das 1. Buch Mose wurde wahrscheinlich auf Tontafeln geschrieben und über die Erzväter an Mose weitergegeben Frage: Wer waren die Erzväter von Mose? Abraham, Isaak und Jakob; Wahrscheinlich sind die Tontafeln über sie in die Hände von Mose gelangt. Mose fügte sie zusammen und redigierte (etwas in einen Zustand bringen) sie zu dem Buch Genesis (1. Buch Mose).
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1. Die Entstehung des Alten Testaments (AT)
Die restlichen 4 Bücher Mose schrieb Mose selbst (2. Mose 17, 14) 5. Mose 34 (Moses Tod) wurde wahrschein-lich von Josua hinzugefügt Frage: Welche weitere Formen der Überlieferung kennen wir? Papyrus (getrocknete Schilfrinde) Leinwand (Gewebe aus Leinen) Feines Pergament (Tierhaut)
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1. Die Entstehung des Alten Testaments (AT)
Frage: Wann waren die Bücher Richter, Ruth und Samuel fertiggestellt? Um 950 v. Chr. Wann waren die Königsbücher, die Psalmen, die Sprüche, der Prediger, das Hohelied und einige prophetische Bücher (z. B. Jesaja) fertiggestellt? Frage: Um 586 v. Chr. Frage: Wann und unter welchen beiden Schreibern wurde das AT abgeschlossen? Um 500 v. Chr. unter Esra und Nehemia
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2. Kanonbildung des Alten Testaments (AT)
Frage: Welche Schriften kennen wir, die nicht in den AT-Kanon aufgenommen wurden? „Buch der Kämpfe des Herrn“ (4. Mose 21, 14) „Buch des Redlichen“ (Josua 10, 13) Die Apokryphen des AT (verhüllte Schriften) Es sind also nicht alle Schriften in den AT-Kanon auf- genommen worden. Was war das Hauptkriterium, um eine Schrift aufzunehmen? Frage: Wenn jemand ein anerkannter Prophet war, wurden auch seine Schriften als prophetisch – als von Gott inspiriert – angesehen und angenommen. Von Mose bis Maleachi waren alle Schreiber des AT ausnahmslos Propheten!
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Bestätigung: 2. Kanonbildung des Alten Testaments (AT)
Fast alle alttestamentlichen Schriften werden im NT als autoritativ (ermächtigend) und verbindlich zitiert Frage: Welche Schriften bilden davon eine Ausnahme? Esther und Hoheslied ! Eigentlich war der AT-Kanon schon zur Zeit des Maleachi komplett (39 Bücher). Merke: Das Gelehrtentreffen von Jamnia bestätigte 90 n. Chr. formell den AT-Kanon Merke:
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Die Apokryphen (verhüllte Schriften) des AT
2. Kanonbildung des Alten Testaments (AT) Die Apokryphen (verhüllte Schriften) des AT Frage: Wer kann einige Verfasser nennen? Jesus Sirach, Judith, Tobias, etc... Frage: Warum sind diese Schriften nicht anerkannt worden? Sie wurden nicht als inspiriert anerkannt, weil ihre Verfasser keine Propheten waren und weil ihre Bücher neben vielem Richtigem und Nützlichem zum Teil falsche Aussagen enthalten, die im Widerspruch zum restlichen AT und vor allem im Widerspruch zum NT stehen.
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Die Apokryphen (verhüllte Schriften) des AT
2. Kanonbildung des Alten Testaments (AT) Die Apokryphen (verhüllte Schriften) des AT Frage: Kennt jemand ein Beispiel für eine falsche Aussage in den Apokryphen? Zum Beispiel wird in 2. Makkabaer 12, ein Gebet für Verstorbene empfohlen. Das „Konzil von Trient“ erklärte leider 1546 n. Chr. Die Apokryphen des AT für kanonisch. Damit stützte die römisch-katholische Kirche ihre falschen Lehren vom Fegefeuer, vom Gebet zu den Heiligen und für Tote, usw... Tragisch:
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Die Apokryphen (verhüllte Schriften) des AT
2. Kanonbildung des Alten Testaments (AT) Die Apokryphen (verhüllte Schriften) des AT Frage: Was ist ein Konzil? Ein Konzil (lateinisch concilium = Rat, Zusammenkunft) bzw. eine Synode (altgriechisch sýnodos = Zusammenkunft, gemeinsamer Weg) bezeichnet eine Versammlung, meist in kirchlichen Angelegenheiten. Gott hat über der Entstehung und Kanonbildung der Bibel gewacht: „Sucht nun in dem Buch des Herrn und lest! – Keines von ihnen wird fehlen. Denn sein Mund gebietet es, und sein Geist bringt sie zusammen“ (Jesaja 34, 16) Trotz allem:
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3. Die Entstehung des Neuen Testaments (NT)
Frage: Wie wurde zunächst die Lehre Jesu nach seinem Tod überliefert? Mündlich (Kolosser 3, 16) Frage: Wer erinnerte die Autoren an die Begebenheiten zu Zeiten Jesu? Der Heilige Geist „Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles das, was ich euch gesagt habe“ (Johannes 14, 26) Dazu kamen die Lehren der Apostel (Apostelgeschichte 2, 42) und die neutestamentlichen Propheten (1. Korinther 14, 29)
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3. Die Entstehung des Neuen Testaments (NT)
Frage: Kennt jemand die mögliche zeitliche Reihenfolge der Schriften im Neuen Testament? Zuerst: Markusevangelium 1. Thessalonicher Brief / Galaterbrief Matthäusevangelium Lukas-Schriften restliche Paulusbriefe Später: Hebräerbrief Johannesevangelium Johannesbriefe Schluss: Offenbarung des Johannes
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4. Kanonbildung des Neuen Testaments (NT)
Den Anstoß zur neutestamentlichen Kanonbildung gab um das Jahr 140 n. Chr. der Irrlehrer Marcion (Rom). Er verwarf das AT und akzeptierte vom NT nur Lukas und Paulus. Marcion ist der erste Theologe, der systematisch einen Unterschied definierte zwischen einem guten Gott der Liebe des NT, wie er von Jesus als Vater verkündigt wurde und einem bösen Gott des AT, der für Schöpfung, Gesetz und Gericht verantwortlich sei. Infolgedessen weist Marcion das gesamte AT zurück, da es einen Demiurg (Handwerker) beschreibe, den er, als bösen Gott auffasst, vor allem aber als ein Gott des Gesetzes. Dabei wird die Schöpfung nicht in ihrer Schönheit, sondern in ihrer materiellen Grobheit wahrgenommen. Zusätzlich entstanden neutestamentliche Apokryphen (Kindheitsevan-gelium Jesu nach Thomas, Brief des Barnabas, ect...). Schon um das Jahr 150 n. Chr. wurden fast alle 27 neutestament-lichen Bücher zum Kanon gezählt Um 230 n. Chr. nennt Origenes alle 27 Bücher
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4. Kanonbildung des Neuen Testaments (NT)
Das Kindheitsevangelium nach Thomas Die Schrift entstand vermutlich Ende des 2. Jahrhunderts. Der Autor, der sich selber als „Thomas der Israelit“ bezeichnet, konnte bis heute nicht näher identifiziert werden. Berichtet wird von Kindheitstaten des Jesus von Nazaret: Nach dem Kindheitsevangelium war Jesus nicht erst seit seinem Auszug in die Wüste, sondern schon sehr früh zu wundersamem Wirken fähig. Die Schrift berichtet vor allem von Heilungen durch das Kind Jesus. Sie berichtet aber auch von wertneutralen Wundern und sogar von destruktiven (zerstörerische) Taten des jungen Jesus. Jesus soll als fünfjähriger am Sabbat 12 Spatzen aus Lehm geformt und sie zum Leben erweckt haben. Jesus soll laut dem Kindheitsevangelium in einem Wutanfall den Sohn des Annas wie einen Baum verdorren haben lassen, weil der Junge ihn beim Spielen störte.
