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4. Kapitel In diesem Kapitel wird Kinder- bzw. Jugendliteratur für die Jahrgangstufen 7 und 8 vorgestellt. Theoretisch erfahren Sie etwas darüber, wie.

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1 4. Kapitel In diesem Kapitel wird Kinder- bzw. Jugendliteratur für die Jahrgangstufen 7 und 8 vorgestellt. Theoretisch erfahren Sie etwas darüber, wie die Literatur „Kinderbilder“ (bzw. Jugendbilder) entwirft, wie also Kindheit und Adoleszenz in der Literatur modelliert werden.

2 Lese- und Literaturunterricht in Kl. 7/8: (Vorüberlegung) Dreifache Erweiterung des KJL-Angebots thematisch formal und strukturell Zugänglichkeit durch Weltwissen betreffend

3 Zur Problematik von „Lese- und Literaturunterricht“ in Kl. 7/8: - Erweitertes Angebot an KJL: thematisch: Es kommen Themen wie Liebe/ Sexualität, Identität und Rolle, Ablösung vom Elternhaus, Sucht und Drogen usw. hinzu. - formal und strukturell: Es werden jetzt auch im LU formale Denkoperationen möglich (Piaget), die Perspektivenwechsel, Symboldeutung und uneigentliche Rede, Inhalt-Form- Interdependenz in den Horizont der LeserInnen rücken. Welt- und Sprachwissen betreffend: Der Rezeptionsprozess ist zunehmend weniger belastet durch notwendige „Erklärungen“.

4 4.1 Klasse 7 / 8 Cornelia Funke: Tintenherz (B,H,F) Annika Thor: Ich hätte nein sagen können (B) Kirsten Boie: Erwachsene reden. Marco hat was getan (B)

5 weitere AutorInnen für Kl. 7 / 8: Realistisch-problemorientierter Jugendroman: Leonie Ossowski, Die große Flatter (B,F: Marianne Lüdcke, BRD 1979) Jean C. George, Julie von den Wölfen (B) Mirjam Pressler, Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen (B) Jan de Zanger, Dann eben mit Gewalt (B) Peter Pohl, Jan, mein Freund (B,F) Mats Wahl, Emma und Daniel (B) Historischer Jugendroman: Michail Krausnick, Der Räuberlehrling (B) Eva-Maria Zimmermann, z.B. Gefangen im Packeis (B,B) Fantastischer Jugendroman: Isabel Allende, Im Tal der wilden Götter (B) Eoin Colfer, Artemis Fowl (B,H) Michael Ende, Momo (B,F,H) Realistisch-komischer Jugendroman: Christine Nöstlinger, z.B. Gretchen hat Hänschenkummer (B)

6 4.2 Kinderbilder. Kindheit und Adoleszenz in der Literatur Kinderliteratur bildet nicht Kindheit ab, Jugendliteratur nicht Jugend! Zur realen Geschichte der Kindheit vgl. Philippe Ariès (1975) Zur Einführung: Abraham, Ulf: Übergänge. Literatur, Sozialisation und literarisches Lernen. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 1998, Kap. 2 u. 4

7 Quelle:

8 Das Motiv des „ranghohen Kindes“ (vgl. Lypp 2000, 115 ff.) Janusz Korzcak: König Hänschen A. de St. Exupéry: Der kleine Prinz E.H. Burnett: Der kleine Lord G. Solotareff: Ich groß und du klein.

9 KL in ihrem weitesten, auch nicht-intentionalen Sinn, also Literatur über Kinder und Kindheiten, hat allererst die Funktion, Kindheitsentwürfe und – insofern keine Gesellschaft ohne Kinder lebensfähig ist – Gesellschaftsentwürfe zur Diskussion zu stellen

10 Kindheitsbilder in der Literatur verschiedener Epochen: Aufklärung: das „progrediente“ Bild eines Kindes, das das Weltwissen der Erwachsenen in sich aufsaugt, wodurch die Dunkelheit ins einem Kopf sich allmählich erhellt und es an der „Welt der Großen“ teilhat Romantik: „regredient“ das kindliche Bewusstsein als das von der Zivilisation noch unberührte, dem Urgrund des Seins, z.B. der „Volkspoesie“ noch nähere Bewusstsein. Wende zum 20. Jahrhundert: Idealisierung des Kindes als „Künstler“

11 Kindheitsbilder in der Literatur verschiedener Epochen: Weimarer Republik: Kästners Kinderromane, in denen respektlose, neugierige, aufgeweckte Kinder die Schwächen der Erwachsenen aufdecken (vgl. Kaminski 1987, 24 f.). Kriegs- und Nachkriegszeit: Kästner in Deutschland und Lindgren in Schweden entwerfen starke Kinderfiguren, in denen die Utopie richtigen Handelns und in Korrektur schwacher und haltloser Erwachsener Gestalt annahm. Gegenwart: Kinderromane, in denen Voll- oder Halbwaisen mit verschiedenen Mitteln familiale Geborgenheit wiederherstellen bzw. Ersatzfamilien bekommen (Cornelia Funke, Joanne Rowling, Roald Dahl, Iva Procházková).

12 Nachdenken über Kindheitsbilder in der KJl – Konsequenzen für deren Einsatz im Unterricht 1.Geschmacks- und Werturteile über Bücher, die von Lehrenden und Lernenden geäußert werden, haben ihren Grund sehr häufig im von den Texten formulierten Kindheits- oder Jugendbild. 2.Thematisch, d.h. beim Sprechen und Schreiben über KJL im Unterricht, wird auf allen Stufen und sowohl in Bezug auf realistische wie fantastische Texte das Thema „Kindheit“ bzw. „Jugend“ eine Rolle spielen.

13 Andreas Steinhöfel: Es ist ein Elch entsprungen. Hamburg: Carlsen 1995; Taschenbuchausg. München: dtv junior 1997 … und das Buch zu Anlass (Weihnachten):


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