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Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

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Präsentation zum Thema: "Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)"—  Präsentation transkript:

1 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
1.4 Aufnehmbarer Sohldruck Flachgründung (GK 2 und GK 3) 1.4.1 Einleitung Anforderungen an die Gründung (aus Abschnitt 1.1): ausreichende Standsicherheit (GZ 1A – GZ 1C) verträgliche Verformungen (GZ 2) und Wirtschaftlichkeit Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

2 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Nachweis der Standsicherheit GZ 1A: Grenzzustand des Verlustes der Lagesicherheit • ggf. Nachweis der Sicherheit gegen Aufschwimmen GZ 1B: Grenzzustand des Versagens von Bauwerken oder Bauteilen • Nachweis der Sicherheit gegen Kippen (s. Abschnitt 1.3) • Nachweis der Sicherheit gegen Grundbruch (s. Abschnitt 1.4.2) • Nachweis der Gleitsicherheit • Nachweis gegen Materialversagen beim Fundament (TWP) GZ 1C: Grenzzustand der Gesamtsicherheit • ggf. Nachweis der Geländebruchsicherheit Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

3 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
1.4.3 Nachweis der Gleitsicherheit Grundbruchsicherheit: Einfluss der Lastneigung Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

4 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Gleitsicherheit: Versagensmechanismus I (Sohlfuge – Boden) Gleitsicherheit: Versagensmechanismus II (Fundament + Boden - Boden) j1, c1 j2 < j1, c2 < c1 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

5 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Nach DIN 1054 wird die ausreichende Sicherheit gegen Gleiten eingehalten, wenn im Grenzzustand GZ 1B die folgende Bedingung erfüllt ist: Td  Rt,d mit: Td = Bemessungswert der parallel zur Fundamentsohlfläche gerichteten Komponente der resultierenden Beanspruchung (berechnet aus der ungünstigsten Kombination horizontaler Einwirkungen) Rt,d = Bemessungswert des in der Sohlfläche verfügbaren Gleitwiderstandes Ep,d = Bemessungswert der sohlflächenparallelen Komponente des Erdwiderstands + Ep,d Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

6 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Ermittlung von Td Mit charakteristischen Werten ermittelte Beanspruchungen werden aufgeteilt in eine Komponente normal (N) und eine Komponente tangential (T) zur Sohlfläche (s. Grundbruchsicherheit). ständige und veränderliche Einwirkungen (mit unterschiedlichen Teilsicherheitsfaktoren) Bemessungswert Td der Tangentialkomponente: Td = TG,k · gG + TQ,k · gQ TG,k = ständiger Anteil der charakteristischen Beanspruchung TQ,k = veränderlicher Anteil der charakteristischen Beanspruchung Horizontalschub gleichzeitig in zwei orthogonalen Richtungen x und y  Gleitsicherheitsnachweis mit der resultierenden H-Kraft Td,x + Td,y (vektoriell addiert) und in der zugehörigen Richtung Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

7 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

8 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Ermittlung von Rt,d Bemessungswert des Gleitwiderstands Rt,d ergibt sich durch Division des charakteristischen Gleitwiderstands Rt,k mit dem entsprechenden Teilsicherheitsbeiwert Rt,d = Rt,k / gGl Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

9 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

10 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Der in der Sohlfuge verfügbare charakteristische Gleitwiderstand Rt,k beträgt: • bei konsolidierten Verhältnissen (Endzustand) Rt ,k = Nk • tan dS,k Gegebenenfalls müssen auch ein Porenwasserüberdruck oder Auftriebskräfte berücksichtigt werden, welche die effektiven Reibungskräfte herabsetzen. Porenwasserüberdrücke können durch eine geringmächtige Dränschicht unter der Sohlfläche vermieden werden. • bei unkonsolidierten Verhältnissen (Anfangszustand) Rt,k = A‘ • cu,k Dabei ist A‘ die für die Kraftübertragung maßgebende Sohlfläche. Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

11 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Sohlreibungswinkel dS,k: • bei Ortbetonfundamenten: dS,k = j´k • bei Fertigteilen: dS,k = 2/3 j´k (ohne Sauberkeitsschicht) Berücksichtigung einer Sohlreibung bei Bauwerken mit äußerer Abdichtung problematisch  Sporn Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

12 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Nachweis: Td  Rt,d Gleitsicherheit wird durch Erddruck-Reaktion auf der Stirnseite des Fundaments erhöht. Ep,k = f (sz bzw. Wichte des Bodens g und innerem Reibungswinkel j‘k) Erdwiderstand nur für tatsächliche Projektionsbreite des Fundaments  räumliche Wirkung des Bodens neben dem Fundament zur sicheren Seite hin vernachlässigt Ep,d = Ep,k/gEP + Ep,d Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

13 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

14 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Fragen: Reichen die Verschiebungen des Fundamentes aus um den Erdwiderstand zu mobilisieren?  maximal ½ Ep,d berücksichtigen Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

