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Tutorium Physische Geographie im SS 2008

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Präsentation zum Thema: "Tutorium Physische Geographie im SS 2008"—  Präsentation transkript:

1 Tutorium Physische Geographie im SS 2008
Universität Augsburg Fakultät für Angewandte Informatik Institut für Physische Geographie und Quantitative Methoden Prof. Dr. Jucundus Jacobeit Tutorium Physische Geographie im SS 2008 2. Sitzung am Tutorin: Claudia Weitnauer

2 Unterschied Hydrolyse- Hydratation
Hydrolyse: Chemische Reaktion, bei der eine Verbindung durch die Reaktion mit Wasser gespalten wird (d.h. Spaltung einer Atombindung). Hydratation: Adsorption von Wassermolekülen an die Mineral- bzw. Bodenteilchenoberfläche; Prozess der Hydratation bildet die Vorstufe zur Hydrolyse sowie zur Lösungsverwitterung und beeinflusst in geringerem Maße auch die mechanische Verwitterung (z.B. thermische Verwitterung)

3 Verbesserung Klausur WS 07/08
Welchen Sachverhalt beschreibt das Wien´sche Verschiebungsgesetz? Erläutern Sie potentielle klimatische Auswirkungen großflächiger Waldrodungen. Was versteht man unter Inversion- welche Entstehungsmechanismen lassen sich unterscheiden?

4 Verbesserung Klausur WS 07/08
Zu 1.: Zusammenhang zwischen der Temperatur und der Lage des Strahlungsmaximums Λmax * T=const. Λmax=Wellenlänge max. Energie T= Temperatur Je höher die Temperatur eines Körpers ist, desto kürzer ist die Wellenlänge, bei der das Intensitätsmaximum ausgesandt wird.

5 Verbesserung Klausur WS 07/08
Zu 2.: Reflexion/Albedo der EOF ändert sich Terrestrische Ausstrahlung erhöht Fühlbarer Wärmestrom W wird größer Latente Wärme V wird kleiner Niedrigere Sauerstoffproduktion, dafür mehr CO2

6 Verbesserung Klausur WS 07/08
Zu 3.: Inversion= besonders stabile Schichtung, d.h. keine vertikale Durchmischung; Temperaturzunahme mit der Höhe Ausstrahlungsinversion, Aufgleitinversion, dynamische Absinkinversion

7 Mineralisierung und Humusbildung
Humus im Boden: im organischen Auflagehorizont, im humosen Mineralbodenhorizont Eigenschaften von Humus: Wichtiger Gefügebildner Verursacht charakteristische Braunfärbung Steuert entscheidend Wasser-, Wärme- und Lufthaushalt des Bodens Beeinflusst Wasserspeichervermögen, Puffer- und Filterfunktion der Böden Lieferant vieler Pflanzennährstoffe Nur ca.5% Humus nehmen am jährl. Umsatz der organ. Substanzen teil

8 Mineralisierung und Humusbildung
Zersetzung organischer Ausgangssubstanzen: Verwesung/Mineralisierung: Alle Prozesse, bei denen es zu Umwandlung organ. Materials in einfache anorgan. (mineralische) Substanzen (z.B. CO2, H2O, Nährstoffe) kommt. Humifizierung: Prozesse, durch die organ. Material unter Verlust der ursprünglichen Zell- oder Gewebestruktur in braun- bis schwarzgefärbte, stickstoffenthaltende Humussubstanzen (Huminstoffe) umgewandelt wird.

9 Verwesung Biochemische Initialphase:
Hydrolyse und Oxidation zerlegen hochpolymere Verbindungen des Tier- und Pflanzenmaterials in ihre Einzelbausteine Z.B. Stärke  Eiweiß Eiweiß  Aminosäuren Streu wird biegsam und weich Braunfärbung äußeres Zeichen

10 Verwesung 2. Mechanische Zerteilungs- und Vermischungsphase
Substanzen sind aufgelockert und weich Makrofauna (Regenwürmer, Schnecken) frisst und zerbeisst Substanzen und scheidet sie modifiziert wieder aus Mikrobodenfauna (Einzeller, Fadenwürmer) vermischen Substanzen mit dem Boden Weiterverwertung durch Mesofauna (Milben, etc.)