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4. Kanonbildung des Neuen Testaments (NT)
Der Barnabasbrief: Der Brief galt einigen Kirchenvätern (Clemens von Alexandria, Origenes, Hieronymus) als kanonisch, und ist auch im Codex Sinaiticus ohne Abgrenzung von den anderen kanonischen Büchern des neuen Testaments enthalten. Dagegen lehnte Eusebius von Caesarea den Barnabasbrief als häretisch (von der Kirchenlehre abweichend, ketzerisch) ab, weil die jüdische Lehre eben nicht überholt und durch die christliche abgelöst worden sei. Die jüdische Lehre sei hingegen, wie in einigen Evangelien und Apostelgeschichte geschildert, durch Christus lediglich erfüllt worden. Damit widerspricht der Barnabasbrief entscheidend der biblischen Lehre.
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4. Kanonbildung des Neuen Testaments (NT)
Frage: Was ist der Codex Sinaiticus? Der Codex Sinaiticus ist ein ägyptisches Bibel-Manuskript (handgeschriebenes Buch) aus dem 4. Jahrhundert. Der Codex enthält große Teile des Alten und ein vollständiges Neues Testament. Der Codex wurde am 7. Februar 1859 von Konstantin von Tischendorf im Katharinenkloster am Berg Sinai (Ägypten) entdeckt, als er im Auftrag des russischen Zaren Alexander II. nach alten Handschriften suchte. Über die Art und Weise, wie Tischendorf in den Besitz der Schriften kam, gibt es unterschiedliche Aussagen. Der Codex Sinaiticus ist eine besonders großformatige Bibelausgabe. Für die Pergamentherstellung waren die Häute von 700 Ziegen nötig, was schon in der damaligen Zeit ein Vermögen bedeutete. Der Codex besteht aus 346 1/2 Folia: 199 des Alten und 147 1/2 des Neuen Testaments. Er ist die einzige vollständige Handschrift des Neuen Testamentes in Unizial-Schrift (Buchschrift). Inhaltlich umfasst der Codex Sinaiticus einen Großteil des Alten Testaments, das gesamte Neue Testament von Matthäus bis zur Offenbarung, sowie zwei apokryphe Schriften, den Hirt des Hermas und den Brief des Barnabas.
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Die Glaubwürdigkeit der Bibel Welche Belege für die Glaubwürdigkeit
IV. Die Glaubwürdigkeit der Bibel Welche Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel gibt es? 1. Außerbiblische Belege 1.1 Koran im Vergleich zur Bibel 1.2 Glaubwürdigkeit der Manuskripte 1.3 Erfüllte Prophetie als Beleg 2. Innerbiblische Belege 1.1 Antworten auf existenzielle Fragen 1.2 Die ersten elf Kapitel der Bibel 1.3 Die Gedanken Gottes
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel Frage:
Welche sind die größten Weltreligionen und wie heißen deren „heilige“ Bücher? Hinduismus Veden oder die Bhagavad Gita Buddhismus Die dreiteilige Tripitaka Islam Koran, Sunna und Scharia Die Bücher des Hinduismus und Buddhismus sind bei uns kaum bekannt. Der Islam (Unterwerfung unter Gott, völlige Hingabe an Gott ) hingegen ist zumindest vom Namen her am ehesten bekannt. Er bildet nach dem Christentum (ca. 2,1 Milliarden Anhänger) mit ca. 1,3 Milliarden Anhängern die zweitgrößte Religion der Welt. Deshalb betrachten wir zunächst die Unterschiede (Struktur und Ordnung) zwischen der Bibel und dem Koran.
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.1 Der Koran im Vergleich zur Bibel Im Koran selbst findet man keinen eigentlichen Anfang, keinen Höhepunkt, keine Einheitlichkeit und auch kein Ende. Der Koran ist eine Sammlung von Sprüchen und Sprichworten. Weil es im Koran keinen geschichtlichen Anfang und kein Ende gibt, ist die Anordnung der Bücher auch entsprechend anders vollzogen. Die längste Sure (Kapitel) steht vorn und die kürzeste Sure steht hinten.
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.1 Der Koran im Vergleich zur Bibel Die Bibel hat vom historischen Ablauf und vom Sinn her einen klar definierten Anfang, einen Höhepunkt, eine Vollendung und eine auffallende Einheitlichkeit. Die Bibel besteht aus 66 Einzelbüchern. Rechnet man die Psalmen als 5 Bücher, so wie es die Hebräer taten, dann sind es sogar 70 Bücher. Im Grunde ist die Bibel also eine richtige Bibliothek. In dieser Bibliothek findet man Bücher mit Liedtexten (die Psalmen), Geschichtsbücher, prophetische Schriften, Weisheitsliteratur, Briefe und sogar ein Buch mit Liebesliedern (das Hohe Lied der Liebe).
