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TABELLE 1 GRAFIK B. TABELLE 1 GRAFIK B. Methoden Im Rahmen des adaptiven Arbeitsgedächtnisexperimentes wurden bei einer Versuchsgruppe von legasthenen.

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1 TABELLE 1 GRAFIK B. TABELLE 1 GRAFIK B. Methoden Im Rahmen des adaptiven Arbeitsgedächtnisexperimentes wurden bei einer Versuchsgruppe von legasthenen Kindern (n=24) und einer Kontrollgruppe von normalllesenden Kindern (n=24) der 3. Klassenstufe visuelle und auditive Vergleichs- und Reproduktionsleistungen analysiert. Innerhalb des Experimentes wurden mit einer Zeitbegrenzung von fünf Minuten Aufgaben mit steigendem Schwierigkeitsgrad, zum einen visuell und zum anderen auditiv, präsentiert. Nach einer Falschantwort wurde das Schwierigkeitsniveau um drei Stufen reduziert. Die Grundlagen der Studie sind das “Same- Different- Paradigma“ und das “Serial Recall Paradigma“. Im Zuge der Aufgabenstellung mussten vier Bedingungen (A bis D) absolviert werden, welche randomisiert dargeboten wurden. • In Bedingung A wurden Punktmuster verwendet, wobei die Punktanzahl einer kontinuierlichen Erweiterung unterlag. Im Teil B wurden Tonfolgen mit hohen und tiefen Tönen mit ebenso stetig steigender Anzahl präsentiert. Innerhalb beider Bedingungen mußte eine Entscheidung über Gleichheit/Ungleichheit über einen Gedächtnisvergleich gefällt werden (mit zweitem Punktmuster bzw. Tonfolge). Die Aufgabenteile verwenden als Antwortmodus die serielle Reproduktion, zum einen eines Linienmusters mit steigender Linienanzahl ( C ) und zum anderen Tonfolgen aus hohen und tiefen Tönen steigender Länge, welche auf der Tastatur mechanisch repräsentiert werden mussten. • Als abhängige Variablen wurden Genauigkeitsparameter des Arbeitsgedächtnisses als Anzahl der bearbeiteten Items, der gemittelte Wert der höchsten individuell bearbeiteten Schwierigkeitsstufen, sowie die individuell erreichte höchste Schwierigkeitsstufe, sowie Zeitparameter des Arbeitsgedächtnisses als Reaktions- und Reproduktionszeiten für richtige und falsche Lösungen erfasst. Die Stichproben wurden parallelisiert nach Alter, Klassenstufe und Intelligenz erfasst. Als Intelligenztest wurde der CFT 20 vor dem Experiment verwendet. Des weiteren wurde im Vorfeld der Schüler-Angst-Test nach durchgeführt. Methoden Im Rahmen des adaptiven Arbeitsgedächtnisexperimentes wurden bei einer Versuchsgruppe von legasthenen Kindern (n=24) und einer Kontrollgruppe von normalllesenden Kindern (n=24) der 3. Klassenstufe visuelle und auditive Vergleichs- und Reproduktionsleistungen analysiert. Innerhalb des Experimentes wurden mit einer Zeitbegrenzung von fünf Minuten Aufgaben mit steigendem Schwierigkeitsgrad, zum einen visuell und zum anderen auditiv, präsentiert. Nach einer Falschantwort wurde das Schwierigkeitsniveau um drei Stufen reduziert. Die Grundlagen der Studie sind das “Same- Different- Paradigma“ und das “Serial Recall Paradigma“. Im Zuge der Aufgabenstellung mussten vier Bedingungen (A bis D) absolviert werden, welche randomisiert dargeboten wurden. • In Bedingung A wurden Punktmuster verwendet, wobei die Punktanzahl einer kontinuierlichen Erweiterung unterlag. Im Teil B wurden Tonfolgen mit hohen und tiefen Tönen mit ebenso stetig steigender Anzahl präsentiert. Innerhalb beider Bedingungen mußte eine Entscheidung über Gleichheit/Ungleichheit über einen Gedächtnisvergleich gefällt werden (mit zweitem Punktmuster bzw. Tonfolge). Die Aufgabenteile verwenden als Antwortmodus die serielle Reproduktion, zum einen eines Linienmusters mit steigender Linienanzahl ( C ) und zum anderen Tonfolgen aus hohen und tiefen Tönen steigender Länge, welche auf der Tastatur mechanisch repräsentiert werden mussten. • Als abhängige Variablen wurden Genauigkeitsparameter des Arbeitsgedächtnisses als Anzahl der bearbeiteten Items, der gemittelte Wert der höchsten individuell bearbeiteten Schwierigkeitsstufen, sowie die individuell erreichte höchste Schwierigkeitsstufe, sowie Zeitparameter des Arbeitsgedächtnisses als Reaktions- und Reproduktionszeiten für richtige und falsche Lösungen erfasst. Die Stichproben wurden parallelisiert nach Alter, Klassenstufe