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Traumen Neurobiologie

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Präsentation zum Thema: "Traumen Neurobiologie"—  Präsentation transkript:

1 Traumen Neurobiologie
Amygdala / Hippocampus Typen Epigenetik Telomere Oxitocin Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf Folie 1

2 Kindliche Entwicklung
Stressresistenz Liebevolle Zuwendung Stabile sichere Bindung Kindliche Entwicklung

3 Neue Erkenntnisse die unser Weltbild verändern
Epigenetik Neue Erkenntnisse die unser Weltbild verändern Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

4 Schlechteres Beherrschen sozialer Spielregeln gegenüber anderen
antriebsloser Schlechteres Beherrschen sozialer Spielregeln gegenüber anderen Schlechte Stressverarbeitung Schlechteres Lernen Eiweiß Gene Irreversible Veränderung Trauma Kurze Wegnahme der Mutter Maus

5 Verhalten Eigenschaften
Vater Mutter Kinder Verhalten Eigenschaften Lebens- Bedingungen Lebens- Bedingungen Genetisch bedingt angeboren DNA Epigenetik DNA Umwelt bedingt erlernt geprägt sensible Phasen Bindungssystem Lebens- Bedingungen

6 Oxitocinstoffwechsel
Genetische Typen Oxitocinstoffwechsel Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

7 Typen der Stressverarbeitung Typen der Traumaverarbeitung
Selbstheilung Mischformen Chronifizierung Chronisches Posttraumatisches Syndrom

8 Reduzierte Angst / Agression
GG AG AA Oxitocinrezeptor Emotionale Verarbeitung Verhalten gegenüber anderen Gene Einfühlsamer / soziales Gespür / Bindungsverhalten Widerstandsfähiger gegenüber Stress Heftigere Stressreaktionen Heftigere Stressreaktionen Stresshormon Cortisol „Kuschelhormon“ Oxitocin Reduzierte Angst / Agression

9 Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf
Telomere Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

10 Irreversible Veränderung
Lebenserwartung Irreversible Veränderung Chromosomen Telomere Trauma Missbrauch emotionale Vernachlässigung Misshandlung Kinder

11 Gegen Stress aber auch Infektionen
Resilienz Gegen Stress aber auch Infektionen Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

12 Kindliche Entwicklung
Psychische Störungen z.B. Waisenhaus: Rötelninfektion Sterblichkeit ohne Zärtlichkeit > 40% Sterblichkeit normal < 1 % Infektanfälligkeit Stresshormone 6-fach höhere Werte als normal Stress Veränderungen im Gehirn Gewalterfahrung Traumatisierung Kindliche Entwicklung

13 Stress Stresshormone Wirkung im Gehirn Stresshormone Wirkung im Gehirn
Kortison Stress Stresshormone Wirkung im Gehirn Stresshormone Wirkung im Gehirn Stresshormone Wirkung im Gehirn

14 Andockstellen für Kortison
Rattenkinder (bei Menschen bestätigt) Intensives Lecken und Zuwendung verstärkt die Bildung von Andockstellen – Auswirkungen von Stress auf das Gehirn wird reduziert – Sind entspannter bei Belastungen Andockstellen für Kortison Stresshormone Wirkung im Gehirn Stresshormone Wirkung im Gehirn

15 Neurobiologische Perspektiven
Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

16 Spezifische Tests / Diagnose
Typen der Stressverarbeitung Typen der Traumaverarbeitung Spezifische Tests / Diagnose Spezifische Therapie / Prävention Selbstheilung Mischformen Chronifizierung Risikogruppe Geeignetheit für bestimmte Berufe

17 Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf
Trauma und Gehirn Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

18 Stress

19 Die zwei Hauptakteure Amygdala und Hippocampus
Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

20 AMYGDALA HIPPOCAMPUS

21 Amygdala das Notfall- und Alarmsystem
Adrenalin / Cortisol Implizites System Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

22 Stressreaktion Abwehrverhalten Cortisol Sympathikus
Implizites System Angst Emotionen Erleben Amygdala Alarm- Notfallsystem Bewertung Ereignis Stressreaktion Abwehrverhalten Cortisol NNM NNR Sympathikus Adrenalin

23 Hippocampus das Kontextsystem
Explizites System Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

24 autobiographische Daten
Zeitgitter sehen hören riechen tasten bewegen Speicherung / Gedächtnis Ich-Bewusstsein Erleben Amygdala Hippocampus Alarm- Notfallsystem Bewertung Bewertung Kontext Ereignis Ereignis Kontext- Gedächtnis-System

25 Zusammenspiel beider Akteure Gas und Bremse
Hormonelles Gleichgewicht Angemessene Reaktion Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

26 Steuerungssystem opt. Hormonspiegels Bremse
Zeitgitter sehen hören riechen tasten bewegen Erinnerungsmaterial Ich-Bewusstsein Angst Emotionen Erleben Amygdala Hippocampus Alarm- Notfallsystem Bewertung Bewertung Steuerungssystem opt. Hormonspiegels Bremse Kontext Ereignis Ereignis Stressreaktion Cortisol NNM NNR Sympathikus Adrenalin Kontext- Gedächtnis-System