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2 Die Glaubwürdigkeit der Manuskripte Die älteste hebräische Abschrift des Alten Testaments stammt aus dem 9. Jahrhundert nach Christus. Man nennt diesen Text den masoretischen Text, weil die jüdischen Schreiber zu den „Masoreten“ gehörten. Frage: Wer waren die Masoreten? Die Masoreten haben in der Zeit etwa zwischen 780 und 930 in Tiberias den Bibeltext einer sehr genauen Prüfung unterzogen und ein eigenes, hochentwickeltes System zur genaueren Fixierung des Textes entwickeltet. Die bekanntesten Masoretenfamilien waren Ben Ascher und Ben Naftali.
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2 Die Glaubwürdigkeit der Manuskripte (AT) Durch Vergleiche mit lateinischen Abschriften des AT aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. kann man klar erkennen, dass die hebräische Abschrift sehr genau ist. Viele Bibelkritiker weisen auf die teilweise verblüffenden Vorhersagen im AT hin, die sich auf Jesus Christus beziehen, und behaupten deshalb, dass diese Vorhersagen erst nach ihrer Erfüllung geschrieben worden seien. 1947 geschah dann aber etwas ganz Außergewöhnliches, was die ganze Welt der Gelehrten aufhorchen ließ. Ein Hirtenjunge stieß bei der Suche nach einem verlorenen Schaf im Gebiet von Qumran am Toten Meer auf viele Höhlen. In diesen Höhlen fand man mehrere Tonkrüge mit Schriftstücken aus der Zeit vor Christus.
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2 Die Glaubwürdigkeit der Manuskripte (AT) Unter diesen Schriften befanden sich auch Manuskripte des AT, unter anderem das komplette Buch (Rolle) des Propheten Jesaja. Jesaja hat etwa 700 Jahre v. Chr. besonders genaue Vorhersagen über das Leben und Sterben von Jesus Christus niedergeschrieben. Diese Manuskripte stammen nachweislich aus dem 1. bis 2. Jahrhundert vor Christus. Außerdem bestätigt die Septuaginta (auch LXX genannt = 70) die Genauigkeit der alttestamentlichen Manuskripte. Sie entstand auf Anordnung des Ägypterkönigs Ptolomäus Philadelphus im 3. Jahrhundert v. Chr. Septuaginta heißt 70 und man gab der griech. Übersetzung des AT diesen Namen, weil 70 Gelehrte daran gearbeitet hatten. Die Genauigkeit der alttestamentlichen Manuskripte ist also sehr gut belegt!
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2 Die Glaubwürdigkeit der Manuskripte (NT) Das originale NT wurde zwischen 45 und 100 nach Christus geschrieben. Zu dieser Zeit lebten noch viele Augenzeugen, die sich an das, was Jesus Christus redete und tat, erinnern konnten. Sie hätten bestimmt Einspruch erhoben, wenn etwas niedergeschrieben worden wäre, was nicht den Tatsachen entspricht. Diese Augen- und Ohrenzeugen waren nicht nur Freunde des Evangeliums, sondern gehörten auch zu den Gegnern der frühen christlichen Gemeinden. Die ältesten Abschriften des NT reichen bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. zurück. Es handelt sich dabei unter anderem um den „Codex Sinaiticus“ und den „Codex Vaticanus“. Das älteste Papyrus-Fragment beinhaltet den Abschnitt aus dem Johannes-Evangelium Kapitel 18, und stammt aus dem Jahr 70 n. Chr.
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2 Die Glaubwürdigkeit der Manuskripte (NT) Vergleiche: Etwa im Jahr 60 v. Chr. entstand Julius Cäsars Werk „Gallischer Krieg“. Die älteste Abschrift stammt allerdings vom Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr. und es gibt nur neun bis zehn gut erhaltene Manuskripte. Von Tacitus, einem römischen Geschichtsschreiber, der von 55 bis 118 n. Chr. Lebte, stammen zwei große Geschichtswerke. Die älteste Abschrift datiert aus dem 9. Jahrhundert n. Chr. Es existiert nur ein Manuskript! Bei der Schlacht im Teutoburger Wald hat Arminius der Cherusker, der fälschlicherweise Hermann genannt wurde, den römischen Besatzern im Jahr 9 n. Chr. Eine empfindliche Niederlage beigebracht. Dieser Vorfall ist so verbrieft, dass man diesem tapferen Krieger sogar ein Denkmal gesetzt hat, das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, obwohl die ältesten schriftlichen Zeugnisse dieses Ereignisses aus vielen Jahrhunderten später datieren.
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2 Die Glaubwürdigkeit der Manuskripte (NT) Vergleiche: Obwohl diese und viele andere geschichtliche Ereignisse so dürftig belegt sind, wird sie niemals jemand anzweifeln wollen! Das NT ist aber viel besser dokumentiert. Es gibt mehr als komplette oder fast komplette Handschriften des NT. Handschriften von Teilen des NT`s und rund Handschriften von antiken Übersetzungen. Das sind Abschriften, die ab dem 6. Jahrhundert in den Gemeinden vorgelesen wurden. Neben diesen alten Manuskripten gibt es aber auch noch Beweise für die Echtheit des NT durch außerbiblische Zitate von Freunden und Feinden des Evangeliums. Zum Beispiel schreibt Josephus Flavius ( n. Chr.), ein jüdischer Geschichtsschreiber, in seinem Buch „Jüdische Altertümer“ etwas über Jesus Christus, was uns auch aus der Bibel bekannt ist...
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2 Die Glaubwürdigkeit der Manuskripte (NT) Außerbiblisches Zitat von Josephus Flavius: „Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer jener Menschen, die mit Freuden bereit sind, die Wahrheit zu hören. So zog er viele Juden und auch viele Griechen an sich. Er war der Messias; obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch diejenigen, die ihn von Anfang an geliebt hatten, ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tag wieder, lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm verkündet hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht der Stamm der Christen, wie sie sich nach ihm nannten, fort.“ Josephus Flavius war keineswegs ein Freund der Christen!
