Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Ulrike Kruse Geändert vor über 9 Jahren
1
Charles R. Darwin - sein Leben und seine Theorie
Zum Darwinjahr 2009 Charles Darwin: Sein Leben und seine Theorie
2
Copyright Bitte beachten Sie das Copyright und die Nutzungsrechte der hier verwendeten Grafiken! Auf der Homepage finden Sie eine Fülle von ausgezeichneten Grafiken, die Sie für eine Präsentation verwenden können!
3
Über den Ursprung des Lebens
Frage: Woher stammen die unzähligen Tier- und Pflanzenarten der Welt? Ca. 1,5 Million Arten sind beschrieben worden. Linder / Hübler: Biologie des Menschen, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 1976, S. 88 spricht von 2 Millionen
4
Über den Ursprung des Lebens
Es gibt unglaublich viele verschiedene Lebewesen: Doch alle haben gemeinsame Merkmale: In ihrem Stoffwechsel Der Grundstoffwechsel weist eine hohe Einheitlichkeit auf. In ihrem Erbgut Alle Lebewesen besitzen das gleiche genetische Material (DNS). Der genetische Code ist universal. Die Träger der Erbinformationen sind aus den gleichen vier Bausteinen zusammengesetzt. Alle Organismen haben dieselben 20 Aminosäuren als Bausteine der Körpereiweiße. Linder / Hübler: Biologie des Menschen, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 1976, S. 88 Lothar Kämpfe: Evolution uns Stammesgeschichte der Organismen, 3. Auflag, Gustav Fischer Verlag Jena, S. 22
5
Über den Ursprung des Lebens
Frage: Wie ist diese Unterschiedlichkeit bzw. die Einheitlichkeit zu erklären? Wie ist alles geworden? Woher kommt das Leben und wie sind die Lebewesen entstanden? Linder / Hübler: Biologie des Menschen, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 1976, S. 88
6
Ähnlichkeit Affe - Mensch
Die Hand eines Schimpansen und eines Menschen ähneln sich. Linder / Hübler: Biologie des Menschen, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 1976, S. 88 © 1976 Linder / Hübler
7
1. Antwort auf das Woher 1. Antwort: Durch ein übernatürliches Ereignis Gott hat die Welt und alles Leben erschaffen. Bis Mitte des 19. Jh. war der Glaube an die Schöpfung allgemein verbreitet.
8
2. Antwort auf das Woher 2. Antwort: Durch natürliche Variation und Auslese (Selektion). Das Leben ist zufällig entstanden. Durch zufällige Veränderung (Mutationen) des Erbgutes ist die heutige Vielfalt entstanden. Alles auf dieser Welt ist durch Zufall im Laufe der Zeit entstanden. Diese Theorie wurde hauptsächlich durch Charles Darwin verbreitet ( ).
9
Charles Robert Darwin - sein Leben -
(1809 – 1882)
10
Charles Robert Darwin Er wurde am in Shrewsbury (England) geboren. Heute Einwohner (Stand 2001) Grafik aus Wikipedia (Charles Darwin) © wikipedia © wikipedia
11
Darwins Familie Er war das fünfte Kind einer wohlhabenden Landarztfamilie. Sein väterlicher Großvater Erasmus Darwin war ein bekannter Naturwissenschaftler und sein Vorbild. Nach dem frühen Tod seiner Mutter 1817 wurde er von seinen beiden Schwestern aufgezogen. © wikipedia Grafik siehe Wikipedia Die Grafik ist auch zu finden in Junger Darwin - (2009) mit vielen Bildern Zur Biographie: Eine tabellarische Übersicht findet man in – GEO November 2008, S. 58 und Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09, S. 104
12
Darwins Ausbildung in Edinburgh
1825 ging er auf Wunsch seines Vaters auf die Universität von Edinburgh, um dort Medizin zu studieren. 1827 brach er das Studium ab. (2009) Universität in Edinburgh © darwin-online.org.uk
13
Darwins Ausbildung in Edinburgh
