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Veröffentlicht von:Suse Geiser Geändert vor über 10 Jahren
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Komfortverbesserung – für ein langes Leben zu Hause
Brigitte Fach, HWK Frankfurt-Rhein-Main
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die Welle der Demographie
fordert neues kreatives Denken und stellt neue Anforderungen an die Gestaltung in vielen Bereichen: - Konzeption neuer Dienstleistungs- und Serviceangebote - Infrastruktur - Design – die Nutzbarkeit - von Produkten - Informations- und Kommunikationssysteme - Planung, Gestaltung und Ausführung von Gebäuden und Wohnumfeld Unter demografischem Wandel verstehen wir die Veränderungen in der Struktur der Bevölkerung im Zeitablauf. Diese Veränderungen, zum Beispiel eine wachsende Zahl von Menschen, die das fünfundsechzigste Lebensjahr überschritten haben und eine sinkende Zahl von Geburten, erfordern vielfältige Betrachtungen. Es werden weniger Kindergartenplätze benötigt, aber mehr barrierefreier Wohnraum und mehr Plätze mit neuen Konzepten für den steigenden Pflegebedarf. Nachhaltige Auswirkungen hat der demografische Wandel auf die Gestaltung von Wohnformen, auf die Infrastruktur, die öffentlichen Haushaltsmittel von Bund, Ländern und Kommunen, auf die Verfügbarkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Betrieben und die Marktchancen von Unternehmen. Der wachsende Bedarf und Anspruch der Kunden, „seniorengerecht, bequem und barrierefrei" mit Komfort wohnen zu wollen sind eine wesentliche Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben im Alter, verbessert die Lebensqualität und bringt für das Handwerk eine Fülle von Aufgaben mit sich. Dies gilt für Bau- und Ausbaugewerke und fordert innovative kreative Dienstleistungen. Ältere Menschen verfügen häufig über gute finanzielle Ressourcen und sie sind auch bereit, für verbesserte Angebote mehr Geld auszugeben. Die ältere Generation kann durch ihre Kaufkraft, auch im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen, zu mehr Wachstum und Beschäftigung beitragen.
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barrierefrei ist ?
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ästhetisch kostenneutral innovativ modern
barrierefrei ist LUXUS ? nutzerfreundlich unentbehrlich ästhetisch kostenneutral innovativ modern menschlich notwendig chic kreativ präventiv bequem Wert steigernd zukunftsorientiert komfortabel und liegt voll im Trend! Barrierefreiheit ist die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der gestalteten Lebensbereiche für alle Menschen. Barrierefreiheit ist für 10 % der Bevölkerung unentbehrlich für 40 Prozent notwendig und für 100 % komfortabel und ein Qualitätsmerkmal
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Wer wird behindert? Personen mit Seh- und Höreinschränkungen
Personen mit kognitiven Einschränkungen Personen mit Geh- Steh- und Greifeinschränkungen Ältere Personen Klein- und Großwüchsige Personen aber auch Paketdienste, Briefträger, Umzugsfirmen, Handwerker und viele, die für unserer aller Wohl unterwegs sind
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behindert ist man nicht, behindert wird man
behindert ist man nicht, behindert wird man! deshalb Nutzerfreundlichkeit für ALLE Für das Unfallopfer mit Gipsbein Für das Kind mit Fahrrad Für Eltern mit Kinderwagen Für Senioren Für Blinde und Sehbehinderte Für Hörbehinderung Für Rollstuhlfahrer Im Alltag stellen Sie fest wie schwierig es ist ein selbstbestimmtes Leben zu führen Sei es an Treppen ohne Handläufe, Fehlende Randsteinabsenkungen Fehlende taktile, optische oder akustische Leitsysteme Holperige Boden- und straßenbeläge
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für 10 % der Bevölkerung unentbehrlich
Wir brauchen weniger Barrieren und viel mehr Komfort barrierefrei = nützlich, komfortabel, bequem… für 10 % der Bevölkerung unentbehrlich für 40 % notwendig für 100 % komfortabel und ein Qualitätsmerkmal je nach körperlicher Einschränkung Ihrer Kunden sollten Sie als Handwerkerin oder Handwerker die für sie passende Lösung anbieten oder gemeinsam entwickeln können.