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1. Außerbiblische Belege für die
Glaubwürdigkeit der Bibel 1.2 Die Glaubwürdigkeit der Manuskripte (NT) : Die alten Kirchenväter, die zu den Führern der damaligen Gemeinden zählten, schrieben in den Jahren 90 bis 160 n. Chr. viele Briefe und zitierten dabei alle neutestamentlichen Schriften. Die Beweislast der vielen tausend Manuskripte wiegt schon sehr schwer. Mit so vielen Dokumenten ist ein Verfälschen der Inhalte praktisch ausgeschlossen!!!
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.3 : Erfüllte Prophetie als Beleg (Tyrus) Es gibt auch in Bezug auf die Anzahl erfüllter Prophetien kein vergleichbares Buch in der Menschheitsgeschichte! Die 66 Bücher der Bibel bestehen aus Kapiteln oder Versen. Von diesen Versen enthalten etwa Verse prophetische Aussagen. Davon haben sich bereits ca Aussagen erfüllt! Tyrus war eine sehr reiche Stadt. Mit Reichtum und Macht wuchs aber auch die Überheblichkeit und Sünde. Gott kündigte im Jahr 586 v. Chr. durch den Propheten Hesekiel ein Gericht an (Hesekiel Kapitel 26 und 28). Die Prophetien beinhalten im Wesentlichen: Angriff und Zerstörung der Stadt durch den babylonischen König Nebukadnezar. Abtragung der Mauern der Stadt mit dem Hinweis, dass der ganze Schutt von Tyrus ins Meer geworfen wird. Die weitere Zukunft der Stadt wird beschrieben als ein öder und verlassener Ort, der nur noch den Fischern zum Trocknen der Netze dient und der nie wieder aufgebaut werden wird.
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.3 : Erfüllte Prophetie als Beleg (Tyrus) 585 v. Chr. (also ein Jahr nach der Prophezeiung) griff Nebukadnezar II an und belagerte Tyros 13 Jahre lang. Im Jahr 573 v. Chr. fiel die Stadt und Nebukadnezar zerstörte sie völlig. Fast die gesamte Bevölkerung (vor allem die Reichen) zogen sich auf eine der Küste vorgelagerten Insel zurück und bauten dort ein neues Tyrus auf. Nebukadnezar tat aber nichts in Bezug auf den zweiten Teil der Prophezeiung. Im Jahr 333 v. Chr. (also etwa 250 Jahre später) zieht Alexander der Große mit seinen Armeen an der Mittelmeerküste entlang Richtung Süden. Tyrus wollte sich nicht unterwerfen. Sie lebten in dem Wahn, dass ihre Position auf der Insel uneinnehmbar wäre. Alexander der Große hatte aber einen einfachen und dennoch genialen Plan. In sieben Monaten Bauzeit warfen seine Soldaten sämtlichen Schutt des alten Tyrus ins Meer und bauten einen etwa 60 Meter breiten Damm bis zur Insel. Was von Tyrus bis auf den heutigen Tag übrig blieb, sind blanke Felsen, auf denen Fischer ihre Netze trocknen!
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.3 : Erfüllte Prophetie als Beleg (Jesus) Es gibt im AT über 300 bis in die Einzelheiten gehende und zum großen Teil unbeeinflussbare Prophezeiungen, die auf den HERRN Jesus hinweisen. Einige Beispiele... Dass er zwar als Kind geboren, aber in Wirklichkeit als SOHN (Gottes) gegeben wird (Prophezeiung: Jesaja 9, 6 = Erfüllung: Lukas 2, 6-7 u. Johannes 3, 16) Dass er von einer Jungfrau geboren werden sollte (Jesaja 7, 14 = Matthäus 1, 23) Dass er in Bethlehem-Efrata zur Welt kommt (Micha 5, 1 = Matthäus 2, 1-6) Dass er auf einem Esel in Jerusalem unter großem Jubel einziehen wird (Sacharja 9,9 = Matthäus 27, 1-5)
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.3 : Erfüllte Prophetie als Beleg (Jesus) Dass er für 30 Geldstücke verraten und verkauft wird (Sach. 11, = Matth. 27, 3-6) Dass er ausgepeitscht, geschlagen und bespuckt wird (Jes. 50, 6 = Matth. 27, u. Joh. 19, 1) Dass er getötet wird (Jes. 53, 7-9 = Matth. 27, 33-54) Dass man seine Hände und Füße durchbohrt (Ps. 22, 17 u. Jes. 53, 5 = Joh. 19, 18; Joh. 20, u. 1. Petr. 2, 24-25) Dass man seine Kleider verteilt und sein Gewand verlost (Ps. 22, 19 = Matth. 27, 35) Dass man seinen toten Leib ins Grab eines reichen Mannes legen würde (Jes. 53, 9 = Matth. 27, 57-60) Dass Gott ihn aus den Toten auferwecken wird (Ps. 16, 10 = Apg. 2, 29-32)
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1. Außerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.3 : Erfüllte Prophetie als Beleg (Jesus) Die größte Prophezeiung, die noch aussteht, ist die bezüglich der Wiederkunft Christi (Apg. 1, 9-11). Auch diese Vorhersage wird sich mit der gleichen Genauigkeit erfüllen, wie alle anderen bereits eingetroffenen Prophezeiungen. Nach all dem bleibt nur ein Urteil übrig: Die literarische und historische Glaubwürdigkeit der Bibel steht völlig außer Frage! Mindestens genauso überzeugend für die Glaubwürdigkeit der Bibel sind die Belege, die aus der Botschaft der Bibel selbst kommen!
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2. Innerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.1: Antworten auf die existenziellen Fragen des Menschen Woher komme ich bzw. Wo komme ich her? Gott hat den Menschen geschaffen, um persönliche Gemeinschaft mit ihm zu haben. Wozu lebe ich? Die höchste Erfüllung im Leben findet der Mensch in der Gemeinschaft mit Gott. Diese Beziehung, die durch die Sünde zerstört ist, kann nur durch das Erlösungswerk des Sohnes Gottes wieder hergestellt werden. Wohin gehe ich? Mit dem Tod ist nicht alles vorbei. Jeder Mensch wird einmal vor Gott stehen und dort entscheidet sein Gericht, wo er die Ewigkeit zubringen wird. Haben wir uns in unserem Leben mit Gott versöhnen lassen, erwartet uns eine Ewigkeit im Himmel bei Gott; sterben wir unversöhnt, eine Ewigkeit in der gottlosen Verdammnis.