27 Das Amygdala-System ist die schnelle unspezifische Bahn
Das Amygdala-System ist die schnelle unspezifische Bahn Für das Überleben ist es besser, schnell zu reagieren, auch wenn es überschießend und unspezifisch ist. Schnelligkeit scheint ein Überlebensvorteil zu sein. Die evolutiv geprägten Wege übernehmen das Kommando. Das Hippocampus-System ist die langsame spezifische Bahn Hat eher die Aufgabe unangemessene Reaktionen zu verhindern, als Reaktionen zu veranlassen. Das System des Abwehrverhaltens über die Amygdala findet sich bis hinunter zu den Reptilien. Es wurde sehr früh in der Evolution entwickelt. Reizung der Amygdala ruft das jeweils artspezifische Abwehrverhalten hervor.

28 Das Wesen eines Traumas auf biologischer Ebene unorganischer Stress
hoher Stresslevel lange anhaltender Stress immer wiederkehrender Stress Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

29 Zeitgitter Erinnerungsmaterial Ich-Bewusstsein Angst Emotionen Erleben
sehen hören riechen tasten bewegen Erinnerungsmaterial Ich-Bewusstsein Angst Emotionen Erleben Amygdala Hippocampus Hippocampus Alarm- Notfallsystem Bewertung Bewertung Steuerung Hormonspiegels Bremse Bremse Ereignis Stressreaktion Gas Cortisol NNM NNR Sympathikus Adrenalin Kontext- Gedächtnis-System Ereignis

30 Nikotinwirkung Nikotin stimuliert einige der gleichen neurobiologischen Bahnen, die auch mit Stress und Sucht in Verbindung stehen. Rauchen könnte daher diese Bahnen sensibilisieren. Menschen neigen nach einer traumatischen Erfahrung eher dazu, mit dem Rauchen anzufangen. > Teufelskreislauf: Rauchen mildert die Symptome der PTBS nur kurzfristig, auf lange Sicht jedoch verstärkt er sie.

31 Folgen Schädigung des Hippocampus
Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

32 Kurzzeitfolgen Langzeitfolgen
der Hippocampus verliert ab einem bestimmen den Cortisol-Spiegel seine Fähigkeit zu steuern. Langzeitfolgen Strukturellen Veränderungen des Hippocampus Schrumpfung des Hippocampus

33 Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf
Folgen für das Gedächtnis Störung der Einspeicherung Störung der Erinnerung Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

34 Folgen für das Gedächtnis
Der Hippocampus verliert die Fähigkeit Ereignisse in den Langzeit- und Kontextspeicher des expliziten Gedächtnisses einzuspeichern.

35 Störung der autobiographischen Daten
Zeit Speicherung / Gedächtnis Ich-Bewusstsein Erleben Amygdala Hippocampus Alarm- Notfallsystem Bewertung Bewertung Kontext Ereignis Ereignis Kontext- Gedächtnis-System

36 Folgen der Störung der autobiographischen Datierung
Beeinträchtigungen des Raumgedächtnisses (räumlicher Kontext). der zeitlichen Zuordnung (zeitlicher Kontext). der Bewertung (Sinnkontext) sich an stress- oder traumabedingte Ereignisse zu erinnern Störungen der Merkfähigkeit (ohne Beeinträchtigungen des IQ) Detailwissen vs. Kontextwissen Folgen der Störung der autobiographischen Datierung Löcher in der eigenen Lebenserinnerung Angst, Unsicherheit Identitätsprobleme Ich-Schwäche Entwicklungsstörungen Lebenskonzept

37 Normale Funktion Balance der beiden Systeme
Regelsystem funktioniert Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

38 subjektiv unbewusst schnell objektiv bewusst langsam
Implizite emotionale Erinnerungen Empfindung der Sympathikuswirkungen - Erregung - Muskeln - Atmung - Haut ... Explizite Erinnerungen an emotionale Situationen Konkrete Erinnerungen - an die Situation / Kontext - an Zeit - an Personen Einbettung in Konstrukte - Bedeutung, Wertung, … prozedural Amygdala Hippocampus deklarativ Befehlsgeber für die Ausführung von Überlebensreaktionen reine Tatsachen ohne emotionale Empfindungen

39 Implizite emotionale Erinnerungen
Empfindung der Sympathikuswirkungen - Erregung - Muskeln - Atmung - Haut ... Explizite Erinnerungen an emotionale Situationen Konkrete Erinnerungen - an die Situation / Kontext - an Zeit - an Personen Einbettung in Konstrukte - Bedeutung, Wertung, … werden bewusst Umwandlung Integration Objektivierung Verbal beschreibbar Zeit/Raum zuordnen Bedeutung geben Ich sehe wie ich fühle Ich fühle es fühlt sich …

