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Dyspnoe, Husten, Auswurf, Hämoptysen

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Präsentation zum Thema: "Dyspnoe, Husten, Auswurf, Hämoptysen"—  Präsentation transkript:

1 Dyspnoe, Husten, Auswurf, Hämoptysen
Leitsymptom: Dyspnoe, Husten, Auswurf, Hämoptysen Stefan Kluge Klinik für Intensivmedizin Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf

2 Allgemeine Symptome von Atemwegserkrankungen
Dyspnoe (Thoraxschmerz) Husten Auswurf Hämoptysen

3 Allgemeine Symptome von Atemwegserkrankungen
Dyspnoe

4 Allgemeine Symptome von Atemwegserkrankungen
Dyspnoe

5 Definition der Dyspnoe
Dyspnoe ist das subjektive Gefühl einer erschwerten Atmung, das in ausgeprägtem Zustand (bei Einsatz der Atemhilfsmuskulatur) als Orthopnoe bezeichnet wird.

6 Alveolärer Unterdruck
Atemzentrum Atemmuskulatur Motoneurone PaCO2 = 35-45 mm Hg Ventilation Alveolärer Unterdruck

7 Alveolärer Unterdruck
Atemzentrum Atemmuskulatur Motoneurone PaO2 PaCO2 Ventilation Alveolärer Unterdruck

8 Ursachen der Dyspnoe Pulmonal Kardial Extrathorakal

9 Pulmonale Ursachen der Dyspnoe
Akute Bronchitis COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) Asthma bronchiale Lungenemphysem Pneumonie Pneumothorax, Pleuraerguss Bronchialkarzinom Lungenfibrose Lungenembolie etc.

10 Kardiale Ursachen der Dyspnoe
Links- oder Rechtsherzinsuffizienz Akuter Myokardinfarkt Herzklappenerkrankungen Herzmuskelerkrankungen Septumdefekte Herzbeutelerkrankungen

11 Extrathorakale Ursachen der Dyspnoe
Hypoxie Anämie metabolische Azidose Störungen im Bereich der Atemzentren Fieber Hyperthyreose Adipositas Pharmaka emotionale Faktoren

12 Vorgehen beim Leitsymptom Dyspnoe
Patientenvorstellung

13 Epidemiologie Pulmonal arterielle Hypertonie
Inzidenz: 1-2 Erkrankungen / 1 Mio Einw./ Jahr w / m ca. 2,6 : 1 Altersgipfel: w 20 – 30 J, m 30 – 40 J familiäre Form: 10 – 30% mediane Lebenserwartung 1990: 2,8 Jahre Gaine SP, Rubin LJ. Lancet 1998;352: Elliott G et al. Chest 1995;108:

14 Echokardiographie Beurteilung von Morphologie und Funktion des re. Ventrikels Abschätzen des systolischen PAP (Bernoulli-Gleichung)

15 Vorgehen beim Leitsymptom Dyspnoe

16 Vorgehen beim Leitsymptom Dyspnoe
Diagnostisch: Erstkontakt: evtl. Vitalgefährdung erkennen Eigen- und Fremdanamnese

17 Einteilung nach dem zeitlichen Ablauf
Akut: Lungenembolie, Pneumothorax, Aspiration, Asthmaanfall, Larynx-Ödem, Lungenödem Subakut: Pneumonie, Bronchialca. Chronisch: COPD, Herzinsuffizienz, Emphysem, Lungenfibrose, Anämie, Adipositas

18 Differentialdiagnose Dyspnoe
Anamnese Thoraxschmerz: Myokardinfarkt, Lungenembolie, Pneumothorax Hyperventilation: Hyperventilationssyndrom (Parästhesien, Tetanie), Lungenembolie Stridor: inspiratorisch (obere Atemwege; Trachealstenose, Glottisödem, Fremdkörper) exspiratorisch (untere Atemwege; Asthma bronchiale, COPD)

19 Vorgehen beim Leitsymptom Dyspnoe
Diagnostisch: Erstkontakt: evtl. Vitalgefährdung erkennen Eigen- und Fremdanamnese Klinische Untersuchung