und Intelligenz erfasst. Als Intelligenztest wurde der CFT 20 vor dem Experiment verwendet. Des weiteren wurde im Vorfeld der Schüler-Angst-Test nach durchgeführt. Diskussion Hinsichtlich der Ergebnisse dieses Experimentes wird, wie bereits erwähnt, zwar eine Bestätigung der Annahme zur defizitären Funktionsweise des Arbeitsgedächtnisses von Legasthenikern belegt, aber ebenso auch eine Abweichung in Bezug zur Voruntersuchung „Intelligenztest“ verglichen mit anderen Studien erkennbar. Ausgelegt ist der CFT 20 gerade für den Gebrauch bei LRS-Kindern, da er frei von Sprache ist. Erklärbar ist dieser Punkt auf der Basis einer zufällig leistungsmäßig schlechteren Versuchsgruppe im Ganzen. Des weiteren muß überlegt werden, ob die Werte der Untersuchung wirklich eine generelle Arbeitsgedächtnisschwäche beweisen, oder nicht eher auf Modalitäts- und Materialabhängigkeiten verweisen. Bestätigt können damit nur die ohnehin „konsistenteren Befunde zu Defiziten der visuellen und auditiven Leistungen bei Legasthenikern“. Noch experimentell ungeklärt für die Forschung ist der Zusammenhang zwischen elementaren auditiven und visuellen Wahrnehmungsleistungen und den späteren komplexen Prozessen des Arbeitsgedächtnisses. Natürlich ergibt sich daraus die Frage, ob und in welchem Maße die Defizite des Arbeitsgedächtnisses von Schwächen der frühen Wahrnehmungsprozesse bestimmt werden. Diskussion Hinsichtlich der Ergebnisse dieses Experimentes wird, wie bereits erwähnt, zwar eine Bestätigung der Annahme zur defizitären Funktionsweise des Arbeitsgedächtnisses von Legasthenikern belegt, aber ebenso auch eine Abweichung in Bezug zur Voruntersuchung „Intelligenztest“ verglichen mit anderen Studien erkennbar. Ausgelegt ist der CFT 20 gerade für den Gebrauch bei LRS-Kindern, da er frei von Sprache ist. Erklärbar ist dieser Punkt auf der Basis einer zufällig leistungsmäßig schlechteren Versuchsgruppe im Ganzen. Des weiteren muß überlegt werden, ob die Werte der Untersuchung wirklich eine generelle Arbeitsgedächtnisschwäche beweisen, oder nicht eher auf Modalitäts- und Materialabhängigkeiten verweisen. Bestätigt können damit nur die ohnehin „konsistenteren Befunde zu Defiziten der visuellen und auditiven Leistungen bei Legasthenikern“. Noch experimentell ungeklärt für die Forschung ist der Zusammenhang zwischen elementaren auditiven und visuellen Wahrnehmungsleistungen und den späteren komplexen Prozessen des Arbeitsgedächtnisses. Natürlich ergibt sich daraus die Frage, ob und in welchem Maße die Defizite des Arbeitsgedächtnisses von Schwächen der frühen Wahrnehmungsprozesse bestimmt werden. Universität Leipzig Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie Theoretischer Hintergrund Mit dem Eintritt in die Schule werden neue Anforderungen an ein Kind gestellt. Zu dieser Zeit fällt bei einigen Kindern ein Defizit bezüglich ihrer Lese- und Rechtschreibfähigkeit auf, die im Vorschulalter noch nicht zu Tage getreten sind. Die Leistung des Lesens und Schreibens setzt ein einwandfreies Funktionieren des Arbeitsgedächtnisses und dessen Zusammenarbeit mit dem Langzeitgedächtnis voraus. Das heißt, daß durch Wahrnehmungsleistungen eingehende Informationen, z. B. gelesene Buchstaben, kurzzeitig im Arbeitsgedächtnis erhalten werden müssen, um zur aktiven Bearbeitung zur Verfügung zu stehen. Zudem muß eine Verbindung zum Langzeitgedächtnis bestehen. Hier laufen Vergleichs- und Suchprozesse ab, beispielsweise bezüglich bereits gelernter Buchstaben, deren Ergebnisse dann ins Arbeitsgedächtnis transferiert werden. Das Arbeitsgedächtnis ist also von fundamentaler Bedeutung für Lese- und Schreibprozesse. Ziel des von uns durchgeführten Experimentes war es, mit adaptiven Arbeitsgedächtnisexperimenten das Ausmaß des Defizites im Arbeitsgedächtnis zu untersuchen. Mögliche Auswirkungen des Angsterlebens und der Intelligenz der untersuchten Kinder haben wir mittels Fragebögen zum Angsterleben und zur Intelligenz mit einbezogen. Mit dem Experiment wurden die Defizite der legasthenischen Kinder anhand der Leistungsunterschiede im Gegensatz zu normallesenden Kindern erhoben und ausgewertet. Theoretischer Hintergrund Mit dem Eintritt in die Schule