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groß + klein jung + alt gesund + krank
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Räume hell, nicht blendend und schattenlos ausleuchten
Behinderungen und Funktionsausfälle Sehbehinderung Räume hell, nicht blendend und schattenlos ausleuchten Gefahrenquellen und Orientierungshilfen durch kontrastreiche Farbgestaltung kenntlich machen akustische Signale Tageslicht und Beleuchtung Temperaturempfinden durch Farbe berücksichtigen Farbwirkungen auf Räume, Assoziationen
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Gefahrenquellen vermeiden
Blindheit Gefahrenquellen vermeiden Orientierungshilfen mit taktilen Elementen – z.B. Materialunterschiede ausgeglichene akustische Raumbedingungen schaffen optische Signale durch akustische und sensorische Signale ersetzen- z.B. Kochplatte mit Tonsignal, Lift mit Sprach- und Klingelton – hören und fühlen! Zwei-Sinne-Prinzip
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z.B. Klingel, Telefon mit optischen Signalen –z.B. Blinklicht ergänzen
Hörbehinderung ausgeglichene raumakustische Bedingungen schaffen um die Verständlichkeit zu verbessern akustische Signale – z.B. Klingel, Telefon mit optischen Signalen –z.B. Blinklicht ergänzen Gehörlosigkeit Räume hell, nicht blendend und schattenlos ausleuchten, um das Ablesen von den Lippen zu erleichtern akustische Signale mit optischen und sensorischen Signalen ergänzen – sehen und fühlen! Bei Ausfall beider Sinnesorgane können Orientierungshilfen durch Geruchsinseln gegeben werden – Pflanzen an bestimmten Stellen
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Einschränkung des Bewegungs- und Stützapparates – körperliche Behinderung Ausstattung der Räume nach DIN Teil 1 und 2 Demenz - Vertraute Gegenstände und Vorlieben - farbliche Akzente - Licht und Schatten prüfen, Spiegelungen vermeiden - begrenzt technische Hilfsmittel, sie werden oft nicht mehr verstanden - gezielte Auswahl oder Verzicht von Farben und Mustern befreit aus der Isolation mildert Unruhe Wie schaffe ich Bewegungsflächen? Sehbehindert oder blind kontrastreiche Farbgestaltung, akustische Signale ausreichend Tageslicht und gute BeleuchtungDas menschliche Temperaturempfinden kann durch Farbe beeinflusst werden Mit der Kraft von Farbwirkungen können wir Räumen besondere Eignungen verleihen.erzeugt bestimmten Wirkungen und Assoziationen Demenz Vertraute Gegenstände und vorlieben unterstützen, Abgrenzung zu Räumen mit farblichen Akzenten, Licht und Schatten prüfen, bedingt Spiegel aufhängen, begrenzt technische Hilfsmittel, die gezielte Auswahl oder auch der Verzicht von Farben und Mustern in der Inneneinrichtung soll den Erkrankten helfen, sich aus der eigenen Isolation zu befreien und ihre Unruhe zu mildern.
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Unsere durchschnittliche Lebenserwartung
hat sich in den letzten 100 Jahren fast verdoppelt. Wir werden immer älter: Heute: ca. 82 Mio. Menschen davon 18 % älter als 65 Jahre davon 4 % über 80 Jahre 2030: ca. 75 Mio. Menschen davon 27 % älter als 65 Jahre davon 8 % über 80 Jahre Im Januar 1930 starb die älteste Griesheimerin im Alter von 86 Jahren. Sie verrichtete ihre Hausarbeit ohne fremde Hilfe. Im Dezember 2004 starb die älteste Griesheimer im Alter von 101 Jahr. Im August 2004 verstarb die älteste Frau Deutschlands im Alter von 111 Jahren. Die wohl älteste Autofahrerin in Griesheim ist 90 Jahre alt und fährt seit 42 Jahren unfallfrei. Mit dem älter werden verändern sich unsere Bedürfnisse. Unser Befinden ändert sich und es ist wichtig, dass wir diese Veränderungen bewusst wahrnehmen. Bewegungsabläufe dauern länger, Ernährung ändert sich, Kleine Portionen, leichte Kost Für die Körperpflege wenden wir mehr Zeit auf Wir sorgen für ausgiebige Bewegung Berücksichtigen aber auch das erhöhtes Ruhebedürfnis Gemeinsame Aktivitäten in netter Runde mit Freunden werden sehr wichtig und wir suchen die Geselligkeit Welchen Stellenwert nimmt wohnen ein?