20 Klinische Untersuchung
Differentialdiagnose Dyspnoe Klinische Untersuchung feuchte Rasselgeräusche: - Pneumonie, Linksherzinsuffizienz basale Dämpfung: - Pleuraerguß fehlendes eins. AG und hyperson. Klopfschall: - Pneumothorax atemabhängiger Schmerz, Hautemphysem: pathologischer Atemtypus: - Koma: zerebral oder metabolisch periphere Ödeme bds: – Rechtsherzinsuffizienz periphere Ödeme einseitig: – Lungenembolie Zyanose: – schwere Hypoxämie, Shunt

21 Vorgehen beim Leitsymptom Dyspnoe
Diagnostisch: Erstkontakt: evtl. Vitalgefährdung erkennen Eigen- und Fremdanamnese Klinische Untersuchung Pulsoxymetrie, Herzfrequenz, RR, EKG Venöser Zugang, BGA, Labor Rö-Thorax?

22 Vorgehen beim Leitsymptom Dyspnoe

23 Vorgehen beim Leitsymptom Dyspnoe
Therapeutisch: ruhige Umgebung schaffen OK-Hochlagerung Patienten beruhigen, evtl. sedieren Sauerstoffgabe ggf. medikamentöse Erstmaßnahmen ggf. NIV oder invasive Beatmung

24 Allgemeine Symptome von Atemwegserkrankungen
Husten

25 Differentialdiagnose Husten
Akuter Husten Chronischer Husten (> 8 Wochen)

26 Akuter Husten Fremdkörper Laryngitis/Tracheitis/Bronchitis Pneumonie Pneumothorax Lungenembolie Asthma

27 Chronischer Husten Asthma/COPD Bronchial-CA Lungengerüsterkrankungen
Tuberkulose, Pertussis Gastroösophagealer Reflux Herzinsuffizienz Medikamente (ACE Hemmer)

28 Allgemeine Symptome von Atemwegserkrankungen
Auswurf

29 Husten mit Auswurf = produktiver Husten
Bronchitis – Pneumonie Bronchiektasen Chronische Bronchitis Definition (COPD): Eine chronische Bronchitis ist dann anzunehmen, wenn bei einem Patienten in 2 aufeinander folgenden Jahren während mindestens 3 aufeinander folgenden Monaten pro Jahr Husten + Auswurf bestanden.

30 Dyspnoe, Husten, Auswurf, Hämoptysen
spez. Krankheitsbilder

31 Vorgehen beim Leitsymptom Dyspnoe

32 Differentialdiagnose Asthma - COPD
Ätiologie Allergie / intrinsch Rauchen Alter Jung > 35 Jahre Beginn Plötzlich schleichend Dyspnoe bei... Allergenexposition Belastung Ansprechen auf Steroidtherapie Sehr gut schlecht (Ausnahme: Exazerbation) Beschwerden sehr variabel gleichmäßig

33 - Mortalitätsentwicklung weltweit -
Zukünftige Entwicklung der COPD Murray CJL, Lopez AD (1997) Lancet 349: - Mortalitätsentwicklung weltweit - Erkrankungen 1990 Erkrankungen 2020 1. Herzkranzgefäßerkrankungen 1. Herzkranzgefäßerkrankungen 2. Schlaganfall 2. Schlaganfall 3. Lungenentzündung 3. COPD 4. Durchfallerkrankungen 4. Lungenentzündung 5. Säuglingssterblichkeit 5. Lungenkrebs 6. COPD 6. Verkehrsunfall 7. Tuberkulose 7. Tuberkulose 8. Masern 8. Magenkrebs 9. Verkehrsunfall 9. HIV/AIDS 10. Lungenkrebs 10. Selbstmord

34 Akuter Asthmaanfall / exacerbierte COPD
Befund: Spastik, Giemen, Brummen, exspiratorischer Stridor, ggf. silent lung, Atemhilfsmuskulatur, Tachykardie; Asthma/COPD bekannt?, Allergene?, Infekt? Kurzwirksame ß2-Sympathomimetika und oder Anticholinergika (z. B. Berotec, Sultanol + Atrovent) Corticoide i.v., z. B. 100 mg Prednisolon (SoluDecortinH) Antibiotika? Nichtinvasive Beatmung!