1828 kam er nach Cambridge, um einen „Bachlor of Arts“ abzulegen. Dieses Studium schloß er als 10. Bester von ca. 180 Studenten ab. Mit diesem Abschluß hätte Darwin Landpfarrer werden können, wie es sein Vater geplant hatte. (2009) Christ´s College in Universität in Cambridge © darwin-online.org.uk
14
Angebot zur Weltreise Doch Darwin lag wenig an diesem Beruf - seine Vorliebe galt der Naturwissenschaft. So kam ihm nach Studienende die Einladung zu einer wissenschaftlichen Weltreise sehr gelegen. Diese 5-jährige Weltreise war entscheidend für Darwins Entwicklung. darwin-online-org.uk/life9.html (mit Genehmigung) Andere Grafik unter: (2009) Weltreise vom – © darwin-online.org.uk
15
Darwin über seine Weltreise
Darwin urteilte in seiner Autobiographie: „ Die Reise der „Beagle“ ist das bei weitem bedeutungsvollste Ereignis in meinem Leben und hat meine ganze Laufbahn bestimmt.“ 1839 Er veröffentlichte ein detailreiches Tagebuch. Titel: „Reise eines Naturforschers um die Welt“ Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09 – Darwin Darwin: Mein Leben (Insel, 2008), S. 86
16
Wieder in England Nach seiner Rückkehr ( ) ließ er sich als Wissenschaftler in London nieder. Von 1837 bis 1842 arbeitete er in London. Mit Hilfe der Museumszoologen wertete er seine Sammlungen aus. Andere Grafik unter: (2009) Darwin um 1840 (31-jährig) Seinen Bart ließ er erst ab 1862 wachsen ©
17
Wieder in England Sommer 1937
Darwin begann seine Gedanken zur „Entstehung der Arten“ zusammenzutragen. Die nächsten 20 Jahre verwendete er darauf, seine Evolutionstheorie zu untermauern. Andere Grafik unter: (2009) Darwin um 1840 (31-jährig) Seinen Bart ließ er erst ab 1862 wachsen ©
18
Wieder in England Von 1838 bis 1841 war Darwin Sekretär der Geologischen Gesellschaft. Er begann mit dem Buch „Über den Bau und die Verbreitung der Korallenriffe“. Darwin um 154 (5 Jahre bevor er den Ursprung der Arten veröffentlichte
19
Darwins Heirat Am heiratete er seine Cousine Emma Wedgwood ( ). Er und seine Frau hatten 10 Kinder, drei davon starben in der Kindheit. Siehe Bilder auch unter (2009) Emma Darwin um 1839 C. Darwin – 33 Jahre alt (1842) © © darwin-online.org.uk
20
Umzug nach Kent 1842 zog er von London auf das Anwesen Down House nach Kent (heute ein Museum). ©
21
Die Theorie wird schriftlich fixiert
1842 verfaßt Darwin auf 35 Seiten mit Bleistift eine Zusammenfassung seiner Evolutionstheorie. Es wurde nie veröffentlicht. 1844 verfaßte er eine 230 Seiten lange Abhandlung über seiner Theorie. 1856 begann er eine breit angelegt Abhandlung über die Transmutation der Arten niederzuschreiben. Text: Storch et al. Evolutionsbiologie, (2005), S. 23
22
„Über die Entstehung der Arten“
erschien sein Lebenswerk „Über die Entstehung der Arten“. Die 1. Auflage (1250 Stück) war am selben Tag vergriffen. Das Buch und seine Theorie war für Kirche und Gesellschaft eine Provokation. (2009) Text: NG , S ©
23
„Über die Entstehung der Arten“
1871 – Er veröffentlicht „Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl. 1877 – 1881 wandte er sich verstärkt der Botanik zu. starb Darwin. Er wurde in der Abtei von Westminster beigesetzt. 1871 etc. - Text: Spektrum der Wissenschaft 1/09 – S. 104 (2009arxedf)
24
Charles Darwin und seine Weltreise (1931 – 1936)
5 Jahre, die die Welt veränderten
25
Anfrage zur Weltreise Im September 1831 erhielt Darwin eine Anfrage als Reisebegleiter für eine zweijährige Expedition Die Expedition sollte jedoch 5 Jahre dauern. Er umrundete einmal die Welt. An jedem Ankerplatz begab er sich auf ausgedehnte Erkundungstouren. Andere Grafik siehe - (2009) Text: Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09, S. 37ff © darwin-online.org.uk
26
