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R Z B - M A R K E T I N G Zur Praxis des Finanzkapitalismus.

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Präsentation zum Thema: "R Z B - M A R K E T I N G Zur Praxis des Finanzkapitalismus."—  Präsentation transkript:

1 R Z B - M A R K E T I N G Zur Praxis des Finanzkapitalismus

2 R Z B - M A R K E T I N G „Wir müssen die übrige Volkswirtschaft vor den Banken schützen.“ Mervin King, Gouverneur der Bank of England, Juli 2008

3 R Z B - M A R K E T I N G Das Kapital ist in den Händen einer geringen Zahl angehäuft, während die große Menge verarmt. Leo XIII., Enzyklika Rerum Novarum 1891 Am Auffallendsten ist heute die geradezu ungeheure Zusammenballung nicht nur an Kapital, sondern an Macht in den Händen einzelner. Pius XI., Enzyklika Quadragesimo Anno 1931

4 R Z B - M A R K E T I N G Kapitalismus ≠ Marktwirtschaft Die „kapitalistisch“ genannte Wirtschaft des 19. und 20. Jahrhunderts ist eine schwere pathologische Entartungsform, ja in vielem geradezu das Gegenteil der echten Konkurrenzwirtschaft. Die Politiker wurden nach und nach zu parlamentarischen Agenturen wirtschaftlicher Interessengruppen und von diesen finanziert. Alexander Rüstow, 1939 Die Konzentration zu Großkonzernen und Kartellen führt zu einer Zerstörung der Marktwirtschaft. Der arbeitsintensive und elastische Mittel- und Kleinbetrieb ist es, der in den meisten Produktionszweigen die heute gestellten Aufgaben am besten lösen kann. Walter Eucken, 1946

5 R Z B - M A R K E T I N G „The social responsibility of business is to increase it‘s profits“ Milton Friedman (Nobelpreis 1976) 13. Sept. 1970 in: The New York Times Magazine

6 R Z B - M A R K E T I N G 1.000 Milliarden € täglicher Umsatz auf den internationalen Finanzmärkten 95 % Devisen und Wertpapiere 5 % Warengeschäfte

7 R Z B - M A R K E T I N G 136 m Stephansdom Wien 1 Milliarde €/USD 10 Türme mit 100 €/USD Banknoten

8 R Z B - M A R K E T I N G Reichtum 2% der Weltbevölkerung besitzen 50% des Privatvermögens

9 R Z B - M A R K E T I N G „Die letzten beiden Jahre zeigen ein ungustiöses Spektakel. Schweine, die sich am Trog voll stopfen, geben immer ein unappetitliches Bild ab.“ Peter F. Drucker, 1987

10 R Z B - M A R K E T I N G Armut 3 Milliarden Menschen weniger als 2 USD täglich 1 Milliarde Menschen weniger als 1 USD täglich 40 Millionen Menschen verhungern jährlich

11 R Z B - M A R K E T I N G „The social responsibility of business is to increase it‘s profits“ Milton Friedman (Nobelpreis 1976) 13. Sept. 1970 in: The New York Times Magazine

12 R Z B - M A R K E T I N G Soziale Verantwortung Wirtschaft= ein Teil der Gesellschaft  keine Wirtschaft ohne Gesellschaft  keine Gesellschaft ohne Wirtschaft Wirtschaftliches Handeln  gesellschaftspolitische Wirkung  gesellschaftspolitische Verantwortung  Einhaltung moralisch/ethischer Grundwerte

13 R Z B - M A R K E T I N G Wirtschafts-Ethik  Seit den 70er Jahren eigene Lehrstühle in den USA  1973 Davoser Manifest des European Management Forum von 400 Unternehmen und Managern aus über 40 Ländern einstimmig angenommen  1993 Erklärung zum Weltethos durch das Parlament der Weltreligionen in Chicago  2000 Global Compact der UNO, freiwilliges Projekt für Unternehmen zum Aufbau einer sozialen-ökologischen Wirtschaft  2000 Millenumsziele des UNO-Gipfels zur Bekämpfung von Armut, Krankheit und Analphabetismus bis 2015  2002 Österr. Corporate Governance Kodex auf Basis einer OECD-Richtlinie für Corporate Governance  2005 EU-CSR-Jahr (Corporate Social Responsibility)  Unternehmensleitlinien, Codes of Conduct, Sozialbilanzen