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Wohnen in der vertrauten Wohnung – solange wie möglich
bei Nachlassen der Kräfte bei körperlichen Beeinträchtigungen trotz Zunahme an Hilfe- und Pflegebedarf
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Wofür verwenden Senioren 60+ ihre Ratenkredite?
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Ausgaben für Wohnen nur 3 %
Senioren müssen sensibilisiert werden – sie selbst müssen die Vorraussetzung für den Verbleib in der eigenen Wohnung bis ins hohe Alter schaffen
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mit Wohnen verbinden wir
Sicherheit Schutz Geborgenheit Ruhe Vertrautheit Komfort Die Wohnung ist der Raum,in dem wir unser Leben gestalten. Für ältere Menschen steht das Wohnen im Mittelpunkt. Sie verbringen ca. 80% des Tages in ihrer Wohnung Zuhause, in der vertrauten Umgebung fühlen wir uns wohl. Wir möchten bis ins hohe Alter unseren Vorlieben und Hobbys nachgehen und in unserem Wohnumfeld mit Nachbarn und Freunden gemeinsam alt werden. Die Wohnung muss daher sicher, praktisch und bequem sein.
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Wohnungsanpassung an die Bedürfnisse der Bewohner bedeutet
die Selbstständigkeit wird erhöht Gefahrenquellen werden beseitigt Pflege wird erleichtert Pflegepersonal und Angehörige werden entlastet
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Die altersgerechte Wohnung
rollstuhlgerecht barrierefrei Windfang, Diele, Flur min. 120 cm x 120 cm Bewegungsfläche min. 150 cm x 150 cm Lichte Durchgangsbreite mind. 90 cm min. 80 cm ⇨ für Flure, die nur zum Vor-/Rückwärtsfahren genutzt werden, ist eine Breite von 120 cm ausreichend ⇨ Bedienelemente mit h= 85 cm
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Körpermaße und Maßverhältnisse - Anthropometrie
Bewegungsräume Erwachsene Person Erwachsene Person mit Gepäck
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Bewegungsräume Erwachsene Person Rollstuhlfahrer mit Gehilfe, sehbehinderte oder blinde Menschen
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Durchgangshöhen und –breiten DIN 18 040 - Türhöhe = 2,05 m
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Vertikaler Greifbereich - stehend
ca. 40 cm untere Greifhöhe ca. 85 cm optimale Greifhöhe ca. 1,50 m obere Greifhöhe für ältere bzw. kleinwüchsige Menschen
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ca. 85 cm optimale Greifhöhe
Vertikaler Greifbereich von Rollstuhlfahrern bzw. sitzenden Menschen ca. 40 cm untere Greifhöhe ca. 85 cm optimale Greifhöhe ca. 1,30 m obere Greifhöhe für Rollstuhlfahrer
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Augenhöhe für Informationen Brüstungshöhe
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Anfahrbarkeit seitlicher Abstand von Bedienungselementen
zur Wand mind. 50 cm
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Die ideale Höhe von Bedienelementen?
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Bedienungselemente und -vorrichtungen die anthropometrische Höhe beträgt 85 – 105 cm Höhe
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Schwachstellen in der Wohnung
Bei einem Rundgang werden Schwachstellen festgestellt Hauseingang – Treppenhaus – Wohnungseingang – Küche – Sanitärbereich – Türbreiten – Zugang zu Balkon und Garten - Bewegungsflächen -
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Rundgang durch die Wohnung - Checkliste
Haus-/ Wohnungseingang Flur und Treppe Küche Bad, Dusche und Toilette Wohn- und Schlafräume Zugang zu Balkon und Garten Ausstattungsveränderungen
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Rundgang an Hand der Checkliste
Beratungsgespräch über die Notwendigkeit von Veränderungen Rundgang an Hand der Checkliste Maßnahmenkatalog (Angebot mit Kosten) Aber: Veränderungen dürfen die Wohnatmosphäre nicht stören Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Wohnung werden die vorhandenen Schwachstellen festgestellt. Ein Maßnahmenkatalog für die erforderlichen Veränderungen wird mit den Betroffenen erstellt, Kosten ermittelt und Maßnahmen je nach Wichtigkeit – Arbeitsaufwand und Kosten - schrittweise umgesetzt. Es ist wichtig, im Gespräch die Notwendigkeit der Maßnahmen ausführlich und detailliert zu klären, damit die Betroffenen selbst, aber auch die Angehörigen davon überzeugt sind, eine Verbesserung zu erreichen und so die Veränderungen akzeptieren können. Mit Hilfe einer Checkliste lassen sich Art und Umfang der erforderlichen Veränderungen relativ sicher bestimmen. Veränderungen müssen behutsam vorgenommen werden, sollen sich in die Wohnumgebung einfügen und dürfen die Wohnatmosphäre nicht stören. Auch nach der Maßnahme müssen sich die Bewohner wohl und daheim fühlen.