Die Weltreise - Route Darwin war 5 Jahre mit dem Vermessungsschiff „Beagle“ unterwegs. Er sammelte viele Beobachtungen aus der vergleichenden Anatomie, der Paläontologie und der Tier- und Pflanzengeographie © wikipedia
27
Südamerika – Bahia Blanca
Die Reise der „Beagle“ war alles andere als gradlinig. Jedes Mal verließ Darwin das Schiff für kurze oder lange Landausflüge. Er drang zu Pferd oder zu Fuß ins Landesinnere. Er durchquerte Wüsten, bestieg Berge, überwandt Flüsse und erkundete Waldgebiete. Überall sammelte er Musterexemplare von Tierarten. Text: Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09, S. 37
28
Südamerika (1832 – 1835) Die Forscher der Beagle sollten im Auftrag der britischen Marine die Häfen und den Küstenverlauf Südamerikas vermessen. Darwin hielt sich zwischendurch auf Land auf, um es zu erkunden. Er erforschte dabei Land, Pflanzen und Tiere. Datumsangabe „1832“ aus – GEO , S. 40 Text aus NG , S. 41 Eigene mit PaintShop Pro7 erstellte Grafik – Sie dürfen Sie selbst für eigene Zwecke verwenden
29
Darwin auf Erkundung Darwin, der Forscher:
Er beobachtet das Verhalten der Tiere. Er beschrieb sie. Er identifizierte sie. Er verglich sie mit bekannten Arten. Er sezierte sie: analysierte ihren Mageninhalt, häutete sie, katalogisierte sie, konservierte sie und machte sich Notizen. Text Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09, S. 38 ©
30
Südamerika – Bahia Blanca
Im September 1832 ankerte die „Beagle“ in Bahia Blanca (Argentinien). 16 km östlich davon liegt: Punta Alta. Bahia Blanca und Punta Alta Datumsangabe „1832“ aus – GEO , S. 40 Grafik aus GEO , S. 38 © Wikipedia
31
Darwins Funde in Punta Alta
Dort ragten rote Tonsteinklippen 6 m hoch aus dem Meer. Darwin legte Knochen von 6 großen Säugetiere frei. Es waren ausgestorbene Riesen. 1) „Megatherium“ (Riesenfaultier) - bereits bekannt. 2) „Megalonyx“ (Knochen; Faultierartig) bekannt seit 1799 Neu waren: 3) „Scelidotherium“ (ganzes Skelett) 4) „Mylon darwinii“ 5) „Taxodon“ (groß wie ein Elefant oder ein Nashorn) 6) „Glyptodonton“ (ähnlich einem Gürteltier) GEO Februar 2009 – S. 40 und Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09, S. 38 (Megalonyx, Sc., Mylon, Taxodon) GEO (Megatherium, Mylodon, Glyptodon)
32
Die Funde - Richard Owen
Darwin schickt seine Funde nach England. Richard Owen gab den Tieren ihre Namen und beschrieb sie später. Richard Owen war Zoologe, vergleichender Anatom und Paläontologe. Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09, S. 38 Grafik: ( ) ©
33
Megatherium (Riesenfaultier)
Spuren von Megatherium – in GEO , S. 55 ©
34
Spuren aus alten Zeiten
Spuren in Pehuen Co (Megatherium) Spuren in Pehuen Co Grafiken aus © (2009)
35
Spuren aus alten Zeiten
36
Megalonyx (Riesenfaultier)
(2009) - mit Genehmigung ©
37
Scelidotherium (2009)
38
Taxodon (in GEO nashorgroß, in Spektrum der Wissenschaft elefantengroß – die Angabe entstammt einem Zitat von Darwin)
39
Glyptodonton Glyptodonton (eng verwandt mit dem Gürteltier)
Kommentar dazu in National Geographic , S. 45
40
Darwins Funde in Monte Hermoso
1 Monat später reiste Darwin weiter östlich nach Monte Hermoso: 50 km östlich on Punta Alta entfernt: Er fand versteinerte Reste von Nagetieren Sie waren den lebenden Tieren ähnlich. Weiter südlich von Bahia Blanca an der Küste: Darwin fand 3 weitere Gruppen von Säugern: unter anderem „Macrauchenia“ und „Taxodon“ (nashorngroßes Huftier) Text: GEO , S. 40 (zu Monte Hermoso mit Angabe von Macrauchenia) Taxodon – aus GEO, , S. 52
41
Macrauchenia (ähnlich dem Guanako)
(2009)
42
Darwin und die Geologie