35 71 jähriger Patient Fieber, Dyspnoe, Auswurf

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37 Leitsymptome der Pneumonie
Fieber Husten und Auswurf Dyspnoe Thoraxschmerz

38 Diagnostik der Pneumonie
Anamnese/ Untersuchung Rö-Thorax Mikrobiologie - Sputum, BAL, Bürste, Biopsie

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40 66 jähriger Patient Akute Dyspnoe feinblasige RGs bds basal

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42 Akute Linksherzinsuffizienz / Lungenödem
Ursachen: chron. Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Tachykardie, Bradykardie, hypertensive Krise, Klappenfehler, Herzmuskelerkrankung, Anämie, ... Befund: bei Vorwärtsversagen (low output): allgemeine Schwäche, Verwirrtheit bei Rückwärtsversagen: Orthopnoe, Asthma cardiale, Lungenödem, schaumiger Auswurf, feuchte RG

43 30 jähriger Patient Akute Dyspnoe, AG einseitig abgeschwächt DD?

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45 Definitionen Pneumothorax: Luft im Pleuraspalt Hydrothorax (Pleuraerguss): Flüssigkeit im Pleuraspalt Hämatothorax: Blut im Pleuraspalt Chylothorax: Lymphe im Pleuraspalt

46 Anlage einer Thoraxdrainage
Pneumothorax Anlage einer Thoraxdrainage

47 Befund: Akute Dyspnoe, Thoraxschmerz

48 EKG-Befunde Normales EKG EKG bei Lungenembolie
Im EKG finden sich in ca. 70% auffällige Befunde. Am häufigsten (50 %) findet man ST-Streckenveränderung in Form von Senkungen oder einem überhöhten ST-Streckenabgang, wie hier mit einem roten Pfeil markiert. Durch die akute Rechtsherz-Belastung kommt es zur Änderung der Herzachse mit einem typischen S in Ableitung römisch I und einem Q in Ableitung III. Dieser Lage-Typ ist auch als Mc Ginn-White-Syndrom beschrieben. Wichtig ist, dass die EKG-Veränderungen neu aufgetreten sind, so dass, wenn möglich ein Vor-EKG zum Vergleich vorliegen sollte. Weiterhin findet man häufig präterminale T-Wellen-Negativierungen. Normales EKG EKG bei Lungenembolie

49 Computertomographie Die Computertomographie hat sich als sehr effektives Verfahren zur Abklärung einer Lungenembolie etabliert. Hierfür wird ein Kontrastmittelbolus in eine periphere Vene gespritzt und nach einer kurzen Wartezeit der Scanner gestartet. Mit moderner Technik wird der gesamte Thorax innerhalb von sec. abgebildet. Das Bild zeigt eine axiale Schicht auf Höhe der Pulmonal-Arterie im Bereich der Aufteilung in die rechte und linke Pulmonalarterie. Weiterhin ist die Aorta ascendens und deszendens dargestellt, sowie ein Wirbelkörper, das Brustbein und die Rippen. Die rechte und die linke Lunge stellen sich schwarz dar. Bei diesem Patienten findet sich ein Thrombus im Bereich des rechte Pulmonalis-Hauptstamm, der bis in die re. Unterlappenarterie reicht.

50 Lungenembolie Anamnese / Befund:
Immobilität, frühere Thrombosen / Lungenembolien, Adipositas, Malignome, Schwangerschaft, Hormontherapie, Herzinsuffizienz, forcierte Diurese, Gerinnungsstörung Akut einsetzende Dyspnoe, Thoraxschmerz bes. bei Inspiration, Tachykardie, Husten, Halsvenenstauung, Angst, Beklemmung, ggf. Schweißausbruch und Schock, EKG in 50 % typ. verändert (SIQIII, RSB), ggf. nur geringer Sättigungsanstieg unter Sauerstoff

51 Allgemeine Symptome von Atemwegserkrankungen
Hämoptysen

52 Definition und Klassifikation
Hämoptysen bezeichnet jede Form von Blutungen aus dem Respirationstrakt (auch geringe Blutungen, z.B. in fadenförmiger Konsistenz oder Beimengungen zu bereits vorhandenem Auswurf) Hämoptoe bezeichnet das massive Abhusten reinen Blutes (> 300 ml/d, bzw. akut > ml), Mortalität 30-50%

53 Differentialdiagnose Hämoptysen
Bronchial CA Metastasen Pneumonien auch Tuberkulose Bronchiektasen Lungenembolie Fistelbildung Vaskulitiden Goodpasture Syndrome Lupus Pneumonitis Wegener´sche Granulomatose Gefäßmalformationen

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56 Broncho Film


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