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Der Eingangsbereich
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Eingang lichte Durchgangsbreite min. 90 cm 2 Weitwinkelspione
stehend, sitzend oder Kind Gegensprechanlage mit Display von innen schaltbare oder automatische Treppenhausbeleuchtung ausreichend langes Beleuchtungsintervall Einbruchsicherung automatischer Türöffner/ Knopfdruck Kettenschloss von innen schwellenloser Zugang Gegensprechanlage, Klingelverstärker, optisch oder akustisch, Gegensprechanlage mit Displays und Standardtexten: Bitte sprechen, Bitte eintreten Aufgabe der Elektrofachbetriebe, in Verbindung mit Technik Ausgleich für nachlassende Körperkräfte zu schaffen, Komfort oder Bequemlichkeit vieles ist möglich! Türspion mit Weitwinkelobjektiv richtig platziert, Höhe im Sitzen auch für Kinder nutzbar Kettenschloss Abbau von Türschwellen, z. T. mit einfachen Mitteln
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Türspion an der Wohnungstür in individueller Höhe
Türspion mit Weitwinkelobjektiv einsehbarer Bereich ca. 140 °
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Eingänge in Wohnhäuser – optimal mit Vordach, Gegensprechanlage, ohne Stufe
Hessische Bauordnung § 43 Wohnungen (2) In Gebäuden mit mehr als 2 Wohnungen müssen die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei erreichbar sein. In diesen Wohnungen…
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Handlauf an den Hauseingangsstufen – und weiter in den Garten
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Türschwellen Gitterrost Fa
Türschwellen Gitterrost Fa. Gutjahr kombiniert mit Magnetschwelle der Fa. Alumat barrierefrei – aber Konflikt mit Flachdachrichtlinien z. Z. noch immer Sonderkonstruktion – DIN hier ein überdachter Zugang ↓
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Alumat – der schwellenlose Zugang, gedämmt und barrierefrei
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Türen müssen eine lichte Durchgangsbreite von min. 80 cm / R = 90 cm haben. Drehflügeltüren müssen 90° aufschlagen. Nachfolgende Abstände vor Türen sind zu beachten: Drehtür:
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Türgriff Raumbezeichnung – Brailleschrift - Schloss von außen zu öffnen
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Raumspartür Küffner Typ RST - eine Alternative zur Schiebetür
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Schiebetür - mit Griff
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keine Griffmuschel mit handlichem Griff
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Die Treppe - Sicher nach oben und unten?
Zeichnung: Ch.Beckmann
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Treppe beidseitiger Handlauf, h= 85 cm Handlauf, 30 cm waagrecht
evtl. mit taktiler Orientierung z.B. Brailleschrift Handlauf am Treppenauge darf nicht unterbrochen sein klare Ausleuchtung der Stufen taktiles bzw. farblich abgesetztes Material an Treppenstufen Stufenunterschneidungen sind nicht zulässig
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Häufig ausgeführter Handlauf
Richtig: Handlauf ohne Unterbrechung Handlauf der Fa. Flexo Zusammenarbeit vor Ort mit Handwerkern
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Handlauf beleuchtet
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gehbehinderte Frau auf einer Treppe
Handlauf 30 cm, über An- und Austritt, h= 85 cm, Absturzsicherung am Auge h= 1,00 m (1,10 m) gehbehinderte Frau auf einer Treppe
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Öffentliche Treppe Zweiter Handlauf auf cm, 30 cm über den An- und Austritt hinaus Materialunterschied von Stufen und Podest
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Treppenlift - mit technischer Hilfe und Komfort treppauf
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Treppenschrägaufzug / Plattformlift
Treppenschrägaufzug / Plattformlift selbständige Lebensführung Mobilität soziale Kontakte Im öffentlichen Raum von Rollstuhlfahrern nicht selbständig nutzbar! Wo ist der Schlüssel? Wie wird er bedient? Vermittelt ein Gefühl der Unsicherheit
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wenn die Treppe zum Hindernis wird: Post und Zeitung ans Fenster
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Der Aufzug
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Aufzug: Bewegungsfläche 150 cm x 150 cm vor dem Aufzug nicht gegenüber nach unten führender Treppe Fahrkorb: lichte Breite 110 cm lichte Tiefe 140 cm Liegendtransport : Größe: ca. 150 cm x 200 cm (Mehrpersonenfahrt - Umzug etc.) z.B. in einer Senioren-Wohnanlage
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Bedientableau : h= 85 cm ausgestattet mit erhabener Schrift evtl. Brailleschrift und akustischen Signalen (Ansage) Spiegel – optimal gegenüber der Tür: Orientierung für Rollstuhlfahrer beim Rückwärtsfahren mit Klappsitz, Haltesystem
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Außenaufzug barrierefreier Zugang zu 4 Ebenen überdacht
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Ein Abstellplatz für den Rollator ist noch nicht vorgesehen!
