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Veröffentlicht von:Hinrich Böhmer Geändert vor über 8 Jahren
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Dissoziative Störungen, Konversionsstörungen
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Konversion (Freud, 1894) Begriff im Sinne eines psychoanalytischen Erklärungsmodells oder Phänomenologisch- deskriptiver Begriff
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Dissoziation und Konversion Klassifikation
ICD-10: synonyme Verwendung DSM-IV: Unterscheidung nach vorwiegend körperlicher Symptomatik (Konversion) Manifestation mit vorwiegend psychischer Symptomatik (Dissoziation) Histrionische Persönlichkeit
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Dissoziation Unterberechung der normalen Integration psychischer Funktionen. Auswirkungen auf: Bewusstsein Wahrnehmung Gedächtnis Identität Persönlichkeit Motorische Kontrolle
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Konversion, Dissoziation Epidemiologie
1,5 – 5% der kinder- und jugendpsychiatrischen Patienten Mädchen : Buben = 3:1, 4:1
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Konversion, Dissoziation Ausdrucksformen
Dissoziative Störungen mit vorwiegend motorischer Symptomatik Dissoziativer Stupor Psychogene Anfälle Psychogene Gangstörungen Sensorische Ausfälle Dissoziative Störungen mit vorwiegend psychischer Symptomatik Dämmerustände Psychogene Amnesie Depersonalisationssyndrom, Derealisation Dissoziative Identitätsstörung (multiple Persönlichkeit) Histrionische Persönlichkeitsstörung
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Konversion, Dissoziation Faktoren zu Ätiologie und Genese
Genetische Belastungen Persönlichkeitsstruktur Vorbildwirkung Konflikt- und Überforderungssituation Bedeutung einer eigenen Vorerkrankung für die „Symptomwahl“ Krankheitsgewinn Begünstigung durch organ. Hirnschädigungen
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Störungsspezifische Diagnostik
Symptomatik Exploration des Kindes bzw. Jugendlichen und der Eltern Interaktionsbeobachtung Entwicklungsgeschichte Psychiatrische Komorbidität Rahmenbedingungen Labor- und Testdiagnostik
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Somatoforme Störungen
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Somatoforme Störungen Untergruppen
Somatisierungsstörung Hypochondrische Störung Somatoforme autonome Funktionsstörung Somatoforme Schmerzstörung
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Somatoforme Störungen
… wiederholte Darbietung körperlicher Symptome in Verbindung mit Forderungen nach medizinischen Untersuchungen trotz wiederholt negativer Untersuchungsergebnisse.
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Somatoforme Störungen
Lebenszeitprävalenz: 2-3% für Frauen 0,3% für Männer (kulturabhängig!) Auftreten: Jugend - 3. Lebensjahrzehnt Komorbidität: depressive Störungen, Angststörungen
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Somatisierungstörung
Symptome: Wiederholte, multiple, wechselnde körperliche Symptome Dauer: mind. 2 Jahre Auswirkungen: innerfamiliär, schulisch, soziales Umfeld
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Hypochondrische Störung
Symptome: Beharrliche Sorge an einer bestimmten fortschreitenden körperlichen Erkrankung zu leiden (Nosophobie!) Sonderform: Dysmorphiesyndrom im Jugendalter
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Differentialdiagnosen
Depressive Störungen, Angststörungen PTSD (Posttraumatic Stress Disorder) Münchhausen by proxy Syndrom (weitere Misshandlungshinweise!) Simulation (unmittelbare Krankheitsgewinne, willentliche Kontrolle)
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