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Bestandsbetreuung Schwein
Grundlagen der Schweineproduktion Leipzig, Dr. Stefan Gedecke Fachtierarzt für Schweine
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Bestandsbetreuung Schwein
Definition: Tierärztliche Tätigkeit, die den Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit des Bestandes / der Herde als Zielgröße hat. Unterschiedliche Stufen der Bestandsbetreuung: Isolierte Tätigkeit in der Prophylaxe von Erkrankungen (Impfprogramme, Entwurmungen) Problembestandsbetreuung Diagnostik, Interpretation und Problemlösung, wenn ein Problem auftritt (Aborte, Umrauschen, Krankheiten, Verluste) Ist das Problem behoben, endet die Betreuung. Integrierte Tierärztliche Bestandsbetreuung (ITB) Einbindung des Tierarztes in den Produktionsprozess durch kontinuierliche Überwachung der Gesundheit und der Leistung
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Bestandsbetreuung Schwein - Umfang
Tiergesundheit Betriebs- und problemorientierte Impfprogramme, Vorbeugekonzepte, Sanierungspläne, notwendige Behandlung Ökonomie Kontroll- und Managementsysteme Aufdecken und Nutzen von Produktionsreserven Investitionsberatung Stallbau Optimierung der Haltungsbedingungen Lüftungs-, Heizungs-, Energiekonzepte Umwidmung, Umbau, Planung, Neubau Integrierte Schweine- Bestandsbetreuung Ziele definieren, planen und überwachen Kontinuierlich auswerten Regelmäßig betriebsbegleitende Soll/Ist-Vergleiche Für alle Betriebsbereiche der Schweineproduktion Mast Fütterung Herdengesundheit Leistung Qualität Zucht Rasseauswahl, Zuchtauswahl, Erfolgsüberwachung von Gesundheit, Fruchtbarkeit, Leistung Jungtiere Fütterung Herdengesundheit Aufzuchtleistung Erstbelegungs-management Laktation Fütterung Gesäugegesundheit Milchqualität und -leistung Hygiene Reproduktion Fütterung Reproduktions-management Geburtsmanagement Herdenfruchtbarkeit
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Bestandsbetreuung Schwein - Umfang
Bedeutung / Aufgaben: Betreuung des Bestandes, keine „Notfallmedizin“ im klassischen Sinn Besuch der Betriebe in regelmäßigen Abständen (abh. vom Produktionsrhythmus) vergleichende kritische Beurteilung des Bestandes (Erfahrungen) Leistungssicherung und Optimierung der Betriebsleistung „Es läuft gut, was geht besser“ Beratung des Bestandes in allen Fragen der Tiergesundheit Fütterung, Haltung, Genetik, Gesundheit, Lüftung, etc. Beratung des Bestandes in allen Fragen des Management Produktionsrhythmus, Arbeitnehmerführung, Erweiterungen, etc. Kooperation/Beratung mit anderen Einrichtungen - Firmen: Fütterung, Lüftung, Reinigung + Desinfektion - TGD/SGD: Gesundheitsprogramme, Sanierungen Tierarztpraxen/-kliniken: Hilfestellungen/2. Meinung, weiterführende Diagnostik
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in der heutigen Zeit nicht mehr praktikabel
Bestandsbetreuung Schwein - Mythos alleinige Abgabe von Arzneimitteln keine/wenige klinische Untersuchungen in den Beständen Behandlungsstrategien per Telefon obsolet, in der heutigen Zeit nicht mehr praktikabel Starke Veränderungen in Betriebsstruktur und Qualifikation der Betriebsleiter Anspruchshaltung der Betriebsleiter hinsichtlich Produktionsbegleitung gestiegen Lediglich die besten 25 % der Betriebe können sich notwendige Zukunftsinvestitionen leisten
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Bestandsbetreuung Schwein