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2. Innerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.1: Antworten auf die existenziellen Fragen des Menschen Man sollte die Bibel mit dem Wunsch lesen, die Wahrheit zu finden und nicht nur eine Bestätigung der eigenen Weltanschauung. Gott verspricht demjenigen: „Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR...“ (Jeremia 29, 13-14a) Ehe man ein Buch schreibt, muss ein Konzept entworfen werfen. Der Schreiber überlegt sich zunächst den Anfang der Geschichte, damit man auch den Hintergrund und die Zusammenhänge verstehen kann. Eine Geschichte zu schreiben ohne ein vorheriges Konzept wäre kompletter Unsinn. Obwohl die Bibel nicht nur von einer, sondern von mind. 40 Personen geschrieben wurde, hat sie trotzdem ein ganz klares Konzept. Gleich am Anfang werden wir über Gott, Mensch und Natur aufgeklärt. Wir finden alles, was wir über den Anfang der Menschheitsgeschichte wissen müssen!
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2. Innerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2: Die ersten elf Kapitel der Bibel zeigen uns,... ...dass Gott weise ist = Denn um dieses Universum zu schaffen, bedarf es einer großen Weisheit. ...dass Gott allmächtig ist = Er hat alles Bestehende aus dem Nichts geschaffen. ...dass Gott Licht ist = Er kann keine Finsternis dulden, weil er absolut heilig ist. Deshalb musste er den Kontakt zum Menschen abbrechen, nachdem dieser in Sünde gefallen war. ...dass Gott gerecht ist und das Abweichen von seinen Geboten richten muss = In den ersten elf Kapiteln reden die Gerichte Gottes von seiner Gerechtigkeit. ...dass Gott Liebe ist = Diese Liebe Gottes sehen wir darin, dass er nicht den Tod des Menschen will, sondern mit jedem Gericht auch immer die Möglichkeit der Rettung ankündigt und vorbereitet.
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2. Innerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.2: Die ersten elf Kapitel der Bibel zeigen uns,... ...wie alles begann. Jeder versteht den Hintergrund der gesamten Botschaft, den Hintergrund des Zustandes der Menschheit und auch den Hintergrund seiner eigenen Geschichte aus der Sicht Gottes! In der Bibel finden wir auch eine Erklärung der Ursache für manche Spannungen in uns: Auf der einen Seite: Auf der anderen Seite: Harmonie Streit Moral Unmoral schön hässlich gut böse Woher kommen diese Gegensätze? Niemand hat darauf bisher eine schlüssige Antwort geben können. Es kann auch keine Antwort geben, weil es außerhalb der Bibel keine Erklärung für dieses Phänomen gibt.
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2. Innerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.3: Die Gedanken Gottes über unser Leben und unsere Zukunft Der Mensch hat sich in seiner Sünde von Gott abgewandt und steht unter seinem Gericht! Den Mittel- und Höhepunkt der Bibel bildet Gottes Erlösungswerk durch Jesus Christus – seinen Sohn! Zum Abschluss sehen wir, wie Gott zum Ziel kommt – die Vollendung! Der Höhepunkt der Botschaft der Bibel ist also das, was Gott für alle Menschen getan hat. Jeder Mensch weiß, dass der dem Standard Gottes nicht entspricht und auch nicht entsprechen kann und dadurch von einer Gemeinschaft mit Gott ausgeschlossen ist. Was wir alle aus Sicht der Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes verdient hätten, ist die ewige Trennung von Gott. Den ewigen Tod oder wie es die Bibel ausdrückt: „Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.“ (Offenbarung 21, 8)
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2. Innerbiblische Belege für die Glaubwürdigkeit der Bibel
1.3: Die Gedanken Gottes über unser Leben und unsere Zukunft Gott liebt uns auf eine ganz unbeschreibliche Weise. Deswegen erdachte er sich einen Weg, um jeden Menschen die Möglichkeit zu geben, diesem Schicksal zu entgehen: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3, 16) Jeder Mensch kann jetzt Vergebung seiner Schuld und Sünden empfangen und mit Gott versöhnt werden, um dann ewig bei ihm zu sein. Nicht durch eigene Leistung, sondern ausschließlich durch die unverdiente Zuwendung Gottes. Die Bibel nennt diese Herablassung Gottes „Gnade“ und beschreibt es so: „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“ (Epheser 2, 8-9) Kein anderes Buch kann einen solchen Weg wie die Bibel aufzeigen! Bei so vielen äußeren und inneren Beweisen für die Glaubwürdigkeit bleibt eigentlich nur ein Problem: Der Mensch selbst !
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V. Unsere Stellung zur Bibel
Welche Stellung bezogen folgende Personen zur Bibel? 1. Jesus Christus 2. Der Apostel Paulus 3. Martin Luther 4. Dietrich Bonhoeffer 5. Heinrich Heine 6. Dr. Francis Schaeffer 7. Max Jules und Jonathan Edwards 8. Wissenschaftliche Fakten
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1. Jesus Christus Jesus Christus erkannte die historischen Aussagen der Schrift an: Schöpfung = Matthäus 19, 4-6 Sintflut = Matthäus 24, 37-39 Die eherne (eiserne) Schlange = Matthäus 24, 37-39 Jesus Christus zitiert die Schrift als endgültige Autorität: Matthäus 4, 1-11 Johannes 10, 35
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1. Jesus Christus Markus 7, 3-13 Zitat vom Psalm 110 = Matthäus 22, 43
Jesus Christus stellte die Schrift über die Tradition: Markus 7, 3-13 Jesus Christus akzeptierte die göttliche Inspiration der Schrift: Zitat vom Psalm 110 = Matthäus 22, 43 Jesus Christus kritisierte oder korrigierte nie die Heilige Schrift. Im Gegenteil, sein ständiges Argument war: „Habt ihr nicht gelesen?“ Jesus Christus zitiert die Schrift für alle Bereiche des Lebens!
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Was besagt die sogenannte „Anpassungstheorie?