Rollstuhlabstellplatz im Eingangsbereich oder vor der Wohnung zum Umsteigen Abstellplatz b= 190 cm, 150 cm tief und davor 150 cm Bewegungsfläche (gesamt 190 cm x 300 cm) Die Maße ergeben sich aus der Größe von 2 Rollstühlen und den Bewegungsabläufen beim Umsteigen. Vor dem parkenden Rollstuhl muss der Rollstuhlfahrer wenden können. Ein Batterieladeplatz nach DIN VDO 0510 Teil 3 ist vorzusehen! Ein Abstellplatz für den Rollator ist noch nicht vorgesehen!
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mit dem Rollator mobil
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Rollatorabstellplatz
Wo?
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Die Küche
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Küche – die richtige Anordnung erleichtert die Arbeit
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Übersicht in den Schränken
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Schublade zusätzliche evtl. Reduzierung des Geschirrs Abstellfläche
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Unterfahrbare Arbeitsplatte / Stehhilfe
Geschirrlift Unterfahrbare Arbeitsplatte / Stehhilfe
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In Ihrer Wohnung finden Sie sich auch blind zurecht?
Wenn jemanden ein Licht aufgeht, schenkt dies Erkenntnis Sicherheit Und Gefühl für den Augenblick Die moderne Lichttechnik sachkundig installiert durch den Elektrofachbetrieb, bietet eine Fülle von Möglichkeiten: Automatische Schaltungen wenn man den Raum betritt oder aus dem Bett aufsteht. Helligkeit für sicheres Bewegen – die Stimmung und das Wohlbefinden Zeichnung: Ch.Beckmann
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Licht- und Elektroinstallation
Ausreichende Anzahl von Steckdosen, Wechselschalter berücksichtigen, Leerrohrinstallation, Leerdose für Notrufanlage, Lichtschalter sollen groß, farblich abgesetzt und leicht zu bedienen seinAnschlüsse für Fernsehen, Rundfunk und Telefon in zwei Aufenthaltsräumen Fernsprechanschluss muss vorhanden sein. In der Wohnung – evtl. auch Schlafzimmer - ist zur Haustür eine Gegensprechanlage mit Türöffner und evtl. Display vorzusehen.
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Sprechanlage am Bett Nachtlicht
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Leuchte am Bett Schalter am Bett über Funkkontakt schnell montierbar
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Elektroinstallation Evoline
Busch-Jäger Wenn jemand ein Licht aufgeht, schenkt dies Erkenntnis – Sicherheit – und Gefühl für den Augenblick Die moderne Lichttechnik fachkundig geplant und installiert bietet eine Fülle von Möglichkeiten Automatische Schaltungen und Zeitintervalle für Licht, Bewegungsmelder, Videobild an der Türsprechanlage automatische Rollläden,
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Kontrastreiche Schalter – auch als Steckdosen
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Bad – Dusche - Toilette
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Den Haltegriff bringen Sie erst an, wenn Sie ihn wirklich brauchen?