Produktionsformen / Betriebszweige Zuchtbetriebe (Basiszucht, Vermehrung, Jungsauenaufzucht, Eberzucht) reine Ferkelerzeugung (Babyferkelverkauf, Systemferkel) Ferkelerzeugung mit Ferkelaufzucht (Eigenremontierung, Jungsauenzukauf) Ferkelerzeugung und Mast (geschlossenes System) Babyferkelaufzucht (ausschließlich, angeschlossene Mast) Mastbetriebe Genetischer Nukleus Basiszucht JS-Vermehrer Ferkelerzeuger Mäster
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Bestandsbetreuung Schwein – Beispiel Ferkelerzeugung
Ferkelerzeugungsbetrieb Wartestall 1700 reproduktive Sauen Eigenremontierung / Jungsauenaufzucht Ferkelaufzucht (Verkauf mit 28 kg) Restmaststall Wartestall Wartestall Restmast Jungsauenaufzucht Wartestall Abferkelstall Deckstall Abferkelstall Ferkelaufzucht Wartestall Abferkelstall Abferkelstall Ferkelaufzucht
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Bestandsbetreuung Schwein – Beispiel Ferkelerzeugung
Wartestall Wartestall Wartestall Restmast Jungsauenaufzucht Wartestall Abferkelstall Deckstall Abferkelstall Ferkelaufzucht Wartestall Abferkelstall Abferkelstall Ferkelaufzucht
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Bestandsbetreuung Schwein – Beispiel Ferkelerzeugung
Wartestall Wartestall Wartestall Restmast Jungsauenaufzucht Wartestall Abferkelstall Deckstall Abferkelstall Ferkelaufzucht Wartestall Abferkelstall Abferkelstall Ferkelaufzucht
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Bestandsbetreuung Schwein – Beispiel Ferkelerzeugung
Wartestall Wartestall Wartestall Restmast Jungsauenaufzucht Wartestall Abferkelstall Deckstall Abferkelstall Ferkelaufzucht Wartestall Abferkelstall Abferkelstall Ferkelaufzucht
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Bestandsbetreuung Schwein – Beispiel Ferkelerzeugung
Wartestall Wartestall Wartestall Restmast Jungsauenaufzucht Wartestall Abferkelstall Deckstall Abferkelstall Ferkelaufzucht Wartestall Abferkelstall Abferkelstall Ferkelaufzucht
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Bestandsbetreuung Schwein – Beispiel Ferkelerzeugung
Wartestall Wartestall Wartestall Restmast Jungsauenaufzucht Wartestall Abferkelstall Deckstall Abferkelstall Ferkelaufzucht Wartestall Abferkelstall Abferkelstall Ferkelaufzucht
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Bestandsbetreuung Schwein – Beispiel Ferkelerzeugung
Wartestall Wartestall Wartestall Restmast Jungsauenaufzucht Wartestall Abferkelstall Deckstall Abferkelstall Ferkelaufzucht Wartestall Abferkelstall Abferkelstall Ferkelaufzucht
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Bestandsbetreuung Schwein - Management
Jungsauenstall Wartestall Deckstall Abferkelstall Planung der einzelnen Tätigkeiten, Verteilung von Arbeitsspitzen Betrieb Ferkelaufzucht Mast Bewirtschaftung im Arbeits-/Produktionsrhythmus
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Bestandsbetreuung Schwein - Management
Problem: Die Wahl des Arbeitsrhythmus` richtet sich in der Ferkelerzeugung nach der Anzahl der Abferkelbuchten der Kapazität in der Ferkelaufzucht der Anzahl an Sauen im Bestand der personellen Ausstattung des Betriebes häufige Varianten: Wochenrhythmus mit 3- bzw. 4-wöchiger Säugezeit 2 – Wochenrhythmus mit 3-wöchiger Säugezeit 3 – Wochenrhythmus mit 4-wöchiger Säugezeit 4 – Wochenrhythmus mit 3-wöchiger Säugezeit
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Bestandsbetreuung Schwein - Management