An Land achtet Darwin auch auf die Gesteinsschichtung und die Art des Bodens. Er meinte, die Formationen an den Gebirgszügen durch schrittweise Veränderungen und unglaublich lange Zeiträume deuten zu können. Darwin meinte alles sei nur durch gleichförmige Einwirkungen der Naturkräfte gewirkt. Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09, S. 40
43
Darwin über Geologie Darwin schrieb später grundlegende Arbeiten über folgende Themen: 1842 Korallenriffe 1844 Geologische Beobachtungen auf vulkanischen Inseln. 1846 Beobachtungen in Südamerika Spektrum der Wissenschaft, Highlights 1/09, S. 40f
44
Auf den Galapagos-Inseln
Im September 1935 erreichte Darwin die Galapagos-Inseln: 5 Wochen hielt er sich dort auf. Die kleine Inselgruppe am Äquator nahm die Schlüsselrolle in der Entwicklung seiner später formulierten der Selektionstheorie ein. Galapagos -
45
Auf den Galapagos-Inseln
Auf den Galapagos-Insel beobachtete er anhand der „Darwinfinken“ die Variationsbreite der Tierwelt. Galapagos -
46
Die Darwinfinken Die Darwinfinken sind eine Unterfamilie der Ammern.
Sie kommen mit 13 Arten nur auf den Galápagos-Inseln vor. Die einzelnen Bilder aus Wikipedia Die 13 Arten siehe - © Wikipedia
47
Die Rückreise Im Oktober 1935 verließ Darwin die Galapagos-Inselgruppe. Er sammelte viele Beobachtungen aus der vergleichenden Anatomie, der Paläontologie und der Tier- und Pflanzengeographie © wikipedia
48
Nach der Weltreise 1836 Darwin kehrte als gefeierter Wissenschaftler zurück nach England. Er war nun ein erfahrener Naturforscher. Er wollte kein Landgeistlicher werden, sondern sich der Wissenschaft widmen. Nach seiner Reise: Er übergab die Funde verschiedenen Museen. Er selbst ordnete seine Beobachtungen. National Geographic, , S. 46
49
Darwins Sammlungen Darwins Funde:
Er brachte von seiner Reise Pflanzen und Tiere mit. Tiere: vom Insekt bis zum Säugetier. Darüber hinaus brachte er viele Gesteinsproben und Versteinerungen mit. Private Aufnahmen in der Darwinaustellung im Naturkundemuseum zu Berlin – Mit freundlicher Genehmigung des Museums © 2009 privat
50
Darwins Sammlungen Darwins Funde: Seine Sammlung umfasst
1529 in Alkohol eingelegte Belegexemplare, knapp 4000 Felle, Knochen, Steine und über 2000 Seiten thematischer Notizen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Museums für Naturkunde in Berlin (Darwinausstellung 2009) © 2009 privat
51
Nach der Weltreise 2 Jahre nach der Rückkehr:
Darwin las das Buch von Thomas Malthus: „Versuch über das Bevölkerungsgesetz.“ Dieses Buch brachte Darwin auf zwei Ideen: Der Kampf ums Dasein Die natürliche Auslese. Die Triebfedern der Evolution. Er begann eine ausführliche Abhandlung über die natürliche Auslese zu schreiben. National Geographic, , S. 46
52
Buch: „Die Entstehung der Arten“
1858 Es kam ihm das Buch von Alfred Russel Wallace – in die Hände. Dieser Mann hatte die gleichen Ideen wie Darwin. Darwin begann eine Zusammenfassung seines Werkes zu schreiben. Es erschien im November 1859. Titel: „Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl“ Es war im Nu ausverkauft. National Geographic, , S. 46
53
Weitere Werke Darwins Den Rest seines Lebens verbrachte Darwin damit, verschiedene Details aus dem "Origin" zu verbessern und Beispiele dafür zu finden. Seine weiteren Werke; "The Variation of Animals and Plants Under Domestication (1868)“ The Descent of Man (1871)“ The Expression of the Emotions in Animals and Man (1872)“ Aus der Homepage:
54
Der geehrte und gefeierte Darwin
Seine Zeitgenossen erkannten die Bedeutung Darwins. Er wurde in die Royal Society (1839) und die French Academy of Sciences (1878) gewählt. Eine letzte Ehrung erfuhr er durch sein Begräbnis im Westminster Abbey.