Zeichnung: Ch.Beckmann
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Dusche/ Badezimmer bodengleiche Dusche min. 1,20 m x 1.20 m
rollstuhlgerecht 1,50 m x 1,50 m mit 2 % Gefälle zum Abfluss rutschsicherer Bodenbelag R10/B leichtbedienbare Armaturen mit Verbrühschutz in Greifhöhe und pflegeleicht Duschhocker Türbreite min. 90 cm nach außen zu öffnen und zu entriegeln
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bodengleiche Dusche, Duschhocker -
mobil oder fest montiert
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Rollstuhlgerechtes WC Aqua Clean - Toilette
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Ziel: Toiletten - für alle uneingeschränkt nutzbar
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Toilette neuer Abstand nach DIN 18040 zwischen Wand und Toilette 90 cm
mind. Größe 2,20 x 2,20 m Tür schlägt nach außen auf Verriegelung von außen zu öffnen Abstände Waschbecken unterfahrbar Stützhaltegriffe stufenlos regulierbar und Integriertem Notruf Bewegungsfläche wird zur Nutzfläche gerechnet
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Sichere Haltesysteme handliche Armatur, auch im Sitzen
erreichbar unhandliche Armatur
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Waschbecken mit griffiger Armatur unterfahrbar Infrarot-Technik
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Badewannenlift
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mobile Haltegriffe- aber Vorsicht! - für unterwegs,
eine Hilfe für jung und alt
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Bequem bedienbar Heizkörper- Thermostat in ca. 85 cm Höhe
z. B. Fa. Bemm Fa. Zehnder und Fenstergriff
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WinFlip - das Fenster schließt automatisch
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Kippspiegel ⇨ aber kostengünstige Lösung: ein Kristallspiegel, der
unmittelbar über dem Waschbecken beginnt und beliebig hoch sein kann nutzbar für große und kleine oder sitzenden Menschen
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Umgestaltungen – sensibel vorgenommen - müssen nicht teuer sein !
Ausstattungsveränderungen in der Wohnung können den Alltag wesentlich erleichtern und die gewohnte Lebensqualität sichern: weniger Möbel – mehr Bewegungsflächen, Bewegungsfreiheit, Sicherheit Möbelstücke, die „im Wege“ stehen, neu platzieren richtige Anordnung häufig genutzter Gegenstände Bodenbelag prüfen - Stolperfallen entfernen - Stoppt die Unfallgefahr! Stufenlose Zugänge zu Haus und Garten – mehr Mobilität und Lebensqualität ausreichend Haltegriffe, Handläufe (h= 85 cm) hellausgeleuchtete, blendfreie Bewegungs- und Arbeitsflächenflächen breite Türdurchgänge (neu min. 90 cm) ausreichend Abstellmöglichkeiten mit einer kontrastreichen Farbauswahl Räume neu gestalten Umgestaltungen – sensibel vorgenommen - müssen nicht teuer sein ! Türdurchgänge, mindestens 90 cm lichte Durchgangsbreite, Tür im Bad nach außen aufschlagend Ausreichende Abstellmöglichkeiten (Rollator, Rollstuhl, Kinderwagen …) Fensterbrüstungen max. h= 60 cm, über die man auch im Sitzen hinausschauen kann, besser Raum hoch Bedienungselemente, wie Schalter und Steckdosen, Halte-systeme und Türdrücker in einer Höhe von 85 cm anbringen Handläufe an beiden Seiten einer Treppe Ebene Fußbodenoberflächen aus Rutsch hemmendem, pflegeleichtem Material, Hellausgeleuchtete, blendfreie Bewegungsflächen - Beleuchtung ergänzen und verbessern Schritt für Schritt tragen diese Veränderungen zu mehr Eigenständigkeit und Sicherheit in der Wohnung bei. Die selbständige Haushaltsführung kann in vielen Fällen aufrechterhalten werden, die Arbeit privater Hilfe und die der Pflegedienste kann erleichtert und entlastet werden.