Gruppengrößen bei unterschiedlichen Bestandsgrößen und Arbeitsrhythmen 1-Wochen- Rhythmus 2-Wochen- Rhythmus 3-Wochen- Rhythmus 4-Wochen- Rhythmus 5-Wochen- Rhythmus Säugezeit (Tage) Anzahl Gruppen 21 20 28 21 21 10 28 7 21 5 28 4 100 200 300 400 5 10 15 20 5 10 15 19 10 20 30 40 15 29 43 58 20 40 60 80 25 50 75 100 Anzahl Sauen
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Bestandsbetreuung Schwein - Management
Raumprogramm für die Gruppenabferkelung Beispiel: 3-Wochen-Rhythmus Plätze Anzahl Gruppen Gruppen- größe Produktive Sauen Abferkel-stall Deck-zentrum Warte- stall Ferkel- aufzucht 12 16 20 24 36 84 112 140 168 252 24 32 40 48 72 30 40 50 60 90 48 64 80 96 144 280 370 460 560 840 7
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3 – Wochen – Rhythmus 4 Wochen Säugezeit KW 7 6 5 4 3 2 1 KW 8 9 10 11
Abf. 1 Abf. 2 Abf. 3 3 – Wochen – Rhythmus Abf. 1 KW 7 6 5 4 3 2 1 Abs. 2 KB 2 Abs. 1 4 Wochen Säugezeit Abs. 3 KB 3 KB 1 Abf. 1 Abf.2 Abf. 3 Abf. 4 Abf. 5 Abf. 6 Abf. 2 Abf. 7 Abf. 4 Abf. 5 Abf. 6 Abf. 7 KW 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Abs. 4 KB 4 Abs. 5 KB 5 Abs. 6 KB 6 KB 7 Abs.1 KB 1 Abs. 2 KB 2 Abs. 3 KB 3 Abs. 7 Abs.6 Abs. 1 KW 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 KW 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
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2 – Wochen – Rhythmus 3 Wochen Säugezeit KW 7 6 5 4 3 2 1 KW 8 9 10 11
Abf. 3 Abf. 4 Abf. 5 Abf. 6 Abf. 7 Abf. 8 Abf. 9 Abf. 10 Abf. 1 Abf. 2 2 – Wochen – Rhythmus Abf. 1 KW 7 6 5 4 3 2 1 Abs. 3 KB 3 Abs. 4 KB 4 Abs. 5 KB 5 Abs. 6 KB 6 KB 7 Abs. 7 Abs. 8 KB 8 Abs. 9 KB 9 Abs. 10 KB 10 Abs. 1 KB 1 Abs. 2 KB 2 Abs. 2 KB 2 Abs. 1 3 Wochen Säugezeit KB 1 Abf.2 Abf. 3 Abf. 4 Abf. 5 Abf. 6 Abf. 1 Abf. 2 Abf. 7 Abf. 8 Abf. 9 Abf. 10 KW 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 KW 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 KW 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
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4 – Wochen – Rhythmus 3 Wochen Säugezeit KW 7 6 5 4 3 2 1 KW 8 9 10 11
Abf. 1 Abf. 2 Abf. 3 Abf. 4 Abf. 5 4 – Wochen – Rhythmus Abf. 1 KW 7 6 5 4 3 2 1 Abs. 2 KB 2 KB 1 Abs. 1 3 Wochen Säugezeit Abf. 1 Abf.2 Abf. 3 Abf. 4 Abf. 5 Abf. 2 KW 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Abs. 3 KB 3 Abs. 4 KB 4 Abs. 5 KB 5 Abs.1 KB 1 Abs. 2 KB 2 Abs. 1 KW 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 KW 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
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Bestandsbetreuung Schwein - Management
Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme System Vorteile Nachteile 1-Wochen-Rhythmus 3- od. 4-wöchige Säugezeit Einfache Eingliederung asynchron rauschender Sauen gute Stallausnutzung hygienische Vorteile (Rein-Raus in Abferkelstall und Flatdeck) in größeren Beständen (> 180 Sauen) gleichmäßige Arbeitsverteilung In kleinen Beständen: Wurfausgleich nur begrenzt möglich Mengenzuschläge für Ferkel können nicht voll ausgeschöpft werden die Größe der Abteile ist zu gering (höhere Baukosten, geringere Arbeits- produktivität) 2-Wochen-Rhythmus 3-wöchige Säugezeit größere Ferkelpartien, höhere Mengenzuschläge Bessere Nutzung des Abferkelstalls hygienische Vorteile (Rein-Raus in Abferkelstall und Flatdeck) Gruppeneingliederung umrauschender Sauen ist schwierig ein Teil der Ferkel muss zu jung/leicht abgesetzt werden
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Bestandsbetreuung Schwein - Management