55
Darwins Theorie - die Evolutionstheorie -
Die Entstehung der Arten durch Mutation und Selektion
56
Darwins Beobachtungen
Darwin (Autobiographie): „Während der Reise mit der Beagle war ich tief beeindruckt von der Entdeckung, daß es in der Pampa große fossile Tiere gibt, die, wie die heutigen Gürteltiere, von einem Panzer bedeckt sind.“ National Geographic , Februar 2009, S. 46
57
Darwin und die Schöpfung
Darwin hielt in jungen Jahren am biblischen Schöpfungsbericht fest. Ihm folgend war er von der Unwandelbarkeit der Arten überzeugt. Gott hatte alle Arten geschaffen: den Hund den Wolf den Cojoten Auf der Weltreise kam diese Überzeugung ins Wanken. Junker: Leben – woher, S. 36
58
Darwins neue Sicht Darwins Beobachtungen ließen ihn seinen bisherigen Schöpfungsglauben zu verwerfen. Die Entdeckung der Darwinfinkenarten ließen ihn vermuten, daß alle Darwinfinken von einem Ur-Darwinfinken abstammten. Das starre Artenkonzept konnte in Darwins Augen nicht mehr bestehen. Darwin schwenkte nun in das andere Extrem um und war von der beliebigen Veränderung der Arten überzeugt. Nach Darwin stammten alle Arten von einer einzigen Stammform ab. Junker: Leben – woher, S. 36
59
Die Wandelbarkeit der Arten
Darwin war mit dem Vorgehen der Züchter vertraut. Aus einem vorliegenden Angebot von Varianten lasen die Züchter die passenden Formen aus züchteten sie weiter. In der Evolutionstheorie übertrug er dieses Prinzip auf alle übrigen Lebewesen. Analog zur Tätigkeit des Züchters wirkte in der freien Natur die „natürliche Auslese.“ Porta Studien, S. 17
60
Darwin und die Zucht Darwin hatte völlig richtig beobachtet:
Durch Zucht können neue Arten entstehen. Das stimmt. Beispiel: Alle heutigen Haustauben sind Zuchtvarianten der „Felsentaube“.
61
Darwin und seine Theorie
Darwin ging aber einen Schritt weiter und meinte: Es kann durch Mutation und Selektion sogar aus einer „Gattung“ eine andere entstehen. Konsequenz: Durch sehr kleine Änderungen kann im Laufe von Jahrmillionen aus einem Wurm der Mensch entstehen.
62
© http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin (26.5.2009)
Darwin – „I think“ Unter der Notiz „I think“ skizzierte Darwin 1837 in seinem Notizbuch B erstmals seine Idee vom Stammbaum des Lebens. Siehe eine weitere Grafik unter © ( )
63
Evolution - Schöpfung Evolution im engeren Sinn meint die Entwicklung aller heute lebenden Organismen durch schrittweise Differenzierung aus einer gemeinsamen Wurzel über eine lange Generationskette hinweg. Dagegen lehrt die Schöpfung, daß die lebenden Organismen (die Grundtypen) durch Gott aus dem Nichts geschaffen wurden. Porta Studien S. 13
64
Evolutionsgedanken in der Antike
Anaximander von Milet ( v.Chr.): „… die Tiere sind aus dem Feuchten , das unter der Einwirkung der Sonne verdunstet, hervorgegangen […] Die Ahnen des Menschen sind aus Fischen entstanden und vom Meer auf das Land gestiegen.“ Dagegen lehrte Anaxagoras von Klazomenai ( v.Chr.): Jeder Organismus ist eine absichtsvolle Frucht aus Geist und Materie.