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Veränderung der Möblierung und des Wohnverhaltens mit Lieblingsplatz am Fenster hier: Brüstung 60 cm und transparente Absturzsicherung
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Der Lieblingsplatz am Fenster
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ein großer Spiegel im Flur, um sich ganz zu sehen,
vergrößert optisch auch den Raum – Vorsicht bei Menschen mit Demenz
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Stolpergefahr – gefahrloser an der Wand
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Bodenbeläge im Gebäude
müssen rutsch hemmend, in Fluren mind. R 9, Rollstuhl geeignet und antistatisch fest verlegt sein (Kunststein, Naturstein, Holz, Linoleum, Kunststoff-Fasern) aus blendfreien hellen Materialien und Farben Bodenbeläge in den Verkehrsbereichen sind Orientierungshilfen innerhalb und außerhalb des Gebäudes in Beschaffenheit und Farbe kontrastreich wechseln. Für Sehbehinderte sind Farben im gleichen Farbspektrum – z. B. hellblau/dunkelblau – Besonders günstig. Bei der Wahl des Bodenbelags auch die Raumakustik bedenken! in Nassräumen eignen sich Fliesen mit Rutschfestigkeitsanforderung R 10/b sowie mattes Kleinmosaik mit hohem Fugenanteil, oder PVC-Belag der Fa. Tarkett, genoppt, R 10 im Freien müssen mit dem Rollstuhl leicht und erschütterungsarm befahrbar sein, ebene Oberflächen, Fugen schmal und oberflächenbündig ausgefüllt gefahrlos bei jeder Witterung zu befahren, Längsgefälle max. 3%, das Quergefälle max. 2 % in Nassräumen eignen sich Fliesen mit Rutschfestigkeitsanforderung R 10/B sowie mattes Kleinmosaik mit hohem Fugenanteil, durch den die Rutschhemmung verbessert wird. Bodenbeläge in den Verkehrsbereichen sollten als Orientierungshilfe innerhalb und außerhalb des Gebäudes in der Beschaffenheit ihrer Oberfläche und in der Farbe kontrastreich wechseln. Für Sehbehinderte sind Farben im gleichen Farbspektrum – z. B. hellblau/dunkelblau – besonders günstig. Bodenbeläge müssen hohe Anforderungen erfüllen Strapazierfähig, pflegeleicht, sicher sein aber auch eine wohnliche Athmosphäre für die Bewohner schaffen Brandklasse B1 muss erfüllt sein Rutschfestigkeitsanforderung R 10 Mit Trittschalldämmung ausgestattet, reduziert die Nachhallzeit und mindert den Störschall, was zu einem besseren Silbenverständnis führt Wichtig: Akustikdecken mit hohem Schalldämmwert Kantenschutzsysteme verhindern Beschädigungen und können für Menschen mit Sehbehinderung als Orientierungshilfe dienen
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dieser Bodenbelag erscheint 3-dimensional und sollte im öffentlichen Raum nicht verlegt werden
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Im Innenbereich Leitsystem
für blinde Menschen Aufmerksamkeitsfeld Edelstahl Fa. hobasteel nachrüstbar
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Barrierefreie Gehwege für alle mit EASYCROSS: taktil und farblich abgesetzt
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Bauliche Veränderungen
Einbau einer Rampe Verbreiterung von schmalen Türen barrierefreier Zugang zu Haus und Garten Abbau von Stolperquellen, z.B. Türschwellen Einbau einer ebenerdigen Dusche Armaturen mit Verbrühschutz helle, aber blendfreie Beleuchtung Einen ebenerdigen Zugang über eine Rampe ermöglichen mit einem Vordach als Wetterschutz ergänzen, Beleuchtung mit Bewegungsmelder, Gegensprechanlage und Telefon an mehreren Stellen der Wohnung, sinnvoll auch in Bettnähe Einbau einer ebenerdigen Dusche mit unterfahrbaren Waschbecken, zeitgemäßen Armaturen mit Verbrühschutz Fensterbrüstungen auf 60 cm senken, um Blickkontakt im Sitzen nach draußen zu ermöglichen Fenstergriffe und sonst. Bedienelemente in 85 cm Höhe anordnen, leichte Erreichbarkeit im Sitzen gewährleistet Optimale Beleuchtung und Ausleuchtung der Räume, Sitz- und Arbeitsplätze
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Durch diese Rampe und den Umbau des Küchen-fensters zu einer Tür wurde dem Rollstuhl
fahrenden Bewohner ein barrierefreier Zugang zu seiner Wohnung geschaffen.
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über eine Klappschwelle
in den Garten (promedserv)
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Schwellen: innen Kunststoff außen Holz
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Unterwegs im Wohnumfeld … auch im Rollstuhl
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Die Rampe Steigung max. 6%, kein Quergefälle
lichte Breite b= 1,20 m - gemessen zwischen den Radabweisern beidseitige Radabweiser h= 10 cm beidseitiger Handlauf h= 85 cm, Übergang in den waagrechten Bereich nach 6,00 m Rampenlänge ein Zwischenpodest l= 1,50 m
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Rampe im öffentlichen Raum nach DIN 18040
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Die Rampe im öffentlichen Raum nutzbare Laufbreite mind. 1
Die Rampe im öffentlichen Raum nutzbare Laufbreite mind m hier: zwischen den Radabweisern
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Zugang über eine Rampe - was fehlt?