40 Integration Ganzheitliches ICH Implizites Ich Explizites ICH

41 Störung der Regelung Dysbalance
Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

42 Implizite emotionale Erinnerungen
Empfindung der Sympathikuswirkungen - Erregung - Muskeln - Atmung - Haut ... Explizite Erinnerungen an emotionale Situationen Konkrete Erinnerungen - an die Situation / Kontext - an Zeit - an Personen Einbettung in Konstrukte - Bedeutung, Wertung, … Hippocampus Amygdala

43 Die impliziten Mechanismen treten stärker hervor.
Emotionale Empfindungen sind losgelöst und schwer einzuordnen. Es ist nicht möglich, diese mächtigen und belastenden impliziten Erinnerungen in explizite umzuwandeln.

44 Implizite emotionale Erinnerungen
Empfindung der Sympathikuswirkungen - Erregung - Muskeln - Atmung - Haut ... Explizite Erinnerungen an emotionale Situationen Konkrete Erinnerungen - an die Situation / Kontext - an Zeit - an Personen Einbettung in Konstrukte - Bedeutung, Wertung, … Umwandlung Integration Objektivierung

45 Folge der Störung: Furchtkonditionierung
Die veränderte „Welt“ unter Stress Stress verstärkt Stress Trigger Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

46 Furchtkonditionierung
Der Ausfall der Bremswirkung durch den Hippocampus verstärkt die durch die Amygdala vermittelten impliziten Lernwege. Furchtkonditionierung

47 implizites Gedächtnis explizites Gedächtnis
Implizite Lernwege unbewusst explizite Lernwege bewusst Stress Ereignisse / Realität

48 implizites Gedächtnis explizites Gedächtnis
Ereignis Keine Bewusstwerdung notwendig Unterschwellige Auslösung Überlebensreaktion Programme Stress Überlebenswichtig höchste Priorität konditioniert Ereignis

49 Stress verstärkt unbewusste Konditionierungen
Stress verstärkt unbewusste Konditionierungen Adrenalin-Effekt Logik des impliziten Stress-Systems: Ereignisse müssen wichtig sein müssen behalten werden Konditionierte Ereignisse sind wichtig und erfolgreich, weil man überlebt hat

50 Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf
Dissoziation Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

51 Tatsachen ohne emotionale Empfindungen
Ganzheitliches Erleben I + E verschmelzen zu einem einheitlichen ‚ Erleben des Augenblicks Tatsachen ohne emotionale Empfindungen Ohne Amygdala ist das Erleben emotional neutral Konstrukte Bewertungen Fakten Angst Emotionen Schmerz Ohne Hippocampus ist das Erleben diffus, ohne zu wissen warum Implizites Es Explizites Ich

52   Dissoziation Tatsachen ohne emotionale Empfindungen Emotionen
Angst Schmerz Konstrukte Fakten Bewertungen Implizites Es Explizites Ich Für das Überleben sinnvoll Ein Teil der heiß und schnell handelt, ohne lang zu denken der unbewusst handelt der auf evolutiv Bewährtes zurückgreift der in ähnlichen Situationen Erfolgreiches einsetzt der reflexhaft reagiert (unter Stress konditionierte Überlebensreflexe) Ein Teil der kalt, der überlegt und bewusst agiert der langsam und reflektiert handelt der auf Erlerntes zurückgreift der bewertet der Konstrukte bildet

53 Ich sehe wie ich fühle Ich fühle

54 Tatsachen ohne emotionale Empfindungen
Konstruiert eine neue Wirklichkeit veränderter Raum und Zeit neue Erklärungsmodelle veränderte Identitäten, Bewertungen .. Werden nicht integriert Und damit nicht bewusst Angst Emotionen Schmerz Tatsachen ohne emotionale Empfindungen Konstrukte Fakten Bewertungen Implizites Es Explizites Ich Agiert reflektorisch, autonom Überlebensreflexe

55       Dissoziation wird zum Überlebensstil Implizites Es
Teile werden zu Teilpersönlichkeiten (Alters) Wenn sie ausgestaltet werden (Namen) Wenn sie sich bewähren Wenn sie das Überleben sichern Implizites Es Explizites Ich Preis: > man geht aus der Realität > Sucht

56 Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf
Löschung Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf

57 Stress bewirkt auch ein Versagen der Regulationswirkungen des präfrontalen Kortex auf die Amygdala.
Implizite Lerninhalte werden verstärkt und resistent gegen Löschen.

58 Unbewusste, implizite Erinnerungen sind unauslöschlich!
Sie müssen in das eigene Leben integriert werden. Man muss lernen, mit ihnen umzugehen und ihre Auslösung unter Kontrolle bekommen. Löschen löscht nicht die Erinnerungen, sondern nur deren Ausdruck. Sie kehren nach einer gewissen Zeit wieder zurück Unter Stress besonders leicht (Schwelle)


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