65
Reaktionen auf Darwins Theorie
Die Reaktion auf Darwins Theorie war Entsetzen und Faszination: Ablehnung: Seine früheren Lehrer Adam Sedgwick: „ganz und gar falsch und bitter schädlich“ John Herschel: „Kraut- du Rüben-Gesetz“ Richard Owen: Er war ein massiver Kritiker Zustimmung: Geologe Charles Lyell Botaniker Joseph Hooker Naturforscher Alfred Russel Wallace Quelle: Storch, Evolutionsbiologie, S. 23
66
Thomas Henry Huxley (1835-1895)
Die neue Theorie von Darwin wurde in England von Thomas Huxley enthusiastisch aufgenommen und geschickt verfochten. Huxley lehnte aber eine schrittweise Entwicklung der Lebewesen ab und propagierte eine Evolution in Sprüngen. Grafik: Porta, S. 17 © wikipedia
67
Ernst Haeckel ( ) In Deutschland fand Darwins Theorie in Ernst Haeckel einen militanten Vertreter und Verfechter. Haeckel war Zoologe in Jena. Er dehnte die Evolutionstheorie auf das gesamte Universum aus. Grafik: Porta, S, 17 © wikipedia
68
Ernst Haeckel ( ) Ernst Haeckel formulierte die heute revidierte „biogenetische Grundregel“: Die Ontogenese (Embryonalentwicklung) ist eine kurze Entwicklung der Phylogenese (Stammesgeschichte). Dies war für ihn ein Beweis der Abstammungslehre. Porta, S. 17
69
Gregor Mendel ( ) 1865 formulierte der Gregor Mendel seine Gesetze über die Vererbung. Erst 16 Jahre nach seinem Tod, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wurde seine Forschung u.a. von Hugo de Vries wiederentdeckt. © wikipedia
70
Hugo de Vries ( ) De Vries entdeckt sie neu und verband die Vererbungslehre mit der Beobachtung von Mutationen. De Vries war der Meinung, daß die Evolution auf einzelnen „Versagern“ des Vererbungsmechanismus beruhte. © wikipedia
71
Ergebnisse der Genetik nach 1920
In National Geographic Deutschland ist zu lesen : Die Genetik machte nach 1920 Fortschritte. Sie bewies, daß eine Art sich nicht durch Mutationen in eine andere verwandelt. Mutationen dienen vielmehr in Form von Variationen der Auslese als Rohmaterial.
72
Evolutionstheorie am Ende?
Meine Frage: Ist mit den oben angeführten experimentellen Fakten nicht das Ende der Evolutionstheorie eingeläutet? Sind die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse des Evolutionstheoretikers Theodosius Dobzhansky nicht vielsagend? (Siehe nächste Folie)
73
Theodosius Dobzhansky (1900-1975):
„Die bei Drosophila erfaßten klassischen Varianten weisen normalerweise Verfall, Versagen oder Verschwinden einiger Organe auf. Man kennt Mutationen, die an Augen, Borsten und Beinen die Pigmentbildung verringern oder zerstören. Viele Mutationen wirken tatsächlich tödlich auf den Träger. Variationen, die der normalen Fliege an Vitalität gleichkommen, sind eine Minderheit, und Variationen, die eine größere Verbesserung der normalen Organisation innerhalb einer normalen Umgebung aufweisen, sind unbekannt.“ Theodosius Dobzhansky: Evolution, Genetics and Man, New York, 1955, S. 105
74
Theodosius Dobzhansky (1900-1975):
„Im Gegensatz zur Meinung von de Vries ist festzuhalten, daß Mutationen keine neuen Spezies hervorbringen. Die Mutationen von Drosophila bleiben weiter Fliegen und gehören zur selben Spezies Drosophila zu der auch ihre Vorfahren gehörten.“ Theodosius Dobzhansky: Evolution, Genetics and Man, New York, 1955, S. 83
75
Vom angehenden Landpfarrer zum Agnostiker
Darwin und sein Glaube Vom angehenden Landpfarrer zum Agnostiker
76
Darwin und sein Glaube Darwin und sein geistliches Umfeld:
Auf Wunsch seines Vaters sollte er Pfarrer werden. Er kam aber im Laufe der Jahre mit dem Glauben an Gott nicht mehr zurecht. Sein Vater war Freidenker. Seine Frau eine gläubige Christin. Im Jahr von 10 Jahren starb seine Lieblingstochter Annie. Darwin soll gesagt haben: „Diese Trauerperiode hat die Totenglocke für sein Christentum geläutet.“ Zitat zu Darwin aus Junker / Ullrich, Darwins Rätsel Schöpfung ohne Schöpfer, SCM Hänssler, 2009, S. 61
77
Darwin und sein Glaube Darwin: Damalige (mangelhafte) Theologie:
Er begann mit dem Ziel, Landpfarrer zu werden. Er hatte allerdings keine Theologie studiert. Er endete als Agnostiker (Ein Agnostiker läßt offen, ob es Gott gibt oder nicht.) Damalige (mangelhafte) Theologie: Gott schuf alle heutige bekannten Arten. Ausgestorbene Tiere wurden durch andere ersetzt. Die Tiere wurden ein jedes in ein Land „gepflanzt“.