System Vorteile Nachteile 3-Wochen-Rhythmus 4-wöchige Säugezeit zwingt zur klaren Arbeitsgliederung und Schwerpunktsetzung übersichtliche Bestandsführung, da Herde in nur 7 Sauengruppen gegliedert ist optimaler Wurfausgleich, mehr und gleichmäßigere Ferkel wirtschaftlich optimale Abteilgrößen hygienische Vorteile (Rein-Raus in Abferkelstall und Flatdeck) gute Eingliederung umrauschender Sauen schlechte Platznutzung (verfahrensbedingt stehen 15 % der Plätze leer) 4-Wochen-Rhythmus 3-wöchige Säugezeit größere Ferkelpartien 21-Tage-Ferkel hygienische Vorteile (Rein-Raus in Abferkelstall und Flatdeck) optimale Auslastung der Abferkel- buchten einfachere Systematisierung und Opti- mierung der Arbeitsabläufe möglich 10-12 Tage „Ruhe“ im Sauenstall hohe Arbeitsspitzen Umrauscher, Sauen mit Fruchtbar- keitsproblemen und Jungsauen müssen hormonell synchronisiert werden, um sie in die nächste Gruppe eingliedern zu können
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Bestandsbetreuung Schwein - Management Jungsaueneingliederung
Herdenaufbau / Herdenstruktur Optimale Herdenstruktur: Anteil Sauen in Wurf-Nr. unbel. u. bel. Jungsauen 1. Wurf 2. Wurf 3. Wurf 4. Wurf 5. Wurf 6. Wurf ≥ 7. Wurf 19 % 17 % 16 % 14% 12% 10 % 7 % 5 % Zukauf von belegten oder unbelegten Jungsauen Eigenremontierung Jungsaueneingliederung
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Bestandsbetreuung Schwein - Jungsaueneingliederung
Ablauf einer sinnvollen Jungsauenintegration 2 – Phasen - Eingliederung 1. Isolierung Dauer: > 2 Wochen Schutz vor Einschleppung von Seuchen und Krankheiten Schutz der Jungsauen vor zu schneller Kon- frontation mit der betriebseigenen Keimflora 2. Akklimatisierung Dauer: ca. 4 Wochen systematische Angleichung mit der bestands- eigenen Keimflora schrittweises Zustellen von Bestandstieren zu den „Neulingen“ Fehler: Mischung von Bestandstieren mit zugekauften Jungtieren unmittelbar nach der Anlieferung
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Bestandsbetreuung Schwein - Jungsaueneingliederung
Massnahme Zeitpunkt Vorbereitung Quarantänestall vor Ankunft der Tiere Einstallung der Tiere, Wasserversorgung, kein bzw. wenig Futter Liefertag Brunstbeobachtung, Einrichtung Sauenkarte/ Sauenplaner ab 3. Tag 2. Impfung gegen Rotlauf/Parvovirose ca. 4 Wochen nach 1. Impfung (Lieferpapiere) Betriebsspezifische Impfungen (Bsp. PRRS, RA) nach Absprache mit Hoftierarzt Kot von Bestandstieren zuführen, Zustallen von Bestandstieren frühestens ab 2. Woche Entwurmung/Räudebehandlung ab 3./4. Woche Umstallung in produktive Herde, Deckzentrum 6. Woche Belegung 6./7. Woche Massnahmenplan zur Jungsauenintegration in Zukaufbetrieben
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Bestandsbetreuung Schwein - Jungsaueneingliederung
Anforderungen an Jungsauen optimales Erstbelegungsalter zwischen 220 bis 240 Tagen Körpergewicht von ca. 120 kg (tägliche Zunahmen g/d) Rückenspeckdicke von 14 – 16 (18) mm mindestens 7 Zitzenpaare, keine Stülpzitzen, optimales Fundament
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Bestandsbetreuung Schwein - Jungsaueneingliederung
Berechnung des jährlichen Jungsauenbedarfs: Würfe je Sau und Jahr x Bestandssauen Lebenswurfleistung Beispiel: 2,3 x 300 5,5 = 125,5 126 Jungsauen / Jahr Berechnung des wöchentlichen Jungsauenbedarfs: Jährlicher Jungsauenbedarf 52 Wochen x Produktionsrhythmus in Wochen Eigenremontierung: 11 Monate vorher Anpaarungsplan
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Bestandsbetreuung Schwein - Management
