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Veröffentlicht von:Curt Küchler Geändert vor über 10 Jahren
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Einführung zur Diagnostik in der Entwicklungspsychologie -
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Entwicklungsdiagnostik
Aufgaben
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Aufgaben der Entwicklungsdiagnostik
Entwicklung immer mit Veränderungsprozessen assoziiert, daher Ermittlung ob, in welchen Bereichen und in welchem Ausmaß sich menschliche Entwicklung nach Art, Verlauf und Geschwindigkeit als normal, auffällig oder gestört erweist Diagnose des Entwicklungs- und Veränderungspotentials von Personen und Vorausschätzung der künftigen Veränderungen (nicht notwendigerweise die Feststellung der Altersangemessenheit)
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Aufgaben der Entwicklungsdiagnostik Intra- vs
Aufgaben der Entwicklungsdiagnostik Intra- vs. interindividuelle Veränderungen Intraindividuell = innerhalb der Person Quantitativ (z.B. mehr Wissen) Qualitativ (z.B. Umbau des Denkens) Gewichtungsänderung (fluid vs. kristalline IQ) Interindividuell = Zwischen Personen Altersangemessenheit? Vergleich in Zuwächsen
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Aufgaben der Entwicklungsdiagnostik Einzelziele
Feststellen von Entwicklungsstatus Veränderungen im Entwicklungsstatus Veränderungsgeschwindigkeit Veränderungsrichtung Veränderungsmuster Individuelle Fähigkeitsstruktur (Stärken und Schwächen) Qualitative Unterschiede (höhere Entwicklungsstufe)
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Entwicklung - Veränderungsmessung
Differenz (Prä-, Posttest) Residualdifferenzen (z.B. statistische Kontrolle des Prätests) Effektstärken (standardisierte Differenzwerte) klinische Signifikanz (gibt es eine echte, Veränderung für den Patienten?)
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Entwicklungsdiagnostik Entwicklungsprognose
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Verlauf und Geschwindigkeit von Veränderungen
Messergebnis = Resultat des bisherigen Entwicklungsverlaufs Meist als Vergleich mit Norm (dem durchschnittlichen Entwicklungsstand eines durchschnittlich begabten Menschen mit ausreichenden Umweltbedingungen) = Indikator für die Voraussetzungen für weiteren Entwicklungsverlauf Entwicklungsprognose = Vorhersage des weiteren Verlaufs Selten aus einzelnem Messwert möglich
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Entwicklungsprognose: Statusmessung
Entwicklungsmodell Sequentialität: EW folgt geordneter Abfolge Irreversibilität: EW ist invariant ind nicht reversibel Unidirektionalität: EW ist auf Ziel hin ausgerichtet Universalität: EW ist für alle Menschen relativ identisch Strukturalismus: EW hat auch qualitative Veränderungen Nachteile????
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Entwicklungsprognose: Statusmessung
Entwicklungsmodell – geltende Grundannahmen Einflussfaktoren Biologie (Gene oder Geburtsrisiken) Umwelt (Anregungen, Risiken) Individuum leistet eigenen Beitrag für Entwicklung Strukturbildungen nicht für alle Merkmale bekannt (z.B. qualitative Veränderungen des Denkens bedeuten, dass ein Test unterschiedlich verstanden und rezipiert wird und evtl. unterschiedliches misst)
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Entwicklungsprognose: Statusmessung
Jenseits der Kindheit: Keine lineare Fortschreibung vorangegangener Veränderungen Veränderungen multidimensional Keine verbindlichen Zielzustände Multikausales Geschehen
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Entwicklungsprognose: Prozessorientierte Diagnostik
Nicht Status ist Ziel der Diagnostik, sondern Prozess – z.B. Zone nächster Entwicklung D.h.: Bestimmung zweier Niveaus nötig Zustand: Niveau aktueller Entwicklung Potential: Niveau das Kind unter optimaler Anleitung erreichen kann
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Entwicklungsprognose: prospektive und retrospektive Informationen
Krankenakten, Anamnese etc. – Auskunft über Verläufe Aber retrospektive Daten oft schwierig in der Qualität
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Entwicklungsprognose: prospektive und Mehrfachmessungen
Längsschnitt Verläufe besser abzubilden z.B. 3. MZP zu zweien hinzugefügt: Reliabilität steigt um 250%
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Entwicklungsprognose: Gründe für unbefriedigende Vorhersagen
Gestationsalter unberücksichtigt Motivierbarkeit schwankt Befindlichkeit des Probanden Mängel in Objektivität Entwicklungsgeschwindigkeit nicht berücksichtigt Testanforderungen unterschiedlich je nach Lebensalter
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Entwicklungsprognose
Veränderung der Korrelation von Entwicklungstests
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Entwicklungsprognose Der Entwicklungsquotient
EQ=EA/LA*100 Beachte: Alter ist KEIN Entwicklungsfaktor Gestationszeit einrechnen
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Entwicklungsdiagnostik
Normalität, Auffälligkeit und Störung
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Normalität, Auffälligkeit und Störung
Normorientierte Diagnostik Altersangemessenheit als Definition von Normalität, aber Varianz innerhalb eines Altersbereichs sehr groß Zugrundeliegender Querschnitt of nich Kohortenefffekte berücksichtigt Kriteriumsorientierte Diagnostik Unterteilung von Könnern oder Nichtkönnern – Ziel ist das Erreichen einer bestimmten Leistung unabhängig davon was andere können
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Normalität, Auffälligkeit und Störung
Dimensionale Diagnostik Verhalten ist in bestimmten Dimensionen abbildbar (z.B. Big Five) – Menschen lassen sich auf diesen Dimensionen quantifizieren Kategoriale Diagnostik Gruppierung verschiedener Merkmale in eine Kategorie oder Klasse (z.B. DSM oder ICD)
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