11 Verwesung 3. Mikrobielle Umbauphase
Bodenorganismen spalten enzymatisch organ. Verbindungen in deren Grundbausteine, die für Bau- und Betriebsstoffwechsel benötigt werden Mikrobielle Oxidation (Veratmung) der organ. Verbindungen unter Freisetzung von CO2, H2O und Energie= Mineralisierung Dabei Freisetzung von Stickstoff, Mineralstoffen, Spurenelementen

12 Bodenfauna

13 Humusformen Terrestrische Humusformen Semiterrestrische Humusformen
Subhydrische Humusformen

14 Humusformen Terrestrische Humusformen:
Entstehungsbedingungen: unter Wald- oder Steppenvegetation und Sauerstoffeinwirkung Rohhumus, Tangelhumus Moder Mull

15 Humusformen 2. Semiterrestrische Humusformen
Entstehungsbedingungen: bei zeitweisem oder dauerhaftem Grund-, Stau- oder Regenwassereinfluss und Luftabschluss Jahreszeitl. Vernässung: Feuchthumusformen: Feuchtmoder, -mull, -rohhumus Ganzjährige Vernässung: Anmoor, Torf

16 Humusformen 3. Subhydrische (aquatische) Humusformen
Entstehungsbedingungen: unter Luftabschluss und unter Wasser in Gewässern unterschiedlicher Trophie (Nährstoff- und Sauerstoffgehalt) Gyttja (Grauschlamm) Dy (Braunschlamm) Sapropel (Faulschlamm)

17 Bodengasphase Bedeutung:
Bodenluft wichtig für Atmung von Pflanzen und Bodenorganismen Bedeutsam für Bodenbildung Gehalt von Bodenluft und Bodenwasser bedingen sich gegenseitig Zusammensetzung: Unterschiedlich zur atmosphärischen Luft Gewisser Gasaustausch (Bodenatmung) zwischen Boden und Atmosphäre durch Diffusion, Luftbewegung, Niederschlag

18 Bodengasphase Poren: sind Hohlräume zwischen der Bodenfestsubstanz, die entweder Luft- oder Wassergefüllt sind Poren unterscheiden sich nach Größe, Gestalt, Entstehung, Funktion: Grobporen (>10 μm): besiedelt durch Nematoden, Milben, Wurzeln u.a. Funktion: Wasserabzug, Luftzufuhr, Infiltration, Durchwurzelung usw. Mittelporen (0,2- 10μm): besiedelt durch Pilze, Algen, Bakterien, Wurzelhaare u.a. Funktion: Speicherung von Pflanzenverfügbarem Wasser Feinporen (< 0,2 μm): unbesiedelt Funktion: Speicherung von Totwasser

19 Bodenwasser

20

21 Bodenwasser Adsorptionswasser: an Oberflächen fester Bodenpartikel gebunden (hydroskopisches Wasser) Kapillarwasser: in Kapillaren und Poren festgehaltenes Wasser

22 Wasserbindung Bodenwasserspannung (Saugspannung): elektrostatische Anziehungskräfte Adhäsionskräfte: zwischen H2O und Festkörpergrenzflächen Kohäsionskräfte: zwischen H2O und H2O  Wasser wird von diesen Kräften nur in Poren bis 10 μm durchschnittlich gehalten. Bei größeren Poren versickert das Wasser.

23 Wasserspannung Wird in cm Wassersäule (WS) oder den pF- Werten gemessen pF= log [cm WS], z.B. Wasserspannung 1 bar= 103 cmWS= pF 3 gleiche Wassergehalte stehen bei verschiedenen Böden unter unterschiedlichen Spannungen, abhängig von Körnung (Textur), Humusgehalt, Gefüge

24 Wasserspannungskurven

25 Wasserbewegung Flüssiges Bodenwasser bewegt sich u.a. als Sickerwasser (schwerkraftbedingt), aber auch als Haftwasser (bodenwasserkraftbedingt). Wasser fließt immer vom Feuchten zum Trockenen, vom Warmen zum Kalten Bewegung abhängig vom Sättigungsgrad, von der Wasserspannung und dem Leitungsquerschnitt der Großporen

26 Wasserbewegung Bewegungsrichtungen:
Permeabilität: allgemeine Wasserdurchlässigkeit Infiltrieren: Wassereintritt von oben in den Boden Perkolieren: Wasserversickerung bis zum Grundwasser/Stauwasser Kapillarer Aufstieg: Wasseraufstieg von Grund- und Stauwasser gegen die Schwerkraft aufgrund von Spannungsdifferenzen.

27 Wasserbewegung Gesättigte Wasserbewegung: Alle Poren sind mit Wasser gefüllt (z.B. im Grundwasser, hygroskopische Böden). Permeabilität abhängig von Körnung, Gefüge und vorwiegend der Porensituation. Bewegung erfolgt in Grobporen durch Gravitation und Druckdifferenz. Ungesättigte Wasserbewegung: Poren sind nur teilweise mit Wasser gefüllt (z.B. terrestrische Böden). Permeabilität ist abhängig von Porengrößenverteilung und aktuellem Wassergehalt, insgesamt deutlich geringer als bei gesättigter Bewegung. Bewegung als Wasserdampf.

28 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!!


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