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Jugendsprache und Werbung

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Präsentation zum Thema: "Jugendsprache und Werbung"—  Präsentation transkript:

1 Jugendsprache und Werbung
Nils Bahlo Freie Universität Berlin FB Philosophie und Geisteswissenschaften Deutsche Philologie / Linguistik Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

2 1. Entwicklung der Jugendsprachforschung
Ablauf 1. Entwicklung der Jugendsprachforschung Kernfrage: Was macht JS aus? Schlobinski, 1.2 Androutsopoulos, 1.3 JUSPiL 2. Studie Jugendliche, Jugendsprache und Werbung Was hältst du von JS in der Werbung? Wo ist Werbung besonders auffällig? Welche Keywords äußern Jugendliche im Bezug auf gute Werbung? Welche Werbung ist dir besonders in Erinnerung geblieben? 3. Ideen für Werbung von Jugendlichen für Jugendliche Diskussion Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

3 1. Entwicklung der Jugendsprachforschung
Linguistische Jugendsprachforschung (Auszugsweise, Zäsuren) 1.1 Peter Schlobinski (1993) Sprechstilanalysen 1.2 Jannis Androutsopoulos (1998) Varietätenlinguistik 1.3 JuSpiL ( ) Längsschnittuntersuchung Weiterhin von großer Bedeutung im deutschen Raum: Helmut Henne, Janet Spreckels, Axel Schmidt, Helga Kotthoff, Eva Neuland, Arnulf Deppermann, Inken Keim, Peter Auer, Inci Dirim… Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

4 ethnografische Gesprächsstilanalysen
1.1 Peter Schlobinski ( ) ethnografische Gesprächsstilanalysen Audioaufnahmen aus der Interaktion von Jugendlichen Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

5 1.1 Peter Schlobinski (90er)
Elisa: jetzt müssen wir aber Mimie: die ganzen überraschungseier - ne Elisa: die russland für fürsorge machen fürbitte mein ich Mimie: lass die menschen in russland nich so hungern - und dass die auch mal zwischendurch eine schöne kleine kleinigkeit (Kichern) Elisa: und Schokolade - und was zum Spieln - und 'ne Überraschung - eine kleinigkeit die Mimie: das nein Elisa: kinderschokolade (...) Mimie: oh herr - nein Elisa: nein herr - oh herr Mimie: oh herr Elisa: befreie uns von dieser schuld oder von dieser last - oh scheiße Mimie: von welcher last Elisa: von den fürbitten ey Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

6 Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

7 1.2 Jannis Androutsopoulos (1998) Analyse von Fanzines:
Auf der Textebene hat Androutsopoulos (1998) anhand von Sprachmaterial aus Fanzines nachgewiesen, dass das intertextuelle Spielfeld der Jugendkultur einerseits aus massenmedialen Ressourcen (Werbung und Konsumprodukte), andererseits aus jugendkulturspezifischen Ressourcen (Musik) besteht. Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

8 1.2 Jannis Androutsopoulos (1998) Definition Jugendsprache:
„Jugendsprache [ist] eine sekundäre Varietät […], die in der sekundären Sozialisation erworben, in der alltäglichen informellen Kommunikation im sozialen Alter der Jugend habituell verwendet und als solche identifiziert wird. Sie wird auf der Basis einer areal und sozial verschiedenen Primärvarietät realisiert und besteht aus einer Konfiguration aus morphosyntaktischen, lexikalischen und pragmatischen Merkmalen, deren Kompetenz Verwendungshäufigkeit und spezifische Ausprägung nach der soziokulturellen Orientierung der SprecherInnen variiert.“ Androutsopoulos (1998:592) Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

9 - Von 2005 bis 2010 Sprachaufnahmen im Zeltlager der DSJ
1.3 Das JuSpiL-Korpus ( ) - Von 2005 bis 2010 Sprachaufnahmen im Zeltlager der DSJ - Ein Freundeskreis von Jungen und Mädchen aus Berlin - Kaum Drop-Outs - ca. 150 Stunden Gesprächsaufnahmen: Verdeckte Aufnahmen in den Zelten, in verschiedenen Situationen am Tage, Spontan- aufnahmen, Handygespräche mittels Software, Fotografien von Briefen und Grüßen - Die Technik/Methodik in den Jahren Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

10 1.3 JuSpiL-Korpus (Zeltlager Jungen unbeobachtet)
[JuSpiL Zelt 9 jungen innen ausschnitt] ((Index: 0.06:02 – 0.06:29)) 213 Dus: isch geh RAUS=isch gEh raus- (-) 215 Nic: !WAS! nich drauf; 216 (---) 217 Tim: ja beSTIMMT geht=a n:u(r) to:LETTE [(unverst.) 218 Kev: [was WILLST 219 du denn drAUßn;= 220 Dus: =<<pp> mhm: er will da RUMschlenda:n> (der SCHIzo) (unverst.) ((schrilles Kreischen, drei laute Gifel; ca. 2 sec.)) 223 (--) 224 Nic: <<flüsternd> er is SO=was von MÜRbe=isch HASSE den 225 (sack);>= 226 Kev: =wie ein GANZ kleine(s) lAUtes BABY=(ey=a)lta; 227 Dus: .hh ä^HÄ; 228 Nic: isch=schWÖre er will nur AUFmerk[samkeit; 229 Dus: [((weinerliche 230 Stimme)) .h ihr seid (so=was von gemein) (---) 232 ???: (dis=is MOKKa;) 233 Kev: <<f> ey, (.) dit=s auch der EInzi(ch)ste grund warum 234 GEStan die be!TREU!A reingekommen sind; (1.25) ((im Hintergrund unverst. Kommentar)) 236 Kev: die ha=m uns näm(l)isch geSA:GT dass=ä:hm (-) (dass=äh) 237 dass JEmand so laut RUMGEschrie:n hat; Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

11 1.3 JuSpiL-Korpus (Zeltlager Mädchen beobachtet)
[31_07_2005 zelt 6 maedchen innen betreuer ausschnitt] 64 Ym: <<acc> ich muss dir 65 noch was dazu SA:gn; 66 Sa: ja- (-) (danke) (-) sag mal- 67 (---) ((0.01:10)) 68 Sa: nee- 69 Ym: ^doch; das IS so:; `´mhm, 70 Sa: ach erZÄHL doch nich- 71 Ym: ich darf=s 72 niemandem erzähln mann (äh) du:stin is einer meiner besten KUMpel; (.) du er is SCHWU:l ich SCHWÖre; (.) und BASti, .hh nur weil ich aus spaß gesa:gt hab dustin ich LIEBe dich ehm dann hätte mich BASti fast zusamm:geSCHLA:gn; (-) ((0.01:23)) 77 Ym: vorHIN du kannst OLLi fragen o:lli musste dazwischen gehn; (.) er hat gesagt du BITSCH und du BA:M (--) ich SCHWÖre sascha; (-) <<acc> a(ber) du darfst es niemandem erZÄHLn;=versprochn?>= 81 Sa: =JA, verSPROCH[n;=(alter) 83 Ym: [SILke weiß es ^AUCH; FRAG sie;= 84 Sa: =ja: jetz geht mal ins BETT=komm ^HOPP; (3.0) 87 Sa: <<pp> so; (.) ab ins BETT;> Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

12 2. Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

13 2. Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

14 2. Keywords Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

15 Ikea-Werbung Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

16 Sony Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

17 TIMOTEI Frankfurt am Main, 14. Juni 2010

18 4. Ideen für Werbung von Jugendlichen für Jugendliche / Diskussion
Frankfurt am Main, 14. Juni 2010


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