1. Jesus Christus Frage: Was besagt die sogenannte „Anpassungstheorie? Diese Theorie besagt, dass Jesus Christus sich den Irrtümern seiner Zeit angepasst hätte. Diese Theorie hat keinerlei biblische Grundlage. Keine Schriftstelle gibt irgendeinen Anlass zu glauben, Jesus Christus hätte sich den Irrtümern seiner Zeit angepasst! Die Bibel gibt Beispiele, wo der HERR Jesus die Irrtümer seiner Zeitgenossen eindeutig korrigiert hat! (Matthäus 15, 1-20; 23, 1-36)
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1. Jesus Christus „Die Anpassungstheorie“
Diese Theorie widerspricht dem Charakter Jesu. Wie könnte Jesus Christus, der selbst die Wahrheit in Person ist (Johannes 14, 6), die Irrtümer seiner Zeit gegen besseres Wissen unterstützen? Diese Theorie zerstört die Botschaft der ganzen Bibel. Wenn Jesus Christus bewusst, wider (gegen) besseres Wissen, Unwahrheiten bestätigt hätte, wie könnten wir ihm dann in irgendeiner Sache glauben? Die Anpassungstheorie ist eine satanische (teuflische) Lüge!!!
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„...ich glaube allem, was geschrieben steht im Gesetz und in den
2. Der Apostel Paulus Der Apostel Paulus bekennt: „...ich glaube allem, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten...“ (Apostelgeschichte 24, 14)
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3. Martin Luther Frage: Wer war Martin Luther?
Sein ursprünglicher Nachname war „Luder“ Geboren am in Eisleben (Sachsen-Anhalt) Verstorben am in Eisleben Er war ein Augustinermönch und Theologieprofessor Er erkannte die Fehlentwicklung der katholischen Kirche und wollte sie durch die ausschließliche Orientierung an Jesus Christus als dem fleischgewordenen Wort Gottes beseitigen Er entwarf 95 Thesen, die das Fehlverhalten der katholischen Kirche aufzeigen sollten. Damit wollte er eine Bußgesinnung sowie auch eine grundlegende Reform der ganzen Kirche an „Haupt und Gliedern“ erreichen.
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3. Martin Luther Am 17. April 1521 stand Luther vor dem Reichstag zu Worms, wurde vor den versammelten Fürsten und Reichsständen verhört und letztmals zum Widerruf aufgefordert. Nach einem Tag Bedenkzeit und im Wissen, dass dies sein Tod sein konnte, lehnte er mit folgender Begründung ab: „Da mein Gewissen in den Worten Gottes gefangen ist, kann und will ich nichts widerrufen, weil es gefährlich und unmöglich ist, etwas gegen das Gewissen zu tun. Gott helfe mir. Amen.“ Am Abend des 4. Mai 1521 wurde Luther auf dem Heimweg nahe dem Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein von Soldaten heimlich entführt und auf der Eisenacher Wartburg festgesetzt, um ihn der Gefahr einer Ermordung zu entziehen. Auf der Wartburg blieb Luther bis zum 1. März 1522 inkognito als „Junker Jörg“.
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3. Martin Luther Im Herbst 1521 übersetzte Luther das Neue Testament in nur elf Wochen ins Deutsche. Luthers Bibelübersetzung erschien ab September Im Jahr 1523 erschien auch Luthers erste Teilübersetzung des Alten Testaments; beide zusammen erlebten bis 1525 bereits 22 autorisierte Auflagen und 110 Nachdrucke, so dass bis zu einem Drittel aller lesekundigen Deutschen dieses Buch besaßen. Damit machte Luther biblische Inhalte auch dem einfachen Volk zugänglich. Zwar gab es vorher schon 14 hochdeutsche und vier niederdeutsche gedruckte Bibelausgaben. Jedoch waren diese Übersetzungen durch ihr „gestelztes“ Deutsch für das einfache Volk schwer verständlich. Er übersetzte weniger wörtlich, sondern versuchte, biblische Aussagen nach ihrem Wortsinn (sensus literalis) ins Deutsche zu übertragen. Er wollte „dem Volk aufs Maul schauen“ und verwendete daher eine kräftige, bilderreiche, volkstümliche und allgemein verständliche Ausdrucksweise.
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3. Martin Luther Erst durch seine Bibelübersetzung entwickelte sich dieser Dialekt zum gemeinsamen Hochdeutsch. Er entwickelte also eine einheitliche Sprache für das gesamte deutsche Volk. Luthers Theologie wird oft mit dem vierfachen Sola/Solus zusammengefasst: Sola Scriptura: „Allein die Heilige Schrift“ sei die Quelle allen Glaubens an Gott und Wissens von Gott und daher der kritische Maßstab allen christlichen Redens und Handelns Sola Gratia: „Allein durch Gnade“, also ohne jedes eigene Zutun werde der Mensch von Gott gerechtfertigt Sola Fide: „Allein der Glaube“, das Geschenk der Annahme des Wortes Gottes in Christus schaffe unser Heil (nicht die menschenmögliche Leistung) Solus Christus: „Allein Jesus Christus“, der wahre Mensch und wahre Gott, schaffe durch seine stellvertretende Hingabe am Kreuz ein für allemal unsere Rechtfertigung und Heiligung, die uns im mündlichen Evangelium und im Sakrament des Abendmahls zugeeignet werde. Dies ist der tragende Grund der übrigen drei Prinzipien des reformatorischen Glaubens.
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3. Martin Luther Die Stellung Luther‘s zur Bibel:
„Ich setze wider (gegen) aller Väter Sprüche, wider aller Engel, Menschen, Teufel Kunst und Wort die Schrift und das Evangelium. Hier stehe ich, hier trotze ich und sage: „Gottes Wort ist über alles, göttliche Majestät steht bei mir.“
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Wer war Dietrich Bonhoeffer?
Frage: Wer war Dietrich Bonhoeffer? Geboren am in Breslau Ermordet am im „KZ“ Flossenbürg Er war ein lutherischer Theologe Deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Er war unter anderem Jugendreferent/Jugendpfarrer 1940 erhielt er Redeverbot und 1941 Schreibverbot Am 5. April 1943 wurde er verhaftet und nach zwei Jahren als einer der letzten, die mit dem am auf Hitler verübten Attentat durch Claus Graf Schenk von Stauffenberg in Verbindung gebracht wurden, hingerichtet.