78
Darwin und sein Glaube Darwin bekam auf seiner Weltreise immer mehr Zweifel an der Zuverlässigkeit der Bibel: Er hielt die biblischen Bericht für unglaubwürdig. Er meinte in der Bibel viele Widersprüche und Fehler zu finden. Er fand das biblische Gottesbild für unzumutbar. Er lehnte die Lehre einer Hölle für verdammenswert. Darwin begann sich langsam vom christlichen Glauben zu lösen. Charles Darwin: Mein Leben, Insel 2008, S. 96
79
Darwin und sein Glaube Darwin schrieb folgendes über seinen Abschied vom Christentum: „So beschlich mich der Unglaube ganz langsam, am Ende war er unabweisbar und vollständig. Dieser Prozeß schlich so langsam voran, daß ich kein ungutes Gefühl dabei hatte.“
80
Evolution und ihre Grenzen
Darwin und das Auge Evolution und ihre Grenzen
81
© http://de.wikipedia.org/wiki/Auge
Das Auge ©
82
Darwin und seine Theorie
Darwins Haltung zu seiner Theorie: Er ging mit seiner Theorie vorsichtig um. Er wußte, daß die Vorstellung einer sich selbst erschaffenden Natur voller Rätsel ist. Trotz des Fortschritts der Naturwissenschaft ist das heute noch so. Die offenen Fragen stellen sich zum Teil noch schärfer als zu Darwins Zeit. Text: Junker / Ullrich, Darwin – hinteres Deckblatt
83
Darwin und das Auge Darwin schrieb 1860 an einen Freund:
„Das Auge jagt mir bis heute einen kalten Schauer über den Rücken“ In seinem Buch „Entstehung der Arten“ schrieb er: „Die Annahme, daß das Auge mit all seinen unnachahmlichen Einrichtungen ... durch die natürliche Zuchtwahl entstanden sei, erscheint, wie ich offen bekenne, im höchsten Grade als absurd." 1. Zitat: National Geographic Deutschland , S. 40 2. Zitat: Die Entstehung der Arten, Reclam S. 245
84
Darwin und das Auge Dennoch behauptete Darwin:
Die Vernunft sagt mir, daß wenn zahlreiche Abstufungen von einem unvollkommenen und einfachen bis zu einem vollkommenen und zusammengesetzten Auge, die alle nützlich für ihren Besitzer sind, nachgewiesen werden können, was sicher der Fall ist, — wenn ferner das Auge auch nur im geringsten Grade variiert und seine Abänderungen erblich sind, was gleichfalls sicher der Fall ist, — und wenn solche Abänderungen eines Organes je nützlich für ein Tier sind, dessen äußere Lebensbedingungen sich ändern:
85
Darwin und das Auge dann dürfte die Schwierigkeit der Annahme, daß ein vollkommenes und zusammengesetztes Auge durch natürliche Zuchtwahl gebildet werden könne, wie unübersteiglich sie auch für unsere Einbildungskraft scheinen mag, doch die Theorie nicht völlig umstürzen.