werden neue Anforderungen an ein Kind gestellt. Zu dieser Zeit fällt bei einigen Kindern ein Defizit bezüglich ihrer Lese- und Rechtschreibfähigkeit auf, die im Vorschulalter noch nicht zu Tage getreten sind. Die Leistung des Lesens und Schreibens setzt ein einwandfreies Funktionieren des Arbeitsgedächtnisses und dessen Zusammenarbeit mit dem Langzeitgedächtnis voraus. Das heißt, daß durch Wahrnehmungsleistungen eingehende Informationen, z. B. gelesene Buchstaben, kurzzeitig im Arbeitsgedächtnis erhalten werden müssen, um zur aktiven Bearbeitung zur Verfügung zu stehen. Zudem muß eine Verbindung zum Langzeitgedächtnis bestehen. Hier laufen Vergleichs- und Suchprozesse ab, beispielsweise bezüglich bereits gelernter Buchstaben, deren Ergebnisse dann ins Arbeitsgedächtnis transferiert werden. Das Arbeitsgedächtnis ist also von fundamentaler Bedeutung für Lese- und Schreibprozesse. Ziel des von uns durchgeführten Experimentes war es, mit adaptiven Arbeitsgedächtnisexperimenten das Ausmaß des Defizites im Arbeitsgedächtnis zu untersuchen. Mögliche Auswirkungen des Angsterlebens und der Intelligenz der untersuchten Kinder haben wir mittels Fragebögen zum Angsterleben und zur Intelligenz mit einbezogen. Mit dem Experiment wurden die Defizite der legasthenischen Kinder anhand der Leistungsunterschiede im Gegensatz zu normallesenden Kindern erhoben und ausgewertet. Literatur Baddeley, A. D. & Hitch, G. (1974). Working memory. In G. Bower (Ed.), Recent advances in learning and motivation. 8, New York: Academic Press. Fawcett, A. J. & Nicolson, R. I. (1995). Persistence of phonological awareness deficits in older children with dyslexia. Reading and Writing, 7, 361-376. Remschmidt, H. & Warnke, A. (1995). Zur visuellen und sprachlichen Informationsverarbeitung bei lese-rechtschreibschwachen Kindern im Längsschnitt. Kinder- und Jugenspsychiatrie, 23, Suppl. 1,27. Staffel, P. & Witruk, E. (1999). In E. Witruk & T. Lachmann (Eds.), Basic Mechanism of Language and Language Disorders. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig. Witruk, E. & Rosendahl, W. (1999). Modalitäts- und Anforderungsspezifik von Arbeitsgedächtnisleistungen bei Legasthenikern. In Kongreßbericht der XXIII. Arbeits- und Fortbildungstagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e. V., Würzburg 1999. Literatur Baddeley, A. D. & Hitch, G. (1974). Working memory. In G. Bower (Ed.), Recent advances in learning and motivation. 8, New York: Academic Press. Fawcett, A. J. & Nicolson, R. I. (1995). Persistence of phonological awareness deficits in older children with dyslexia. Reading and Writing, 7, 361-376. Remschmidt, H. & Warnke, A. (1995). Zur visuellen und sprachlichen Informationsverarbeitung bei lese-rechtschreibschwachen Kindern im Längsschnitt. Kinder- und Jugenspsychiatrie, 23, Suppl. 1,27. Staffel, P. & Witruk, E. (1999). In E. Witruk & T. Lachmann (Eds.), Basic Mechanism of Language and Language Disorders. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig. Witruk, E. & Rosendahl, W. (1999). Modalitäts- und Anforderungsspezifik von Arbeitsgedächtnisleistungen bei Legasthenikern. In Kongreßbericht der XXIII. Arbeits- und Fortbildungstagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e. V., Würzburg 1999. Ergebnisse Im Rahmen des Empiriepraktikum II Juni 2002, Leipzig Im Rahmen des Empiriepraktikum II Juni 2002, Leipzig Reaktionszeiten und Punktwerte Datenauswertung Gedruckt im Universitätsrechenzentrum Leipzig im Juli 2002 GRAFIK A GRAFIK C Es zeigt sich für die Gruppe der Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (Experimentalgruppe) im Vergleich zu der Kontrollgruppe ohne LRS ein signifikant niedriger Intelligenzquotient, was eine Abweichung zu der Prognose dieses Experimentes und zu bisherigen Studien darstellt. Im Angsttest konnte, wie prognostiziert, kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden. Auch hinsichtlich der Arbeitsgedächtnisresultate wurden die Vorannahmen bestätigt. Kinder mit LRS erbringen signifikant niedrigere Arbeitsgedächtnisleistungen oder haben - anders gesagt - größere Defizite in diesem Bereich als Kinder ohne LRS.


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