15 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Erdwiderstand für den Nachweis der ausreichenden Gleitsicherheit erforderlich: ist der stützende Boden zum Zeitpunkt der Krafteinwirkung mit Sicherheit vorhanden?  Aufgrabungen neben dem Fundament nur dann zulässig, wenn die Horizontalkräfte entweder nicht auftreten oder in geeigneter Weise vorher abgefangen werden. Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

16 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Bei ständig einseitig wirkenden Horizontalkräften kann die Gleitsicherheit durch eine geneigte Sohlfläche erhöht werden. Nachweis: in der Fuge 2..3 in einer fiktiven Sohlfläche 8..3 mit entsprechend vergrößerter Einbindetiefe bei der Ermittlung des Erdwiderstands Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

17 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Nachweis der Standsicherheit GZ 1A: Grenzzustand des Verlustes der Lagesicherheit • ggf. Nachweis der Sicherheit gegen Aufschwimmen GZ 1B: Grenzzustand des Versagens von Bauwerken oder Bauteilen • Nachweis der Sicherheit gegen Kippen (s. Abschnitt 1.3) • Nachweis der Sicherheit gegen Grundbruch (s. Abschnitt 1.4.2) • Nachweis der Gleitsicherheit • Nachweis gegen Materialversagen beim Fundament (TWP) GZ 1C: Grenzzustand der Gesamtsicherheit • ggf. Nachweis der Geländebruchsicherheit Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

18 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
1.4.4 Sicherheit gegen Aufschwimmen Das Aufschwimmen eines Gründungskörpers oder eines gesamten Bauwerks ist ein Verlust der Lagesicherheit im Sinne des Grenzzustands GZ 1A. Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

19 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Grenzzustand GZ 1A Vergleich stabilisierender und destabilisierender Einwirkungen. Bei nicht verankerten Konstruktionen wird die Sicherheit gegen Aufschwimmen eingehalten, wenn folgende Bedingung erfüllt ist: Ak an der Unterseite des Gründungskörpers einwirkende charakteristische Auftriebskraft Qk charakteristischer Wert weiterer ungünstiger veränderlicher senkrecht nach oben gerichteter Einwirkungen Gk,stb charakteristische günstige Einwirkung (Bauwerkseigengewicht) FS,k zusätzlich als Einwirkung angesetzte charakteristische Scherkraft, ermittelt aus der Vertikalkomponente des aktiven Erddrucks (Anpassungsfaktor = 0,8) direkt an der Wand angreifend oder in einer lotrechten Bodenfuge Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

20 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

21 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Eigengewicht und eventuell vorhandene Scherkräfte können Sicherheit gegen Aufschwimmen nicht gewährleisten: Erhöhung des Gewichtes (Anordnung eines Sporns) Verankerung (Verpressanker, Zugpfähle) Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

22 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Nachweis der Verankerung über Grenzzustand GZ 1B. Nachweis der Sicherheit gegen Aufschwimmen von verankerten Konstruktionen entspricht geotechnische Kategorie GK 3 (=Baumaßnahme von hohem Schwierigkeitsgrad) Dabei müssen zwei Grenzfälle betrachtet werden: a) Sicherheit des Einzelpfahls gegen Herausziehen b) Sicherheit gegen Abheben des gesamten Bodenblocks (Gruppenwirkung) Aus den Nachweisen gegen Herausziehen des Einzelelementes und Abheben der Bodengruppe wird der Nachweis mit der kleineren Sicherheit maßgebend. Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

23 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
zu a: Nachweis gegen Herausziehen des Einzelpfahls Der Bemessungswert der Zugbeanspruchung des Ankers durch den Auftrieb wird folgendermaßen ermittelt: A1GZ,k charakteristischer Wert der Zugbeanspruchung aufgrund des Auftriebs an der Unterseite des Gründungskörpers E1QZ,k charakteristischer Wert der Zugbeanspruchung infolge möglicher zusätzlicher ungünstiger veränderlicher Einwirkungen E1GD,k charakteristischer Wert einer gleichzeitig wirkenden Druckbe- anspruchung infolge ständiger Einwirkungen (z.B. Eigengewicht der Konstruktion ) g… Teilsicherheitsbeiwerte nach DIN 1054 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

24 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

25 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
zu b: Gruppenwirkung die Zugpfähle und des angehängten Bodens  Nachweis der Sicherheit gegen Abheben des Erdblockes Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)

26 Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)
Das Gewicht des angehängten Bodens und eventuell auftretende seitliche Scherkräfte werden als stabilisierende Einwirkung angesetzt: mit GE,k = charakteristische Gewichtskraft des angehängten Bodens n Anzahl der Zugelemente la größeres Rastermaß der Zugelemente lb kleineres Rastermaß L Länge der Zugelemente g maßgebliche Wichte des angehängten Bodens (h = 0,8) Bodenmechanik und Grundbau II (SS 2010)


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