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4. Dietrich Bonhoeffer Kurz vor seiner Hinrichtung schrieb Bonhoeffer in einem Brief an seinen Schwager Prof. Dr. Rüdiger Schleicher über seinen Umgang mit der Bibel: „Du fragst, wie lebe ich in dieser wirklichen Welt ein christliches Leben, und wo sind die letzten Autoritäten eines solchen Lebens, das sich allein lohnt zu leben? Ich will da zunächst ganz einfach bekennen: ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Nur wenn wir es einmal wagen, uns so auf die Bibel einzulassen, als redete hier wirklich der Gott zu uns, der uns liebt und uns mit unseren Fragen nicht allein lassen will, werden wir an der Bibel froh. So lese ich nun die Bibel. Ich frage jede Stelle: was sagt Gott hier zu uns? Und ich bitte Gott, dass er uns zeigt, was er sagen will. Und ich will Dir nun auch noch ganz persönlich sagen: seit ich gelernt habe die Bibel so zu lesen – und das ist noch gar nicht so lange her – wird sie mir täglich wunderbarer. Ich lese morgens und abends darin, oft auch noch über Tag. Es mag sein, dass das eine sehr einfache Sache ist. Aber Du glaubst gar nicht, wie froh man ist, wenn man von den Holzwegen so mancher Theologie wieder zurückgefunden hat zu diesen einfachen Sachen. Und ich glaube, in Sachen des Glaubens sind wir allezeit einfach. Es bleibt also nichts als die Entscheidung, ob wir dem Wort der Bibel trauen wollen, wie keinem anderen Wort im Leben und im Sterben. Und ich glaube, wir werden erst dann recht froh und können ruhig werden, wenn wir diese Entscheidung getroffen haben.“
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5. Heinrich Heine Frage: Wer war Heinrich Heine?
Sein ursprünglicher Vorname bei der Geburt: Harry Geboren am in Düsseldorf, gestorben am in Paris In Juni 1825 ließ er sich heimlich in der Wohnung eines Pfarrers protestantisch Taufen, um seine Anstellungschancen als Jurist zu vergrößern. Er betrachtete die Taufe lediglich als Eintrittskarte zur Europäischen Kultur. Er nahm dabei die Vornamen Christian Johann Heinrich an. Er war einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Journalisten des 19. Jahrhunderts Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Einstellung wurde er immer wieder angefeindet und ausgegrenzt. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben. Dennoch wurden seine Werke so häufig übersetzt und vertont wie von kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache.
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5. Heinrich Heine Die erhofften Folgen der Taufe waren ausgeblieben, und Heine hat seinen Übertritt zum Christentum später mehrfach ausdrücklich bedauert. So schrieb er bereits am 9. Januar 1826 in einem Brief: „Ich bereue sehr dass ich mich getauft hab; ich seh noch gar nicht ein dass es mir seitdem besser gegangen sei, im Gegenteil, ich habe seitdem nichts als Unglück.“ Er entschloss sich daher (für damalige Verhältnisse eher ungewöhnlich) seinen Lebensunterhalt als freischaffender Schriftsteller zu verdienen. Heine bezeichnete sich als Pantheisten (Allgottglaube = Das Universum ist gleichbedeutend mit Gott) Er erkannte aber: „Das Christenthum – und das ist sein schönstes Verdienst – hat jene brutale germanische Kampflust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn einst der zähmende Talisman - das Kreuz - zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer...“
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5. Heinrich Heine „Mit Fug und Recht nennt man dieses
Was sagte Heinrich Heine über die Bibel: „Mit Fug und Recht nennt man dieses Buch die Heilige Schrift. Wer seinen Gott verloren hat, der kann ihn in diesem Buch wieder finden, und wer ihn nie gekannt hat, dem weht hier der Odem des göttlichen Wortes entgegen.“
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6. Dr. Francis August Schaeffer
Er war US-Wissenschaftler, Philosoph und Autor von über 20ig Büchern und lebte in der Zeit von Er sagte folgendes über die Bibel: „Ich bin nicht in einer christlichen Familie aufgewachsen und habe in meiner Jugend viele philosophische Werke gelesen. dann las ich die Bibel aus intellektueller Neugierde so wie jedes Buch von vorne bis hinten durch, in der Annahme, dass das, was ich las, genauso gemeint war, wie es dastand. Ich erkannte dabei aber, dass die Bibel Antworten geben konnte, welche Philosophen nicht kannten. Nach sechs Monaten kam ich zu dem Schluss, dass die Bibel die Wahrheit ist.“
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7. Max Jules und Jonathan Edwards
Zwei Männer gingen auf´s College, einer von ihnen war Atheist, der andere ein gläubiger Christ... Max Jules (Attheist): Er heiratete eine ungläubige Frau und war ein Mann, der Gott verachtete und über die Bibel spottete. Von den 540 Nachkommen, deren Spur man zurückverfolgen konnte mussten... 310 von staatlicher Hilfe leben (Landstreicher) 150 waren Verbrecher 7 waren Mörder 100 waren Trinker Mehr als die Hälfte waren Prostituierte (Dirnen) Sie kosteten den Bundesstaat New York ca $ !!!
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7. Max Jules und Jonathan Edwards Jonathan Edwards (Gläubiger Christ):
Er heiratete eine gläubige Frau und war ein Mann, der Gott liebte und sein Leben an der Bibel orientierte. Von den 1394 Nachkommen stellte man fest, dass davon: 13 College-Präsidenten waren (Universitätspräsidenten) 65 College-Professoren 3 US-Senatoren (Abgeordnete des US-Kongresses) 100 Rechtsanwälte 60 Ärzte 75 Offiziere 30 Richter 100 Prediger und Missionare 60 bekannte Autoren 80 Beamte 1 Vizepräsident der Vereinigten Staaten 294 hatten einen College-Abschluss und mehrere wurden Gouverneur. Seine Nachkommen kosteten den Staat keinen Cent!!!
