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3. Computergestützter Sprachunterricht (CALL): ein Überblick uDer Struktur und Funktion nach kann man die CALL (Computer Assisted Language Learning) Programme.

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Präsentation zum Thema: "3. Computergestützter Sprachunterricht (CALL): ein Überblick uDer Struktur und Funktion nach kann man die CALL (Computer Assisted Language Learning) Programme."—  Präsentation transkript:

1 3. Computergestützter Sprachunterricht (CALL): ein Überblick uDer Struktur und Funktion nach kann man die CALL (Computer Assisted Language Learning) Programme in Typen einteilen. Die meisten der bislang hergestellten CALL-Programme lassen sich am besten in der Einzelarbeit einsetzen. uDie in der Unterrichtsstunde einsetzbaren Programme gehören grundsätzlich zu zwei Typen: Der eine unterstützt den Lehrer, der andere ersetzt ihn in gewissen Phasen des Unterrichts. Dem Leh- rer können in der Stunde auch Programme behilflich sein, die zur Klassenarbeit Themen und andere Stimuli liefern (z. B. GRAN- VILLE oder KURZKRIMIS). uDem Lehrer können indirekt auch für Einzelarbeit konzipierte Programme helfen, indem sie einen Teil der Klasse beschäftigen, so dass der Lehrer mit dem Rest der Klasse intensiver arbeiten kann.

2 Computergestützter Sprachunterricht uIntelligentere Programme können antizipierte Fehler des Lernen- den kommentieren, analysieren, Hilfe leisten. uDer Schwierigkeitsgrad der Aufgaben hängt oft von den früher be- gangenen Fehlern ab. uDer Lernprozess kann vom Lerner bestimmt werden, was im schulischen Unterricht nicht der Fall ist. uMit Hilfe von Spielprogrammen kann sogar das langweilige „Büf- feln” interessanter werden (z. B. Lexi-Trap, Spoker).

3 Satzgenerierung in CALL-Programmen (1) Hans ging heute vormittag einkaufen. (2) Sie soll Dienstag um eins zum Chef. (3) Vati wollte auch ins Zentrum. Aus diesen 17 Wörtern lassen sich leicht weitere 240 Sätze zusam- menstellen, indem man die Wörter, die in derselben Position sind, gegeneinander austauscht, d. h. die möglichen Kombinationen her- stellt. Diese Sätze lassen sich in 5 Positionen teilen, die aber nicht alle unbedingt ausgefüllt sind (hier ist es die 4.).

4 Computergestützter Sprachunterricht Man gewinnt weitere Kombinationen, wenn man auch die Wortfolge ändert. Z. B. die 16 (2 4 ) Sätze, die durch die folgenden 2 Sätze reprä- sentiert werden können, ergeben noch weitere 32 Sätze mit anderer Wortstellung. Es sind noch die Wortfolgen "3.2.1.4." und "4.2.1.3." möglich. In diesen Beispielen kann ein beliebiges Wort von jeder Position gewählt werden, aber die Repräsentationen können auch Verzweigungen enthalten. Auf diese Weise kann eine Art primitive Subkategorisation vorgenommen werden.

5 Textgenerieren für CALL Generierte Texte kann man auch im Unterricht verwenden. Ein Generierungssystem mit Wissensbasis, Lexikon, Komponente der logischen Operationen, Grammatik usw. für diesen Zweck einzu- setzen wäre wohl eine ziemlich luxuriöse Lösung. (1) Die Lehrerin tadelte den Schüler. (2) Der Schüler hatte die Hausaufgaben nicht gemacht. (3) Herr Müller wurde zum Werkmeister befördert. (4) Die Produktivität der Werkstatt sank um 10 %.

6 Computergestützter Sprachunterricht Im Programm KURZKRIMIS erzeugt die Maschine eine Anzahl von Kriminalgeschichten mit Hilfe des Zufallszahlgenerators. Ein bedeu- tender Teil der sprachlichen Daten von KURZKRIMIS befinden sich als sequentielle Files auf der Festplatte. Jedes File beinhaltet je einen Aussagentyp, aus dem dann mehrere konkrete Aussagen zu generieren sind. Als erster Schritt kombiniert das Programm aus den insgesamt 60 Typen 5 so, dass es dabei auch gewisse Schlüsselinformationen be- rücksichtigt und dafür sorgt, dass von den 5 Aussagen zwei sich unbe- dingt widersprechen. Bevor das Programm die Files zu kombinieren beginnt, generiert es aus den Daten im operativen Speicher eine Grundsituation, d. h. wer, wann, wo, womit ermordet wurde.