86
Evolution und die Bibel
Die Bibel lehrt die Schöpfung
87
Bibel und die Schöpfung
Die Heilige Schrift bezeugt die Schöpfung: Gott schuf am Anfang alle „Gattungen“. Viele „Arten“ sind im Laufe der Zeit „entstanden“. Nur durch den Glauben finden wir Zugang zu Gott und zum Schöpfungsglauben: Heb 11,3 „Durch den Glauben verstehen wir, daß die Welt auf Gottes Befehl hin entstand und daß alles, was wir jetzt sehen, aus dem entstanden ist, was man nicht sieht.“
88
Wichtig: Nutzungsrechte & Copyright
Quellen und Literatur Wichtig: Nutzungsrechte & Copyright
89
Copyright Die Quellen der Graphiken sind jeweils im Notizfeld angegeben. Leider haben eine Reihe von Homepagebetreibern auf meine Anfrage nach der Nutzung ihrer Bilder nicht geantwortet. Manchmal war allerdings auch kein Ansprechpartner angegeben. Ich habe auch ohne ausdrückliche Genehmigung Bilder in diese Präsentation eingebaut, wenn auf den betreffenden Homepages keinerlei Nutzungseinschränungen für Grafiken zu erkennen waren.
90
Copyright Wenn auf den einzelnen Seiten dieser Präsentation ein Copyright vermerkt ist, geschieht die Nutzung der Grafiken mit freundlicher Genehmigung der Urhebers. Wichtiger Hinweis: Übernehmen Sie die Grafiken dieser Präsentation NICHT wahllos. Holen Sie sich bitte die Nutzungsrechte der Grafiken selbst ein. Eine Reihe von Seiten im Internet BITTEN ausdrücklich darum.
91
Quellen - Grafiken Der Betreiber der Homepage Dr. John van Wyhe,
Dr. John van Wyhe, war sehr entgegenkommend und hat die freie Nutzung seiner Grafiken gestattet. Dr. van Wyhe bittet ausdrücklich um eine schriftliche Erlaubnis zur Nutzung seiner Bilder. © darwin-online.org.uk
92
Quellen - Grafiken Das „Museum für Naturkunde“ in Berlin hat freundlicherweise der Veröffentlichung der in dem Museum (Darwin-Ausstellung) gemachten Bilder zugestimmt. Das Copyright dieser Bilder liegt bei Inhaber dieser Homepage (
93
Quellen - Grafiken Eine Datierung von Aufnahmen von Charles Darwin finden Sie bei:
94
Quellen - Grafiken Schöne Grafiken der paläontologischen Tieren finden Sie bei: (2009)
95
Quellen - Internet Internet:
96
Quellen - Literatur Literatur:
Barbara Continenza: „Darwin – Ein Leben für die Evolutionstheorie“ Spektrum der Wissenschaft, Highlights, 1/2009 (mit vielen Grafiken, die allerdings nicht im Internet veröffentlich werden dürfen) GEO – 11/2008 Titelthema: „Das Rätsel des Charles Darwin“ National Geographic Deutschland – 1/2007 Titelthema: „Der Darwin Code“
97
Quellen - Literatur National Geographic Deutschland – 2/2009
Titelthema: „Was Darwin nicht wußte“ Storch / Welsch / Wink: Evolutionsbiologie Berlin: Springer-Verlag, 2007, 2. Auflage
98
Quellen Literatur: Reinhard Junker / Siegfried Scherer: Evolution – ein kritisches Lehrbuch Weyhel Biologie, 62006 Reinhard Junker / Henrik Ullrich, Darwins Rätsel - Schöpfung ohne Schöpfer, SCM Hänssler, 2009, ISBN Reinhard Junker: Leben – woher? Dillenburg: Christliche Verlagsanstalt, 22003
99
Infos - Hinweise http://www.efg-hohenstaufenstr.de
Diese Präsentation wurde mit PowerPoint von Microsoft Office XP Professional 2002 erstellt. Sie ist einer der vielen Downloadangebote der „Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Hohenstaufenstraße“. Unsere Internetadresse lautet: Die Präsentation steht Ihnen für den privaten Gebrauch zur freien Verfügung.
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.