14 R Z B - M A R K E T I N G Politische Verantwortung „Die Verantwortung für die Verträglichkeit erlaubter Methoden mit dem Gemeinwohl trägt ausschließlich der Gesetzgeber.“ Franz Böhm, Entmachtung durch Wettbewerb, 1947

15 R Z B - M A R K E T I N G Produkte des Finanzmarktes Derivative ProdukteOptions Futures Asset backed Securities Subprime Loans Collateralized Debt Obligations FinanzierungsmodelleCross Border Leasing Hedgefonds

16 R Z B - M A R K E T I N G Hedgefonds 2003Hans Eichel, deutscher Finanzminister Die Zulassung von Hedgefonds ist eine der wichtigsten Innovationen für den Finanzplatz Deutschland 2005John Snow, US-Finanzminister Man sollte Fonds dem freien Spiel der Märkte überlassen 2005IWF-Global Financial Stability Report Die zunehmende Aktivität der Fonds wirkt sich stabilisierend auf das weltweite Finanzsystem aus 2007Henry Paulson, US-Finanzminister Hedgefonds sind im Interesse der US-Regierung, weil sie die Liquidität der Finanzmärkte erhöhen. 17)

17 R Z B - M A R K E T I N G „Wir züchten hier das nächste Monster heran. Hoffentlich sind wir alle reich und in Pension, bevor dieses Kartenhaus zusammenbricht.“ E-Mail eines Wallstreet-Wertpapieranalysten, Dezember 2006 Veröffentlicht von der US-Börsenaufsicht SEC, Juli 2008

18 R Z B - M A R K E T I N G „Gegen die Gesetze des Marktes kann die Politik nichts ausrichten.“ Joschka Fischer

19 R Z B - M A R K E T I N G Bankenpleiten 2008 USABear Stearns Washington Mutual Merrill Lynch Fusion mit Bank of America Lehman Brothers Konkurs Indymac Fannie Mae Übernahme durch Freddie Mac den Staat AIG Wachovia Übernahme durch Wells Fargo EnglandNorthern Rock Bradford & Bingley BeneluxFortis Staatshilfen Deutschlandmehrere Landesbanken (West, Sachsen, Bayern) IKB Hypo Real Estate Übernahme durch den Staat Fusion mit J.P. Morgan

20 R Z B - M A R K E T I N G Citigroup Staatshilfen 25 Milliarden USD Oktober 2008 Kapitalzufuhr 20 Milliarden USD November 2008 Kapitalzufuhr 300 Milliarden USD November 2008 Haftungen für Kredite 2.000 Milliarden USD Bilanzsumme 375.000 Mitarbeiter Ende 2007 75.000 Mitarbeiter Abbau 2008/09

21 R Z B - M A R K E T I N G Zur Praxis des Finanzkapitalismus

22 R Z B - M A R K E T I N G „Die Banken haben künftig für Hochrisikogeschäfte mehr Eigenkapital zu bilden.“ Charlie McGreevy, EU-Binnenmarktkommissar ORF-ZIB 1, 1.10.2008

23 R Z B - M A R K E T I N G „Wir müssen zusammenarbeiten und den Kapitalismus der Zukunft bauen.“ Nicolas Sarkozy Pressekonferenz mit George Bush und Manuel Baroso 19.10.2008

24 R Z B - M A R K E T I N G Maßnahmen 1) EU-Politik: von der offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb“ zur „öko-sozialen Marktwirtschaft“ 2) Grundlegende Reform des Aktien-, Börsen- und Kartellrechts 3) Spekulationssteuer auf Wertpapier- und Devisengeschäfte 4) Schließung der Steueroasen 5) Reform der internationalen Finanzinstitute (Weltbank, IWF) 6) Gründung von europäischen Ratingagenturen mit strengen Haftungsbestimmungen 7) Strengere Zulassungsbedingungen für Bankvorstände und Finanzdienstleister 8) Strengere Zulassungsbedingungen für Bankprodukte 9) Aufsicht über alle Finanzinstitutionen (inkl. Hedgefonds) 10) Konsequente Verfolgung von Wirtschaftskriminalität 11) Transportsteuer zur Reduzierung unsinnig langer Transportwege 12) Aktive Mittelstandspolitik

25 R Z B - M A R K E T I N G Zur Praxis des Finanzkapitalismus


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