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8. Wissenschaftliche Fakten der Bibel
Die Beschneidung (1. Mose 17,12) „Und acht Tage alt soll alles Männliche bei Euch beschnitten werden...“ Es ist heute medizinisch bewiesen: Die Blutgerinnung (Hämostase, griechisch Häma = Blut und Stasis = Stauung, Stockung, Stillstand) ist am achten Tag am höchsten! Die Zahl der Sterne (Jeremia 33, 22) „Wie die Zahl der Sterne am Himmel nicht zu bestimmen ist oder der Sand des Meeres nicht gewogen werden kann, so zahlreich will ich die Nachkommen Davids, meines Knechts, machen. Und genauso will ich die Leviten, die mir dienen, zahlreich machen...“ Die Erde „hängt“ frei im Weltraum (Hiob 26, 7) „Er spannt den Norden aus über dem Leeren und hängt die Erde über das Nichts.“
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8. Wissenschaftliche Fakten der Bibel
Die Erde ist keine Scheibe (Lukas 17, 31-36) Wer an jenem Tage auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, der steige nicht hinunter, um sie zu holen. Und ebenso, wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht um nach dem, was hinter ihm ist. Denkt an Lots Frau! Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es verlieren; und wer es verlieren wird, der wird es gewinnen. Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei auf "einem" Bett liegen; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben werden. Zwei Frauen werden miteinander Korn mahlen; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben werden. Wenn man gegenüber einem Wissenschaftler behaupten würde, dass ein PC sich „entwickelt”, wenn man einen Haufen Kupferdrähte mit ein paar Kilo Plastik nur lange genug dem Zufall überlässt, so würde einen wahrscheinlich für geistig unzurechnungsfähig erklären. Genau das ist es aber, was die Wissenschaft selbst mit der Evolutionstheorie behauptet.
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8. Wissenschaftliche Fakten der Bibel
Gott hat alles in einem souveränen Schöpfungsakt erschaffen, und was daher die Wissenschaft heute an seriösen Fakten über die Entstehung des Universums entdeckt hat, ist nichts anderes als die „Handschrift” Gottes in seiner Schöpfung. Jene Theologen welche die Heilige Schrift – das Wort Gottes – im Widerspruch zu diesen neuen Erkenntnissen sehen wollen und meinen, sie gegen die Wissenschaft verteidigen zu müssen, verteidigen daher in Wahrheit nur ihre eigene geistige Trägheit und Unwilligkeit sich mit diesen Ergebnissen und ihrem Bezug zu den Aussagen der Schrift auseinander zu setzen. Wenn wir darauf vertrauen, dass die Schöpfung Gottes Werk und die Bibel Gottes Wort ist, müssen wir ernstzunehmende Resultate der wissenschaftlichen Forschung nicht fürchten. Was immer die Wissenschaft entdecken wird – es kann nichts anderes sein, als was Gott vorher erschaffen hat. Und dies kann daher auch nicht im Widerspruch zu den Aussagen der Bibel stehen.
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Der praktische Umgang mit der Bibel
V. Der praktische Umgang mit der Bibel 1. Wie soll ich die Bibel lesen? 2. Welche Hilfsmittel gibt es? 3. Das 5-Farben-Anstreich-System
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1. Wie soll ich die Bibel lesen?
Lies die Bibel betend! Bete am besten vor und nach dem Lesen. Lies die Bibel täglich! a) informativ (um die Botschaft Gottes kennenzulernen) b) kraftschöpfend (um Nahrung für die Seele und das Glaubens- leben zu erhalten) Lies die Bibel ehrlich und mit Verstand! (Fragezeichen, Unterstreichungen) Setz das Gelesene in kleinen Schritten des Gehorsams in die Praxis um! Was nicht mit Jesus zu tun hat, ist wertlos.
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2. Welche Hilfsmittel gibt es?
Konkordanz Lexikon zur Bibel Bibel-Atlas etc... Lass Dich nicht entmutigen! Jemand schrieb einem anderen folgende Widmung in die Bibel: „Dieses Buch wird Dich von der Sünde abhalten; oder die Sünde wird Dich von diesem Buch abhalten.“
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3. Das 5-Farben-Anstreich-System
Rot Liebe Gottes, Jesu Opfer, Jesu Blut, etc. Blau Sünde, Ungehorsam, Hochmut, negatives Verhalten Grün Verheißungen Gottes und Zitate aus dem AT Orange Imperative (Befehle), was Gott von mir möchte Gelb Allgemein Wichtiges (Orte, Namen, Zahlen, etc.) TIPP: Neue Textmarker schon bei anderen Büchern abnutzen (Bibeln haben zu dünnes Papier).
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ich danke Dir, dass Du mich liebst!
„Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du mich liebst! Obwohl ich nun schon (...) Jahre ohne Dich gelebt habe, willst Du mit mir heute neu anfangen. Danke, dass Du alle meine Schuld und auch die Strafe Gottes am Kreuz von Golgatha getragen hast. Ich bin das nicht wert. Ich weiß, dass ich eigentlich den zeitlichen und ewigen Tod verdient habe. Aber nun will ich Dir meine ganze Last bekennen... Ich bereue meine Sünden und mein Eigenleben aus tiefstem Herzen. Reinige Du mich bitte durch die Kraft Deines vergossenen Blutes. Du wirst mir helfen, dass ich meine Schuld – wo nötig – auch vor Menschen in Ordnung bringe. Ich möchte jetzt für dieses und für das zukünftige Leben Dein Eigentum sein. AMEN“
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Quellen: Aebi, Ernst: „Kurze Einführung in die Bibel“
CLV: „So entstand die Bibel...“, CLV 1987 Maier, Ernst: „Die Bibel Gottes Wort für uns heute“, BMD Pfullingen Lutzer, Erwin: Sieben Gründe warum ich der Bibel vertrauen kann“, CV Dillenburg 2000 Pache, Dr. Rene: „Inspiration und Autorität der Bibel“, Brockhaus Wuppertal, 3. Aufl. 1985 Ryrie, Dr. Charles: „Die Bibel verstehen“, CV Dillenburg, 1996 Missionswerk Heukelbach: „Die Bibel, mehr als ein Buch“ Plock, Wilfried: „Die Bibel – Gottes Wort oder ein vororientalisches Märchenbuch?“, Sermon-Online Präsentation Verschiedene gesammelte Unterlagen Wikipedia: Personenbeschreibungen und Begriffserklärungen
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