Barrierefreier Zugang zur Kirche
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Gottes Wort hören hier alle
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Sitzplatz unterwegs
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Hocker für den Außenbereich – ein Rastplatz für unterwegs
Bewegung auf dem Spielplatz - Karussell für groß und klein - für Menschen mit Handicap und im Rollstuhl - bodengleicher Übergang, weicher Fallboden, manueller Handbetrieb Hocker für den Außenbereich – ein Rastplatz für unterwegs
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Ein Hochbeet für den Garten oder für die Grünanlage
barrierefrei für alle
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Ihr Empfang – abgesenkter, unterfahrbarer Bereich für Gespräche mit Menschen im Rollstuhl – großen und kleinen Menschen
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Orientierungshilfen visuell = sehen akustisch = hören taktil = fühlen
- sind so signalwirksam anzuordnen, dass Hinweise deutlich und frühzeitig erkennbar sind, blend- und schattenfrei - können auch unterschiedlich farblich gestaltete Etagen sein, EG gelb, 1. OG grün usw. - sind zusätzlich tastbar und evtl. mit akustischen Signalen auszuführen, z. B. durch taktile Oberflächen mit besonderer Markierung bei Richtungswechsel - Duftinsel Kombinationen „heller Farben“ (weiß, gelb) mit dunklen Farben (blau, rot, schwarz) sind günstig: besonders schwarz auf gelb, schwarz auf weiße, gelb auf violett und rot auf gelb. Am Anfang und Ende von Handläufen einer Treppe sind einheitlich taktile Hinweise anzuordnen, z. B. Noppen, die z. B. die Anzahl des Geschosses wiedergeben. Fluchtwege sollten durch besondere Lichtbänder und Richtungsweisende Beleuchtung, z. B. in Fußleistenhöhe, sowie akustischen Signalen gekennzeichnet werden.
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Schriften Schriften Schriften
Negativkontrast Grundsätzlich wird die Bildersprache von Piktogrammen schneller erkannt als Schriftsprache Positivkontrast Achten Sie auf eine gute Lesbarkeit Ihrer Werbeanzeige und machen Sie vor der Veröffentlichung einen farbigen Probeausdruck auf Papier. Eine große Schrift kann bei mangelhafter Beleuchtung noch gelesen werden, für eine kleine Schrift genügt mangelhafte Beleuchtung ebenso wenig wie zum Einfädeln eines Fadens in ein Nadelöhr schwarz weiß grün
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Für einen besseren Durchblick:
Was ist denn alles in unseren Produkten? im Jogurt in den Plätzchen oder in …??? Lupe ok aber besser: deutlich lesbare Hinweise!
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Bamberg begreifen - ertasten
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Ausblick in die Zukunft
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Altersgerechte Assistenzsysteme unabhängiges Leben zu Hause
für ein gesundes und unabhängiges Leben zu Hause Ambient Assisted Living - AAL
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Dementen-Ortungssystem mit GPS
DS-Vega: So frei wie möglich So sicher wie nötig
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mit Alarm und Spracheingabe
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SensFloor® Fallschutzmatte kein Spaziergang alleine www. future-shape
SensFloor® Fallschutzmatte kein Spaziergang alleine
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SensFloor® sensitiver Bodenbelag - sicher auf Schritt und Tritt www
SensFloor® sensitiver Bodenbelag - sicher auf Schritt und Tritt
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Paro, Emma… der Seehund Zugang zu Älteren finden -
sich wieder um jemanden kümmern, gebraucht werden
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Telepräsenzroboter GIRAFF Kommunikation Betreuung Sicherheit
Hyperlink öffnen!
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Senioren von heute sind: sportlich, aktiv, konsumfreudig, fit …
Die wichtige Basis ist eine individuelle kompetente Beratung. … und brauchen eine fachlich fundierte Beratung, um auch ihr Wohnumfeld fit für das Alter zu gestalten 122
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Erkennen Sie den Wirtschaftsfaktor Alter und die damit verbundenen Chancen des Zukunftsmarktes und setzen Sie diese Gold bringend für sich und Ihr Unternehmen um. Viel Erfolg!
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barrierefrei – was sonst!
aus „Nieder mit den Barrieren“ von Ferdinand Huber komfortabel nutzerfreundlich barrierefrei für ALLE
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Danke für die Mitarbeit und Ihre Ausdauer
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Literatur- und Quellenverzeichnis:
Ulrike Rau, barrierefrei bauen für die Zukunft Barrierefrei Bauen, Leitfaden zur DIN und der Bayerischen Architektenkammer DIN 18040 Kreuzviertel-Verein Dortmund
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