Was ist beim Zukauf von Bestandstieren (Jungsauen, Mastläufer) zu beachten? Ein Herkunftsbetrieb erster Anlieferbetrieb des Transportfahrzeuges nur eine Auf-/Zuladestation vorherige(r) Stillstand / R+D des Transportfahrzeuges Transport nach gültiger Rechtssprechung (Importtiere) hoher Gesundheitsstatus der Tiere (v.a. Jungsauen)
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Bestandsbetreuung Schwein - Gesundheitsstatus
Hoher Gesundheitsstatus ist entscheidend Schäden durch krankheitsbedingte Leistungsdepression Leistungsdaten zukunftsorientierter Betriebe Zucht: > 11,5 lebend geborene Ferkel/Sau/Wurf > 24 abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr > 2,3 Würfe/Sau/Jahr < 10 % Umrauscher > 85 % Abferkelrate Mast: > 750 g tägliche Zunahmen < 120 Masttage (30 kg Einstallung) < 2 % Verluste bzw. vorzeitige Abgänge/Mastdurchgang > 57 % Magerfleischanteil/Mastdurchgang
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Bestandsbetreuung Schwein - Gesundheitsstatus
Hoher Gesundheitsstatus ist entscheidend Schäden durch krankheitsbedingte Leistungsdepression Erhöhte Aufwendungen für Arzneimittel/Impfsera und/oder Arbeitszeit zur Applikation Gesundheitsstatus der Zukauftiere überprüfen Gesundheitsstatus beibehalten bzw. erhalten
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Bestandsbetreuung Schwein - Gesundheitsstatus
Neben der Freiheit von Tierseuchen ist es möglich, die Tierbestände von folgenden wirtschaftlich bedeutsamen Erregern freizuhalten: PRRSV M.hyo APP toxinogene Pasteurellen Br. hyodysenteriae Räude Salmonellen (keine oder geringe Prävalenz)
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Bestandsbetreuung Schwein - Gesundheitsstatus
Vorraussetzungen zum Erhalt des Gesundheitsstatus Lage des Betriebes - Autobahn, Fernverkehrsstraßen - Schlachthöfe, TKBA Schlachthof Autobahn Aufzucht
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Bestandsbetreuung Schwein - Gesundheitsstatus
Vorraussetzungen zum Erhalt des Gesundheitsstatus Lage des Betriebes - Autobahn, Fernverkehrsstraßen - Schlachthöfe, TKBA bauliche Vorraussetzungen - Schwarz-Weiß-Trennung - Verladerampen
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Bestandsbetreuung Schwein - Gesundheitsstatus
Vorraussetzungen zum Erhalt des Gesundheitsstatus Lage des Betriebes - Autobahn, Fernverkehrsstraßen - Schlachthöfe, TKBA bauliche Vorraussetzungen - Schwarz-Weiß-Trennung - Verladerampen aerogene Infektionen - schweinehaltende Betriebe - ausgelagerte Aufzucht Autobahn Aufzucht Maststall Sauen Maststall
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Bestandsbetreuung Schwein - Gesundheitsstatus
Vorraussetzungen zum Erhalt des Gesundheitsstatus Lage des Betriebes - Autobahn, Fernverkehrsstraßen - Schlachthöfe, TKBA bauliche Vorraussetzungen - Schwarz-Weiß-Trennung - Verladerampen aerogene Infektionen - schweinehaltende Betriebe - ausgelagerte Aufzucht Management - konsequente Umsetzung der Maßnahmen (Reinigung, Desinfektion, Fütterung...) - kompetentes Personal bzw. gezielte, genaue Anweisungen an das Personal
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Hygienische Aspekte Reihenfolge für die Anfahrt der Betriebe:
Bestandsbetreuung Schwein - Bestandsbesuch Reihenfolge für die Anfahrt der Betriebe: Genetischer Nukleus Basiszucht JS-Vermehrer Ferkelerzeuger Mäster Hygienische Aspekte lokale/logistische Aspekte zeitliche Apsekte Ausnahmen: akute Krankheitseinbrüche / Notfälle
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Bestandsbetreuung Schwein - Bestandsbesuch