7 Computergestützter Sprachunterricht Ein Modul des Multimedia-Programms DEUTSCH – IMMER HÖ- HER generiert auch Texte zu Unterrichtszwecken. Im Unterschied zu früheren Generierungsprogrammen stellt es Hörtexte her, deren Laut- gestalt nicht vom Computer synthetisiert wird, sondern aus von mutter- sprachlichen Sprechern aufgenommenen Textsegmenten zusammen- gefügt wird. Da die Segmentgrenzen mit Satzgrenzen zusammenfallen, klingt der vom Computer zusammengestellte Text auch intonatorisch richtig. Der Zweck der Generierung ist die Überwindung der begrenz- ten Speicherkapazität der Festplatte bzw. CD-ROM, auf der die digita- lisierten Tondateien gespeichert werden. Mit diesem Trick kann man anhand einer Aufnahme, die kaum länger als eine halbe Stunde dauert, eine Million Hörtexte zusammenstellen, die im Durchschnitt mindenstens 3 Minuten lang sind, d. h. wenn wir alle Kombinationen der Reihe nach abspielen wollen, würde das etwa 50000 Stunden (mehr als 5 Jahre!) dauern.

8 Sprachspezifische Lernprogramme uProgramme können einen kontrastiven Charakter haben, wobei die Muttersprache des Lerners bei der Zusammenstellung der Übungen eine wichtige Rolle spielt. Für das Einüben deutscher verbaler Rektionen haben wir vor einigen Jahren das Programm REKTION geschrieben. Der potentielle Nut- zerkreis, für den das Programm gedacht ist, ist eindeutig ungarisch. Es wurden nämlich solche Verben aufgeführt, die andere Kasus oder Prä- positionen regieren als die häufigsten Übersetzungen der Rektionen ihrer ungarischen Äquivalente.

9 Multimedia Mit jedem Computer wird eine graphische Karte (VGA, SVGA usw.) mitgeliefert, die nicht nur Standbilder, sondern auch Anima- tion oder Videoclips präsentieren kann, wobei die nötigen digita- lisierten Informationen auf einer CD oder Festplatte gespeichert werden. Der eingebaute primitive Lautsynthetisator ist imstande, nicht nur Geräusche, sondern auch menschliche Rede (wenn auch in einer schlechten Qualität) zu reproduzieren. Falls eine bessere Qualität der auditiven und/oder visuellen Technologie erzielt wer- den sollen, muss man zusätzliche Hardware verwenden. Dies kann einerseits eine Schnittstelle (interface) sein, die ermöglicht, dass Kassettenrecorder, Videogeräte usw. direkt vom Programm ge- steuert werden, andererseits Steckkarten wie Soundblaster, Voice- card, Videoblaster usw., mit deren Hilfe Ton- und/oder Videoauf- nahmen auf der Festplatte abgespeichert, bzw. abgespielt werden können. Ein großer Vorteil ist, dass die einzelnen Segmente (z. B. Sätze) als Files gespeichert werden und als solche jederzeit er- reichbar sind, sodass eine mündliche Interaktion leicht simuliert werden kann.

10 Autorenprogramme Die sind vorgefertigte Programmrahmen, die mit den verschie- densten Lehrstoffen gefüllt werden können, und zwar ohne die geringsten Programmierkenntnisse. Wenn ein Autorenprogramm nutzerfreundlich genug ist, kann man mit ihm leichter umgehen als mit einem Textverarbeitungsprogramm. Im Autorenprogramm ist bis auf die Übungsinhalte alles vorprogrammiert, so z. B. das Format der Lernereingaben, das Verfahren der Auswertung, ein Rahmen für Rückmeldungen und Kommentare usw. (vgl. CALIS, ECLIPSE, Arbeit mit Texten).


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