Ferkelerzeugung: Abhängigkeit von der Bestandsgröße Abhängig vom Abferkelrhythmus Rhythmus:
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Beispiel 3 – Wochen – Rhythmus 4 Wochen Säugezeit KW 7 6 5 4 3 2 1 KW
Besuch Abf. 1 Abf. 2 Abf. 3 Abf. 1 KW 7 6 5 4 3 2 1 Abs. 2 KB 2 Abs. 1 4 Wochen Säugezeit Abs. 3 KB 3 Besuch KB 1 Besuch Abf. 1 Abf.2 Abf. 3 Abf. 4 Abf. 5 Abf. 6 Abf. 2 Abf. 7 Abf. 4 Abf. 5 Abf. 6 Abf. 7 KW 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Abs. 4 KB 4 Abs. 5 KB 5 Abs. 6 KB 6 KB 7 Abs.1 KB 1 Abs. 2 KB 2 Abs. 3 KB 3 Abs. 7 Abs.6 Abs. 1 KW 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 KW 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
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Bestandsbetreuung Schwein - Bestandsbesuch
Ferkelerzeugung: Abhängigkeit von der Bestandsgröße Abhängig vom Abferkelrhythmus (Zeit: Abferkelung & Absetzen) Wochenrhythmus - wöchentlicher Besuch 3-Wochen-Rhythmus - alle 1,5 Wochen 2-Wochen-Rhythmus - alle 7-14 Tage 4-Wochen-Rhythmus - alle 14 Tage postwendend bei gesundheitlichen Problemen Rhythmus:
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Bestandsbetreuung Schwein - Bestandsbesuch
Ferkelerzeugung: Saugferkel: lgF, tgF, Gewicht, Ferkelverluste (n, Zeitpunkt, Grund), Krankheiten abferkelnde Sauen: FA, Kondition, Puerperium (Ausfluss, Prolaps), Gesäuge (MMA, Zitzen), Fundament, Absetzferkel: agF, Gewicht, Sortierung, Krankheiten, Klima, FA/Fütterung, Zunahmen, Unarten Sauen: TK-Rate, Umrauscher/Aborte, Besamung, Klima, FA/Fütterung, Jungsauen Jungsauen: Qualität, Fundament, Zunahmen, Gesundheitsstatus, Verkaufsalter, Geschlechtsreife Beobachtung:
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Bestandsbetreuung Schwein - Bestandsbesuch
Mastbereich: Produktionsrhythmus angepasste Bestandsbesuche in regelmäßigen Abständen unmittelbar nach Neueinstallung der Tiere/Gruppen 2 – 3 Wochen nach Neueinstallung der Tiere/Gruppen nach der Hälfte der Mastzeit (Tiere ca. 60 – 70 kg) postwendend bei gesundheitlichen Problemen Rhythmus: Tiergesundheit, Tierqualität Klima, Fütterung, Hygiene Entwicklung (Zunahmen, Gleichmäßigkeit des Wachstums, etc.) Leistungsdaten (Kooperation) Beobachtung:
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Bestandsbetreuung Schwein - Durchführung
Praktische Durchführung und ratsame Reihenfolge eines Bestandsbesuches Ferkelerzeugung Mastbetrieb Trächtigkeitsuntersuchung Abferkelstall - Abferkelung Ferkelstall - Flatdeck Jungsauen - Nachzucht Wartestall - tragende Sauen Vormaststall/-abteil Mittelmaststall/-abteil Endmaststall/-abteil Krankenstall/-abteil (wenn vorhanden)
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Resümee Die Erhaltung und Verbesserung der Tiergesundheit stellt bei der Bestandsbetreuung - Schwein nur ein einzelnes Teilgebiet dar. Die Begleitung der Bestände in ihrer Arbeitsweise, die direkte Beeinflussung von Managemententscheidungen sowie die kritische Beurteilung betriebsinterner Maßnahmen ist wesentlicher Inhalt der tierärztlichen Bestandsbetreuung. Das Verständnis der betrieblichen Abläufe ist essentiell, um die Leistung zu optimieren und stetig hoch zu halten. Die Motivation der Mitarbeiter ist ein Schlüssel für den Erfolg. Ein offenes bzw. vertrauenvolles Verhältnis zwischen Tierarzt und dem Betrieb (Betriebsleiter, Angestellten) ist Vorraussetzung für eine optimale Betreuung und Beratung.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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